Die Zukunft der Tankstellen in Österreich

Tankstellenlandschaft in Klagenfurt und Kärnten

Derzeit gibt es in Klagenfurt 28 Tankstellen und in Kärnten insgesamt 214 Tankstellen. Unter diesen 214 Tankstellen werden etwa 40 als unbemannt eingestuft. Obwohl die Anzahl der Tankstellen in Österreich relativ stabil geblieben ist, mit 2.748 Stationen im Jahr 2021 und 2.759 Stationen im Jahr 2022, stehen die Betreiber und die gesamte Branche vor verschiedenen Herausforderungen und Veränderungen.

Herausforderungen für die Tankstellenbranche

Obwohl eine komplette Umstellung der Branche derzeit nicht abzusehen ist, experimentieren die Mineralölkonzerne mit unbemannten Tankstellen und Konzepten ohne Personal. Diese Strategie soll den anhaltenden Personalmangel bekämpfen. Jedoch bleibt die Frage offen, ob die einheimischen Kunden bereit sind, auf den sozialen Aspekt und den Service von bemannten Tankstellen zu verzichten, die bisher für viele Menschen in Klagenfurt und Kärnten wichtig waren.

Schwierigkeiten für Tankstellenbetreiber

Die aktuelle Situation stellt Tankstellenbetreiber vor große Herausforderungen. Der permanente Personalmangel, die geringe Rentabilität, die hohen Kosten und die bindenden Verträge mit den Mineralölgesellschaften belasten die Betreiber in erheblichem Maße. Fachgruppenobmann Jürgen Scherzer beklagt: „Zusätzlich zu diesen Problemen kommen zahlreiche weitere Verpflichtungen hinzu und eine hohe Verantwortung für den gesamten Pachtgegenstand. Der Gewinn, der in vielen Fällen im Jahr 2022 nicht einmal den Kosten einer 40-Stunden-Kraft entspricht, macht die Situation noch schwieriger.“

Vor- und Nachteile unbemannter Tankstellen

Unbemannte Tankstellen bieten sicherlich eine Lösung für den akuten Personalmangel, aber es gibt auch Herausforderungen mit diesem Konzept. Für viele Österreicher ist der soziale Aspekt bemannter Tankstellen von großer Bedeutung. Die Möglichkeit, mit dem Personal und anderen Kunden in Kontakt zu treten, wird als wesentlicher Bestandteil des Tankstellenbesuchs betrachtet. Darüber hinaus werfen unbemannte Tankstellen Fragen der Sicherheit auf, da sie anfälliger für Diebstahl und Vandalismus sind.

Unsichere Zukunft und Anpassungsbedarf

Die Zukunft der Tankstellenbranche in Österreich bleibt unsicher, und es ist unwahrscheinlich, dass sich unbemannte Tankstellen vollständig durchsetzen werden. Obwohl die Bequemlichkeit unbemannter Tankstellen für einige attraktiv sein mag, sind die sozialen und dienstleistenden Aspekte bemannter Tankstellen für viele Österreicher unersetzlich. Die Betreiber stehen weiterhin vor Herausforderungen und müssen innovative Wege finden, um sich an den veränderten Markt anzupassen und den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.
Insgesamt sind Tankstellen in Klagenfurt und Kärnten ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur und des täglichen Lebens vieler Menschen. Die Branche steht vor großen Herausforderungen, aber mit flexiblen Anpassungen und kreativen Lösungen können Tankstellenbetreiber auch dieser Herausforderung begegnen.

Kärntner Seilbahnen setzen auf nachhaltigen Wintertourismus

Kärntens Seilbahnen wollen Vorreiter im nachhaltigen Wintertourismus werden. Die Fachgruppe setzt bereits seit Jahrzehnten auf Ökoenergie und Energieeffizienz und will nun ihre Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickeln.

Als Grundlage für diese Initiative wurde ein neuer Leitfaden erstellt, der Chancen und Potenziale in den Bereichen Energie, Biodiversität und Mobilität aufzeigt. Die Kärntner Seilbahnindustrie hat bereits wesentliche Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeit erzielt, darunter 100 % Ökostrom, eine Reduktion des Energieverbrauchs um 20 % in den letzten zehn Jahren sowie eine effiziente Ressourcennutzung und Schneemanagement. Der neue, fast 100 Seiten umfassende Nachhaltigkeitsleitfaden wurde unter der Leitung der Nachhaltigkeitsexperten Gerald Hackl und Jürgen Petutschnig erstellt. Er soll als Arbeitspapier für künftige Entwicklungen und Investitionen der Branche dienen.

LGO Jürgen Mandl und Landesrat Sebastian Schuschnig unterstützen die Bemühungen der Branche um einen nachhaltigen Tourismus. Sie sind er Überzeugung, dass Seilbahnen wichtige Partner für einen energieautarken Wintertourismus sind und dass sie in die Energieunabhängigkeit investieren müssen, um ihren Wertschöpfungsmultiplikator zu erhalten. Sie sind bereit, mit der Branche zusammenzuarbeiten, um die Umsetzung von Leuchtturmprojekten zu fördern, darunter die Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien und die Optimierung der technischen Beschneiung.

Um einen nachhaltigen Wintertourismus zu erreichen, muss die Branche verschiedene Maßnahmen umsetzen, darunter die Förderung der Biodiversität durch Heu- oder Saatgutproduktion, die Nutzung von Gebäuden und Freiflächen für erneuerbare Energien und die Nutzung von Windenergie. Die Seilbahnbetreiber sind bestrebt, weiter an der Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen zu arbeiten, mit dem Ziel, Kärnten zu einem nachhaltigen Wintertourismus-Aushängeschild zu machen.

AMS-Vorstand Kopf stand dem WB Rede und Antwort

Der Wirtschaftsbund Kärnten konnte den Vorstand des Arbeitsmarktservice Österreich, Dr. Johannes Kopf, für eine Diskussionsstunde gewinnen.

„Zukunft des Arbeitsmarktes – wohin geht die Entwicklung?“ – unter diesem Titel gab Kopf einen Impuls zur derzeitigen Situation und zu den Prognosen für die nächsten Jahre.

In den Räumlichkeiten des Wirtschaftsbundes fanden sich dutzende Unternehmer ein, um die Chance zu nutzen, Informationen aus erster Hand zu bekommen und auch kritisch zu hinterfragen, wie das AMS Österreich auf die Herausforderungen am Arbeitsmarkt reagieren will und in den Austausch zu den brennendsten Themen rund um den Arbeitsmarkt zu gehen

Kritisch diskutiert wurden neben Dauerbrennern wie der Rot-Weiß-Rot-Karte und den Drittstaatenkontingenten das Potential aber auch die Grenzen der neuen Flexibilität in der Arbeitswelt. „Remote work und freie Wahl der Arbeitszeit wird für das Handwerk, produzierende Gewerbe und viele weitere Bereiche nur in Sonderfällen umsetzbar sein“, so einer der Anwesenden.

Im Anschluss wurde noch ausgiebig diskutiert, wie viele Arbeitskräfte denn gebraucht werden, woher sie kommen und wann und wo sie arbeiten sollen.

 

Public Viewing: denk.süd mit interessantem Format

#touch.point @ WAKEUP INNOVATION TALK:

Gemeinsam mit dem I3 (Initiative Intelligent Innovation) und dem Bildungshub Kärnten wird die Denkfabrik „denk.süd“ ab sofort bei dem inspirierenden Talkformat „WakeUp Innovation Talk“ als „Lernort“ mit dabei sein.

Was bedeutet das? Man trifft sich gemeinsam und live vor Ort, lernt in einer kurzen Einführung die wichtigsten Eckpunkte zum aktuellen Thema kennen und steigt dann live in den Online-Talk ein. Dort gibt es dann auch jede Menge Gelegenheiten, um in Breakout-Sessions zu unterschiedlichen Sichtweisen des Themas zu diskutieren.

Warum sind wir dabei?
Wirtschaftsbund-Mitglieder haben die Möglichkeit, an diesen live-sessions vor Ort teilzunehmen und können mitdiskutieren, vor allem können sie mitlernen!
Abgesehen davon, dass es sich um ein sehr innovatives Eventformat handelt, ist für unsere Arbeit der Austausch mit Anderen, Denkfabriken, Innovationsräumen und visionären Zukunftsgestaltern ein ganz wichtiges Element. Über dieses Format vernetzen wir uns auf einfache Weise mit über 10 weiteren Lernräumen in ganz Österreich, sowie im Süden Deutschlands.

Der nächste Termin:

Mittwoch, 17. Mai, 17.30 Uhr:

„Die lernende Gemeinde“mit Dr. Andreas Salcher

Die zentrale Idee des Modells der LERNENDEN GEMEINDE ist es, Schulentwicklung nicht primär aus der Perspektive einzelner Schulen zu denken, sondern lernende regionale Gemeinschaften zu bilden. LERNENDE GEMEINDEN heben die unentdeckten Schätze und nutzen die Talente und Potenziale in ihrer Region. Dadurch sorgen sie für mehr Lebensqualität. Die Erreichung dieser Ziele erfordert ein starkes Miteinander der Kindergärten, Schulen, Unternehmen und sozialen Initiativen, letztlich jedes einzelnen Bürgers und jeder einzelnen Bürgerin.

Benefit für unsere TeilnehmerInnen:
Dr. Andreas Salcher ist Unternehmensberater, Bestsellerautor und ein kritischer Vordenker in Bildungsthemen.  In diesem Talk erfahren wir aus erster Hand, aber auch im Austausch mit Zukunftsgestaltern aus anderen Regionen, welche Chancen sich aus diesen Entwicklungen für unsere Regionen und unseren Wirtschaftsstandort Kärnten ergeben. Was können wir ableiten und den relevanten EntscheidungsträgerInnen im Land weitergeben?

Infos zur kostenlosen Teilnahme am WakeUp Innovation Talk:

Termin: Mittwoch, 17. Mai 2023, 17.30 Uhr (bis ca. 19.30 Uhr)
Ort: denk.süd @ Wirtschaftsbund Kärnten, Bahnhofstraße 59, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Ablauf: kurze Begrüßung und Einführung ins Thema – gemeinsame Teilnahme am Online-Talk (public-viewing-Konzept) – abschließende Feedback-Runde. Für Snacks und Erfrischungen ist gesorgt!

Interesse? – Gleich hier anmelden!

60 Jahre Innovation und Tradition im Familienbetrieb

Das Klagenfurter Unternehmen „K. u. M. Jud Gesellschaft m.b.H.“ mit Sitz in Klagenfurt blickt auf eine lange und erfolgreiche Geschichte in der Softwareentwicklung für Kunden in Österreich und darüber hinaus zurück. Das 1965 von Karl und Maria Jud gegründete Familienunternehmen hat sich im Laufe der Jahrzehnte stets weiterentwickelt und durch seine Innovationskraft als beständiger Marktteilnehmer etabliert.

Kürzlich erhielt das Unternehmen einen besonderen Besuch von Stadtrat Max Habenicht, der der Familie Jud zu ihrem Erfolg gratulierte und den Betrieb besichtigte. Während des Besuchs hatte Habenicht die Gelegenheit, sich aus erster Hand von den fortschrittlichen Systemen und Techniken zu überzeugen, mit denen das Unternehmen Softwarelösungen rund um die Büroanforderungen für verschiedenste Branchen anbietet.

Angesichts der anhaltenden Unsicherheit in der Weltwirtschaft sind Unternehmen wie die „K. u. M. Jud Gesellschaft m.b.H.“ ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Hingabe und Innovation zu langfristigem Erfolg führen können.

Wirtschaftsstrukturanalyse angekündigt

Das Klagenfurter Stadtmarketing hat gemeinsam mit dem Wirtschaftsservice der Stadt eine umfassende Analyse der Wirtschaftsstrukturen angekündigt. Das Projekt wird maßgeblich vom Land Kärnten und der Wirtschaftskammer Kärnten unterstützt.

Die österreichische Wirtschaft steht vor einer Reihe von Veränderungen, die sich nicht nur auf die aktuelle COVID-19-Pandemie, die hohe Inflation und die Energiepreise beschränken. Die konsumorientierten Branchen in den Innenstädten sind gezwungen, sich auf neue Einkaufsmuster und -verhaltensweisen, Online-Shopping, Digitalisierung und den Rückzug von Magnetbetrieben und Infrastrukturen einzustellen. Diese Veränderungen bieten aber auch Chancen, wie die steigende Nachfrage nach kleineren Flächen und die Bio- und Fair-Trade-Orientierung der Konsumenten.

Wirtschaftsreferent Max Habenicht erläuterte, dass die letzte Wirtschaftsstrukturanalyse in der Stadt vor über einem Jahrzehnt durchgeführt wurde. Der zunehmende Internet-Boom, die Pandemie und die aktuelle Inflationswelle haben grundlegende Veränderungen mit sich gebracht, die für Klagenfurt bisher noch nicht umfassend erhoben wurden. Die aus der Analyse gewonnenen Daten werden genutzt, um erfolgreiche Standortentwicklungsstrategien für die Stadt zu entwickeln, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen der Koralmbahn auf die zukünftige Entwicklung der Stadt.

Die Klagenfurter Wirtschaftsstrukturanalyse besteht aus sieben Modulen, die sich auf die Analyse der Handels-, Gastronomie-, Gewerbe- und Dienstleistungsstrukturen im gesamten Stadtgebiet konzentrieren. Untersucht werden die qualitativen und quantitativen Strukturen in den Bereichen Handel, Gastronomie, konsumnahe Dienstleistungen und Gewerbe sowie die Kaufkraftströme und die Besuchs- bzw. Nichtbesuchsmotive der Bürger aus Klagenfurt, dem Land und den angrenzenden Gebieten wie Slowenien und Oberitalien. Mit der Durchführung der Analyse wurde die CIMA Austria Beratung + Management GmbH, eine renommierte Stadt- und Standortberatungsagentur, beauftragt.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Analyse wird die Bewertung der Standort- und Wertschöpfungseffekte der Top 20 Industrie-, Handels-, Logistik- und IT-Unternehmen in Klagenfurt sein. Ziel der Studie ist es, die Werte und Wünsche dieser Unternehmen sowie ihre aktuelle und zukünftige Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Klagenfurt zu ermitteln.

Die Ergebnisse der Wirtschaftsstrukturanalyse werden wichtige Orientierungsrahmen für Klagenfurt Marketing und das Wirtschaftsservice der Stadt liefern. Sie werden aber auch für viele andere Ziel- und Nutzergruppen genutzt werden. So werden z.B. Abfragen zum aktuellen Einkaufsverhalten konkrete Daten zum Mobilitätsverhalten der Konsumenten liefern und Wettbewerbsklassifizierungs- und Branchendaten werden interessierten Betrieben für die Weiterentwicklung ihrer betrieblichen Standortstrategien zur Verfügung gestellt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wirtschaftsstrukturanalyse für Klagenfurt angesichts der starken Veränderungen des wirtschaftlichen Umfelds in den letzten Jahren längst überfällig ist. Die Durchführung der Analyse wird den Behörden der Stadt Klagenfurt und anderen Nutzern helfen, wichtige Informationen und Orientierungshilfen zu erhalten, um effektive Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Die Ergebnisse der Analyse werden voraussichtlich im Sommer 2023 vorliegen und einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden.

Stadtrat besucht Traditionsbetrieb

Als Adam Künstl 1892 in Klagenfurt sein Gastwirtschafts- und Fuhrwerkunternehmen gründete, waren Aufgabenbereich und Arbeitsalltag im Transportgewerbe noch völlig andere. Und im Laufe der Jahrzehnte veränderte sich die Branche massiv.

Doch eines war immer konstant – das Engagement und die Leidenschaft der Unternehmerfamilie für ihren Betrieb und ihre Mitarbeiter. Anfang der 1980er übernahm Gerhard Kollmitzer die Geschäftsführung, seit 2008 führt Dr. Waltraud Künstl das Familienunternehmen.

Anlässlich des Jubiläums besuchte Wirtschaftsstadtrat Max Habenicht den Klagenfurter Traditionsbetrieb. Der ehemaliger Unternehmer gratulierte herzlich zur langen Firmengeschichte und strich besonders die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung von mittelständischen Familienunternehmen heraus, die über Jahrzehnte Arbeit geben, Wohlstand schaffen und den Standort mitentwickeln. Sie seien die Konstante, die eine Stadt wie Klagenfurt prägen und stützen, so der WB-Obmann.

B317-Spatenstich: großer Erfolg für Region

Der Ausbau der S37/B317 ist nicht nur ein Sicherheitsfaktor sondern ebenso wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung für den Bezirk St. Veit.

Nach langwierigen und mühsamen Verhandlungen und intensivem Austausch mit der Bundesregierung durch den Wirtschaftsbund in Zusammenarbeit mit der Landespolitik konnte nun ein Erfolg verbucht werden: Auf Höhe St. Veit an der Glan erfolgte der Spatenstich für den ersten Abschnitt des Sicherheitsausbaus der S37.

WB-Bezirksobmann Walter Sabitzer freut sich über den Verhandlungserfolg und betont: „Die Koralmbahn ist ein wichtiger Boost für die Kärntner Wirtschaft, aber es darf nicht vergessen werden, wie essentiell die S37/B317-Strecke für den Anschluss des Kärntner Zentralraums an die Wirtschaftsräume der Obersteiermark ist.“

Hunderte Klein- und Mittelbetriebe in der Region Mittelkärnten, aber auch Groß- und Industriebetriebe benötigen einen leistungsfähigen Verkehrsanschluss. Die Touristiker der Region sind abhängig von guter Infrastruktur, die ihren Gästen eine bequeme Anreise ermöglicht. Für die Gewerbe- und Handelsbetriebe spielen nicht nur die Zulieferung von Rohstoffen und der Absatz der Produkte eine Rolle, sondern auch die Erreichbarkeit der Betriebe für die ArbeitnehmerInnen ist mittlerweile ein kritischer Faktor geworden. „Auch in unserem Bezirk herrscht ein Mangel an MitarbeiterInnen. Eine gute Verkehrsinfrastruktur bedeutet kurze Wege in die Arbeit und wieder nachhause – das erhöht die Chancen unserer Unternehmen am Arbeitsmarkt“, erklärt Sabitzer.

Das erste Teilstück zeige das Commitment der Bundesregierung, man dürfe sich aber nicht zurücklehnen, so der WB-Mandatar. „Wir müssen dran bleiben, und für einen vollständigen Ausbau bis zur Landesgrenze kämpfen!“, mahnt Sabitzer. Seitens der steirischen KollegInnen wird um den Anschluss von Norden her interveniert. „Wir stehen in gutem, engen Austausch mit den Steirern und arbeiten konsequent weiter an dieser Lebensader für unsere Bezirke“, so Sabitzer abschließend.

 

Foto: Montage WB/Sabitzer

Ausbau der erneuerbaren Energien in Kärnten: Herausforderungen und Chancen

Die Kleinwasserkraft ist in Kärnten seit Langem weit verbreitet. Die langwierigen bürokratischen Genehmigungsverfahren für Wasserkraftwerke, Solar- und Windkraftanlagen werden jedoch von Betreibern und der Industriellenvereinigung kritisiert. Mehr als 200 Anträge sollen beim Land Kärnten auf der Warteliste stehen, was zu Verzögerungen und Unsicherheiten führt.

Bedeutung des Ausbaus der erneuerbaren Energie
Christoph Aste, der Kärntner Landessprecher des Österreichischen Kleinwasserkraftverbandes und ehemaliger Fachgruppenobmann der Ingenieurbüros, betont den bedeutenden Beitrag von Kleinwasserkraftwerken zum Energiemix, vor allem in abgelegenen Gebieten, wo keine andere Stromerzeugung zur Verfügung steht. Diese Anlagen könnten eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Energieversorgung im Falle eines Stromausfalls spielen, insbesondere nachts, wenn die Photovoltaikanlagen nicht aktiv sind.

Effizienz im Genehmigungsverfahren
Aste räumt ein, dass der Rückstau von über 200 Anträgen im Anbetracht der Tatsachen durchaus realistisch ist.
Dies ist vor allem auf die begrenzten Ressourcen der staatlichen Experten zurückzuführen, die für die Beurteilung der Verfahren auf Bezirksebene benötigt werden. Aste hofft, dass die neue Regierung unter der Leitung von Martin Gruber die Verzögerungen im Genehmigungsverfahren beseitigen und die Erteilung von Genehmigungen beschleunigen wird.

Zukünftige Chancen
Astes Fachgruppen-Nachfolger Hannes Schwinger, ein weiterer Befürworter der Kleinwasserkraft, ist optimistisch über die jüngste Verlagerung der Energiezuständigkeit auf die ÖVP und erwartet einen bedeutenden Schritt nach vorne beim Ausbau der erneuerbaren Energie in Kärnten. Aste teilt diese Ansicht und zeigt sich zuversichtlich, dass Martin Gruber das Genehmigungsverfahren besser als sein Vorgänger gestalten kann.

Das Programm der neuen Regierung suggeriert einen Paradigmenwechsel hin zu einem beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien und einer Verschlankung der bürokratischen Prozesse. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Dinge im Einzelnen entwickeln werden. Für konkrete Aussagen ist es noch zu früh, aber Aste und Schwinger sind zuversichtlich, dass sich positive Veränderungen abzeichnen und der Ausbau der Kleinwasserkraft in Kärnten vorangetrieben wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien für eine nachhaltige Entwicklung, die Energiesicherheit und den Klimaschutz unerlässlich ist. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es entscheidend, effiziente und zeitnahe bürokratische Verfahren bei der Genehmigung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien zu gewährleisten. Das Engagement und die Maßnahmen der Regierung zur Erreichung dieses Ziels werden für die Zukunft der erneuerbaren Energien in Kärnten entscheidend sein.

Mobilität jetzt neu denken

Der Bau der Koralmbahn schreitet voran und in nicht einmal drei Jahren werden die ersten Züge den Alpe-Adria-Raum miteinander verbinden.

Eine Jahrhundertchance für unser Bundesland, wenn wir jetzt die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Und damit meine ich in erster Linie ein gesamtheitliches und kluges Verkehrskonzept. Nur wenn wir es schaffen, dass unsere  Mitarbeiter schnell und unkompliziert in unsere Betriebe kommen, haben wir die Chance, unser Fachkräfteproblem abzufedern. Das fängt bei Kleinbussen an und hört bei individuell buchbaren Sammeltaxis auf. Mit dem Verladebahnhof in Fürnitz haben wir ein erstes wichtiges Projekt umgesetzt, das perfekt die Synergien zwischen Straße und Bahn nutzen kann und ein starkes Verkaufsargument für den Wirtschaftsstandort Kärnten werden kann. Aber wir müssen auch über das Straßennetz reden. Nur wenn wir die Waren schnell und sicher von den Bahnhöfen ins Umland transportieren, kann das ganze Land davon profitieren. Mit dem Sicherheitsausbau der S37 ist ein erster wichtiger Schritt gelungen, aber ohne den Ausbau der B317 kappen wir nicht nur einen Bezirk von der Hauptschlagader, sondern verschenken die Möglichkeit Kärnten und die Obersteiermark effizient zu verbinden,

meint Ihre