Zukunftsreise Berlin
Der Blick über den Tellerrand bringt Erkenntnisse für das Kärnten von morgen!
„Drum Mensch, sei zeitig weise, höchste Zeit ist´s – reise, reise!“. Von keinem geringeren als Wilhelm Busch stammt das Zitat, dessen Rat folgend ich drei intensive Tage in Berlin und Umgebung erleben durfte.
In Fortsetzung unserer „denk-süd“ Initiative war ich auf der Suche nach neuen Ideen zur Belebung des ländlichen Raumes und im Besonderen nach möglichen neuen Lebens- und Arbeitsformen. Fündig wurde ich bei Besuchen und intensiven Gesprächen z.B. bei wework, sowie dem Austausch in Innovations- und Forschungsräumen (Dark Horse, Einstein Center Digital Future), aber auch bei einem Besuch in Herzberg, südlich von Berlin. Eine kleine Stadt mit 12.000 Einwohnern. Dort präsentierten der Bürgermeister und sein Team mit großer Leidenschaft die Erkenntnisse und Erfahrungen rund um das Projekt „Summer of Pioneers“. Von der Nachhaltigkeit überzeugten mich die vielen Folgeprojekte, die von den inzwischen dauerhaft dort ansässigen „Pioneers“ vorangetrieben werden.
Spannend war der Impuls des deklarierten Kärnten-Freundes Max van der Ahé, Co-Working-Vordenker und Gründer des Betahaus: Ausführlich schilderte er den Werdegang seines Unternehmens, der stark gekoppelt war an die dynamische Entwicklung der Stadt Berlin in den letzten 15 Jahren. Doch aus seiner Sicht ist Berlin nun ins Stocken gekommen und befindet sich – zum Teil auch politisch verantwortet – in einer „Zwischenphase der Selbstfindung“. Jetzt fehlt der Stadt eine Vision. Aber was hat das mit Kärnten zu tun?
Steht nicht Kärnten auch gerade an einer Weggabelung? Erkennen wir die Chance, die uns die neue (digitale wie auch Mobilitäts-) Infrastruktur bietet? Finden wir spannende Lösungen, um die landschaftliche Attraktivität unseres Landes auch zu einem wirtschaftlichen Vorteil zu gestalten? Wissen werden wir es nur, wenn wir neugierig bleiben, Mut beweisen und entschlossen vorangehen. Das Rüstzeug dafür holen wir uns genau bei solchen Zukunftsreisen. Weil nur ein Blick über den Tellerrand eröffnet neue Sichtweisen und schärft den Weitblick,
meint Ihre