Mentees zu Besuch in Wien

Mit herzlicher Begrüßung und spannenden Einblicken in die politische Arbeit beim WB Österreich startete für mich und meine Mentee-Kollegen das diesjährige Wien-Modul des Kärntner WB-Mentorings.

Besuch beim WB Österreich: Einblicke in die politische Arbeit

Unser Meet & Greet mit Generalsekretär Kurt Egger eröffnete uns umfassende und viele neue Einsichten in die interessenspolitische Arbeit, einige Praxisbeispiele aus dem täglichen Business sowie auch einen Exkurs in die Medienarbeit des Wirtschaftsbundes. An Wissen reicher und vom gemeinsamen Mittagessen im WB gestärkt, ging es weiter zum nächsten Programmpunkt.

Das neu renovierte Parlament: Hinter den politischen Kulissen

Unser Gastgeber, Nationalratsabgeordneter Peter Weidinger, erwartete uns schon und führte uns durch die historischen Gänge, beeindruckenden Säle und das Demokratie-Museum des neu renovierten Parlaments. Jede Menge Fragen währenddessen und auch im anschließenden Besuch des ÖVP-Parlamentsklubs wurden beantwortet und rundeten unseren Blick hinter diese politischen Kulissen ab.

Historisches Wissen, politische Expertise und spannende Anekdoten: Das Bundeskanzleramt

Die letzten Eindrücke noch verarbeitend, erlebten wir unser nächstes Highlight im Bundeskanzleramt. Ein langjähriger Mitarbeiter führte uns – im doppelten Sinne – durch das Bundeskanzleramt: mit unglaublichem Geschichts- und politischem Wissen, anekdotischen Begebenheiten und einer feinen Prise Humor ließ er uns an seiner umfassenden Expertise teilhaben. Jede Menge unserer Fragen wurden im Anschluss, bei kühlen Getränken im Ministerratssaal, ausführlich beantwortet. Ich hatte den Eindruck, wir alle hätten noch Stunden zuhören und verweilen können…

Last but not least: Der Besuch der politischen Akademie der ÖVP

Die letzte Station unseres Wien-Moduls war Meidling, wo die politische Akademie der ÖVP beheimatet ist. Christian „Jimmy“ Tesch, der Direktor der Akademie, gab uns einen umfassenden Überblick über laufende Angebote für politische Nachwuchstalente und erfahrene Politiker, generelle Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und erzählte uns auch einiges Wissenswertes über die historische Entwicklung des Springer Schlössls.

Großstadtflair, Gaumenfreuden und vor allem viel Spaß

„Die Hitze in der Stadt ist im Sommer brutal“ – ja, wir hatten uns wohl die bisher heißesten Tage des diesjährigen Sommers ausgesucht, was unseren Durst erhöhte, aber keineswegs unsere Begeisterung und Faszination unserer Mentoring-Exkursion verminderte. Das pulsierende Großstadtflair Wiens, die Gastfreundschaft unserer Kontakte vor Ort und nicht zuletzt die Altwiener Küche verwöhnten uns wahrlich. Für uns als Gruppe war es eine tolle Gelegenheit, uns auszutauschen und zu vernetzen – vor allem aber auch, Gemeinsames zu erleben und gemeinsam Spaß zu haben!

Insgesamt ein unvergessliches Erlebnis, unser Ausflug nach Wien mit dem WB-Mentoring, das mir und uns allen nicht nur spannende Einblicke in die politische Arbeit ermöglichte, sondern auch die Chance bot, wertvolle neue Kontakte zu knüpfen und uns Mentees untereinander besser kennenzulernen.

Neue Impulse für den Lendhafen in Klagenfurt

Die Eröffnung der Lendplattform markiert einen bedeutenden Schritt zur Belebung des Lendhafens und des Lendkanals.

Nach langen Jahren des Stillstands wurden endlich Maßnahmen ergriffen, um diesem unverwechselbaren Merkmal der Landeshauptstadt Klagenfurt die verdiente Aufmerksamkeit zu schenken. Zahlreiche Ideen und Projekte lagen jahrelang ungenutzt in den Schubladen, doch jetzt hat sich das Blatt gewendet.

Aufwertung des Lendhafens: Eröffnung der Lendplattform als Meilenstein

Die Bedeutung des Lendhafens als urbaner Lebensraum wird von der Stadt Klagenfurt erkannt und betont. Die Eröffnung der „Openwater Paradise“ im Frühsommer war der erste Schritt, um den Lendhafen aufzuwerten. Diese SUP-Einstiegsstelle fand großen Anklang, was dazu führte, dass entlang des Lendkanals sieben weitere SUP-Einstiegsstellen eröffnet wurden. Die Errichtung der Lendplattform setzt einen weiteren Meilenstein in der Belebung des Lendhafens, wie Max Habenicht, der zuständige Referent, betont.

Nachhaltiger Treffpunkt für Gastronomie, Kunst und Kultur

Die Lendplattform ist nicht nur ein Ort für Gastronomie, sondern auch ein Treffpunkt für Kunst und Kultur inmitten der Klagenfurter Innenstadt. Dabei steht Nachhaltigkeit im Fokus. Die Zeiten von kurzfristigen und nicht durchdachten Projekten ohne Anspruch auf Nachhaltigkeit sollen der Vergangenheit angehören. Der Lendkanal ist ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal der Landeshauptstadt und sollte als solches gebührende Wertschätzung erfahren, betont ÖVP Clubobfrau Julia Löschnig. Ideen, Konzepte und Projekte müssen gebündelt werden, um den Lendkanal zu einem stolzen Anziehungspunkt für Klagenfurter Bürger und Besucher zu machen.

Die Umsetzung der Lendplattform

Ein besonderes Augenmerk wurde bei der Umsetzung der Lendplattform auf die Einbindung lokaler Unternehmer gelegt. Dadurch konnte eine direkte Wertschöpfung vor Ort generiert werden. Bei der Planung und Erbauung waren namhafte Unternehmen beteiligt, darunter die Architekten Barbara Frediani-Gasser und Hans-Christian Kerstnig sowie die Bauausführung durch Ing. Michael Irrasch von der Firma Kostmann. Die Eröffnung der Lendplattform markiert einen wichtigen Meilenstein in der Belebung des Lendhafens. Mit nachhaltigen Projekten, gebündelten Ideen und einer stärkeren Einbindung der lokalen Unternehmen wird der Lendkanal zu einem unverzichtbaren Highlight der Landeshauptstadt Klagenfurt. Die Zukunft des Lendhafens sieht vielversprechend aus und lässt auf weitere positive Entwicklungen hoffen.

Wirtschaftstreibende schrauben Erwartungen und Investitionen zurück

Russland-Krieg, Inflation, Mitarbeitermangel, Energie- und Personalkosten: Die Wirtschaftstreibenden schrauben Erwartungen und Investitionen deutlich zurück, zeigte heute die mittlerweile 18. Kärntner Investitions- und Konjunkturkonferenz.

Die „Multikrise“ hat nun auch die Unternehmer in Kärnten erfasst. Das aktuelle Investitionsbarometer 2023 (der Saldo aus positiven und negativen Einschätzungen der kommenden zwölf Monate) dreht deutlich ins Minus sowohl bei den Gesamtumsätzen (-50 %) und Exportumsätzen (-61 %) als auch bei Auftragslage (-62 %), Investitionen (-26 %) und Beschäftigung (-26 %). Über die Branchenergebnisse informierten LGO Jürgen Mandl und die Spartenobleute des Wirtschaftsbundes, die Kärntner Landesregierung mit LH Peter Kaiser, LHStv. Martin Gruber und Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig.

Betriebe blicken mit Sorge in die Zukunft

Im Durchschnitt erwarten rund 55 % der Unternehmen für ihre Betriebe Verschlechterungen, ein deutlicher Stimmungsabschwung im Vergleich zum 2. Halbjahr 2022 (33 %). Der Saldo aus positiven und negativen Erwartungen fiel gegenüber dem Vergleichszeitraum am stärksten bei den Gesamtumsätzen (um -43 %).

Wirtschaftsklima negativ

Noch schlechter als ihre persönlichen Geschäftsaussichten beurteilen die Unternehmer das Wirtschaftsklima, also die grundlegenden Rahmenbedingungen. Kritisch sind dabei vor allem Unsicherheiten durch Herausforderungen bezüglich Fachkräftemangel, Arbeitskosten sowie Inflation. Aber auch geopolitische Probleme wie vor allem der Russland-Krieg in der Ukraine und der Systemwettbewerb der Weltmächte mit der Gefahr einer Entkopplung zwischen Ost und West spielen eine große Rolle.

Investitionstätigkeit sowie Neuinvestitionen sinken weiter

Nur 61 % der Unternehmen geben steigendes bzw. gleichbleibendes Investitionsvolumen an (-10 % im Vergleich zum 2. HJ 2022). Kapazitätsauslastung stellt sich als wichtigster Grund für Neuinvestitionen heraus. Investiert wird vor allem in den Bereichen ökologische Nachhaltigkeit und Innovation.

Exporterwartungen gehen drastisch zurück

Nur 34 % der exportierenden Betriebe rechnen mit steigenden (ca. 5 %) bzw. gleichbleibenden (ca. 30 %) Exportumsätzen (-47 % im Vergleich zum 2. HJ 2022). 66 % der Unternehmen gehen von sinkenden Exportumsätzen aus.

Wohlstandsniveau in Gefahr

„Es ist eine Fülle an Herausforderungen, die auf die Wirtschaft zukommen“, fasste LGO Mandl die Ergebnisse der KIKK zusammen. Das beginne bei den geopolitischen Themen, deren Auswirkungen vor allem im Energiebereich nicht absehbar seien. Aber auch die Inflation, der anhaltende Arbeitskräftemangel und die Kostensteigerungen bei Löhnen und Gehältern.

Funktionärsarbeit wichtiger denn je!

Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen ist die Arbeit unserer Funktionäre umso wichtiger, denn SIE haben den Überblick über ihre Fachgruppe oder Sparte, wissen wo genau der Schuh drückt, können für Verbesserungen kämpfen und dafür sorgen, dass die Bundes- und Landespolitik Rahmenbedingungen schaffen, die das Wirtschaften erleichtern und den Weg durch schwierige Zeiten ebnen.

Friseur-Staatsmeister 2023 kommt aus Kärnten

Das gesamte „Wagner für Haare“-Team gratuliert Walter Kollmann zum Titel

Kronenjuwel der Friseurkunst

Die besten Friseure Österreichs waren vor Kurzem bei den Staatsmeisterschaften im Ferry-Porsche-Center in Zell am See vertreten. Während sich über 50 junge Talente aus allen drei Lehrjahren beim gleichzeitig veranstalteten Bundeslehrlingswettbewerb messen konnten, mussten sich die erfahrenen Profi-Teilnehmer in zwei Runden beweisen: Jeweils an Live-Modellen wurden einerseits die beste Brautfrisur und andererseits der beste Herren-Trend-Cut gekürt. Für die Jurybewertung waren dabei sowohl die Idee und Kreativität, die technische Ausführung, als auch der visuelle Gesamteindruck relevant. Mit seiner ganzheitlichen Kompetenz konnte sich dabei Walter Kollmann, vielen besser bekannt als „Art Walter“, gegen die Konkurrenz aus ganz Österreich durchsetzen, die Gesamtwertung für sich entscheiden und den Titel des Friseur-Staatsmeisters 2023 erringen.

Ein Friseur, der die Welt begeistert

„Ich freue mich riesig über den Staatsmeistertitel. Es war eine toll organisierte Veranstaltung der Bundesinnung, die Teilnahme war spannend und hat wirklich Spaß gemacht!“, so der neue Staatsmeister. Bereits als junger Stylist konnte Kollmann erfolgreiche Top-10-Platzierungen sowohl bei Europa- als auch Weltmeisterschaften erreichen. In den vergangenen Jahren gewann er mehrfach die „Goldene Rose“ beim internationalen Preisfrisieren am Wörthersee. Und auch mit über 62 Jahren wird er nicht müde, sich immer wieder neuen Herausforderung zu stellen und mit Leidenschaft zu zeigen, wie umfangreich und vielfältig das Friseurhandwerk ist.

Frischer Wind bei Wagner für Haare

Gerade nach dem letzten Jahr, in dem sich bei Walter Kollmann so einiges getan und verändert hat, ist der Titel eine außergewöhnliche Errungenschaft. Nach jahrzehntelanger, erfolgreicher Unternehmertätigkeit hat er sich in die verdiente Pension verabschiedet. Aber da ein kompletter Ruhestand so gar nicht sein Ding ist, ist er seitdem einmal pro Woche – immer mittwochs – weiterhin als Stylist tätig und verstärkt das Team von Wagner für Haare im Atrio Villach. Auch seine neue Chefin Marlies Kleinberger ist ganz stolz auf den Meisterfriseur: „Es ist einfach schön, einen so erfahrenen und kreativen Kopf im Team zu haben. Sich fachlich immer wieder neu zu fordern und zu trainieren sind keine Selbstverständlichkeit. Eine wirklich beeindruckende Leistung und auch Motivation für die nachkommenden Generationen!“

Selbständig Gesund – Halber Selbstbehalt für UnternehmerInnen

Im Rahmen des Programms „Selbständig Gesund“ bietet die SVS Gewerbetreibenden und Neuen Selbständigen die Möglichkeit, ihren Selbstbehalt zu halbieren, wenn sie auf ihre Gesundheit achten und bestimmte Ziele erreichen.

Das Programm „Selbständig Gesund“ legt großen Wert auf die Prävention von Krankheiten und die Erhaltung der Gesundheit. Haus- und Vertrauensärzte spielen dabei eine bedeutende Rolle, indem sie nicht nur im Krankheitsfall behandeln, sondern auch bei der Unterstützung der Patienten, gesund zu bleiben. Indem die Patienten aktiv zur Erhaltung ihrer Gesundheit beitragen und alle Programmvorgaben erfüllen, haben sie die Möglichkeit, ihren Selbstbehalt von üblicherweise 20 % auf nur 10 % zu reduzieren.

Prävention und Partnerschaft mit Ärzten

Das gemeinsame Ziel der SVS und der Ärzte besteht darin, Gewerbetreibende und Neue Selbständige dabei zu unterstützen, möglichst lange gesund zu bleiben und ein beschwerdefreies Leben zu führen. Dabei wird das Bewusstsein gestärkt, dass jeder Einzelne für sein Wohlbefinden selbst verantwortlich ist und dass viele Krankheiten auf bestimmte Lebensweisen zurückzuführen sind und somit beeinflussbar sind.

Individualisiertes Gesundheitsprogramm für nachhaltige Veränderungen

Das Programm konzentriert sich auf fünf Parameter, die von jedem Einzelnen beeinflusst werden können: Blutdruck, Gewicht, Bewegung, Tabak- und Alkoholkonsum. Um ein individuelles Gesundheitsprogramm zu erstellen, das auf die Bedürfnisse jedes Teilnehmers abgestimmt ist, wird ein Gesundheitscheck (Vorsorgeuntersuchung, VU) in Zusammenarbeit mit dem Haus- und Vertrauensarzt empfohlen. In diesem Gesundheitscheck werden Gesundheitsziele festgelegt, die darauf abzielen, die ermittelten Werte innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu erhalten oder zu verbessern. Diese Ziele können beispielsweise den Erhalt der Gesundheit, mehr Bewegung, Raucherentwöhnung oder eine blutdrucksenkende Lebensweise umfassen.

Kostenlose Evaluation und reduzierter Selbstbehalt

Nach Ablauf eines mindestens sechsmonatigen Zeitraums erfolgt eine Evaluierung, um festzustellen, ob die Gesundheitsziele erreicht wurden. Diese Evaluierung ist kostenlos, sofern ein SVS-Vertragsarzt oder ein Wahlarzt mit VU-Vertrag aufgesucht wird. Durch aktive Teilnahme am Programm und Erreichung der Gesundheitsziele kann ein Antrag gestellt werden, um den Selbstbehalt um die Hälfte zu reduzieren. Neue Gesundheitsziele werden besprochen und in zukünftigen Evaluierungsgesprächen überprüft. Bei vollständiger Umsetzung aller Gesundheitsziele wird die nächste Untersuchung, abhängig vom Alter, erst nach zwei bis drei Jahren erforderlich. Die SVS erinnert die Teilnehmer rechtzeitig an den Termin, um sicherzustellen, dass dieser im geschäftigen Alltag nicht untergeht. Das Programm „Selbständig Gesund“ bietet Gewerbetreibenden und Neuen Selbständigen die Möglichkeit, ihre Gesundheit aktiv zu fördern und dabei finanziell belohnt zu werden. Durch die Halbierung des Selbstbehalts können Teilnehmer von deutlichen Kosteneinsparungen bei ärztlichen und zahnärztlichen Behandlungen profitieren. Das Programm trägt dazu bei, ein Bewusstsein für die Bedeutung der individuellen Gesundheitsvorsorge zu schaffen und unterstützt die Teilnehmer dabei, ihre Gesundheit langfristig zu erhalten oder zu verbessern.

Zukunftsreise Berlin

Der Blick über den Tellerrand bringt Erkenntnisse für das Kärnten von morgen!

„Drum Mensch, sei zeitig weise, höchste Zeit ist´s – reise, reise!“. Von keinem geringeren als Wilhelm Busch stammt das Zitat, dessen Rat folgend ich drei intensive Tage in Berlin und Umgebung erleben durfte.

In Fortsetzung unserer „denk-süd“ Initiative war ich auf der Suche nach neuen Ideen zur Belebung des ländlichen Raumes und im Besonderen nach möglichen neuen Lebens- und Arbeitsformen. Fündig wurde ich bei Besuchen und intensiven Gesprächen z.B. bei wework, sowie dem Austausch in Innovations- und Forschungsräumen (Dark Horse, Einstein Center Digital Future), aber auch bei einem Besuch in Herzberg, südlich von Berlin. Eine kleine Stadt mit 12.000 Einwohnern. Dort präsentierten der Bürgermeister und sein Team mit großer Leidenschaft die Erkenntnisse und Erfahrungen rund um das Projekt „Summer of Pioneers“. Von der Nachhaltigkeit überzeugten mich die vielen Folgeprojekte, die von den inzwischen dauerhaft dort ansässigen „Pioneers“ vorangetrieben werden.

Spannend war der Impuls des deklarierten Kärnten-Freundes Max van der Ahé, Co-Working-Vordenker und Gründer des Betahaus: Ausführlich schilderte er den Werdegang seines Unternehmens, der stark gekoppelt war an die dynamische Entwicklung der Stadt Berlin in den letzten 15 Jahren. Doch aus seiner Sicht ist Berlin nun ins Stocken gekommen und befindet sich – zum Teil auch politisch verantwortet – in einer „Zwischenphase der Selbstfindung“. Jetzt fehlt der Stadt eine Vision. Aber was hat das mit Kärnten zu tun?

Steht nicht Kärnten auch gerade an einer Weggabelung? Erkennen wir die Chance, die uns die neue (digitale wie auch Mobilitäts-) Infrastruktur bietet? Finden wir spannende Lösungen, um die landschaftliche Attraktivität unseres Landes auch zu einem wirtschaftlichen Vorteil zu gestalten? Wissen werden wir es nur, wenn wir neugierig bleiben, Mut beweisen und entschlossen vorangehen. Das Rüstzeug dafür holen wir uns genau bei solchen Zukunftsreisen. Weil nur ein Blick über den Tellerrand eröffnet neue Sichtweisen und schärft den Weitblick,

 

meint Ihre

Kärntner Wirtschaftsombudsstelle wird zur weisungsfreien Landesanwaltschaft

Die Kärntner Wirtschaftsombudsstelle wurde als einzigartige Anlaufstelle eingerichtet, um Unternehmen bei Verwaltungsangelegenheiten zu unterstützen und Behördenverfahren zu beschleunigen. Bisher konnten fast 500 festgefahrene Fälle erfolgreich wieder in Bewegung gebracht werden. Nun soll die Wirtschaftsombudsstelle den nächsten Schritt gehen und als völlig unabhängige Unternehmensanwaltschaft für Kärnten agieren, so Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig.

Stärkung der Rechte und Befugnisse

Neben der weisungsfreien Vertretung der Interessen der Kärntner Wirtschaft bei Behördenverfahren sollen auch die Rechte der neuen Anwaltschaft gestärkt werden. Bisher hat die Wirtschaftsombudsstelle durch intensive Beratungsgespräche positiv auf die Verfahrensparteien eingewirkt. Zukünftig soll die Anwaltschaft auch im Verfahren selbst mehr Rechte erhalten. Es wird geprüft, ob die Anwaltschaft in bestimmten Bereichen eine Parteistellung ähnlich der des Standortanwalts einnehmen kann.

Erarbeitung eines Umsetzungsplans in Zusammenarbeit mit Interessensvertretungen

Die Geschäftsstelle der Wirtschaftsombudsstelle arbeitet in Abstimmung mit den Interessensvertretungen an einem umfassenden legistischen und organisatorischen Umsetzungsplan. Dabei sollen die Erfahrungswerte der letzten Jahre berücksichtigt werden. Der Verfassungsdienst wird zudem prüfen, wie die Rechte, Kompetenzen und Aufgaben der Wirtschaftsombudsstelle bestmöglich gesetzlich verankert werden können.

Positive Auswirkungen auf die Region

Die geplante Umwandlung zur weisungsfreien Landesanwaltschaft ist ein bedeutender Schritt zur Stärkung der Wirtschaft in Kärnten. Als unabhängige Vertretung der Interessen der Unternehmen wird die Anwaltschaft dazu beitragen, Verwaltungsprozesse zu verbessern und bürokratische Hürden abzubauen. Die geplanten Veränderungen sollen die Effektivität der Anwaltschaft steigern und Unternehmen noch effektiver unterstützen. Die enge Zusammenarbeit mit den Interessensvertretungen und die sorgfältige Ausarbeitung eines Umsetzungsplans legen den Grundstein für eine erfolgreiche Etablierung. Die räumliche Anbindung im Haus der Anwaltschaften bietet zudem eine einen weiteren großen Vorteil als Basis für die zukünftige Tätigkeit.

Förderung der Wirtschaft in Kärnten

Die Weiterentwicklung der Wirtschaftsombudsstelle zur weisungsfreien Landesanwaltschaft spiegelt das Bestreben von Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig wider, die Wirtschaft in Kärnten zu stärken und Unternehmen optimal zu unterstützen. Die Anwaltschaft wird eine wichtige Rolle bei der Förderung der Wirtschaftstätigkeit im Bundesland spielen, indem sie die Interessen der Unternehmen effektiv in Behördenverfahren vertritt.

Trafikanten fordern Weiterentwicklung des Tabakmonopols

Das Bundesgremium der Tabaktrafikanten in der Wirtschaftskammer Österreich betont die wichtige Rolle der Trafikanten im Jugendschutz und warnt vor der unsicheren Zukunft der Trafiken.

Bedrohung für österreichische Trafiken

Wolfgang Streißnig und das Bundesgremium der Tabaktrafikanten machen darauf aufmerksam, welche Entwicklungen besorgniserregend sind und wie man jetzt handeln sollte.
In den über 5.000 Trafiken in Österreich werden jährlich rund 12,2 Milliarden Zigaretten an etwa 1,6 Millionen erwachsene Raucher verkauft. Dadurch generiert der Staat jährlich etwa 2,7 Milliarden Euro an Steuereinnahmen. Jedoch ist die Zukunft der Branche gefährdet, da die Raucherzahlen aufgrund von Anti-Raucherkampagnen auf nationaler und EU-Ebene rückläufig sind.

Dringendes Handeln nötig

Eine im Frühjahr 2022 im Auftrag des WKÖ-Bundesgremiums von der KMU Forschung Austria durchgeführte Studie hat gezeigt, dass dies weitreichende betriebswirtschaftliche Konsequenzen hat. Tausende Arbeitsplätze sind bedroht, und die Existenz vieler kleiner familiengeführter Unternehmen steht auf dem Spiel. „Die meisten österreichischen Trafiken sind Familienunternehmen, und mehr als die Hälfte der Trafiken werden von Menschen mit Behinderungen geführt. Sie bilden das größte inklusive Unternehmer-Netzwerk Österreichs“, sagt Wolfgang Streißnig, Obmann des Bundesgremiums der Trafikanten. Es ist wichtig, ihre Zukunft zu sichern. „Um die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit der österreichischen Trafiken zu gewährleisten, ist eine Weiterentwicklung des Tabakmonopols um weitere sensible Genussmittel wie Nikotinbeutel erforderlich. Schließlich stellen die Trafikanten sicher, dass Tabak- und Nikotinprodukte nicht an Minderjährige verkauft werden. Bereits heute werden 99 Prozent dieser Produkte über das Netzwerk der Trafikanten verkauft“, betont Streißnig.

Trafikanten haben Erfahrung mit sensiblen Produkten wie Nikotinbeutel

Da Nikotinbeutel keinen Tabak enthalten, unterliegen sie derzeit nicht dem Tabakmonopol. In den Medien wird oft über Jugendliche berichtet, die Nikotinbeutel konsumieren. „Diese Entwicklung wird nicht nur von Eltern und der Gesellschaft, sondern auch von den österreichischen Tabaktrafikanten mit großer Sorge beobachtet. Um dem entgegenzuwirken, fordern wir die Weiterentwicklung des Tabakmonopols. Denn die Trafikanten haben Erfahrung mit sensiblen Produkten und gewährleisten den Jugendschutz“, sagt Streißnig.

Trafiken als Jugendschutz

Der Jugendschutz ist bereits ein integraler Bestandteil der Standesregeln der österreichischen Tabaktrafiken. Nikotinbeutel dürfen gemäß diesen Regeln ebenfalls nicht an Jugendliche verkauft werden. Damit spielen die österreichischen Trafiken eine wesentliche Rolle beim Jugendschutz. „Wir lehnen die besorgniserregende Entwicklung des Nikotinbeutelkonsums bei Minderjährigen eindeutig ab. Durch die Aufnahme von Nikotinbeuteln in das Tabakmonopol könnte der Konsum von Tabak- und Nikotinprodukten bei Jugendlichen eingedämmt und gleichzeitig die wirtschaftliche Existenz der Trafikanten gestärkt werden“, schließt Streißnig.