WB-Kärnten auf Tour mit Präsident Mahrer

Gemeinsam mit WB-Präsident Mahrer besuchte Wirtschaftsbund Landesobmann Jürgen Mandl zahlreiche Betriebe in Kärnten um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen.

Hoher Besuch war dieser Tage in Kärnten. Neben dem WB-Präsidenten Harald Mahrer empfing der Wirtschaftsbund Kärnten-Obmann Jürgen Mandl den Generalsekretär des WB-Österreich, Kurt Egger, sowie Nationalrätin Carmen Jeitler-Cincelli.

Im Fokus standen die Kärntner Unternehmen. Wie sie durch die Corona-Zeit kamen, wie sie an ihrem Comeback arbeiten und wie sie ihre wirtschaftliche Zukunft sehen, vor allem aber „wo drückt der Schuh jetzt wirklich und wie können wir sie in dieser Situation bestmöglich unterstützen“, wollte Mandl wissen. Insbesondere auf letztere Frage waren die Antworten nahezu ident.

„Der Arbeitskräftemangel entpuppt sich als größte Herausforderung für unsere Betriebe“, so Mandl. Eine Problemstellung, die sich über alle Sparten und Betriebsgrößen erstreckt. „Die UnternehmerInnen fordern Entlastungsmaßnahmen für die Einkommen ihrer Mitarbeiter, damit das Arbeiten wieder attraktiver ist als die Arbeitslosigkeit“, berichtet WB-Direktorin Sylvia Gstättner. „Wir als Wirtschaftsbund sind gefordert und setzen uns auch massiv dafür ein, dass in der kommenden Steuerreform hier der Hebel angesetzt wird“, so Gstättner.

Zum Auftakt stand ein Besuch im Labor und der Produktion im High-Tech-Betrieb HOS-Laboratory in St. Stefan im Lavanttal an. Das international renommierte Familienunternehmen liefert seine Harzprodukte an weltweite Player, unter anderem aus der Reifenproduktion und Halbleiterherstellung.

Im Himmelberger Zeughammerwerk Müller konnten sie den Schmieden über die Schulter schauen. In fachkundiger Handarbeit fertigt der Familienbetrieb seit 1675(!) Äxte und anderes Forstwerkzeug.

Es folgten unter anderen noch Besuche bei der Klagenfurter Spedition Ogris, die heuer ihr 60-jähriges Jubiläum feiert und beim angesagten Optiker und Brillenhändler „Das Meisterstück“ von Dirk Roissl am Klagenfurter Alten Platz. NR Carmen Jeitler-Cincelli konnte der Auswahl nicht widerstehen und verließ das Geschäft mit einer neuen Sonnenbrille.

Zum Abschluss diskutierten die Präsidenten Mahrer und Mandl gemeinsam mit GS Egger, WB-Kärnten Direktorin Gstättner und NR Jeitler-Cincelli mit Kärntner Wirtschaftstreibenden im Restaurant Rösch in Viktring. „Es ist enorm wichtig, mit den Unternehmerinnen und Unternehmen in permanentem Austausch zu stehen. Wir haben heute wieder von den Problemen gehört, die ausgeräumt werden müssen. Es gab aber auch viele erfreuliche Geschichten und Berichte, die uns alle positiv in die Zukunft blicken lassen“, resümiert Wirtschaftsbund Kärnten-Obmann Präsident Jürgen Mandl.

 

WB-Obmann Mandl drängt auf rasche KöSt-Senkung

Die Körperschaftsteuer soll gesenkt werden, um neue Wachstumsimpulse in der Wirtschaft zu setzen!

Mit 25 Prozent Körperschaftsteuer hat Österreich die fünfhöchste Abgabenquote im europäischen Vergleich. Eine Verringerung wäre ein wichtiger Hebel für Konjunkturmaßnahmen. Wichtige Investitionen, als Treiber für weiteres Wirtschaftswachstum, könnten realisiert werden.

Im Zuge der ökosozialen Steuerreform sollen BürgerInnen und UnternehmerInnen entlastet werden: „Die angekündigte Senkung der Lohn- und Einkommensteuer sowie die KöSt-Senkung werden dazu beitragen, wesentliche Wachstumsimpulse zu schaffen. Die letzte KöSt-Reduktion von 34% auf 25% hat sich innerhalb kurzer Zeit positiv auf Beschäftigung, BIP und Investitionstätigkeit ausgewirkt“, so WB-Landesgruppenobmann Jürgen Mandl.

Bei der angestrebten Reform soll es nicht um Gewinnmaximierung, sondern um wichtige Anreize für neue Investitionen in allen Branchen gehen.
In der Bevölkerung und in der Wirtschaft gebe es den starken Wunsch nach einer breit angelegten Entlastung, das zeige auch eine aktuelle market-Umfrage für die WKO. Mandl und auch WB-Österreich Präsident Harald Mahrer pochen dabei auf einen Gleichklang: „Wenn man die Lohn- und Einkommensteuer senkt, muss man auch die Körperschaftsteuer senken!“

Vorstellen kann sich der WB-Landesgruppenobmann eine Verringerung um vier Prozentpunkte auf 21 Prozent schon Anfang 2022.
„Mehr Investitionsmöglichkeiten für unsere heimischen Betriebe sichern die vorhandenen Arbeitsplätze und schaffen neue,“ meint auch WB-Direktorin Sylvia Gstättner und fordert eine rasche Umsetzung.

Digitale Potenziale der Lehrlinge fördern

Jeder Lehrberuf kann modern und digital gestaltet werden! Beim Lehrlingshackathon im Oktober holt sich der Nachwuchs dafür Ideen und Know-how. Durch die Digitalisierung wird im Arbeitsalltag vieles leichter. Jetzt Potentiale nutzen!

Eine App programmieren und das an einem Tag? Selbst IT-affine Jugendliche trauen sich das oft nicht zu. Dabei ist es ganz einfach, wenn man weiß, wie. Beim Lehrlingswettbewerb gibt es die kostenlose Möglichkeit Wissen im Bereich des Programmierens in den eigenen Betrieb zu holen!

Die Einsatzmöglichkeiten von Apps in Unternehmen sind vielfältig und reichen von der Fotodokumentation auf der Baustelle über die Zeiterfassung mit einem Klick bis hin zur leichteren Planung von Kundenprojekten, schnellerer Rezeptsuche in der Datenbank oder Terminverwaltung für das Team.
Beim Lehrlingswettbewerb werden erste Ideen entwickelt, anschließend im Arbeitsalltag verfeinert und in den Betriebsalltag integriert. So kann technisch-kreatives Potential direkt im Betrieb eingesetzt und genutzt werden.

„Ziel ist, bei der jungen Generation die Begeisterung für Informations- und Kommunikationstechnologien zu wecken“, sagt Martin Zandonella, WB-Spartenobmann. Betriebe können sich als moderner Lehrbetrieb in der Öffentlichkeit sichtbar und attraktiv für junge Mitarbeiter machen.
Auch Klaus Kronlechner, WB-Spartenobmann der Sparte Gewerbe & Handwerk ist von dem neuen Lernevent begeistert: „Es ist eine tolle Möglichkeit, um neue Fähigkeiten zu erwerben und frische digitale Ideen in den Lehrbetrieb einzubringen.“

Mitmachen können Lehrlinge zwischen 15 und 30 Jahren aus allen Branchen. Anmeldungen sind noch bis Ende August online möglich. Jetzt die Chance zur Digitalisierung nicht verpassen!

 

Lehrlingsanmeldung und weitere Informationen: hier

Aus den Bezirken

  • Hermagor:
    WB-Mitglied Sablatnig vergoldet
    Zum 75. Geburtstag wurde der ehemalige Landtagsabgeordnete Ferdinand Sablatnig von der Wirtschaftskammer Kärnten mit der Ehrenmedaille in Gold für seine Verdienste um die Hermagorer Wirtschaft geehrt. Der Bau des Gailtalzubringers, der Ausbau der Plöckenstraße und der Gailtalstraße tragen die Handschrift des WB-Mitglieds. Überreicht wurde die Auszeichnung von WB-Bezirksobmann Hannes Kandolf, der sich für die vielfältigen Verdienste im gesamten Bezirk recht herzlich bedankte.
  • Klagenfurt:
    Älteste Druckerei Kärntens ist 170 Jahre alt
    Seit 1871 wird beim Hermagoras Verein in der Landeshauptstadt dem Druckergewerbe nachgegangen. Das Unternehmen wurde 1851 gegründet und betreibt neben der Druckerei eine Buchhandlung und führt mehrere Bildungseinrichtungen. Unter Direktor und WB-Mitglied Dr. Karl Hren wird regelmäßig in neue Technik und Nachhaltigkeit investiert, um mit den aktuellen Anforderungen Schritt zu halten. Anlässlich des 170-jährigen Bestehens gratulierten die Fachgruppe Druck mit FGO Daniel Kreiner, die Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft mit FGO Andreas Besold, Spartenobmann Martin Zandonella, Fachgruppengeschäftsführer Herwig Draxler und WK-Vizepräsidentin Astrid Legner zum Jubiläum.

 

 

Foto: WKK

v.l.n.r. Plasounig, Fam. Sablatnig, Kandolf, Steinwender
v.l.n.r.: Oraze, Dr. Hren, Legner, Kreiner, Olip, Kelih, Zandonella, Draxler