Wo bleibt eine funktionierende Corona-Strategie für Kärnten?

Unter dem Eindruck der ungebremst explodierenden Entwicklung der Infektionszahlen braucht die Kärntner Wirtschaft sofortige Nachbesserungen im Corona-Management des Landes. Denn das Versagen der Teststrategie und der enorme Anstieg der Infektionszahlen sind unverantwortlich und schaden den Betrieben.

Wir erleben in unserem Bundesland eine ungebremst explodierende Entwicklung der Infektionszahlen. Bei verschiedenen Kennzahlen, wie etwa beim Anteil positiver Tests, ist Kärnten bereits auf dem besten Weg, Spitzenreiter zu werden.
Das sogenannte „Corona-Management Kärntens“ muss also so schnell wie möglich verbessert werden, um die nach wie vor exponentielle Zunahme der COVID-19-Pandemie zu bremsen und eine dringend notwenige Trendumkehr einzuleiten.
Contact Tracing und Testen funktioniert seit Wochen nicht. – Das ist nicht länger hinnehmbar!
Wir brauchen keine Ausreden, sondern funktionierende Verbesserungen!
Besonders ärgerlich ist, dass wir uns vor wenigen Wochen noch darüber gefreut haben, von Reisewarnungen nach Österreich explizit ausgenommen worden zu sein. Die Touristiker begannen daraufhin mit dem Schmieden von Plänen und Erstellen von Sicherheitskonzepten für die Wintersaison. Durch das Fehlen einer stringenten Corona-Strategie hat man Kärnten aber vom „hero“ zum „zero“ verkommen lassen.

Da hilft es auch wenig, wenn sich die offiziellen Stellen des Landes zwar laufend über Entscheidungen der Bundesregierung mokieren, aber selbst außer dem größten Stau Europas und schwindelerregenden Neuinfektionen nichts zustande bringen. Das gilt beispielsweise für den nach wie vor anhaltenden Ausflugstourismus nach Italien, der wohl kaum im Sinne der Reduzierung der Mobilität und einer Verminderung persönlicher Kontakte sei.
Wenn jetzt pensionierte ÄrztInnen und PflegerInnen reaktiviert werden müssen, stellt das der Vorbereitung im Sommer nicht gerade das beste Zeugnis aus. Die Betriebe brauchen rasch alternative Testmöglichkeiten, damit sie nicht auf den überforderten öffentlichen Testbetrieb angewiesen sind.

Das tagelange Warten auf Testergebnisse bedeutet ja nicht nur eine unzumutbare seelische Belastung. Es hält diese Menschen auch von der Arbeit ab und verursacht sinnlose Kosten für die Betriebe. Oft ist die Quarantäne sogar beendet, bevor das Testergebnis vorliegt. Die Wirtschaft wird durch diese besorgniserregende Entwicklung also zusätzlich beschädigt. Diesen Trend müssen wir für unsere Betriebe dringend stoppen!
Meint Ihre,