Nationalratswahl: Mandl fordert mehr Bewusstsein für die Wirtschaft ein

Politik und Medien sollen verbleibende Zeit nutzen, mahnt Mandl: „Mit der Wirtschaft ist es wie mit der Gesundheit: Sie ist nicht alles – aber Grundlage für alles!“

Nationalratswahl meldet sich heute Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl zu Wort. Seit Wochen verfolge er, wie sich die Wahlkampfthemen – Stichwort: Friseurkosten, Schnitzelsteuer oder Fieberschübe – immer weiter von der Lebensrealität der Menschen entfernen würden. Mandl: „Im richtigen Leben geht es aber hauptsächlich um den Arbeitsplatz, das Einkommen, die soziale Sicherheit – und das sind alles Wirtschaftsthemen, die im bisherigen Nationalratswahlkampf de facto nicht existent sind!“

Schlimmstes Beispiel für die absolute Ignoranz gegenüber der Bedeutung der Wirtschaft für alle Gesellschaftsbereiche sei die gestrige „Elefantenrunde“ der Privatsender, in der der eminent wichtige Themenbereich Wirtschaft und Arbeit nicht vorgekommen sei. Mandl: „Das ist völlig inakzeptabel gegenüber 400.000 Unternehmern und ihren rund 2,5 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern!“

WahlbingoUm Wirtschaftsthemen im Zuge der Nationalratswahl sichtbarer zu machen, habe die Wirtschaftskammer Kärnten nicht nur eine Podiumsdiskussion von Unternehmern mit den Kärntner Spitzenkandidaten abgehalten, sondern auch ein Wahlbingo veranstaltet: Die Teilnehmer konnten unter zwölf Wirtschaftsthemen auswählen und darauf tippen, welche in der gestrigen TV-Debatte vorkommen würden. Mandl: „Nachdem nicht einmal der Überbegriff Wirtschaft in zwei Stunden Debatte vorgekommen ist, wurde selbstverständlich auch keines der angeführten Themen besprochen. Wir werden die Hauptpreise also unter jenen auslosen, die zwar mitgemacht, aber kein Thema angekreuzt haben.“

Offenbar müsse man die Politik daran erinnern, wo das Geld herkomme, das nicht nur zur Finanzierung der zahllosen politischen Vorschläge notwendig sei, sondern von dem auch die Parteien selber leben würden. Mandl: „Dieses Geld wird von den Unternehmern und ihren Mitarbeitern erwirtschaftet und in Form von Steuern und Abgaben an den Staat abgeführt, der damit seine vielfältigen Aufgaben erfüllt. Mit der Wirtschaft ist es wie mit der Gesundheit: Sie ist nicht alles im Leben, aber sie ist Grundlage für alles.“ Deshalb sei es dringend notwendig, dass die Politik – und damit auch die TV-Moderatoren und Journalisten – die verbleibenden Tage bis zur Wahl am Sonntag dazu nutzen würden, auf das Thema Wirtschaft verstärkt einzugehen und abzufragen, wie die Konzepte der zur Wahl stehenden Personen und Parteien angesichts der abkühlenden Konjunktur und in Bezug auf die ursprünglich von der Vorgängerregierung geplante steuerliche Entlastung und bürokratische Vereinfachung aussehen würden, verlangte Mandl.

Österreichs „Cafetier des Jahres“ kommt aus Kärnten

Tamara Nadolph hat gestern einen der renommiertesten Wettbewerbe der österreichischen Baristabranche gewonnen. Sie trägt nun ein Jahr lang den Titel „Cafetier des Jahres“.

Tamara Nadolph hat bereits Erfahrung mit Barista-Wettbewerben: Nachdem sie bereits zwei Mal als Staatsmeisterin in der Kategorie „Latte Art“ ausgezeichnet wurde, nahm die Chefin der „Bar Italia“ in Villach zu Jahresbeginn an den „Latte Art“-Weltmeisterschaften in Berlin teil. Nun gelang ihr mit dem Sieg beim „Cafetier des Jahres“-Wettbewerb in Innsbruck der nächste Meilenstein.

Zehn Minuten Service unter den Augen der Jury
„Das Besondere an diesem Wettbewerb ist seine Praxisnähe. Man hat zwei Gäste zu bedienen, die ihre Bestellungen aufgeben. Die Juroren beurteilen dabei nicht nur das handwerkliche Geschick bei der Kaffeezubereitung, sondern auch den Umgang mit den Gästen“, erzählt Nadolph. Jeder Teilnehmer hat zehn Minuten Zeit, um seine Gäste zu bedienen. Dabei wird jeder Handgriff und jedes Gespräch von der Jury genau beobachtet – von der Begrüßung der Gäste über die fachgerechte Kaffeezubereitung bis hin zu kleinen Aufmerksamkeiten. Auch das Know-how rund um Sorten- und Maschinenkunde spielt dabei eine Rolle. Die Teilnehmer wissen nämlich nicht, welche Art von Kaffee bestellt wird. Die Bandbreite reicht von handgefiltertem Kaffee über Latte Macchiato bis hin zum klassischen Verlängerten. „Speziell beim Filterkaffee muss man mit den unterschiedlichen Geräten und Techniken gut vertraut sein, um in dem Wettbewerb eine optimale Leistung abrufen zu können“, erklärt die Villacher Unternehmerin.

Kaffee-Qualitätsoffensive für die Kärntner Gastronome
Ihr Wissen setzt sie nicht nur bei ihrer Arbeit im eigenen Kaffeehaus ein, sondern gibt es auch weiter: Nadolph führt – gemeinsam mit Service-Europameisterin Kathrin Nußbaumer – die Barista-Schulungen der beiden gastgewerblichen Fachgruppen in der Wirtschaftskammer Kärnten durch. „Wir haben vor sieben Jahren eine Kaffee-Qualitätsoffensive für die Kärntner Gastronomen und Hoteliers gestartet, bei der wir kostenlose Barista-Basisschulungen für Unternehmer und deren Mitarbeiter anbieten“, erklärt Stefan Sternad, Obmann der WK-Fachgruppe Gastronomie. „Umso mehr freut mich nun natürlich der Erfolg von Tamara Nadolph. Eine sensationelle Leistung!“, so Sternad.

Kärnten ist Spitzenreiter in Sachen „Kaffee-Weiterbildung“
In keinem anderen Bundesland besuchen mehr Gastronomen und Hoteliers solche Barista-Schulungen. Seit 2012 haben Teilnehmer aus rund 1200 Betrieben an den Kursen teilgenommen. Die besten Baristi Kärntens zeigen dabei, worauf es bei der Kaffeezubereitung ankommt. Die Teilnehmer lernen in vier Stunden, wie sie den perfekten Espresso, vollmundigen Latte Macchiato und Cappuccino mit Milchschaum optimal zubereiten können.

Tipp: Die Barista-Schulungen der gastgewerblichen Fachgruppen sind für Kärntens Hoteliers und Gastronomen kostenlos. Sie finden heuer von 20. September bis 3. Oktober in der Fachberufsschule für Tourismus in Warmbad-Villach statt. Einzelne Plätze sind noch frei, es wird um rasche Anmeldung gebeten!

Foto: WKK/Just

Wen wählt die Wirtschaft?

Podiumsdiskussion von Unternehmern mit den Spitzenkandidaten zur Nationalratswahl brachte altbekannte Themen und einen neuen Politstar: Stefan Sternad.

Nationalratswahl am 29. September. Elisabeth Köstinger (ÖVP), Philip Kucher (SPÖ), Erwin Angerer (FPÖ) und Markus Unterdorfer-Morgenstern (Neos) stellten sich den Fragen der Unternehmer Astrid Legner (Obfrau der Fachgruppe der Freizeit- und Sportbetriebe), Gerhard Oswald (Obmann der Bezirksstelle Wolfsberg), Gregor Grüner (Ausschussmitglied im Landesgremium des Handels mit Mode und Freizeitartikeln) und Stefan Sternad, Obmann der Fachgruppe Gastronomie.

Der leidenschaftliche Wirt und Standesvertreter tat sich mit humorvoll verpackten, aber den zahlreich vertretenen Wirtschaftstreibenden aus der Seele sprechenden Statements hervor und erntete damit nicht nur wiederholten starken Szenenapplaus, sondern hatte am Ende des Abends auch Angebote aller vertretenen Parteien in der Tasche, in die Politik zu wechseln. Lediglich Philip Kucher, für die SPÖ seit 2013 im Nationalrat, äußerte (schmunzelnd) leise Zweifel: Er sei noch nicht restlos überzeugt, dass Sternad ein wahrer Sozialdemokrat sei. Der Angesprochene wohl auch nicht.

Die von WK-Vizepräsident Otmar Petschnig gewohnt souverän und amikal geführte Diskussion – alle Teilnehmer samt dem Publikum waren auf Initiative von Petschnig per Du: „Wir sind alle Freunde“ – brachte thematisch vorwiegend alte Bekannte zum Vorschein: Steuerentlastung, Entbürokratisierung und Fachkräftemangel sind seit Jahren die Stellen, an denen der Schuh die Unternehmer besonders drückt. Köstinger und Angerer betonten die Erfolge der durch den Ibiza-Skandal abrupt beendeten türkis-blauen Regierung, Kucher beklagte die mangelnde politische Gesprächsbasis und soziale Härte, Unterdorfer-Morgenstern hielt als einziger Nicht-Politprofi thematisch locker mit und wunderte sich, wieso viele gute Vorschläge nicht schon lange umgesetzt worden seien.

Zumindest an diesem Abend spielte die Wirtschaft im Wahlkampf genau die Rolle, die sie verdient, geht es doch um nicht weniger als unser aller Zukunft, wie Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl als Gastgeber einleitend klarmachte: „Wirtschaft ist nicht alles – aber Grundlage für alles.“ Die Wirtschaft als Zusammenspiel von Unternehmern und Mitarbeitern habe eine ganz entscheidende Rolle in der Gesellschaft, erwirtschafte sie doch nicht nur die Einkommen, sondern auch die Steuern und Abgaben, aus denen die staatlichen Aufgaben von der Bildung über die Infrastruktur bis zu den Sozialtransfers finanziert würden.

Anstatt über wichtige Wirtschaftsthemen würde die Politik allerdings über die Frisörrechnung des Bundeskanzlers oder über eine Schnitzelsteuer diskutieren. Mandl wurde deutlich: „Und einer prominenten politischen Mitbewerberin fällt zum Thema Wirtschaft die Vier-Tage-Woche und sechs Wochen bezahlter Urlaub ein. Dabei versteht doch jeder, dass vor allem in den kleineren Betrieben – und das sind mehr als 90 Prozent – eine Arbeitszeitverkürzung und Urlaubsausweitung der Mitarbeiter in aller Regel am Chef oder an der Chefin hängenbleibt.“ Eine aktuelle Umfrage zeige, dass Unternehmerinnen und Unternehmer ohnehin bereits im Schnitt knapp 60 Stunden pro Woche arbeiten und sich gerade einmal zwei Wochen Urlaub im Jahr gönnen würden.

Auf Information und Diskussion folgte noch die Konsumation am Buffet. Das knappe Gut der unternehmerischen Freizeit war zumindest an diesem Abend lohnend investiert.

Foto: WKK/Fritz-Press

Fakten statt Populismus!

Fakten statt Populismus empfehlen wir der SPÖ-Vorsitzenden und Spitzenkandidatin Pamela Rendi-Wagner.

Für die UnternehmerInnen dürften die aktuellen Forderungen der ehemaligen Ministerin und Spitzenbeamtin an Populismus kaum zu übertreffen sein. Mit dem Ruf nach der einseitig von Arbeitgebern zu bestimmenden Vier-Tage-Woche, einem Mindestlohn von 1.700 Euro, der Wiedereinführung der Erbschaftsteuer oder der 6. Urlaubswoche für Alle zeigt sie eindrucksvoll, dass sie von der Realwirtschaft keine Ahnung hat. Mit diesen überzogenen Vorschlägen gefährdet sie die vielen Klein- und Mittelbetriebe in Kärnten und Österreich die mit ihrem Einsatz den heimischen Wirtschaftsstandort so erfolgreich machen.

Diese Klein- und Mittelbetriebe tragen nicht nur die Verantwortung für sich und ihre MitarbeiterInnen, sondern arbeiten im Schnitt knapp 60 Wochen-Stunden und gönnen sich 2 Wochen Urlaub – wohlgemerkt im Jahr! Die Arbeitnehmer brauchen – bei aller Wertschätzung – keine populistischen Wahlzuckerl, sondern gesunde Betriebe die Arbeitsplätze schaffen und sichern. Und dafür benötigen die UnternehmerInnnen Rahmenbedingungen die ihnen Ihre ohnehin herausfordernde Aufgabe leichter machen. Also statt populistischer Vorwahl-Versprechen brauchen wir einen Bürokratieabbau, die Senkung der Lohnnebenkosten und einen vernünftigen Plan gegen den Fachkräftemangel.

Meint Ihre

Sylvia Gstättner

Bread of Thrones

Die Meister des Brothandwerks begeistern auf der Klagenfurter Herbstmesse.

Die zehn Meister des Brothandwerkes bekennen sich ausschließlich zu ihren Regionen und setzen auf Nachhaltigkeit. Sie verarbeiten nur Rohstoffe aus den eigenen Regionen – ohne Chemie und Zusätze. So entsteht ein natürlich und gesundes Brot. Heuer sind Sie, inklusive WK Hermagor Bezirksstellenobmann und Brothandwerker Hannes Kandolf,  wieder auf der Klagenfurter Herbstmesse vertreten und zeigen den Beuschern ihre Kreationen.

WK Hermagor Bezirksstellenleiter WernEr Plasounig und JW Feldkirchen Obfrau Brgitte Truppe ließen sich nicht zweimal bitten und überzeugten sich vor Ort von der herausragenden Qualität der Produkte.

 

 

 

Mountainbike-Herbst bei Kärntens Sommerbergbahnen

Die Kärntner Sommerbergbahnen begeistern, jetzt im Herbst, mehr denn je mit abwechslungsreichen Mountainbike-Angeboten. Bis 27. Oktober 2019 dauert die Bikesaison auf Kärntens Sommerbergen.

„Mountainbiken fasziniert immer mehr unserer Gäste – Einheimische wie Urlauber. Von gemütlich über familientauglich bis sportlich sehr ambitioniert, reichen die zahlreichen Mountainbike-Möglichkeiten auf Kärntens Sommerbergen. Die nächsten Wochen sind perfekt fürs Biken. Ein Highlight ist die Fertigstellung des, dann 15 km langen, Flowtrails in Bad Kleinkirchheim“, erklärt Klaus Herzog, Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen.

Fünf Mountainbike-Spezialisten unter den Bergbahnen
Ganz besonders dem Mountainbiken verschrieben, haben sich die Bergbahnen in Bad Kleinkirchheim, auf der Koralpe, am Nassfeld, auf der Petzen und am Weissensee. Sie alle bieten interessante Flowtrails und Naturtrails in Kombination mit konditionsschonendem Bergauf-Transport für Biker & Bikes. „Im nächsten Jahr (2020) wird mit der Turracher Höhe ein weiteres Seilbahnunternehmen spezielle Bike-Angebote in Betrieb nehmen“, verrät Klaus Herzog.

Herbst-Highlights: Trailtage am Weissensee & 15 km Flowtrail in Bad Kleinkirchheim
Zwei Fixpunkte für Bike-Fans stehen in den nächsten Wochen am Programm: Die Mountainbike Trail- & Testtage am Weissensee, am 13. und 14. September 2019. Von Nachtfahrten, eigenem Bike-Testcenter, Technikkursen mit Stars wie MTB-Freeride Profi Angie Hohenwarter, Downhillmeister Benedikt Purner und Ex-Profi Paco Wrolich bis zu einer coolen Boat-Party reicht das Programm. Details: www.weissensee.com
In Bad Kleinkirchheim wird noch im September 2019 das letzte Teilstück des neuen Flowtrails eröffnet. Damit werden die gesamten 15 km des dann längsten Flow Country Trails Europas, von der Kaiserburgbahn-Bergstation bis ins Tal, befahrbar sein. Details: www.badkleinkirchheim.com

Seilbahn-Biken bis 27. Oktober 2019
Die Mountainbike-Angebote der Kärntner Sommerbergbahnen stehen, angepasst an die Seilbahn-Betriebszeiten, auf der Petzen und in Bad Kleinkirchheim bis 27. Oktober 2019 zur Verfügung. Am Nassfeld dauert die Bikesaison etwa am neuen Flowtrail „MEX-Line I“ bis 29. September 2019. Am WEISSENSEE stehen die Naturtrails ab Seilbahn-Bergstation bis 6. Oktober 2019 zur Verfügung. Und auf der Koralpe ist Wochenendbetrieb der beiden Flowtrails bis Oktober 2019 geplant.

INFOS IM ÜBERBLICK:
www.sommerbergbahnen-kaernten.at

DETAIL-INFOS:
www .badkleinkirchheim .com
www.koralpe-kaernten.at
www.nassfeld.at
www.petzen.net
www.weissensee.com

Foto: Urosh Grabner

Mandl: Rendi-Wagner auf dem wirtschaftlichen Auge fehlsichtig

Selbstständige können von der Vier-Tage-Woche und mehr Urlaub nur träumen und sollen offenbar noch weiter belastet werden, kritisiert der Wirtschaftskammerpräsident.

Offener Widerspruch zu den nationalratswahlbedingten Arbeitszeit- und Urlaubsphantasien gewisser Parteien kommt heute von Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl. Unternehmer seien für manche Politiker offenbar Menschen zweiter Klasse, die man bedenkenlos belasten und ausbeuten könne, beanstandete der Wirtschaftsvertreter: „Wenn Pamela Rendi-Wagner die Vier-Tage-Arbeitswoche und eine sechste Urlaubswoche für alle Arbeitnehmer verlangt, dann ist sie entweder auf dem wirtschaftlichen Auge fehlsichtig oder tritt den Beweis für die Aussage ihre Parteifreundes Häupl an, wonach der Wahlkampf eine Zeit fokussierter Unintelligenz ist.“

Dabei gehe es nicht nur um die zusätzlichen Kosten, die den Arbeitgebern durch den erhöhten Personalbedarf entstünden. Auch die ohnehin gewaltige Arbeitsbelastung des Unternehmers würde dadurch weiter steigen, warnt Mandl: „Vor allem in den kleineren Betrieben – und das sind mehr als 90 Prozent – bleibt eine Arbeitszeitverkürzung und Urlaubsausweitung der Mitarbeiter am Chef oder an der Chefin hängen. Aus einer aktuellen Umfrage wissen wir aber, dass Unternehmerinnen und Unternehmer ohnehin bereits im Schnitt knapp 60 Stunden pro Woche arbeiten und sich gerade einmal zwei Wochen Urlaub im Jahr gönnen.“

Dieser gesundheitsgefährdende Druck dürfe durch unbedachte politische Forderungen nicht noch weiter gesteigert werden, erklärte Mandl. Er führt derartige Ideen auf das mancherorts nicht überwundene Gesellschaftsbild des Klassenkampfs zurück: „Die Wirtschaft besteht schon lange nicht mehr aus armen Arbeitern, die von bösen Kapitalisten ausgebeutet werden. So etwas gibt es vielleicht bei globalisierten Internetkonzernen, aber nicht im österreichischen Mittelstand. Hier sehe ich nur arbeitende Menschen, die – ob als Mitarbeiter oder Unternehmer – gemeinsam erfolgreich sein, etwas schaffen und ihren Lebensunterhalt verdienen wollen.“

Foto: WKK/ Helge Bauer