WB setzt sich durch: Lohnsteuerfreie Gutscheine als Ersatz für die Weihnachtsfeier

Weihnachtsfeiern werden heuer wohl keine stattfinden. Viele UnternehmerInnen möchten ihren MitarbeiterInnen aber trotzdem eine Freude machen. Durch die Ausnahme aus der Lohnsteuer begünstigt der Gesetzgeber diese Anerkennung.

„Unsere MitarbeiterInnen arbeiten das ganze Jahr für unsere Betriebe. Eine Weihnachtsfeier war immer die Möglichkeit, ihnen den Dank und die Anerkennung auszusprechen, die sie sich im Laufe des Jahres redlich verdient haben“, meint WB-Obmann Präsident Jürgen Mandl. Der Entfall der Weihnachtsfeiern soll aber nicht den Entfall der Wertschätzung bedeuten. Deshalb hat sich der Wirtschaftsbund dafür eingesetzt, dass der Freibetrag für Weihnachtsfeiern auf Gutscheine ausgeweitet wird. Durch die Umsetzung dieser Forderung wird eine win-win-Situation geschaffen. Der Gutschein bis zur maximalen Höhe von 365 Euro bringt ArbeitnehmerInnen Freude und auch finanzielle Entlastung und gleichzeitig einen dringend notwendigen positiven Impuls für die heimischen Handelsbetriebe und die Gastronomie. Den Staatshaushalt belastet diese Maßnahme nicht, da sich lediglich die mögliche Verwendung des Freibetrages ändert.

„Es freut mich persönlich sehr, dass der Wirtschaftsbund damit eine tolle Unterstützung für Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite initiieren konnte. Und eine schnelle, treffsichere Unterstützung für die KollegInnen in Gastronomie, Hotellerie und Handel!“, so Landesgruppenobmann Mandl.

Damit aber wirklich die heimischen Unternehmen von diesem WB-Impuls profitieren, ist eines nötig: „Beim Kauf der Gutscheine und beim Einlösen müssen alle an unsere Region und unsere Händler, Gastronomen und anderen Betriebe vor Ort denken!“ appelliert Jürgen Mandl abschließend.

 

 

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FK II und Umsatzersatz – wer bekommt wieviel, und vor allem wann?

BM Blümel hatte Förderungen für die geschlossenen Betriebe angekündigt. Warum warteten wir so lange auf die Abwicklung des Fixkostenzuschusses II und wer erhält wieviel Umsatzersatz? Jetzt gibt es Details dazu.

Fixkostenzuschuss II

Bis zu einer Förderhöhe von 800.000 Euro kann ab heute, 23.11.2020, ein Antrag gestellt werden!

Bis 3 Millionen Euro Förderhöhe sollte noch im Dezember die Antragstellung möglich sein.

Der bereits vor Monaten angekündigte FK II ist noch immer nicht endgültig ausformuliert. Die Ursache dafür liegt aber nicht innerhalb der Österreichischen Staatsgrenzen. Im Sinne der Gleichheit im Wettbewerb muss diese Förderung durch die Gremien der EU abgesegnet werden. Seit Monaten gibt es täglich Verhandlungen mit Brüssel, um auch die höheren Fördersummen (bis 3 Mio) endlich auch freigeben zu können.

Voraussetzung für die Antragstellung ist ein Umsatzrückgang von mindestens 30% zum Vergleichszeitraum im Vorjahr.

Frustrierte Aufwendungen für nicht erzielbare Erlöse und Abschreibungen dürfen zu Teilen zugerechnet werden. Kredite und Landesförderungen sind hingegen in Abzug zu bringen.

 

Umsatzersatz

Im aktuellen Lockdown müssen weite Teile des Tourismus und Handels und viele andere Wirtschaftszweige ihren Standort geschlossen halten. Dazu gibt es seitens des Bundes eine Transferleistung als Ersatz für entgangenen Umsatz.

Ab heute, 23.11.2020, wird der Zuschuss auch für den Handel und die körpernahen Dienstleister über FinanzOnline beantragbar sein. Das bekommen die jeweiligen Branchen:

Handel mit Kraftwagen, Krafträdern, Telekommunikation und Unterhaltungstechnik, Haushaltsgeräte, Möbel und Einrichtung 20%
Einzelhandel mit Textilien, Metall- und Baumaterial, Raumausstattung, Büchern und Zeitschriften, Bürobedarf, Fahrrädern, Campingausrüstung, Uhren und Schmuck, Brennstoffen, Antiquitäten und Veranstalter von Märkten 40%
Handel mit Bekleidung, Schuhen und Taschen, Zoologiehandel und Handel mit Bekleidung und Schuhen auf Märkten 60%
Gastronomie und Hotellerie, körpernahe Dienstleistungen 80%

nach ÖNACE-Code

Neue Wirtschaftsbund-Initiative setzt auf Zusammenhalt!

Die Kraft der Gemeinschaft wird zum Bonus für Unternehmen.

Die Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmer stecken mitten in der größten Herausforderung seit Gedenken. Niemand hätte sich vor einem Jahr vorstellen können, dass die Wirtschaft auf eine derartig harte Probe gestellt wird.

Der Wirtschaftsbund Kärnten ist die stärkste Unternehmervertretung im Land. Darum ist es für uns ein klarer Auftrag, auch unseren Beitrag zu leisten. Neben einer raschen und übersichtlichen Informationsarbeit brauchen die Unternehmerinnen und Unternehmen jetzt aber eines: Umsätze und Erträge.
Dies gelingt nur, wenn wir uns alle bewusst machen, dass es gerade die regionale Wirtschaft ist, die das Rückgrat unseres Systems bildet. Darum möchten wir mobilisieren. Mit der Kraft unserer Gemeinschaft schaffen wir somit sofort einen sichtbaren Beitrag, unseren heimischen Unternehmen in dieser herausfordernden Zeit ein verlässlicher Partner zu sein.

WAS EINER NICHT KANN, KÖNNEN VIELE…

Mit mehreren tausend Mitgliedern – Tendenz stetig steigend – verfügt der Wirtschaftsbund Kärnten über ein hochkarätiges Netzwerk an Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmer. Wir alle in diesem Netzwerk sind aber nicht nur Dienstleister, Produzenten, Händler, u.v.m. sondern wir sind auch ein ganz wichtiges Element der Wirtschaft: Wir sind Konsumenten.

Dies wollen wir mit unserer Aktion „Wir halt´n z´samm“ eindrucksvoll demonstrieren. Diese gelebte Allianz aller Kärntner Leistungsträgerinnen und -träger wird viel bewegen.
Wenn wir ganz gezielt bei den Betrieben der Wirtschaftsbund-Mitglieder einkaufen, dann soll sich das auch auszahlen. Darum bieten wir allen Anbietern von Produkten, Waren oder Dienstleistungen ab Ende November eine unbürokratische Plattform im Internet, aber auch auf allen unseren weiteren WB-Werbekanälen.

Daher auch unser Aufruf: Leiste auch du deinen Beitrag und profitiere von der Kraft des größten Unternehmernetzwerkes in Kärnten!

Aus den Bezirken

  • St.Veit:
    Der Althofener City-Zehner – ein voller Erfolg
    Seit dem Sommer gibt es in der Gemeinde Althofen die beliebten City-Zehner. Ziel dieser Aktion ist es, die lokale Wirtschaft zu unterstützen und ganz bewusst auf „regional statt global“ zu setzen.
    Investiert man 100€ in die City Zehner legt die Stadt noch 20€ drauf. Aber auch bei 50€ zahlt sich es schon aus, denn auch hier bekommt man 60€ Einkaufswert.
    WB Bezirksstellenobmann Walter Sabitzer appelliert an die Bürger von Althofen, gerade in Zeiten des zweiten Lockdowns von dieser tollen Aktion Gebrauch zu machen. „Weihnachten steht vor der Türe und ich weiß, die Verlockung, im Home-Office bei Amazon und Co die Einkäufe zu erledigen, ist groß. Aber mit den City-Zehnern machen Sie doppelt Freude: Sie schenken nicht nur Ihren Freunden etwas Besonderes, sondern tun auch Gutes für unsere heimischen Händlerinnen und Händler. Und sparen dabei sogar noch bares Geld!“
    Einlösen kann man die City-Zehner in rund 75 Betrieben in der Stadt Althofen, ausgenommen sind die Lebensmittel-Supermärkte und Discounter.
  • Villach:
    Unglaubliches Jubiläum bei ‚Wagner für Haare‘
    Sein 60- jähriges Berufsjubiläum feierte der Villacher Meisterfriseur Gottfried Wagner diesen Monat in seiner Filiale im EKZ Atrio. Nach Stationen in Deutschland und in den Niederlanden verschlug es den gebürtigen Steirer nach Kärnten. Er setzt sich nicht nur als – ausgezeichneter – Lehrbetrieb für den Friseurnachwuchs ein, sondern auch für alle BerufskollegInnen in Kärnten – so war er z.B. von 2005 bis 2020 Mitglied im Ausschuss der Landesinnung der Kärntner Friseure.
    Sein Erfolgsrezept für die vergangenen 60 Berufsjahre und für alle weiteren, die noch dazukommen mögen, benennt Gottfried Wagner kurz und knapp: „Einfach immer in Bewegung bleiben!“
    Bezirksobmann Haberl sowie die gesamte WB-Familie wünschen weiterhin alles Gute im Beruf und im Privaten!

WK-Bezirksausschüsse haben gewählt

Mit den Konstituierungen der Bezirksstellenausschüsse hat das WK-Wahljahr 2020 nun endgültig ein Ende. In den vergangenen Wochen tagten die Bezirksvertreter und wählten ihren jeweiligen Vorsitzenden.

Die Bezirksstellenausschüsse stellen die regionalen Gremien der Interessensvertretung der Wirtschaftskammer dar und kümmern sich um wirtschaftliche und regionale Impulse in ihren Bezirken.

Nach der Urwahl im März stand auch die Verteilung der Sitze in
diesen Gremien fest. Nun fanden die konstituierenden Sitzungen statt, in denen die Ausschussmitglieder erstmalig zusammentreten und ihre(n) Vorsitzende(n) und damit Bezirksstellenobmann/frau wählen.

Der Wirtschaftsbund Kärnten ist mit großen Mehrheiten in diesen Ausschüssen vertreten, und stellt die Bezirksstellenobleute in allen heimischen Bezirken!

Die WB-Familie wünscht den Mandataren erfolgreiche fünf Jahre und gratuliert allen Obmännern, Obfrauen und allen gewählten Mitgliedern der Ausschüsse recht herzlich.
Wir freuen uns auf die Energie und die Arbeit, die sie in die Entwicklung ihrer Regionen einbringen werden!

Hier unsere Bezirksstellenobleute im Überblick:

• Bredschneider Rudolf (VK)
• KoR Habenicht Maximilian (K)
• Mag. Hoffmann Eva (FE)
• Mag. Holzinger Christiane (KL)
• Kandolf Hannes (HE)
• Mathiesl Georg (SP)
• Dr.Oswald Gerhard MBA (WO)
• Plasounig Bernhard (VI)
• Sabitzer Walter (SV)
• Sternad Stefan (VL)

 

 

Foto: Thor Deichmann auf Pixabay

Wo bleibt eine funktionierende Corona-Strategie für Kärnten?

Unter dem Eindruck der ungebremst explodierenden Entwicklung der Infektionszahlen braucht die Kärntner Wirtschaft sofortige Nachbesserungen im Corona-Management des Landes. Denn das Versagen der Teststrategie und der enorme Anstieg der Infektionszahlen sind unverantwortlich und schaden den Betrieben.

Wir erleben in unserem Bundesland eine ungebremst explodierende Entwicklung der Infektionszahlen. Bei verschiedenen Kennzahlen, wie etwa beim Anteil positiver Tests, ist Kärnten bereits auf dem besten Weg, Spitzenreiter zu werden.
Das sogenannte „Corona-Management Kärntens“ muss also so schnell wie möglich verbessert werden, um die nach wie vor exponentielle Zunahme der COVID-19-Pandemie zu bremsen und eine dringend notwenige Trendumkehr einzuleiten.
Contact Tracing und Testen funktioniert seit Wochen nicht. – Das ist nicht länger hinnehmbar!
Wir brauchen keine Ausreden, sondern funktionierende Verbesserungen!
Besonders ärgerlich ist, dass wir uns vor wenigen Wochen noch darüber gefreut haben, von Reisewarnungen nach Österreich explizit ausgenommen worden zu sein. Die Touristiker begannen daraufhin mit dem Schmieden von Plänen und Erstellen von Sicherheitskonzepten für die Wintersaison. Durch das Fehlen einer stringenten Corona-Strategie hat man Kärnten aber vom „hero“ zum „zero“ verkommen lassen.

Da hilft es auch wenig, wenn sich die offiziellen Stellen des Landes zwar laufend über Entscheidungen der Bundesregierung mokieren, aber selbst außer dem größten Stau Europas und schwindelerregenden Neuinfektionen nichts zustande bringen. Das gilt beispielsweise für den nach wie vor anhaltenden Ausflugstourismus nach Italien, der wohl kaum im Sinne der Reduzierung der Mobilität und einer Verminderung persönlicher Kontakte sei.
Wenn jetzt pensionierte ÄrztInnen und PflegerInnen reaktiviert werden müssen, stellt das der Vorbereitung im Sommer nicht gerade das beste Zeugnis aus. Die Betriebe brauchen rasch alternative Testmöglichkeiten, damit sie nicht auf den überforderten öffentlichen Testbetrieb angewiesen sind.

Das tagelange Warten auf Testergebnisse bedeutet ja nicht nur eine unzumutbare seelische Belastung. Es hält diese Menschen auch von der Arbeit ab und verursacht sinnlose Kosten für die Betriebe. Oft ist die Quarantäne sogar beendet, bevor das Testergebnis vorliegt. Die Wirtschaft wird durch diese besorgniserregende Entwicklung also zusätzlich beschädigt. Diesen Trend müssen wir für unsere Betriebe dringend stoppen!
Meint Ihre,

 

Der harte Lockdown – die neuen Regeln

Ab 17. November tritt die neue Covid- 19 Notmaßnahmenverordnung in Kraft. Bis 6. Dezember gelten wieder verschärfte Regeln um uns vor dem Virus zu schützen.

Der „Lockdown light“ hat seine Wirkung leider verfehlt und die täglichen Fallzahlen geben ein erschreckendes Bild wieder. Aus diesem Grund wurde seitens der Regierung dieser „Lockdown light“ weiter verschärft. Die getroffenen Maßnahmen sind uns zum größten Teil schon aus dem Frühjahr bekannt. In folgenden Bereichen wurde nachgeschärft:

  • Ausgangsregelung
  • Kundenbereiche
  • Veranstaltungen
  • Freizeiteinrichtungen
  • Arbeitsorte
  • Ausnahmen

Alle Details zur neuen Covid- 19 Notmaßnahmenverordnung hier

 

 

Foto: J Garget

Pasta und Cappuccino – in Kärnten genießen!

Tarvis befindet sich für viele Kärntner nur wenige Fahrminuten entfernt. Die Kärntner sind also verlockt, trotz der Gastro-Schließung nicht auf einen Kaffeehausbesuch zu verzichten. Doch ist der Preis für diesen Genuss in einer Zeit, in der die Corona Fallzahlen steigen und unsere Betriebe um jeden Kunden ringen, wirklich angemessen?

Ein Cappuccino, eine italienische Jause oder eine Pizza in der Sonne genießen – „la vita bella“ in Tarvis. Übervolle Lokale in der Grenzregion zeigen die Lebenslust der Kärntner in ihrem Nachbarland.

„Die Kärntner Wirte kämpfen mit dem „Lockdown light“, der für sie ein harter Lockdown ist, ums wirtschaftliche Überleben. Sie sind engagiert und kreativ und bieten Abhol- und Lieferservice in der Region. Doch viele KärntnerInnen strömen über die Grenze und zeigen nicht den nötigen Hausverstand, zeigt sich der Villacher Wirtschaftsbundobmann, Raimund Haberl, enttäuscht.

Ein ‚Coffee-to-go‘ entlang der Drau, eine Wanderung mit Kärntner Jause auf den Dobratsch oder ein Einkauf in den Innenstadtbetrieben steht einem Ausflug nach Italien in nichts nach. Das unterstützt unsere regionalen Betriebe, die vor und auch jetzt während der Krise alles versuchen, um uns ein vielfältiges Angebot zu bieten. Die Unterstützung der heimischen Betriebe ist genau jetzt gefragt, um in Zukunft nicht vor leeren Geschäftslokalen zu stehen. Aber vor allem bietet es die Möglichkeit, unsere regionale Kulinarik wieder einmal bewusst zu genießen.

„Ein Umdenken wäre dringend notwendig, um unsere heimischen Betriebe zu stärken, denn die Milliarden an Corona Hilfen des Bundes werden nicht mit den Steuereuros gezahlt, die Italien verdient“, gibt WB Obmann Haberl zu bedenken.

Unsere heimischen Betriebe bieten ein vielfältiges Angebot während der Krise. Besonders jetzt ist es Zeit, daheim zu kaufen – weil deine Region auch alles hat!

 

 

Foto: youleks auf Pixabay

Wirtschaftsbund fordert Chancengleichheit für EPU

Wenn die Schulen schließen ist das für viele Ein-Personen-Unternehmen mit einer Betriebsschließung gleichzusetzen. Während ArbeitnehmerInnen unter vollen Bezügen zuhause bleiben, stehen die EPU einmal mehr im Regen.

Durch Kinderbetreuung und home-schooling bleibt oft kaum mehr Zeit, den Betrieb zu führen. Insbesondere die ohnehin vielfachbelasteten Frauen kommen zeitlich nicht mehr zurande. Wieder einmal stecken sie in dem Dilemma, sich zwischen Beruf und Familie entscheiden zu müssen. „Im Jahr 2020 ist das einer modernen Gesellschaft schlichtweg nicht würdig“, meint Mag. Nicole Mayer vom Wirtschaftsbund Kärnten.

Die Regierung vergisst im Gegensatz zu ArbeiterInnen und Angestellten aber auf die Selbständigen. „Die rund 20.000 Ein-Personen-Unternehmen sind eine tragende Säule der heimischen Wirtschaft. Wenn die Regierung uns im Stich lässt, droht das gesamte System zu kippen!“, mahnt die EPU-Sprecherin.

Und die Gefahr ist real. Die Selbständigen dürfen jetzt nicht an den Rand der Existenz gedrängt werden. Mit gezielten Kompensationen kann die Regierung diese Unternehmen jetzt unterstützen. Damit sie durch die schwierigste Phase kommen, ihre Kinder betreuen und unterrichten können. Dann werden sie danach auch noch die Kraft haben, wieder voll durchzustarten und die gewohnte Stütze unserer Wirtschaft sein.

Es geht um Chancengleichheit und um Erhaltung der Erwerbsmöglichkeit.

„Wir wollen keine Geschenke, wir wollen einfach nur arbeiten! – Aber wenn uns die Regierung die Möglichkeit nimmt, muss sie uns helfen, das durchzustehen!“ fordert Mayer vehement, „ein Betreuungsgeld auch für EPU muss rasch eingeführt und umgesetzt werden!“

 

Foto: Christian Irrasch

Angleichung Arbeiter und Angestellte wurde verschoben

Die Angleichung von Arbeitern und Angestellten hat vor allem eine längere Kündigungsfrist zur Folge. Das lähmt den Arbeitsmarkt und ist gerade jetzt nicht das richtige Signal.

Längere Kündigungsfristen treffen besonders KMUs in Handwerk, Gewerbe und Tourismus massiv. Denn die Kündigungsfrist ist meist eine unproduktive, für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber unangenehme Zeit. Erfahrungsgemäß steigen die Krankenstände in der Kündigungsfrist sprungartig an. Oft ist bei nicht einvernehmlicher Kündigung das Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zerrüttet, trotzdem müssen beide bis zum Ende der Kündigungsfrist weiter zusammenarbeiten.

Deshalb ist auch der Wirtschaftsbund zufrieden mit der Verschiebung der Angleichung. Vor allem, weil man dadurch 6 Monate Zeit gewinnt, um dem Gesetzgeber zielführende Änderungen vorzuschlagen. Der Arbeitsmarkt ist bereits belastet genug, weitere Restriktionen sind für Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht tragbar.