Onlinehelden geht in die zweite Runde

Die Wirtschaftskammer Kärnten hat mit der Veranstaltung „Onlinehelden“ den Nerv der Zeit getroffen. In einer digitalisierten Welt, in der sich unser Leben zunehmend online abspielt, ist es unabdingbar, sich mit den neuesten Technologien und Trends vertraut zu machen. Die Veranstaltung richtete sich an Unternehmen, die sich auf den Weg in die digitale Zukunft machen wollen.

Den Auftakt machte Gremialobfrau für Versand-, Internet- & allgemeiner Handel Heike Hack. Die Online-Händlerin hat gemeinsam mit der Wirtschaftskammer die Veranstaltung organisiert und bergrüßte ihre Gäste mit einem Impuls über die Wichtigkeit, digitale Kompetenzen zu erwerben, da diese in der Arbeitswelt immer gefragter sind.

Im Anschluss folgten spannende Vorträge von zwei Expertinnen zum Thema Social Media. Lisa Sophie Thoma lieferte interessante Einblicke in Contentplanung und wie man auf Erfolg in den Sozialen Medien hat, während Birgit Noah über die rechtlichen Rahmenbedingungen aufklärte und vor Gefahren warnte. Diese Symbiose aus Do’s und Don’ts lieferte ein schlüssiges Gesamtbild.

Anschließend standen die Expertinnen noch für Fragen im persönlichen Gespräch zur Verfügung.

Auch wir waren vor Ort und haben einige unserer Mitglieder getroffen, die diese Veranstaltung nicht verpassen wollten. Darunter Spartenobmann des Handels Raimund Haberl, Gremialobmann des Elektrofachhandels Walter Sabitzer, Spartenobmann Information und Consulting Martin Zandonella, Gremialobmann des Direktvertrieb Karlheinz Sunitsch, Marketing-Urgestein Mario Schönherr und viele andere.

Die wichtigsten Punkte aus der Kanzlerrede für die Wirtschaft

Mit seiner Rede zur Zukunft der Nation hat Bundeskanzler Karl Nehammer die wichtigsten Akzente für Österreich bis 2030 aufgezeigt. Wir haben die wichtigsten Punkte für die Wirtschaft zusammengefasst:

 

  1. Lehre und Meister kostenlos
    Schon jetzt gibt es mehr Arbeit als Arbeitskräfte: Über 220.000 Arbeitnehmer fehlen am Arbeitsmarkt. Besonders Fachkräfte im Handwerk sind gefragt. Um Handwerksberufe zu attraktiveren sollen deshalb die Meisterprüfung sowie die Lehrabschlussprüfung zukünftig kostenlos werden.
  2. Über 65 freiwillig arbeiten ohne Hürden
    Der demografische Wandel unserer Gesellschaft stellt den Arbeitsmarkt vor zusätzliche Herausforderungen. Die Generation der Babyboomer geht in den nächsten Jahren in Pension. Geburtenschwächere Jahrgänge können die offenen Stellen nicht mehr abdecken. Schon heute können einige Unternehmen nicht mehr effektiv produzieren, Gasthäuser müssen einen zusätzlichen Tag schließen und die Wertschöpfung des Wirtschaftsstandort Österreich leidet enorm unter den fehlenden Arbeitskräften. Daher muss es zukünftig Anreize geben, damit Menschen über 65 Jahren weiter einer Arbeit nachzugehen können – und das ganz ohne Abschläge.
  3. Kinderbetreuung ab dem 1. Lebensjahr
    Besonders Frauen hängen oft in der Teilzeitfalle fest und geraten dadurch leichter in Altersarmut. Deshalb müssen für berufstätige Familien ausreichend Kinderbetreuungsplätze ab dem 1. Lebensjahr zur Verfügung stehen. Doch nicht nur die Quantität muss bei der Kinderbetreuung gegeben sein, sondern auch die Qualität. Daher braucht es ausreichend Pädagogen und vor allem eine ausreichende Entlohnung.
  4. Degressives Arbeitslosengeld
    Leistung muss sich lohnen. Derzeit ist aufgrund von Arbeitslosengeld und sonstigen Sozialleisten die Rückkehr ins Erwerbsleben unattraktiv. Das muss sich ändern:  Durch eine weitere Entlastung von Steuern und Beiträgen soll den arbeitenden Menschen mehr Netto im Börserl bleiben. Zusätzlich braucht es endlich ein degressives Arbeitslosengeld-Modell Kurzfristig von der Arbeitslosigkeit Betroffene sollen mehr bekommen, mit der Länge der Arbeitslosigkeit soll der Bezug unter den heutigen Stand sinken. Damit soll die Motivation zum raschen Jobantritt erhöht und Langzeitarbeitslosigkeit verhindert werden.
  5. Steuer-Abgabenquote auf unter 40 % senken
    Österreich hat die zweithöchste Steuer- und Abgabenquote innerhalb der EU. Damit die Wirtschaft wächst und Produktivität nicht im Keim erstickt wird, braucht es eine Senkung der Steuer und Abgabenquote von 42% auf unter 40 %.
  6. Legale Migration von Arbeitskräften, statt Sozialhilfeempfängern
    Damit der Arbeits- und Fachkräftemangel bekämpft werden kann, muss die Rot-weiß-Rot-Karte weiter reformiert werden. Internationale Recruitings Österreich müssen ausgebaut werden. Damit qualifizierter Zugang vorzug erhält, ist es wichtig, dass   jeder, der in Österreich lebt, erst nach 5 Jahren legalen Aufenthalt Sozialleistungen bekommt – das soll für alle gelten.
  7. Stopp zum Aus von Verbrennermotoren
    Österreich ist Weltmarktführer im Bereich der Automobilindustrie, im Bereich Getriebe, Motoren, Elektromechanik, Airbags, Scheinwerfer und mehr. 900 Betriebe mit 80.000 Mitarbeitern sind in der Automobilindustrie tätig. Österreich soll mit innovativen Technologien dazu beitragen, klimaneutrale Mobilität sicherzustellen, und unter anderem auch diese Technologie für CO2-neutrale „Klima-fitte Autos“ nach Indien oder China exportieren. Daher wird Österreich, sollte das Verbrennungsmotor-Aus auf die Tagesordnung kommen, diese blockieren und für die Nutzung synthetischer Kraftstoffe eintreten.
  8. Programmieren ab der 5. Schulstufe
    Die Digitalisierung ermöglicht es uns, neue Wege zu gehen. Deshalb müssen wir die Chancen nutzen und Kindern und Jugendlichen nicht nur die Anwendung von Apps und Programmen beibringen, sondern auch, was sich dahinter verbirgt. Daher soll das Fach „Programmieren und Coding“ ab der 5. Schulstufe eingeführt werden. Damit garantieren wir die besten (Aus)Bildungsmöglichkeiten für die Fachkräfte von morgen.
  9. Energiepartnerschaft für die Produktion von Grünem Wasserstoff
    Handelsabkommen und internationale Partnerschaften sind ein Garant für Wohlstand und Innovation. Insbesondere im nordafrikanischen Raum gibt es Potenziale, die ausgebaut werden müssen. Darüber hinaus braucht es neue Energiepartnerschaften für die Produktion von Grünem Wasserstoff für ein nachhaltiges Europa.
  10. Sofortzugang zum Arbeitsmarkt für Pflegekräfte aus aller Welt
    Damit wir in Zukunft auch sicher sein können, dass unsere Angehörigen oder wir selbst im Alter oder Krankheit die Betreuung bekommen, die es braucht, muss es einen Sofortzugang zum Arbeitsmarkt für Pflegekräfte aus aller Welt geben.  Dafür braucht es neue Visa Regeln für 10.000 Pflegekräfte aus dem Ausland. Zusätzlich wird es einen Nostrifizierungsgipfel mit den Bundesländern geben müssen, um das gerade im Pflegebereich große Problem der Anerkennung von Ausbildungen zu lösen.

Zusammenfassend stellen die Maßnahmen großartige Chancen für den österreichischen Beschäftigungs- und Wirtschaftsstandort dar, schaffen klare Wettbewerbsvorteile und spielen die Stärken der heimischen Unternehmen aus. Nun ist die Regierung angehalten, die Punkte auch umzusetzen. Wir werden uns hier auf jeden Fall kräftig einbringen!

 

Mentoring Modul 2 in Rennweg am Katschberg

Das zweite Modul wird den Teilnehmern in Rennweg am Katschberg noch lange in Erinnerung bleiben. Das Wochenende war vollgepackt mit Weiterbildung, Aktivitäten und viel Spaß.

Gestartet wurde Mentoring-Wochenende außergewöhnlich, nämlich mit Prosecco und Kuchen. Die zwei Mentees Ulrike Eder und Bernhard Ellersdorfer hatten Geburtstag und wurden gebührend gefeiert.

Das restliche Wochenende stand ganz im Zeichen der Fortbildung. Delphine Rotheneder – Mentee aus dem letzten Jahr – überzeugte mit ihrem Workshop rund um Social Media. Mona Decker-Mathes gab ihre langjährige Erfahrung in Rhetorik und Sprachvariation weiter.

Das neuerworbene Wissen konnten die Mentees in den Peer-Gruppen und in den Pitches gleich umsetzen. WK-Vizepräsidentin Astrid Legner agierte als Jury und kürte die Gruppe „High Five“ mit Hanna Wiednig, Nina Lex, Alexander Stroj, Fabio Chialina und Johannes Ellersdorfer zu dem verdienten Sieger.

Der Sonntag überzeugte nicht nur mit viel Sonnenschein, sondern stand im Zeichen des Teambuildings und der Erholung. Die Mentees begannen den Tag mit einem herzhaften Frühstück und einer Wanderung auf den Katschberg. Die jugendliche und energiegeladene Gruppe erreichte die Gamskogelhütte in kürzester Zeit und rodelte genauso schnell wieder hinunter.

Ein großes Dankeschön geht an die perfekte Gastgeberin Elli Heiß vom Gasthof Post!

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Club der Wirtschaftssenioren unter neuer Führung

Bekannte Persönlichkeiten wie Hilfswerk-Präsidentin Scheucher, Ex-Kammerpräsident Pacher und Touristiker Hinterleitner stellen sich in den Dienst der Sache und führen die traditionsreichen Wirtschaftssenioren weiter.

Nach zwölf Jahren als Obfrau des Klubs der Wirtschaftssenioren der Wirtschaftskammer Kärnten übergab Helene Gstättner kürzlich das Ruder an jüngere Leute. Hilfswerk-Präsidentin NAbg. Elisabeth Scheucher wird nun die Geschicke des Klubs weiterführen. Sie bedankte sich bei der scheidenden Obfrau Helene Gstättner mit den Worten: „Voller Respekt und Dankbarkeit für das Engagement von Helene Gstättner werden wir uns bemühen, in bewährter Weise weiterzumachen.“ Auch Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer, dankte Gstättner, die für ihre Verdienste zur Ehrenobfrau ernannt wurde.

Neben Scheucher stellen sich auch andere bekannte Persönlichkeiten aus der Kärntner Gastro-Szene in den Dienst der guten Sache: Die ehemalige Handelsspartenobfrau Juliane Krendelsberger und die bekannte Klagenfurter Unternehmerin Greti Moritz stehen Scheucher als Obfrau-Stellvertreterinnen zur Seite, der ehemalige Wirtschaftskammerpräsident Franz Pacher übernimmt die Rolle des Finanzberaters.

Der Plan für die neue Funktionsperiode ist zwar noch in der Entwicklung, aber schon jetzt ist klar, dass es dem neuen Team an kulturellen und sozialen Möglichkeiten nicht mangeln wird: Oberste Priorität hat für mich die Stabilisierung des ehemaligen Gastgewerbes in dieser Gemeinde, aber wir sehen auch viele interessenpolitische Aufgaben. So werden wir uns sicherlich mit der steuerlichen Entlastung der Rentnerinnen und Rentner befassen müssen, da dies ein Thema ist, das sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft insgesamt von Bedeutung ist. Scheucher prognostiziert den zukünftigen Weg der Kärntner Seniorunternehmer.

NY Skills Academy feiert 1. Geburtstag

Am 15. März 2022 starteten Yvonne Stuck und Nicole M. Mayer die NY Skills Academy und blicken auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurück. Als Geburtstagsgeschenk gibt’s einen neuen Club für Unternehmerinnen.

„Unser Ziel war es, maßgeschneiderte Angebote für Unternehmen aller Größen zu bieten – vom EPU bis zum Großbetrieb“, blicken die beiden Unternehmerinnen zurück. „Umso mehr freut es uns, dass unsere Akademie so gut angenommen wird.“ Im Juni 2023 wurde der neue Standort mit Büro in der Lastenstraße 28 in St. Veit eröffnet.

Von der Jugend über GründerInnen bis zur Führungskraft
Mit dem täglichen Tun ist auch das Angebot der beiden gewachsen. „Die Lehrgänge im Bereich Kommunikation und Social Media sind das Basisangebot. Für die Unternehmen werden nach wie vor individuelle Produkte erstellt“, bringt es Stuck auf den Punkt. Ein Beispiel ist das „Business Mentoring“, bei dem Gründerinnen am Start ihres Business begleitet werden. „Es gibt so viele innovative Frauen, die großartige Ideen haben. Wir begleiten sie Schritt für Schritt am Weg in die Selbstständigkeit“, ist Stuck auf das Programm besonders stolz. „Wir schöpfen aus unseren Erfahrungen und können Stolpersteine aus dem Weg räumen.“ „Gleichzeitig haben wir einen Schwerpunkt in Sachen Jugend gesetzt – unter dem Titel „Entrepreneurship-Heros“ zeigen wir Jugendlichen, wie Unternehmertum funktioniert, wie man zu Geschäftsideen kommt und was es dazu alles braucht“, führt Mayer weiter aus.

Die Unternehmen setzen auf die beiden St. Veiterinnen in Sachen Verkauf, Teambuilding und Motivation. „In Zeiten des Fachkräftemangels gilt es, gute MitarbeiterInnen entsprechend zu fördern – dabei unterstützen wir unsere Kunden“, so Mayer. „Da geht es um ganz klassische Skills aus dem Bereich der Kommunikation bis hin zu On-Boarding-Prozessen. Ein ganz großes Thema ist die Qualifizierung der Mitarbeiter in Sachen Soft-Skills – beispielsweise wenn ein Teammitglied eine Führungsrolle übernimmt, dann verändern sich nicht nur die fachlichen Anforderungen, sondern vor allem die Rolle der Person.“ Mit „Vom Kollegen zum Chef“ gibt’s bei der NY Skills Academy dafür die richtigen Werkzeuge und Vorbereitungen. „Wir setzen dabei auf Einzel- und auf Team-Coachings“, so die beiden. Unternehmen aus allen Branchen aus dem deutschsprachigen DACH-Raum setzen auf das Wissen der beiden St. Veiterinnen.

Kooperationen und Netzwerk
Ein gesetztes Ziel konnte erreicht werden: Die Zusammenarbeit mit Branchen-KollegInnen. „Bereits im ersten Jahr haben wir immer wieder KollegInnen an Bord geholt, um das beste Angebot für unsere KundInnen zu schnüren“, erklären Stuck und Mayer. 2023 wird das Angebot ausgebaut und über die Akademie-Website und auf Social Media kommuniziert.

FEMpreneur Club
#bettertogether ist für die beiden nicht nur ein Hashtag auf Social Media, sondern gelebte Philosophie. Aus diesem Grund ist gemeinsam mit Unternehmerkollegin Ines Kainz, Farb- & Stilberaterin aus Pulst, die Idee entstanden, einen monatlichen Treffpunkt für Unternehmerinnen und jene, die es noch werden wollen, ins Leben zu rufen.

„Der FEMpreneur Club findet am 23. März 2023 um 18.30 Uhr das erste Mal im The 1st Lakehouse am Hörzendorfer See statt“, verraten die Unternehmerinnen. Dahinter versteckt sich ein unkompliziertes „After Work Treffen“. „Wir sind überzeugt davon, dass Kooperationen DER Erfolgsbooster sind und der FEMpreneur Club soll eine ungezwungene After-Work-Atmosphäre bieten, bei dem sich Unternehmerinnen kennenlernen können“, so Stuck. „Beim Reden kommen bekanntlich die Leute zusammen“, schmunzelt Mayer. „Wir organisieren einmal im Monat die Location und wer dabei sein möchte, ist dabei.“ Der Nerv der Zeit dürfte damit getroffen sein, die vier Unternehmerinnen freuen sich bereits über gutes Feedback. „Die Rückmeldungen bis dato sind mehr als positiv, weil es offensichtlich vielen fehlt, ab und an einfach ungezwungen einen Arbeitstag gemeinsam ausklingen zu lassen“, so Kainz. Wer dabei sein möchte meldet sich an unter office@ny-skills.com

NY Skills Academy www.ny-skills.com
Mag. Jur. Yvonne Stuck  www.yvonnestuck.com
Mag. Nicole M. Mayer www.trispirit.at

FEMpreneur Club
Für Unternehmerinnen & jene, die es noch werden wollen
Donnerstag, 23. März 2023, 18.30 Uhr The 1st Lakehouse, Hörzendorfer See Anmeldung unter: office@ny-skills.com

Fotocredit ©: marygoodfoto

 

Weitere Informationen & Interviewanfragen:
NY Skills Academy – Improve your business!
Mag.iur. Yvonne Stuck I Mag. Nicole M. Mayer
+43 664 15 41 629          I +43 699 140 60 290
Lastenstraße 28a           I 9300 St. Veit an der Glan
office@ny-skills.com     I www.ny-skills.com

Gstättner fordert Abschaffung der „Luftsteuer“

Die Anhebung der Benützungsabgabe in Klagenfurt ist für Unternehmer:innen unzumutbar!

Klagenfurt hebt – als einzige Gemeinde in Kärnten – seit Jahren eine Benützungsabgabe für den Gemeindegrund, auf dem Anlagen ihrer stadteigenen Versorgungsunternehmen stehen, und den darüber befindlichen Luftraum ein. Diese „Luftsteuer“ wird heuer um 177 Prozent, auf 2,2 Cent pro Kilowattstunde, angehoben. „Für private Haushalte wirkt sich diese Steuererhöhung nicht so stark aus. Bei energieintensiven Unternehmen kommen da schnell fünfstellige Beträge im Jahr heraus“, zeigt sich WB-Direktorin Sylvia Gstättner verärgert. Auch WB-Landesgruppenobmann-Stellvertreter Franz Ahm kritisiert die Erhöhung: „Den Unternehmen der Stadt zusätzlich zur Kommunalabgabe ein solches Körberlgeld mit fadenscheinigsten Argumenten abzuknöpfen, ist schon grundsätzlich abzulehnen. Das Geld gleichzeitig aber für teures Leasingpersonal, Überstundenexzesse und Urlaubsgeschenke hinauszuwerfen, ist eine Verhöhnung der Steuern und Abgaben zahlenden Bürger und Betriebe“.

Auch die Industrie sieht diesem Treiben nicht länger tatenlos zu. „Die Unternehmen sind von der aktuellen Energiepreissituation in Europa stark betroffen. Als Landeshauptstadt hier mitschneiden zu wollen und als Trittbrettfahrer auf Kosten der Betriebe das marode Stadtbudget zu sanieren, ist unverantwortlich und inakzeptabel“, erklärte dazu der Spartenobmann der Kärntner Industrie, Michael Velmeden.

„Ich bin zuversichtlich, dass wir mit unserer Forderung in der Stadtpolitik auf Gehör stoßen. Unser Wirtschaftsstadtrat Max Habenicht hat ja bereits im Jänner im Zuge der Wirtschafts- und Konjunkturkonferenz eine Abschaffung dieser Benützungsabgabe vorgeschlagen“, gibt sich Gstättner optimistisch. „Max Habenicht ist der Einzige der die Problematik frühzeitig erkannt hat und die Klagenfurter Wirtschaft unterstützt. Jetzt sind die anderen Parteien am Zug“, erklärt Gstättner.

Mercosur als Chance nutzen

Südamerika sei sowohl im Import als auch im Export ein sehr wünschenswerter Handelspartner für Europa argumentiert LGO Jürgen Mandl.

„Die wirtschaftlichen Verwerfungen, die durch den kriegerischen Einmarsch Russlands in der Ukraine international ausgelöst wurden, erfordern eine entschlossene Antwort der EU, um die Rohstoffversorgung zu sichern, neue Exportmärkte zu erschließen und das Gewicht Europas als globaler Wirtschaftsstandort in einer sich wandelnden, multipolaren Welt zu erhalten,“ führt der Landesgruppenobmann des Wirtschaftsbund Kärnten aus.

Mandl sieht Parallelen zum 2019 in Kraft tretenden Handelsabkommen zwischen der EU und Japan: Demnach wären die Exporte Kärntens nach Taiwan und Japan im Jahr 2021 um mehr als 50% bzw. 133% gestiegen.
„Dieses Beispiel zeigt die unmittelbaren, greifbaren Vorteile, die die Formalisierung der Erleichterung von Handelsbeziehungen haben kann.
Das ist eine Chance für die Wirtschaft und den Wohlstand in der EU und in Südamerika, aber auch für den Klimaschutz durch ein klares Bekenntnis zum Pariser Klimaabkommen, zu den grundlegenden Arbeitsnormen der ILO, zur Wiederaufforstung des Regenwaldes und zum Kampf gegen die illegale Brandrodung.“

Der WB-Landesgruppenobmann meint weiters, dass das Misstrauen gegenüber dem Mercosur-Abkommen auf mangelndes Wissen zurückzuführen ist: „Ich glaube, dass viele Menschen ein falsches Bild von der Gesellschaft und Wirtschaft der südamerikanischen Länder haben.
Als exportorientierter Geschäftsmann reise ich seit Jahrzehnten mehrmals im Jahr nach Südamerika und bin überzeugt, dass ein solches Abkommen für beide Seiten äußerst vorteilhaft wäre.“

Mein pop-up store geht in die Zielgerade

Die Konzepte zahlreicher Unternehmen sind eingelangt und rittern um die besten Idee für pop-up stores in der Stadt! Man kann gespannt sein!

Gemeinsam mit der Stadt Klagenfurt und dem KWF werden nachhaltige neue Geschäftsideen für die Innenstadt gesucht – unterstützt und gefördert. Mit dieser Maßnahme soll die Standort- und Regionalentwicklung durch die Prämierung der besten Konzepte für die Nutzung von Pop-up-Stores für die Dauer von bis zu sechs Monaten stimuliert und gefördert werden.

Die Belebung leer stehender Geschäftsflächen sowie die Gestaltung neuer Kooperationen zwischen ansässigen Unternehmen, Pop-up-Store Nutzern und umliegenden Bildungseinrichtungen (zum Beispiel HAK, HLW, HTL) stehen im Mittelpunkt.

„Als Preisgeld werden 4000 € vom KWF und ein Mietkostenzuschuss der Stadt Klagenfurt vergeben, so werden neue Ideen für die Klagenfurter Innenstadt vorangetrieben und Leerstände verringert“, so der Wirtschaftsstadtrat Max Habenicht.

Die Jury setzt sich nun zusammen und wird die nachhaltigsten und innovativsten Unternehmen prämieren. Der Projektstart ist mit Juni 2023 vorgesehen – „Eine kleine Manufaktur, ein Startup-Büro oder eine innovative Idee für einen Dienstleistungsbetrieb? Man kann gespannt sein!“, so Wirtschaftsstadtrat Max Habenicht.

© ÖVP Club

ORF Österreich Bild „Die Stadt als Garten – das grüne Klagenfurt“

Neues Österreich Bild über das blühende Klagenfurt!

Der bekannte Kärntner Dokumentarfilmer Robert Schabus wird ein ORF Österreich Bild über die Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee produzieren. Im Mittelpunkt steht dabei die Stadt mit ihren Grün‐ und Erholungsräumen. Den Antrag dazu brachte Wirtschafts‐ und Stadtgartenreferent Max Habenicht in den Stadtsenat ein. Darüber hinaus soll der Film die verantwortungsvolle und vielfältige Arbeit der Abteilung Stadtgarten zeigen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dazu ein Jahr lang begleitet. Mit eindrucksvollen Stimmungsaufnahmen wird der Film vermitteln, mit wieviel Engagement und Herzblut diese tagtäglich im Einsatz sind, um die Landeshauptstadt zu jener Wohlfühlstadt zu machen, als die sie von der Bevölkerung, den Touristen und den Wirtschaftstreibenden wahrgenommen wird. Das Österreich Bild soll im kommenden Jahr zur besten Sendezeit ausgestrahlt werden.

Künstliche Intelligenz zum Angreifen

Frau in der Wirtschaft St. Veit-Obfrau Nicole Mayer (WB) lud am 09. März zum FiW-Morning-Talk ins 1st Steakhouse in der St. Veiter Innenstadt. Gastronom Ernst Motschilnig stellte dafür seinen neuen Vintage-Play-Room zur Verfügung.

Dr. Eva Eggeling von KI4LIFE / Fraunhofer Austria und ihr Team machten künstliche Intelligenz greifbar und zeigten an kurzen, spannenden Beispielen, wie man diese fürs eigene Business nutzen kann. An zwei Stationen hatten alle Gäste die Möglichkeit, gleich mal auszuprobieren – mittels Virtual Reality und AI-Brillen. Der Spaß war dabei vorprogrammiert!