Call-Option ist letzte Chance für den Flughafen

Was wurde in den letzten Wochen, Monaten und Jahren nicht alles über den Klagenfurter Flughafen diskutiert, geschrieben und gestritten.

Personalrochaden halfen nicht, sinkende Passagierzahlen und ein leeres Rollfeld zu verhindern. Zuletzt sollte dann ein Investor mit großen Ankündigungen den Flughafen in neue Höhen führen – übrig geblieben sind schöne Präsentationen, leere Versprechen und MitarbeiterInnen, die in einer Zeit mit galoppierender Inflation bereits das zweite Mal auf ihre Löhne und Gehälter warten mussten. Die Aufstockung des Flughafen-Kapitals durch Stadt und Land und das damit verbundene Ziehen der Call-Option beenden nun hoffentlich endgültig das Hick-Hack um den Flughafen. Zu lange ließen sich Teile der Politik hier blenden. Jetzt ist es an der Zeit, alle Entscheidungsträger an einen Tisch zu holen und schnellstmöglich die richtigen Weichen für die Zukunft des Flughafens zu stellen. Die Wirtschaft steht hier als wichtiger Partner zur Verfügung. Ein Flughafen-Experte, der die nötige Motivation und das Knowhow mitbringt den Flughafen aus dem Sinkflug zu holen, ist unabdingbar und benötigt aber auch einen entsprechenden Handlungs- sowie finanziellen Spielraum. Ohne das nötige Budget werden weder Ferienflüge, Cargo-Transporte oder Anschlüsse an die Drehkreuze in Europa möglich sein.  Gelingt uns hier endlich ein Schulterschluss – dann heben wir gemeinsam ab,

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Mobilität jetzt neu denken

Der Bau der Koralmbahn schreitet voran und in nicht einmal drei Jahren werden die ersten Züge den Alpe-Adria-Raum miteinander verbinden.

Eine Jahrhundertchance für unser Bundesland, wenn wir jetzt die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Und damit meine ich in erster Linie ein gesamtheitliches und kluges Verkehrskonzept. Nur wenn wir es schaffen, dass unsere  Mitarbeiter schnell und unkompliziert in unsere Betriebe kommen, haben wir die Chance, unser Fachkräfteproblem abzufedern. Das fängt bei Kleinbussen an und hört bei individuell buchbaren Sammeltaxis auf. Mit dem Verladebahnhof in Fürnitz haben wir ein erstes wichtiges Projekt umgesetzt, das perfekt die Synergien zwischen Straße und Bahn nutzen kann und ein starkes Verkaufsargument für den Wirtschaftsstandort Kärnten werden kann. Aber wir müssen auch über das Straßennetz reden. Nur wenn wir die Waren schnell und sicher von den Bahnhöfen ins Umland transportieren, kann das ganze Land davon profitieren. Mit dem Sicherheitsausbau der S37 ist ein erster wichtiger Schritt gelungen, aber ohne den Ausbau der B317 kappen wir nicht nur einen Bezirk von der Hauptschlagader, sondern verschenken die Möglichkeit Kärnten und die Obersteiermark effizient zu verbinden,

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Wirtschaft wählen!

Die vergangenen Jahre haben deutlich wie selten gezeigt, was eine starke Vertretung der Wirtschaft bewegen kann.

Nein, das ist keine peinliche Selbstbeweihräucherung, sondern eine selbstbewusste Bilanz: Wer, wenn nicht wir haben es geschafft, gegen den wirtschaftlichen Tsunami in Folge der Corona-Pandemie gemeinsam mit der Politik wichtige Hilfsinstrumente zu entwickeln und Tausende von Unternehmen durch die schwierige Zeit zu begleiten?
Diese starke Interessenvertretung ist nur möglich, weil wir Verbündete haben, in der Bundesregierung ebenso wie auf Landesebene.
Auch bei der Kärntner Landtagswahl am 5. März 2023 stehen zwei Politiker aus den Reihen des Wirtschaftsbundes zur Wahl: Landesrat Sebastian Schuschnig und Clubobmann Markus Malle.
Sie haben schon bewiesen: Sie sind die richtigen Persönlichkeiten, die mit Weitsicht und Verständnis unser Bundesland unternehmensfreundlicher machen.
Mit unseren Ver(wirtschafts)bündeten können wir das unternehmerfreundlichste Bundesland Österreichs werden, woran wir seit Langem arbeiten.
Dazu gehören nicht nur große Worte, sondern auch konkrete Taten wie der Ausbau des öffentlichen Verkehrs durch Landesrat Schuschnig: oder das 1. Kärntner Regionalentwicklungsgesetz, mit dem Clubobmann Malle im Kärntner Landtag die Weiterentwicklung von Regionen sichert und Infrastruktur schafft!
Lassen wir uns nicht von Populismus und leeren Versprechen blenden – es geht um Taten, nicht um Worte. Hand aufs Herz: Wo stünde unser Bundesland wirtschaftlich ohne die Handschrift der ÖVP? Wirtschaft kann man wählen,

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Die Rolle von (Jung)Müttern endlich neu denken

Die aktuelle Erhebung „Familien in Zahlen“ zeigt es schwarz auf weiß: Nur jede dritte Frau mit einem Kind unter drei Jahren ist berufstätig. Im europäischen Vergleich liegen wir damit weit abgeschlagen.

Wer glaubt, die Gründe liegen – wie oft von der Politik getrommelt – an fehlenden Plätzen oder den hohen Kosten der Kinderbetreuung, irrt. Es liegt schlicht an der bewussten Entscheidung, lieber bei den (Klein-)Kindern zu bleiben. Na gut, werden jetzt viele denken, da gehören sie auch hin. Und das ist wahrscheinlich der wahre Grund für den späten und dann oft sehr zögerlichen Wiedereinstieg von Müttern ins Berufsleben.
In unseren Köpfen ist noch immer ein Rollenbild verankert, das glückliche Mütter bei glücklichen Kindern zeigt – daheim. Beschäftigt mit Kindererziehung und Haushalt. Dass es auch anders gehen kann und darf zeigen uns die skandinavischen Länder und Frankreich, wo arbeitende (Jung)Mütter ganz normal sind.
Für unsere Gesellschaft ist das nach wie vor ein schwieriges Thema und wird von vielen moralischen Instanzen wie zB der katholischen Kirche verstärkt. Wie oft haben Jungmütter schon den Satz gehört: „Sie gehen wirklich jetzt schon wieder arbeiten? Mit so vielen Stunden?“ Da schlägt das „Mama-schlechte-Gewissen-Radar“ sofort an und sorgt sogar dafür, dass man lieber bis zur Matura des Sprösslings in Teilzeit bleibt.
Welche Auswirkungen das auf das berufliche Fortkommen von Frauen, ihr Einkommen und ihre Pension hat, brauche ich hier nicht auszuführen. Und es verschärft noch dazu den eklatanten Arbeitskräftemangel, wenn (hoch)ausgebildete Frauen lieber den Haushalt als den Job schupfen. Ja, wir brauchen eine flächendeckende Kinderbetreuung – über den Kindergarten hinaus – die Frauen den Wiedereinstieg erleichtert.
Aber am aller, aller wichtigsten wäre endlich ein Umdenken: Keine Mutter, die zurück ins Arbeitsleben kommt, ist eine Rabenmutter. Das Aufwachsen mit anderen (Klein)Kindern in pädagogischen Einrichtungen ist bereichernd und es gibt in den meisten Fällen auch einen Partner bzw. ein Freundes- und Familiensystem, das so manche (moralische) Last von den Müttern nehmen könnte.
Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind aufzuziehen!“ Warum besinnen wir uns nicht darauf und hören auf, den Müttern weiß zu machen, dass sie allein 24/7 für das Wohl und Glück von Kindern zuständig sind,

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Enkel-Trick der Immobilienmakler

Ab 1. Juli gilt in Österreich das Bestellerprinzip für Vermietungen am Immobilienmarkt.

Derjenige, der den Makler engagiert, muss ihn zahlen. Davon erhoffen sich einige findige Politiker, Wohnen leistbarer zu machen, weil sie davon ausgehen, dass dies immer den Vermieter und niemals den Mieter betrifft. Der Weg zu diesem neuen Gesetz glich einer Schmutzkübelkampagne gegen die Branche der Immobilienmakler. Ihnen wurde unterstellt, für die Misere am Wohnungsmarkt zuständig zu sein. Ihre aufwändige und ausgezeichnete Arbeit wurde in ein schlechtes Licht gerückt. Der Immobilienmakler ist der Böse und Punkt. Jetzt setzen die lieben Konsumentenschützer noch eines drauf und warnen allen Ernstes vor einer angeblichen Betrugsmasche durch Makler. Sind inserierte Wohnungen bei Nachfrage bereits vergeben, würden sie Wohnungssuchende mit einer Frage wie „Dürfen wir Ihnen vielleicht etwas ähnliches suchen“ einen Auftrag entlocken. Und damit wird mündigen Bürgern unterstellt, dass sie nicht wissen wann sie jemandem einen Auftrag erteilen!

Was das Bestellerprinzip wirklich am Immobilienmarkt bewirken wird, sehen wir jetzt schon in Deutschland. Wie wird es den potentiellen Mieter gefallen, gemeinsam mit 50 anderen Interessenten ein Objekt zu besichtigen, Bewerbungsbögen auszufüllen und statt persönlichem Service im besten Fall einen Infozettel in die Hand gedrückt zu bekommen? Dieses Szenario ist bei der Einführung des Bestellerprinzips weitaus wahrscheinlicher als „leistbareres“ Wohnen,

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Auch Kärnten muss endlich auf die Energiewende-Überholspur

Gestern präsentierte die Bundesregierung das Ergebnis ihrer zweitägigen Klausur und setzt gleich zu einem Überholmanöver an:

Mit dem „Erneuerbaren-Turbo für Österreich“ wird die Energiewende beschleunigt. Passieren soll das unter anderem durch eine Novelle der Umweltverträglichkeitsprüfung, einer Aufstockung der Förderungen für PV-Anlagen, dem Wegfall von Genehmigungen für PV-Anlagen auf versiegelten Flächen und dem Ausbau der Biogasproduktion. Gespannt geht mein Blick jetzt in Richtung Arnulfplatz zur zuständigen Referentin, Sara Schaar. Denn in Kärnten sind wir von einem Überholmanöver noch weit entfernt. Eher scheint es mir, als würde Frau Schaar am Parkplatz gemütlich einen Kaffee trinken. Dabei ist es jetzt an der Zeit alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um Energie aus alternativen Quellen – egal ob Sonne, Wasser oder Wind – zu ermöglichen. Unsere Unternehmen wären mehr als bereit dazu! Denn, dass Kärnten übers Jahr energieautark bilanziert, ist leider ein Tagtraum unserer Landesrätin der mit der Realität nichts zu tun hat, meint Ihre Sylvia Gstättner.

„Auszug“ aus: Einfach.sichtbar machen: Das Wörterbuch

Sara Schaar – kompetenzbefreite Person

Lang war es ruhig um die Landesrätin Sara Schaar. Anstatt sich in einer der größten Energiekrisen seit der Nachkriegszeit um beschleunigte Genehmigungsverfahren für erneuerbare Energie zu kümmern, trat sie einzig in Familien-Hochglanzbroschüren in Erscheinung. Daneben war sie natürlich nicht untätig, sondern hat sich still und heimlich – im Auftrag des „ranghöchsten Mitgliedes der Landesregierung“* Peter Kaiser – um die wirklich wichtigen Probleme gekümmert: die geschlechtergerechte Verwaltungssprache. Präsentiert wurde gestern ein 71 Seiten starkes Konvolut an unsinnigen Sprachkreationen. Wie viele Stunden flossen wohl von „beamteten Personen“* in dieses Projekt um den Ansprüchen des „Mitglieds einer Landesregierung“* Sara Schaar zu genügen? Dabei sollten keine „Fähigkeiten einer Zauberkraft innehabenden Person nötig sein“*, um zu erkennen wo die Kärntner der Schuh drückt. Dieser Schwachsinn zeigt einmal mehr, wo die Kernkompetenz der Landesrätin liegt – nirgends. Es ist an der Zeit diese offensichtlich höchstens „theoretisch arbeitende Person“* gegen eine „Person mit Expertise“* egal welchen Geschlechts zu tauschen,

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*Auszug aus:

Einfach.sichtbar machen: Das Wörterbuch

Ranghöchstes Mitglied der Landesregierung – Landeshauptmann
Beamtete Personen – Beamte
Mitglied einer Landesregierung – Landesrätin
Fähigkeit einer Zauberkraft innehabenden Person – Hexerei
Theoretisch arbeitende Person – Theoretiker
Person mit Expertise – Experte

Kollektivverhandlungen – die (un)endliche Geschichte!

Die Kollektivverhandlungen gehören zu Österreich wie das Wiener Schnitzel oder der Wörther See. Im Herbst treffen sich die Sozialpartner um zu verhandeln.

Hohe Forderungen treffen dabei auf realistische Angebote, Streikdrohungen gehören zum guten Ton. Aber immer wird eine Lösung gefunden, die für beide Seiten vertretbar ist. Das ist richtig, wichtig und gut!

Heuer zeigt sich aber ein ganz anderes Bild: Die Verhandlungen sind scheinbar endlos, wahnwitzige Forderungen treffen auf vernünftige Angebote und aus angedrohten Streiks wurden Tatsächliche. Die Zeiten sind so kompliziert und schwierig wie noch nie. Nach der Corona-Krise ist mitten in der Energiekrise mit einer horrenden Inflation. Die Aussichten fürs nächste Jahr sind nicht nur schwierig, sondern auch düster. Deshalb brauchen wir jetzt – mehr denn je – einen solidarischen Schulterschluss! Liebe ArbeitnehmervertreterInnen: Die UnternehmerInnen sind keine Goldesel, sie haben keine Füllhörner und ja, sie wissen wie wertvoll ihre MitarbeiterInnen sind.

Jetzt ist es an der Zeit die Trillerpfeifen einzupacken und die gestellten Angebote fair zu beurteilen und in Zukunft wieder mit Vernunft in die Verhandlungen zu gehen. Gerade der Abschluss im Handel zeigt, dass die Arbeitgeber einer schwierigen Situation mehr als Rechnung getragen haben. Ein Rechnung, die auf Dauer aber nicht begleichbar ist,

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Viele offene (Bau-)Stellen

Die schwierige Wirtschaftslage trifft uns alle, der private Konsum sinkt und ein Ende ist nicht in Sicht.

Ein Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung ist immer die Bauwirtschaft. Momentan hat sie zwar noch volle Bücher – aber nur mehr bis zur Mitte des nächsten Jahres. Danach sind die Prognosen so treffsicher wie der Blick in die Glaskugel. Neben den steigenden Baukosten und steigenden Zinsen trifft die neue „Kreditinstitute-Immobilien-Finanzierungsmaßnahmen Verordnung“ (KIM-VO) der Finanzmarktaufsicht potentielle Hausbauer und -käufer mit voller Wucht. Die Regelung könnte direkt aus dem Elfenbeinturm mittels Brieftaube verschickt worden sein: 20 Prozent Eigenmittel, die maximale Laufzeit von 35 Jahren und die fehlende Überbrückungsfinanzierung lässt viele, die sich Eigentum schaffen wollen, ratlos zurück. Natürlich ist die Verordnung – wie so viele andere – im Kern richtig. Aber wieder einmal wurde über das Ziel hinausgeschossen. Zurück bleiben viele fassungslose Familien, die sich im letzten Jahr noch ohne Probleme ihren Traum von Eigenheim verwirklichen hätten können – heuer aber vor verschlossenen (Kredit)türen stehen. Was wir jetzt brauchen ist eine praxistaugliche Regelung! Denn wir alle wissen, geht’s der (Bau)wirtschaft gut, geht’s uns allen gut!
Meint Ihre

Equal pay day – und warum er uns noch länger erhalten bleiben wird!

Am 30. Oktober war es wieder so weit: der Equal-Pay-Day wurde in Österreich begangen. An diesem Tag des Jahres haben Männer im Durchschnitt soviel verdient, wie Frauen bis Ende des Jahres.

Wie in jedem Jahr ging ein kollektiver Aufschrei durch die Medien und verhallte so schnell wie er gekommen war. Ja, die Gründe für diesen massiven Unterschied im Einkommen sind vielfältig. Und ja, viele Frauen hätten es zumindest teilweise selber in der Hand den Zustand zu ändern. Die vorherrschenden Rahmenbedingungen machen das aber oft beinahe unmöglich – nämlich ab dem Zeitpunkt, ab dem Kinder im Spiel sind.

Bis zum Ende des Kindergartens haben wir in Kärnten inzwischen eine vermeintlich „beinahe ideale (finanzielle) Situation“ – einmal abgesehen von den nicht ausreichenden Öffnungszeiten, fehlenden Betreuungsplätzen und fehlendem Personal. Jedem Kind steht mit dem Kinderstipendium ein (quasi) kostenloser Platz zur Verfügung und das wiederum macht den Wiedereinstieg ins Berufsleben für Frauen leichter. Mehr Frauen in Vollbeschäftigung entlasten nicht nur die angespannte Personalsituation in den Betrieben sondern sorgen auch für einen ordentlichen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts. Mit dem Schulstart sieht die Situation aber wieder gänzlich anders aus. Hier stimmen die Rahmenbedingungen – quantitativ wie qualitativ – meistens nicht. Um Eltern den Schritt in den Vollerwerb zu erleichtern, brauchen wir die besten Rahmenbedingungen. Jeder muss sich sicher sein, dass sein Kind bestmöglich betreut wird.

Eine gute Möglichkeit wären hier mehr Schulen die ausgewogenen Ganztagsunterricht anbieten, auch in ländlichen Strukturen. Denn der Anspruch muss sein, dass eine Betreuung zumindest gleich gut, wie es Zuhause möglich wäre, vorhanden ist. Für ein Familienleben ohne Nachhilfe und ohne hauseigene Lerneinheiten zu später Stunde,

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