Kärntner Seilbahnen setzen auf nachhaltigen Wintertourismus
Kärntens Seilbahnen wollen Vorreiter im nachhaltigen Wintertourismus werden. Die Fachgruppe setzt bereits seit Jahrzehnten auf Ökoenergie und Energieeffizienz und will nun ihre Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickeln.
Als Grundlage für diese Initiative wurde ein neuer Leitfaden erstellt, der Chancen und Potenziale in den Bereichen Energie, Biodiversität und Mobilität aufzeigt. Die Kärntner Seilbahnindustrie hat bereits wesentliche Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeit erzielt, darunter 100 % Ökostrom, eine Reduktion des Energieverbrauchs um 20 % in den letzten zehn Jahren sowie eine effiziente Ressourcennutzung und Schneemanagement. Der neue, fast 100 Seiten umfassende Nachhaltigkeitsleitfaden wurde unter der Leitung der Nachhaltigkeitsexperten Gerald Hackl und Jürgen Petutschnig erstellt. Er soll als Arbeitspapier für künftige Entwicklungen und Investitionen der Branche dienen.
LGO Jürgen Mandl und Landesrat Sebastian Schuschnig unterstützen die Bemühungen der Branche um einen nachhaltigen Tourismus. Sie sind er Überzeugung, dass Seilbahnen wichtige Partner für einen energieautarken Wintertourismus sind und dass sie in die Energieunabhängigkeit investieren müssen, um ihren Wertschöpfungsmultiplikator zu erhalten. Sie sind bereit, mit der Branche zusammenzuarbeiten, um die Umsetzung von Leuchtturmprojekten zu fördern, darunter die Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien und die Optimierung der technischen Beschneiung.
Um einen nachhaltigen Wintertourismus zu erreichen, muss die Branche verschiedene Maßnahmen umsetzen, darunter die Förderung der Biodiversität durch Heu- oder Saatgutproduktion, die Nutzung von Gebäuden und Freiflächen für erneuerbare Energien und die Nutzung von Windenergie. Die Seilbahnbetreiber sind bestrebt, weiter an der Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen zu arbeiten, mit dem Ziel, Kärnten zu einem nachhaltigen Wintertourismus-Aushängeschild zu machen.