Politische Skandale und Machtspielchen gefährden Zukunft von Klagenfurt

Nach einer jüngsten Gemeinderatssitzung wurde das Rathaus der Landeshauptstadt Klagenfurt von LGO-Stv. Franz Ahm scharf kritisiert.

Statt dringender Weichenstellungen hätten politische Skandale und Machtspielchen das Gremium stundenlang in Tagesordnungsdiskussionen gefangen gehalten.
Ahm betonte, dass die politische Selbstbeschäftigung die eigentlichen Aufgaben des Gemeinderats vernachlässigt und die Zukunftsperspektiven der Stadt gefährdet.

In einer bemerkenswerten Entwicklung hat der Stellvertretende Landesgruppenobmann Franz Ahm das Rathaus der Landeshauptstadt Klagenfurt wegen seiner intensiven Selbstbeschäftigung kritisiert. Die Gemeinderatssitzung, die kürzlich stattfand, wurde von Ahm als abschreckendes Beispiel für die Auswirkungen politischer Skandale und Machtspielchen beschrieben. Statt wichtiger Entscheidungen und Weichenstellungen für die Zukunft der Stadt sei das Gremium in endlosen Tagesordnungsdiskussionen gefangen gewesen.

Besonders die bevorstehende Inbetriebnahme der Koralmbahn biete große Chancen für Klagenfurt, die es zu nutzen gelte. Ahm forderte, dass die Stadt angemessene Schritte unternehme, um die Herausforderungen anzugehen, die sich aus diesem Großprojekt ergeben. Angefangen von der Lösung der Parkplatzsituation bis hin zur Entwicklung einer „Station City“ rund um den Bahnhof, gebe es anspruchsvolle Projekte, die umgesetzt werden müssen.

Ahm drängte darauf, dass die politischen Akteure ihre persönlichen Interessen zurückstellen und im Sinne der Stadt handeln sollten. Die Zukunft von Klagenfurt hänge davon ab, dass die Verantwortlichen vernünftige Entscheidungen treffen und sich den dringenden Herausforderungen stellen. Ahm forderte abschließend die Politiker auf, ihre Ämter und Pflichten gewissenhaft auszuführen, um das Beste für die Stadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner zu erreichen.

Haberl kritisiert negative Berichterstattung über Ferialjobs

Ein Kommentar:

Als Obmann der Sparte Handel des Wirtschaftsbundes Kärnten und somit Sprecher von mehr als 8300 Unternehmerinnen und Unternehmern, die mehr als 42.000 Arbeitsplätze in Kärnten schaffen, erlaube ich mir, Bezug zu nehmen auf den Bericht vom 10. Juli auf kaernten.orf.at betitelt mit “Rechte und Pflichten bei Ferialjobs”.

Die Art und Weise der Berichterstattung mit Worten wie beispielsweise “böse Überraschungen am Ende des Sommers”, “verbotenerweise Überstunden”, “Auf das Kleingedruckte achten”, “Finanzielle Auswirkungen” etc. zeichnet ein negatives Bild der Arbeitswelt und rückt Arbeitgeber in ein Licht, das keinesfalls der Wirklichkeit entspricht. Darüber hinaus steht in der Überschrift auch das Wort “Pflichten”, über die jedoch im Bericht nichts zu lesen ist.

Wir Unternehmer würden uns freuen, wenn beispielsweise positiv darüber berichtet wird, dass die Kärntner Betriebe mit Ferialjobs jungen Menschen die Möglichkeit geben, in verschiedenste Berufswelten zu schnuppern und sich damit für ihre berufliche Zukunft zu orientieren. In Zeiten des Fachkräfte- und Mitarbeitermangels liegt es darüber hinaus im Eigeninteresse jedes Unternehmens, sich dabei von der besten Seite und als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, um Arbeitskräfte zu rekrutieren. Mit einer Vier-Tage-Woche, erweiterten Urlaubszeiten, mit der Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, mit Weiterbildungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz etc. bieten viele Unternehmen ein Arbeitsumfeld, das weit über die gesetzlichen Erfordernisse hinaus geht. Eine korrekte finanzielle Abrechnung ist für 99,99 % der Unternehmerinnen und Unternehmer eine Selbstverständlichkeit, auch wenn die Arbeiterkammer regelmäßig darüber berichtet, wie viele Millionen sie “erstreitet”. Die Millionen Euro hören sich betragsmäßig natürlich viel an, bewegen sich jedoch im Vergleich zur gesamten Lohnsumme aller Kärntner Unternehmen im Hundertstel-Promille-Bereich, was auch einmal erwähnt werden sollte.

Generell soll eine wirtschafts- und arbeitsfreundliche Berichterstattung dazu beitragen, jungen Menschen zu vermitteln, dass Arbeit kein notwendiges Übel, sondern ein wesentlicher, sinnstiftender Teil eines erfüllten Lebens sein soll. Genauso wie es die Generationen vor uns verstanden haben und damit den Grundstein für die soziale Sicherheit und den Wohlstand gelegt haben, in dem junge Menschen heute aufwachsen.

Mit farbenfrohen Grüßen und den besten Wünschen für einen schönen Sommer,

 

Raimund Haberl

Neue Helden braucht das Land

Es ist kompliziert. Diese ursprünglich als humorvolle Beschreibung des Beziehungsstatus gedachte Formulierung gilt neuerdings in so gut wie allen Belangen des Miteinanders.

Alt gegen Jung bei den Pensionen, Arm gegen Reich bei den Steuern, Alteingesessene gegen Neuankömmlinge bei den sozialen Sicherungssystemen. Von der „Spaltung der Gesellschaft“ ist allerorts die Rede. Besonders deutlich wird das Auseinanderdriften allerdings im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft: Wo das Recht auf Selbstverwirklichung zur Religion erhoben wird, bleibt für die Pflicht zur Gemeinschaft wenig Raum.

Ob privater Freundeskreis, Sozialversicherung oder Wirtschaftskammer: Die Hyperindividualisierung, das ständige „Sich-neu-erfinden“ stellt das persönliche, berufliche oder staatsbürgerliche Umfeld oft vor Herausforderungen. In den vergangenen Monaten hat sich beispielsweise die Diskussion um Voll- und Teilzeitarbeit verschärft. Das Beschäftigungswachstum des vergangenen Jahres im Vergleich zu 2021 geht zum allergrößten Teil auf das Konto von Teilzeitjobs (ein Plus von 7 Prozent), während die Vollzeitstellen nur um 1,6 Prozent zunahmen. Hinter dem Teilzeitboom stehen einerseits Betreuungspflichten — erstmals arbeitet mehr als die Hälfte aller Frauen in Teilzeit, davon etwa 40 Prozent der Kinder wegen —, andererseits aber auch stark zunehmend bei Männern eine veränderte Einstellung zu Leben und Beruf, Stichwort: Work-Life-Balance.

Nun ist dieser Begriff schon allein deshalb — vorsätzlich? — irreführend, weil es keinen Gegensatz zwischen Arbeit und Leben gibt, der ausbalanciert werden müsste. Arbeit, ob Erwerbs-, Familien- oder Gemeinschaftsarbeit, ist ein sinnstiftender Teil des Lebens, nicht sein Gegenteil. Die richtigen Antagonisten heißen Arbeitszeit und Freizeit, und viele Menschen tendieren nicht erst seit Corona, aber seitdem verstärkt dazu, ihre persönliche Balance eher bei 20 als bei 40 Arbeitswochenstunden einzupendeln.

Und diese individuelle Entscheidung verschärft nicht nur den aktuellen Arbeitskräftemangel für die Wirtschaft ganz dramatisch, sondern schafft auch ein ernstes gesellschaftliches Problem: Sich nur mit halber Kraft ins Zeug zu legen, aber alle sozialen Leistungen vom Bildungs- über das Gesundheits- bis zum Sozialsystem zur Gänze in Anspruch nehmen zu wollen, geht sich sehr schnell nicht mehr aus. ExpertInnen wie die Ökonomin Monika Köppl-Turyna warnen schon seit Monaten vor der Teilzeitlücke: „Demografisch bedingt haben wir immer weniger Arbeitskräfte. Wenn jetzt noch jeder Einzelne weniger arbeitet, wird das Arbeitsvolumen sinken. Das wird ein Problem für alle staatlichen Leistungen werden.“

Klar ist eines, und dazu muss man weder Volkswirt noch Mathegenie sein: Wir werden in Zukunft mehr oder länger arbeiten müssen, wenn wir unseren Wohlstand und unsere Wohlfahrt als Gesellschaft erhalten wollen. Wir werden dazu alle digitalen Helferlein und qualifizierten Zuzug aus dem Ausland brauchen. Und einen gemeinsamen Kraftakt von Politik, Meinungsbildnern und Wirtschaft, um das Bewusstsein in der Bevölkerung für die persönlich und gesellschaftlich unverzichtbare Bedeutung von Arbeit und ihr Ansehen in der Öffentlichkeit wiederzuerwecken. Held oder Heldin ist nicht, wer im Streben nach Selbstfindung und Selbstverwirklichung unser Sozialsystem strapaziert. Sondern vielmehr jene, die als Leitfaden allgemeingültige Pflichten und Rechte in der Gesellschaft achten und in diesem Rahmen Persönlichkeit entwickeln und unsere Gesellschaft schützen,

meint Ihre

Chinas „Silk Road“: Siegerstraße oder Irrweg?

Die Seidenstraßeninitiative und ihre geopolitischen Auswirkungen auf die Kärntner Wirtschaft analysierte Sicherheitsexperte Gunther Hauser von der Landesverteidigungsakademie im WB-Kärnten-Forum.

Will man die Seidenstraßeninitiative, ihre Bedeutung und die Ziele dahinter nur annähernd verstehen, muss man die geopolitischen Pläne Chinas kennen. Davon konnten sich die rund 50 Besucher des jüngsten WB-Forums überzeugen, denen Gunther Hauser, Leiter des Referats Internationale Sicherheit am Institut für Strategie und Sicherheitspolitik der Landesverteidigungsakademie (LVAk) in Wien und ausgewiesener Asien-Spezialist, ein differenziertes Bild zeichnete. Tenor: Mit dem chinesischen Drachen lassen sich gute Geschäfte machen – aber mit Respektabstand.

Über die Seidenstraße bis nach Europa

Den bösen Lindwurm konnte die tapferen Kärntner Bauern besiegen, der chinesische Drache ist aber auf den ersten Blick gar nicht angriffslustig und zerstörerisch. Im Gegenteil: Er ist äußerst hilfsbereit, vor allem aber, wenn man sich in finanzieller Not befindet. So konnte etwa Griechenland mit dem Verkauf des strategisch wichtigen Hafen Piräus seine Staatsschulden abbauen, hat sich aber gleichzeitig vom neuen Mehrheitseigentümer, der chinesischen Reederei Cosco, abhängig gemacht. Piräus ist neben Rotterdam und Antwerpen nur einer von mehr als 14 Häfen und Terminals, die China in Europa bereits besitzt bzw. an denen China Anteile hält.

Die neue Seidenstraße ist ein wichtiges Puzzleteil in Chinas Weltmachtstreben

In nur wenigen Jahrzehnten hat sich China von einem rückständigen Land zur wirtschaftlichen Supermacht entwickelt. Im Jahr 2049 wird das 100-jährige Jubiläum der Volksrepublik gefeiert – und bis dahin will Staatspräsident Xi Jinping das Land zur wirtschaftlichen Nummer eins in der Welt machen. Dieser Plan zur „Erneuerung der Nation“ und zum „Wiedererlangen des nationalen Stolzes“ ist äußerst engagiert:

  • Bis 2025 will man in 10 Schlüsseltechnologien die Weltspitze erlangen.
  • Bis 2035 soll China eines der innovativsten Länder der Welt werden (starke Mittelklasse, weitgehend beseitigte Kluft zwischen Arm und Reich).
  • Bis 2049 will China einen führenden Einfluss auf der Weltbühne durch ein „wirtschaftlich und militärisch stärkeres China“ haben.

Gesteuert wird der kometenhafte Aufstieg von der allmächtigen kommunistischen Volkspartei, die jeden Bereich des persönlichen Lebens und natürlich auch die komplette Wirtschaft kontrolliert: Auch jedes ausländische Unternehmen mit Sitz in China wird von einem Regierungsvertreter überwacht.

„Europa muss vorsichtiger sein“

China ist für die europäischen Staaten nicht nur als Investor relevant, sondern auch ein wichtiger Handelspartner. Trotzdem ist die Sorge vor dem „Drachen“ gewachsen: Deutschlands neue Sicherheitsstrategie geht auf vorsichtige Distanz, und auch Italien hat auf Anraten von Frankreich die Notbremse gezogen und eine weitere Beteiligung Chinas an den Häfen Venedig und Triest unterbunden. Künftig sollen wichtige Produkte wieder vermehrt in Europa hergestellt und kritische Technologien – vor allem solche, die auch militärisch genutzt werden können – nicht mehr exportiert werden.

Was bedeutet das für die Kärntner Wirtschaft?

Durch seine Lage an der Baltisch-Adriatischen Achse, aber auch durch den in Aufbau befindlichen Zollkorridor zwischen Villach/Fürnitz und dem größten Adriahafen Triest rückt der Wirtschaftsstandort Kärnten aus der früheren Randlage endgültig ins Zentrum Europas. Das bringt dem neuen „Wirtschaftsraum Süd“ mehr internationale Sichtbarkeit – sicher auch bei chinesischen Kapitalanlegern und Geschäftspartnern. Sicherheitsexperte Hauser rät allerdings, sich besonders bei Beteiligungen immer vor Augen zu halten, mit wem man es zu tun hat: Damit aus freigiebigen Investoren nicht plötzlich unternehmerische Invasoren werden.

 

 

Netzwerktreffen: Personenberatung und Personenbetreuung

Mit großer Vorfreude lud Fachgruppenobfrau Irene Mitterbacher zum kulinarischen Netzwerktreffen. Rund 80 UnternehmerInnen folgten der Einladung und nutzten die Gelegenheit, sich bei entspannter Atmosphäre über Ideen und Visionen auszutauschen.

Jürgen Mandl zeigt Wertschätzung

Seit mehr als drei Jahrzehnten sind Kärntens fachkundige PersonenberaterInnen und -betreuerInnen eine wertvolle Unterstützung für Menschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen. Die Nachfrage nach professioneller Beratung steigt unaufhörlich an. Fachgruppenobfrau Irene Mitterbacher lud daher in die Osteria Castello, um den Austausch zu fördern, aber auch um ihren BerufskollegInnen die Anerkennung zukommen zu lassen, die sie verdienen.
Rund 80 engagierte UnternehmerInnen folgten der Einladung zu dem Netzwerktreffen in Viktring. Auch LGO Jürgen Mandl ließ es sich nicht nehmen, vor Ort seinen Respekt für die Arbeit der Fachgruppe zu zollen.

Die Vielfalt der Fachgruppe

„Unser umfassendes Angebot erstreckt sich von erhellendem Coaching über ganzheitliche Ernährungsberatung, einfühlsame Supervision, konstruktive Mediation, transformative Persönlichkeitsentwicklung, herzliche Familienberatung bis hin zur wegweisenden Burn-out-Prophylaxe und bahnbrechenden sportwissenschaftlichen Beratung“, erzählte Mitterbacher von ihrem Arbeitsumfeld. Auch wenn die Schwerpunkte vielfältig sind, so eint alle Unternehmen der Fachgruppe ein gemeinsames Ziel: Sie sind engagiert darin, ihre KlientInnen bei der Verwirklichung ihrer persönlichen Ziele zu unterstützen und zu begleiten.

Entwicklungen und Aussichten

Eine deutliche Steigerung ist in der Betreuung zu Hause zu verzeichnen. Aktuell gibt es in Kärnten knapp 4050 selbstständige PersonenbetreuerInnen und 87 Unternehmen, die sich der Organisation von Personenbetreuung widmen – und diese Zahl ist auf dem Vormarsch. Mitterbacher betont: „Die Pflege zu Hause wird zu einem zunehmend wichtigen Thema. Gerade in diesem Bereich sind wir als erste Ansprechpartner zur Stelle. Der entscheidende Vorteil liegt darin, dass es sich um eine flexible und individuell an die Bedürfnisse angepasste Dienstleistung in vertrauter Umgebung handelt. Die Menschen können in den vertrauten vier Wänden verbleiben und werden im Alltag tatkräftig unterstützt.“

Die Wichtigkeit der Fachgruppe

Solche Netzwerktreffen sind deshalb so wertvoll, weil sie den Zusammenhalt und Austausch fördern. Weil so Ideen entstehen können, die in die Tat umgesetzt werden können und das Wirtschaften vor allem in schweren Zeiten erleichtern.
Wie die Halbzeitbilanz zeigt, haben Irene Mitterbacher und ihre BerufskollegInnen bereits vieles erreicht, aber gerade jetzt gilt es weiterhin die Ärmel hochzukrempeln und die Interessen der Fachgruppe voranzutreiben.

SerWus in Völkermarkt – der Wirtschaftsbund vor Ort

Vernetzungstreffen der WB-Bezirksgruppe in Völkermarkt. UnternehmerInnen zusammenbringen und miteinander diskutieren, um gemeinsam die aktuelle wirtschaftliche Situation zu meistern und die Zukunft des Lebensstandorts zu gestalten, stand auf der Tagesordnung.

Unter dem Titel „SerWus im Bezirk“ trifft sich der Wirtschaftsbund mit UnternehmerInnen in den Regionen. Austausch, voneinander lernen und miteinander gestalten stehen bei diesen Gesprächen im Vordergrund.

Ganz nach dem Motto:

Der Wirtschaft im Wort – der Wirtschaftsbund vor Ort

lud WB-Bezirksobmann KoR Rudi Bredschneider KollegInnen aus seinem Bezirk Völkermarkt in die Bauerndiele in Kühnsdorf.

Koralmbahn

Bredschneider lieferte eine spannende Zusammenfassung seiner Gespräche mit anderen kärntner und auch steirischen Bezirken im Rahmen der Entwicklungsmaßnahmen rund um den Koralmtunnel. Kärnten hat bis jetzt viel verschlafen und muss die Aufholjagd schnell starten. Der WB-Bezirksobmann stellte auch die Initiative „Area Süd“ der Wirtschaftskammern Kärnten und Steiermark vor und forderte vom Land, nun schleunigst mitanzupacken, damit die Koralmbahn Chance und nicht Schaden für die Region wird.

Bildungsstandort Völkermarkt

Ohne Bildungsangebot keine Fachkräfte – das ist den UnternehmerInnen in der Region bewußt. Gemeinsam kämpfen sie um bestehende und für neue Bildungseinrichtungen, damit der Bezirk auch weiterhin florieren kann. Im Gespräch konnten die Wirtschaftstreibenden dann mitteilen, wo im Bezirk aktuell der Schuh drückt, was gut läuft und was noch ausbaufähig ist. Großes Thema ist vor Ort natürlich die Koralmbahn. Verladebahnhof, IC-Halt in Kühnsdorf, Tourismus und demographische Entwicklung die Sub-Themen.

Wirtschaft ergreift Initiative

Nicht nur der Verladebahnhof in Kühnsdorf wird – mangels Interesse der ÖBB – von Unternehmen vor Ort selbst realisiert Die Völkermarkter Wirtschaftstreibenden haben vereinbart, gemeinsam eine Perspektive für die Region zu entwickeln und diese in einen mehrstufigen Plan zu gießen. Bereits im Herbst soll dieser Plan direkt dem zuständigen politischen Entscheider übergeben und dessen Umsetzung gefordert werden. Die Gäste waren begeistert von der Gelegenheit des Diskutierens, andere Lösungswege kennen zu lernen und gemeinsam an der Zukunft des Bezirks Völkermarkt zu arbeiten.

 

Halbzeitbilanz: Viel erreicht, noch viel zu tun!

Es ist Zeit, Bilanz zu ziehen – und wir können mit Stolz sagen: Wir haben viel erreicht! In den letzten Monaten und Jahren haben wir unter schwierigen Rahmenbedingungen großartige Erfolge erzielt und unsere Interessenvertretung hat sich bewährt. Unsere FunktionärInnen haben sich unermüdlich für die Kärntner UnternehmerInnen eingesetzt und viel wichtiger, auch durchgesetzt. Doch eines ist klar, Zeit zum Ausruhen haben wir nicht, denn gerade jetzt gibt es viel zu tun!

Auch in der Coronakrise hieß es: Wir sind für die UnternehmerInnen da!

Mit über 600 engagierten FunktionärInnen arbeiten wir unermüdlich daran, die Rahmenbedingungen für unsere Kärntner Wirtschaftstreibenden zu verbessern. Die Corona-Krise hat uns alle überrascht. Wir haben sofort reagiert und mit vollem Einsatz weitergearbeitet. Unsere FunktionärInnen haben den Kontakt mit den UnternehmerkollegInnen aufrechterhalten und intensiv Informationen ausgetauscht. Soforthilfen und Unterstützungen wurden verhandelt, um die Schäden der Lockdowns und Quarantänemaßnahmen abzufedern.

Aus der Krise in die Krise: Wir wissen, auf was es jetzt ankommt!

Energiepreise, Lieferengpässe, Sanktionspolitik und dann noch der Arbeitskräftemangel – direkt nach der Pandemie warteten neue Herausforderungen auf die Wirtschaft. Auch jetzt wurden wir nicht müde, bei der Politik entsprechende Unterstützungsmaßnahmen für unsere UnternehmerInnen einzufordern! Und damit nicht genug, die Gesellschaft und damit auch die Wirtschaft stecken mitten in der Klimakrise und damit in der Energiewende. Wir, als Wirtschaftsbund setzen uns dafür ein, dass man die Unternehmen an der Lösung arbeiten lässt. Denn eines ist auch klar, die Energie zum Wenden kommt aus der Wirtschaft.

Halbzeit: Wir legen noch einen drauf!

In unzähligen Verhandlungsrunden gelang es uns immer wieder Erfolge für die Kärntner Wirtschaft zu erzielen, unter anderem mit wegweisenden Projekten, wie dem Zollkorridor Fürnitz. Zeit zum Ausruhen ist jetzt allerdings nicht! Unsere InnungsmeisterInnen, Fachgruppen- und Gremialobleute wissen, dass wir jetzt noch härter arbeiten müssen: Wir kämpfen weiterhin für eine erfolgreiche Energiewende, weniger Bürokratie, schnellere Behördenwege und mehr unternehmerische Freiheit!

Landesobmann Jürgen Mandl resümiert:

„Wir blicken auf Monate und Jahre mit einem immensen Arbeitspensum zurück. Die vielen engagierten FunktionärInnen aus dem Wirtschaftsbund haben bewiesen, dass sie auch in Krisenzeiten einen kühlen Kopf bewahren und sich mit Nachdruck für ihre UnternehmerkollegInnen einsetzen. Mit diesem Engagement gehen wir in die Zukunft. Ob im Zentralraum oder in den Regionen und Tälern – ohne die Wirtschaft herrscht Stillstand. Und, wir als Wirtschaftsbund haben die Kraft, die Interessen der Kärntner Wirtschaft konsequent zu vertreten.“

Grippeimpfprogramm für Betriebe 2023

Im Herbst 2023 startet das neue „Öffentliche Impfprogramm Influenza“ von Bund, Ländern und Sozialversicherung, das Unternehmen die Möglichkeit bietet, einen kostenlosen Impfstoff für die Grippeimpfung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten.

Dieses Programm bietet eine wichtige Gelegenheit, die Belegschaft vor einer schweren Krankheit zu schützen und gleichzeitig das Risiko von Arbeitsausfällen durch Krankenstand zu senken.

Grippeimpfungen sind nicht nur wirksam, um das Risiko von Ansteckungen und schweren Krankheitsverläufen zu reduzieren, sondern tragen auch zu einer höheren Durchimpfungsrate bei, wenn sie in den Betrieben niederschwellig angeboten werden.

Die Organisation der Impfung liegt in der Verantwortung des jeweiligen Unternehmens. Der Impfstoff kann kostenlos bei der Apotheke der Wahl bestellt werden. Ein entsprechendes Formular für die verbindliche Bestellung steht unter www.gesundheitskasse.at/betriebsimpfungen zur Verfügung. Das Unternehmen kann das gewünschte Abholdatum für den Impfstoff mit der Apotheke vereinbaren. Die Bestellung in der Wunschapotheke ist ab dem 3. Juli 2023 möglich.

Die Grippe ist eine ernsthafte Erkrankung, die jedes Jahr viele Menschen betrifft. Durch die Grippeimpfung können nicht nur individuelle gesundheitliche Risiken reduziert werden, sondern auch das Infektionsrisiko am Arbeitsplatz verringert werden. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit von Arbeitsausfällen durch Krankheit minimiert und die Produktivität und Effizienz in den Betrieben aufrechterhalten.