Fixkostenzuschuss| Nachbesserungen – bis zu 100% in Aussicht!

Aufgrund der besonders schwierigen Verhältnisse in einigen Wirtschaftszweigen wird der Fixkostenzuschuss nachgeschärft. Das bedeutet erhebliche Verbesserungen unter anderem für die Nachtgastronomie.

Die Situation in manchen Branchen wird immer prekärer. Nicht nur Reisebüros und Eventmanager, auch Nachtlokale, Schausteller, Marktfahrer und viele mehr leiden extrem unter der Pandemie. Zuletzt sorgte das Klagenfurter In-Lokal „Teatro“ mit einem Hilferuf für Schlagzeilen. Man könne unter den gegebenen Regelungen keine guten Umsätze erwirtschaften, so der Betreiber. Ebenso wäre der Fixkostenzuschuss in der derzeitigen Form nicht ausreichend, hört man Klagen aus der Branche.

Diese Problematik ist dem Wirtschaftsbund nicht verborgen geblieben. „Die Wirtschaftsbund-Organisation ist sehr kleinteilig strukturiert, berufsspezifisch und ortsbezogen. Dadurch haben unsere vielen Funktionäre immer ein offenes Ohr vor Ort“, sagt WB-Direktorin Sylvia Gstättner. So können in der Wirtschaftskammer bzw. durch direkten Druck auf den Gesetzgeber, schnell die notwendigen Verbesserungen erwirkt werden, erklärt sie weiter.

So auch beim Fixkostenzuschuss: In den letzten Tagen wurde von der Bundesregierung bereits eine Novellierung angekündigt. Diese beinhaltet massive Verbesserungen für besonders krisengebeutelte Branchen:

  • Fixkostenzuschuss bis zu 100%, anstatt der bisherigen 75%
    Bei Totalausfall des Umsatzes werden Fixkosten bis zur vollen Höhe erstattet.
    Der Zuschuss soll schnell und direkt ausbezahlt, und so die Unternehmen treffsicher unterstützt werden.
  • Verlustrücktrag auf 2019 ist sofort möglich
    Durch den sofortigen Rücktrag des Verlusts auf den Abschluss 2019 kann die Steuervorauszahlung gesenkt werden, und die Liquidität bleibt im Unternehmen. Dies wäre sonst erst im nächsten Jahr möglich.

„Die Nachverhandlungen haben Früchte getragen. Der ‚Fixkostenzuschuss neu‘ wird diesen Unternehmen schnell und wirkungsvoll helfen,“ zeigt sich Gstättner zufrieden mit den avisierten Änderungen.

„Gemeinsam haben wir die Kraft, solche Verbesserungen durchzusetzen“, so WK-Kärnten Präsident Jürgen Mandl, „ich kann nur jeder Unternehmerkollegin und jedem Unternehmerkollegen dringlichst anraten, Kontakt mit uns aufzunehmen, wenn mal der Schuh drückt“, appelliert Mandl, der auch Landesgruppenobmann des WB ist. Denn „eine Interessenvertretung kann nur gut arbeiten, wenn die Mitglieder ihre Anliegen direkt einbringen“, erklärt der Präsident abschließend.