Aus den Bezirken

 

Feldkirchen:

Tewa-Chef Franz Ronge Kommerzialrat!

WB-Landegruppenobmann Jürgen Mandl verlieh stellvertretend für den Bundespräsidenten Franz Ronge, Chef der Tewa GmbH in Feldkirchen, den Titel Kommerzialrat. „Ein Familienunternehmen über Jahrzehnte erfolgreich zu führen, ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich und verdient Respekt und Anerkennung“, so Präsident Mandl.
Ronge übernahm das Feldkirchner Unternehmen in einer schwierigen Phase, schaffte es aber durch Umstrukturierung und Flexibilität den Betrieb positiv weiterzuentwickeln.

Heute ist die Tewa GmbH ein innovativer und flexibler Betrieb, der auf Regionalität und vor allem auf ein familiäres Umfeld setzt. Der Großteil der 50 Mitarbeiter ist bereits sein ganzes Arbeitsleben bei Tewa angestellt und kann sich keinen anderen Arbeitsplatz vorstellen. Mit Felix Ronge steht die nächste Generation bereit: Zukünftig wird er in die Fußstapfen seines Vaters treten und das Familienunternehmen führen.

 

Frau in der Wirtschaft:

Bezirkstour der FiW-Spitze

Für das Team der frischgewählten Frau in der Wirtschaft Landesvorsitzenden und WKK-Vizepräsidentin Astrid Legner ging es diese Woche auf eine Tour durch die Kärntner Bezirke. Begleitet wurde Legner von WB-Funktionärin und FiW-Stellvertreterin Nicole Mayer und FiW-Geschäftsführerin Tanja Telesklav.

Ziel der Tour war es mit den Unternehmerinnen vor Ort und den WB-Bezirksteams an neuen Ideen für die Zukunft zu arbeiten.

 

Fotos: Felix Ronge bzw. Gailtal-Express/Ruth Rauscher

Wirtschaftsbund-Verhandlungserfolg! Fixkostenzuschuss Phase 2 definiert

Nach langen Verhandlungen ist der Fixkostenzuschuss ‚Phase 2‘ mit deutlichen Nachbesserungen versehen worden. So werden die besonders betroffenen Branchen zielgenauer unterstützt.

„Der Wirtschaftsbund hat sich mit seiner Forderung durchgesetzt, die Ausgestaltung der Förderung auf die Bedürfnisse der Unternehmen abzustimmen“, zeigt sich WB-Landesobmann Präsident Jürgen Mandl zufrieden, „dadurch wurde nicht nur eine Verlängerung des Zuschusses erreicht, sondern auch die Treffsicherheit massiv erhöht.“

Die Voraussetzungen:

  • Fixkosten aus inländischer, operativer Tätigkeit
  • coronabedingter Umsatzausfall von mind. 30%
  • bis zu 6 zusammenhängende Monate
  • Zeitraum zwischen 16.06.2020 und 15.03.2021
  • bis zu 100% der Fixkosten werden erstattet
  • Fixkosten inklusive AfA, fiktive Abschreibungen, und frustrierter Aufwendungen
  • Leasing (auch Finanzierungsleasing) werden zu 100% übernommen

Die Berechnung der Förderhöhe:

  • quartalsweise Betrachtung
    entweder 3. und 4. Quartal 2020 oder 4. Quartal 2020 und 1. Quartal 2021 im Vergleich zu den entsprechenden Quartalen im Vorjahr
  • monatsweise Betrachtung
    zwischen Juni 2020 und März 2021 sind 6 zusammenhängende Monate zu wählen
  • bis zu 100% der Fixkosten werden erstattet
  • Fixkosten inklusive AfA, fiktive Abschreibungen, und frustrierter Aufwendungen
  • Leasing (auch Finanzierungsleasing) werden zu 100% übernommen

Die Antragstellung:

  • Antragstellung über Finanzonline, wie in Phase 1
  • ab 12.000 Euro beantragtem Zuschuss muss Antragstellung durch einen Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Bilanzbuchhalter erfolgen
  • 1. Tranche mit Schätzung von Fixkosten und Umsatzausfall ab 16.09.2020
  • 2. Tranche mit Daten aus der Buchhaltung ab 16.12.2020

Weiters zu beachten:

  • Zeitraum muss an die gewählten Zeiträume aus Phase 1 anschließen
  • Zuschuss ist nicht zu versteuern und nicht rückzahlbar
  • der Prozentsatz des Zuschusses entspricht dem prozentuellen Umsatzrückgang (wenn >30%)
  • Pauschalierung bei weniger als 100.000 Euro Umsatz auf 30% möglich
  • Untergrenze des Zuschusses liegt bei € 500,-, Obergrenze bei € 5 Mio
  • sonstige Zuschüsse im Zusammenhang mit Covid-19 (mit Ausnahme von Kurzarbeit und Härtefallfonds) werden in Abzug gebracht
  • Die Sozialversicherungsbeiträge des Unternehmers können erstattet werden, sofern Unternehmerlohn und Beitrag in Summe € 2.666,67 pro Monat nicht übersteigen

 

Alle Details hier

Covid-Maßnahmenpaket im Überblick

Es ist momentan nicht leicht, den Überblick über alle Förderungen und Unterstützungen zu behalten. Was wird wie gefördert und wer kann wofür welche Unterstützung ansuchen? 

Die Coronakrise hat auch unsere Wirtschaft hart getroffen. Gemeinsam mit der Bundesregierung haben wir Maßnahmen erarbeitet, um unsere heimische Wirtschaft wieder hochzufahren.
So schaffen wir neue Arbeitsplätze und erhalten den Wohlstand in Kärnten!

 

 

Stabilisierungsfond des KWF

  • Mit dem Stabilisierungsfond hat der Kärntner Wirtschaftsförderungsfond ein Instrument geschaffen, Bundesförderungen zu ergänzen und zu erweitern. Ein echter Bonus für Kärntner Unternehmen.
    Nähere Infos? Hier klicken…

 

Zusätzliche Maßnahmen durch das Land Kärnten

Das Land Kärnten hat verdichtend einige Unterstützungsmaßnahmen umgesetzt, um jenen zu helfen, die bei den Bundesförderungen nicht ausreichend Hilfe erfahren, wie etwa:

 

Darüber hinaus gibt es in vielen Gemeinden individuelle Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung und Marktbelebung.

Landesvorsitzende Gstättner im Gespräch mit ÖGK-Generaldirektor

Generaldirektor Mag. Bernhard Wurzer kam zum Austausch mit der Landesstelle und Gesprächen mit Vertragspartnern nach Kärnten. Thema waren Kooperationen, zukünftige Ausrichtung, Investitionen und nicht zuletzt die regionale Selbstverwaltung.

Die neue Vorsitzende des Landesstellenausschusses, WB-Direktorin Sylvia Gstättner, empfing Wurzer in der Landesstelle Klagenfurt. In intensivem Austausch wurden die aktuellen Herausforderungen besprochen, aber auch die generelle Situation der ÖGK in Kärnten und ihre zukünftige Aufstellung waren Thema der Gespräche.

Gemeinsam nahmen Gstättner und Wurzer Termine mit Kooperationspartnern wahr. Zur näheren Abstimmung mit dem Land Kärnten gab es eine Besprechung mit Gesundheitslandesrätin Beate Prettner. Im Anschluss erwartete sie ein konstruktives Gespräch mit dem Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte, Dr. Kerber.

Besonderes Augenmerk galt der Außenstelle Spittal an der Drau. Vor Ort konnte sich der Generaldirektor von der Notwendigkeit überzeugen, die im Raum stehenden weitreichenden Investitionen in die Infrastruktur ehestmöglich in Angriff zu nehmen. Denn nur eine zeitgemäße, adäquat ausgestattete Außenstelle kann die Versorgung der Versicherten weiterhin in bestem Umfang gewährleisten.

Landes-Vorsitzende Gstättner betonte, dass die Fusionierung der Gebietskassen für Kärnten sehr gut funktioniert habe, und man voll hinter dieser Reform stehe. Im persönlichen Gespräch wies sie Wurzer aber nochmals darauf hin, dass trotz zentraler Verwaltung und Synergien-Nutzung genügend Raum für regionale Entscheidungen bestehen bleiben müsse. Etwa in Fragen der Eigenverwaltung oder Vergabe müsse größtmögliche Autonomie erhalten bleiben.

 

Foto: Büro LHStv. Prettner

Rothmüller-Jannach: „Transportwirtschaft wird im Stich gelassen!“

Mauteinnahmen sinnvoll nutzen – Transportwirtschaft spricht sich für Stilllegungsprämie aus, um Investitionen anzukurbeln und die Konjunktur zu beleben.

 

Spartenobfrau „Transport und Verkehr“, Elisabeth Rothmüller-Jannach, ist erzürnt, dass die Transportbranche einmal mehr durch den Rost fällt, wenn es um Förderungen geht. „Dass Investitionen in Fahrzeuge mit schadstoffarmen Verbrennungsmotoren von der Investitionsprämie ausgenommen sind, benachteiligt unsere Branche massiv.“

Rothmüller-Jannach fordert deshalb die Einführung der Stilllegungsprämie für den Ersatz eines älteren LKW oder eines Busses durch ein schadstoffärmeres, neues Fahrzeug.

„Einerseits steht unsere Branche ständig in der Kritik, der Umwelt zu sehr zu schaden, aber andererseits werden wir von so gut wie jeder Förderung, die einen wichtigen Beitrag zur Ökologisierung des Verkehrs leisten könnte, ausgenommen. So geht das nicht weiter!“, bringt es die Spartenobfrau auf den Punkt.

Wegen der Corona-Krise werden zurzeit weniger Nutzfahrzeuge angeschafft und dadurch arbeiten Transporteure weiterhin mit dem bereits bestehenden Fuhrpark. Und genau deshalb fordert Rothmüller-Jannach auf, zu handeln! Eine Stilllegungsprämie würde nicht nur Investitionen ankurbeln, sondern bestehende Flotten sauberer und effizienter machen.

Auch Bruno Urschitz, WB-Obmann der Fachgruppe Güterbeförderungsgewerbe kritisiert die Entscheidung zu den Förderungen. „Wir befinden uns in einer schwierigen Situation. Die geschlossenen Grenzen, die stillstehenden Werke und die dadurch unterbrochenen Lieferketten haben unsere Branche mehr als hart getroffen. Wir brauchen jetzt Unterstützung. Nur so können wir einen Weg aus der Krise finden!“

Das Versprechen des zuständigen Ministeriums, die Einnahmen der sogenannten externen Kosten bei der LKW- und Bus-Maut dafür heranzuziehen und diese an die Branche zurückzugeben, könne nun endlich einmal eingelöst werden.

Aber auch die Nutzung der Infrastruktur auf der Straße muss günstiger werden. „Denn nur so werden wir die Krise bewältigen und auch für die Zeit danach gut aufgestellt sein.“ ist sich Elisabeth Rothmüller-Jannach sicher.

Aus den Bezirken

 

St. Veit

  1. Erfolgsfrühstück der JW St. Veit ein voller Erfolg

Die Junge Wirtschaft St. Veit lud ihre Mitglieder zum gemeinsamen Frühstück ins „Seeradies“ am Längsee.

Als Redner präsentierte JW-Bezirksvorsitzender Mag. Martin Figge den ehemaligen Top-Manager von Flex Althofen, Erich Dörflinger. Der frischgebackene Pensionist hielt eine spannende Rede über „Innovationen vor der Haustüre“ und zeigte den Anwesenden genau auf, welche Chancen und Herausforderungen die aktuelle Krise mit sich bringt. Für die JungunternehmerInnen hatte er noch wertvolle Tipps zum wirtschaftlichen Durchstarten parat.

Die begeisterten Zuhörer hatten im Anschluss noch die Möglichkeit, mit dem Vortragenden ins Gespräch zu kommen, sowie neue Kontakte zu knüpfen und alte zu pflegen.

 

Klagenfurt

Kärntner Filmszene – Branchentreff im Zeichen der Weiblichkeit

Unter dem Motto FRAU.SCHAFFT.FILM fand der Branchentreff der Kärntner Filmwirtschaft im Burghof in Klagenfurt statt.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion rund um das Thema „Frauen in der Filmwirtschaft“ fand die Kärnten-Premiere der Produktion „Waren einmal Revoluzzer“ von Johanna Moder (Buch und Regie) statt.

LH Kaiser eröffnete die Podiumsdiskussion, an der unter anderem der Filmemacher Klaus Graf teilnahm. Graf ist Vorsitzender der Fachvertretung der Film- und Musikwirtschaft in der WK-Kärnten.

Er bedauerte, dass auch noch heutzutage die internationale und nationale Filmszene viel zu sehr von Männern dominiert wird. Doch die Fachvertretung arbeitet bereits an einer Lösung. Ziel ist es, dass mehr Frauen im Film- und Kulturbereich Fuß fassen können.

Foto: WKK/Peter Just

Staffelübergabe in der Innung der Fahrzeugtechnik

Ein Generationenwechsel fand bei den Fahrzeugtechnikern statt. Michael Schnabl übernimmt den Vorsitz von Walter Aichwalder und ist neuer Innungsmeister.

 

KoR Walter Aichwalder legt nach einer Dekade die Funktion des Innungsmeisters zurück. Schon als Jungunternehmer war er in der Interessenvertretung engagiert. Viele Jahre führte er die ‚Junge Wirtschaft‘, bevor er in der Innung als Funktionär tätig wurde, und sie schließlich 10 Jahre lang als Innungsmeister führte. „Nun ist es an der Zeit, es etwas ruhiger anzugehen. Und bei Michael Schnabl weiß ich die Innung in guten Händen“, so der scheidende Funktionär.

 

Schnabl führt in Nötsch im Gailtal das 1932 von seinem Großvater gegründete Unternehmen in dritter Generation. Nach seiner Übernahme 2004 baute er den Betrieb aus, und ist seither ein wichtiger Arbeitgeber in der Gemeinde. Er selbst bringt sich seitdem in der Interessenvertretung ein und ist seit 2015 in der Innung für seine UnternehmerkollegInnen tätig. „Ich habe in diesen Jahren viel von Walter Aichwalder gelernt und bin froh, weiterhin auf seine Expertise zählen zu können“, meint der frischgebackene Innungsmeister. „Die Fahrzeugtechniker sind eine tolle Gemeinschaft, und ich bin stolz, dass ich mich als Innungsmeister für die KollegInnen einsetzen darf,“ so der WB-Funktionär.

 

Foto: WB

Kärntner Handel zieht Bilanz – das war das erste Halbjahr 2020

Die Zahlen aus den ersten sechs Monaten des Jahres, die im Rahmen der Pressekonferenz präsentiert wurden, sind ernüchternd. Die Talsohle nach dem Lock-down scheint überwunden, dennoch warnen die Ergebnisse der Wirtschaftsforscher vor zu großem Optimismus.

Der Handel ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Kärnten. Nicht nur, weil er die Versorgung der Bevölkerung sicherstellt, sondern auch als Arbeitgeber von rund einem Viertel der Beschäftigten im Land.

Obwohl die Einzelhändler zu jeder Zeit die Versorgung der Kunden, insbesondere mit Lebensmitteln, gewährleisten konnten, hat die CoVid-Pandemie auch in diesem Bereich der heimischen Wirtschaft ihre Spuren hinterlassen. „Das liegt zum einen daran, dass einfach das Einkaufserlebnis gefehlt hat, wenn man nicht in Ruhe flanieren, oder im Anschluss in ein Kaffeehaus gehen kann. Zum anderen sind die Kunden durch Kurzarbeit und drohender Arbeitslosigkeit verunsichert“, erklärt Haberl, Spartenobmann des Kärntner Handels.

Landesweit verzeichnete der Einzelhandel in den ersten 6 Monaten einen Gesamtumsatz in Höhe von 2,1 Mrd Euro, das bedeutet ein Minus von 3,6% zum Vorjahr. Allein im März und April entging ein Umsatz von 100 Millionen Euro, was einem Rückgang von 15,7% entspricht.

Zu Bedenken ist, dass die Mehrheit der Betriebe aufgrund der teils sehr geringen Handelsspannen starke Umsatzzahlen brauchen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen muss heuer über 80% des „Vor-Corona“-Umsatzes erwirtschaften, um positiv abschließen zu können

„99% der Händler in Kärnten sind KMU, das gibt uns Flexibilität am Markt. Damit kann der Kärntner Handel mit einem blauen Auge davonkommen“, übt sich WB-Funktionär Haberl in vorsichtigem Optimismus.

Aufgrund der Marktentwicklung und da die Stundungen schlagend werden, ist Ende 2020/Anfang 2021 ein markanter Anstieg der Insolvenzen zu erwarten. „Abzuwarten bleibt, ob Finanzamt und Kassen Insolvenzanträge stellen, oder ob es einen ‚haircut‘ geben wird“, stellt Dr. Ziniel von der KMU-Forschung Austria in den Raum.

Raimund Haberl schließt mit seinem üblichen Appell, der aktueller nicht sein könnte: „Ob vor Ort oder online – kaufen Sie regional!“

 

 

Foto: WB-Kärnten

Fixkostenzuschuss| Nachbesserungen – bis zu 100% in Aussicht!

Aufgrund der besonders schwierigen Verhältnisse in einigen Wirtschaftszweigen wird der Fixkostenzuschuss nachgeschärft. Das bedeutet erhebliche Verbesserungen unter anderem für die Nachtgastronomie.

Die Situation in manchen Branchen wird immer prekärer. Nicht nur Reisebüros und Eventmanager, auch Nachtlokale, Schausteller, Marktfahrer und viele mehr leiden extrem unter der Pandemie. Zuletzt sorgte das Klagenfurter In-Lokal „Teatro“ mit einem Hilferuf für Schlagzeilen. Man könne unter den gegebenen Regelungen keine guten Umsätze erwirtschaften, so der Betreiber. Ebenso wäre der Fixkostenzuschuss in der derzeitigen Form nicht ausreichend, hört man Klagen aus der Branche.

Diese Problematik ist dem Wirtschaftsbund nicht verborgen geblieben. „Die Wirtschaftsbund-Organisation ist sehr kleinteilig strukturiert, berufsspezifisch und ortsbezogen. Dadurch haben unsere vielen Funktionäre immer ein offenes Ohr vor Ort“, sagt WB-Direktorin Sylvia Gstättner. So können in der Wirtschaftskammer bzw. durch direkten Druck auf den Gesetzgeber, schnell die notwendigen Verbesserungen erwirkt werden, erklärt sie weiter.

So auch beim Fixkostenzuschuss: In den letzten Tagen wurde von der Bundesregierung bereits eine Novellierung angekündigt. Diese beinhaltet massive Verbesserungen für besonders krisengebeutelte Branchen:

  • Fixkostenzuschuss bis zu 100%, anstatt der bisherigen 75%
    Bei Totalausfall des Umsatzes werden Fixkosten bis zur vollen Höhe erstattet.
    Der Zuschuss soll schnell und direkt ausbezahlt, und so die Unternehmen treffsicher unterstützt werden.
  • Verlustrücktrag auf 2019 ist sofort möglich
    Durch den sofortigen Rücktrag des Verlusts auf den Abschluss 2019 kann die Steuervorauszahlung gesenkt werden, und die Liquidität bleibt im Unternehmen. Dies wäre sonst erst im nächsten Jahr möglich.

„Die Nachverhandlungen haben Früchte getragen. Der ‚Fixkostenzuschuss neu‘ wird diesen Unternehmen schnell und wirkungsvoll helfen,“ zeigt sich Gstättner zufrieden mit den avisierten Änderungen.

„Gemeinsam haben wir die Kraft, solche Verbesserungen durchzusetzen“, so WK-Kärnten Präsident Jürgen Mandl, „ich kann nur jeder Unternehmerkollegin und jedem Unternehmerkollegen dringlichst anraten, Kontakt mit uns aufzunehmen, wenn mal der Schuh drückt“, appelliert Mandl, der auch Landesgruppenobmann des WB ist. Denn „eine Interessenvertretung kann nur gut arbeiten, wenn die Mitglieder ihre Anliegen direkt einbringen“, erklärt der Präsident abschließend.

Franz Pacher mit der Goldenen Ehrenmedaille der Wirtschaftskammer ausgezeichnet

Der ehemalige WB Landesgruppenobmann hat den Wirtschaftsstandort Kärnten in das neue Jahrtausend geführt und wurde dafür mit der höchsten Auszeichnung der Wirtschaftskammer geehrt.

Der Villacher Unternehmer und Interessenvertreter hat großen Anteil an der Entwicklung Kärntens zu einem modernen und eng vernetzten Wirtschaftsstandort. Bereits im Jahr 1975 engagierte sich Pacher erstmals in der Interessenvertretung der gewerblichen Wirtschaft, vorerst als Mitglied in der Landesinnung der Bäcker. Vier Jahre später wurde er mit der Funktion des Innungsmeister-Stellvertreters der Landesinnung der Bäcker betraut.

Früh erkannte Pacher die Notwendigkeit einer starken Interessenvertretung. Von 1993 bis 1999 stand er der damaligen „Sektion“ Gewerbe und Handwerk als Sektionsobmann vor. Seine Aufgaben sah Pacher vor allem darin, für die Gewerbebetriebe in Kärnten ein unternehmerfreundliches Umfeld zu schaffen und ihnen bestmögliche Serviceleistungen zu bieten.

Dieser Überzeugung blieb Pacher auch treu, als er im Juni 2000 zum Landesgruppenobmann des Wirtschaftsbundes Kärnten gewählt wurde. Mit großer Leidenschaft und einem scharfen Blick über den Tellerrand übte er dieses Amt bis Oktober 2017 aus. Mithilfe zahlreicher Projekte prägte Pacher den Wirtschaftsstandort Kärnten maßgeblich mit. Fast 50 Millionen Euro aus Mitgliedsbeiträgen flossen in seiner Amtszeit als WB-Landesgruppenobmann und Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten in Bildungseinrichtungen, die den Betrieben und dem Wirtschafts- und Lebensstandort Kärnten insgesamt zugutegekommen sind.

Sein Nachfolger Präsident Jürgen Mandl ehrte den Jubilar anlässlich seines 70. Geburtstages in Würdigung seines jahrzehntelangen Engagements für die gemeinsamen Interessen der Unternehmerschaft mit der Goldenen Ehrenmedaille.

Foto: Peter Just