Gütesiegel und eigenes Kennzeichen für Kärntner Kleintransporteure

Erstmals werden Betriebe mit einem Gütesiegel ausgezeichnet und absolvieren hierfür spezielle Weiterbildungen. Zudem erhalten die Kleintransporteure ab März 2020 ein eigenes Autokennzeichen mit der Endung „KT“.

Qualität wird zu einem immer stärkeren Wettbewerbsvorteil – auch bei den Kleintransporteuren. Um das transparent nach außen zu zeigen, initiierte die Wirtschaftskammer Kärnten ein eigenes Gütesiegel und ein Autokennzeichen für alle gewerblich tätigen Kleintransporteure. „Damit können Kunden auf einen Blick erkennen, dass es sich um einen heimischen Qualitätsbetrieb handelt“, erklären Bruno Urschitz, Obmann der WK-Fachgruppe Güterbeförderung, und Jutta Gütler, Berufsgruppensprecherin der Kleintransporteure. Wer als Auftraggeber auf einen Kleintransporteur mit Gütesiegel setzt, hat deutlich mehr Vorteile. So ist zum Beispiel die Versicherung des Transportes gewährleistet und Haftungen bei Schäden oder Verlusten genau geregelt. „Das ist häufig bei ausländischen Transporteuren nicht der Fall“, wissen Urschitz und Gütler. Sowohl Gütesiegel als auch Kennzeichen sind damit wichtige Zeichen eines Qualitätsschubes innerhalb der Branche nach außen.

Mit Weiterbildung zum Gütesiegel
Das Gütesiegel der Kleintransporteure gibt es nur für jene Unternehmen, die bestimmte Qualitätsstandards der Branche erfüllen. Dazu gehört eine verpflichtende Weiterbildung. Die ersten Kleintransporteure haben den entsprechenden WIFI-Kurs für das KT-Gütesiegel bereits absolviert. Als zweiten Schritt besuchen sie auch ein Ladungssicherungs- und Fahrtechniktraining in Kooperation mit dem ÖAMTC. Die Teilnehmer der Unternehmen Cavinnash und TKA Logistik profitierten vom KT-Gütesiegel-Kurs. Die Inhalte seien praxisorientiert und der Austausch mit den Kollegen wertvoll gewesen. Das positive Feedback freut Urschitz und Gütler. Sie möchten in Kürze den nächsten Kurs starten und laden Kleintransporteure aus allen Bezirken dazu sein, sich auch das Gütesiegel zu holen. „Damit können wir Qualität nach außen sichtbar machen und Wettbewerbsvorteile sichern“, sind Urschitz und Gütler überzeugt. Interessenten können sich jederzeit im Fachgruppenbüro melden. Das KT-Gütesiegel selbst wird direkt an der Fahrertüre und im Firmen A-Z angebracht. Auch auf der Webseite und auf Drucksorten dürfe die zertifizierten Unternehmen das Gütesiegel anführen. Es wird laufend evaluiert.

Autokennzeichen für Kleintransporteure
Zusätzlich gilt es bis Ende März das Autokennzeichen umzumelden. Denn wie die Taxis erhalten die Kleintransporteure nun ein eigenes Kennzeichen mit der Endung „KT“. Gewerblich genutzte Kleintransport-Fahrzeuge sind damit für Kunden auf einen Blick klar erkennbar. Für Kleintransporteure entstehen durch die Umstellung auf die neuen Kennzeichen keine zusätzlichen Kosten.

 

Foto: WKK/AA

Nahversorger-Paket für mehr Entlastung & Regionalität

Mit der Wiedereinführung der Nahversorgerförderung
wurde eine langjährige Forderung umgesetzt!

 

AUSGANGSLAGE

Immer wieder werden Fälle bekannt von Nahversorgern, die zusperren müssen – weil kein Nachfolger gefunden wird oder weil sie die wirtschaftliche Situation in die Knie zwingt. Ein aktuelles Beispiel: erst vor Kurzem hat der letzte Nahversorger in der Gemeinde Mörtschach nach über 100 Jahren seine Pforten geschlossen.

So wie Mörtschach geht es leider vielen Kärntner Landgemeinden: die Landbevölkerung geht zurück; wer bleibt, muss meistens zum Arbeiten auspendeln und erledigt seine Besorgungen sehr oft am Arbeitsort. Insgesamt sinkt somit die Kaufkraft, was den Überlebenskampf für die kleinen Nahversorger weiter verschärft.

Wir wollen da nicht länger zusehen! Es muss etwas getan werden. Wir müssen die Nahversorger in unseren Gemeinden retten. Denn sie sind viel mehr als „nur“ ein Lebensmittelgeschäft:

Sie gewährleisten nicht nur die Versorgung der Bevölkerung, sie sind eine Basisinfrastruktur im ländlichen Raum. Sie sichern Arbeitsplätze am Land und haben auch eine gesellschaftliche Funktion – als Treffpunkt, als identitätsstiftender Teil einer Gemeinde. Und all das trägt wesentlich zur Lebensqualität am Land bei.

Wir wollen die selbstständigen Kaufleute im Lebensmittelhandel, Fleischereien und Bäckerein unterstützen und entlasten – und verbinden das mit einem zweiten großen Ziel, nämlich mehr regionale Kärntner Produkte in den Handel zu bringen.

 

NAHVERSORGER-PAKET

 

Gemeinsam mit den Landesräten Martin Gruber und Sebastian Schuschnig wurde deshalb ein Nahversorger-Paket in der Höhe von 100.000 pro Jahr ins Leben gerufen. Dieses Paket soll für eine Entlastung der Betriebe, aber auch für mehr Regionalität im Lebensmittelhandel sorgen.

Pro Betrieb werden 3.000 Euro zur Verfügung gestellt: einerseits sollen sie einen –Entlastungs-Bonus erhalten, um ihre Fixkosten, wie etwa Sozialversicherungsbeiträge, zu decken oder Investitionen tätigen zu können. Andererseits werden sie durch Marketingleistungen unterstützt.

Im Gegenzug verpflichtet sich jeder Betrieb, der das Paket in Anspruch nimmt, eine vorgeschriebene Menge an Genussland-zertifizierten Produkten ins Sortiment zu nehmen sowie eine entsprechende Regalfläche für regionale Lebensmittel zur Verfügung zu stellen.

Das Genussland-Kärnten steht den Betrieben als starker Partner zur Seite und schnürt für sie ein Werbepaket: vom Regalbranding über Tragetaschen bis hin zur Bewerbung in Magazinen und auf Websites.

Damit erzeugen wir zwei wesentliche Effekte: wir entlasten unsere Nahversorger und bringen noch mehr heimische Lebensmittel in die Regale. Somit ist das Nahversorger-Paket sowohl eine Maßnahme zur Stärkung der regionalen Wirtschaft als auch eine weitere Aktion im Rahmen unserer Regionalitätsoffensive.

Es wird aus Mitteln des Gewerbe- und des Agrarreferats sowie der Regionalentwicklung finanziert.  Der Start der Aktion erfolgt am 1. März 2020.

Sollte die Nachfrage sehr groß sein, werden die Mittel nachdotiert.

 

Anspruchskriterien? Wie viele Nahversorger sind davon betroffen?

Unterstützt werden sollen Lebensmitteleinzelhändler sowie Fleischereien und Bäckereien, mit einem Nettoumsatz von unter 1 Mio. Euro sowie maximal 10 Mitarbeitern.

Was passiert mit Handelspartnern, die bereits Mitglied beim Genussland Kärnten sind?

Auch sie können das Paket in Anspruch nehmen und bekommen einen Bonus ausbezahlt. Vom Genussland erhalten sie Zusatzleistungen, die über die üblichen Marketingleistungen für Genussland-Handelspartner hinausgehen.

Leistungsschau der Kärntner Spengler

In Spittal an Drau stellten beim Landeslehrlingswettbewerb die besten Nachwuchs-Spengler Kärntens ihr Können unter Beweis.

Falzen, Löten, Runden: Hoch konzentriert wurde diese Woche beim Landeslehrlingswettbewerb der Spengler gearbeitet. In der Fachberufsschule in Spittal an der Drau traten die besten Spenglerlehrlinge Kärntens gegeneinander an. Sie hatten mit der Ausführung eines Kastenrinnenwinkels ein besonders herausforderndes Werkstück zu fertigen. Dabei war nicht nur handwerkliches Geschick gefragt, sondern auch die detailgetreue Arbeit.

Lob für ihre Leistungen erhielten die Lehrlinge von Friedrich Reinbold, Landesinnungsmeister-Stellvertreter der Kärntner Dachdecker, Spengler und Glaser: „Jeder Teilnehmer hat hervorragende Arbeit geleistet, entscheidend für den Sieg waren schlussendlich Nuancen.“ Bei der Beurteilung habe jeder Arbeitsschritt gezählt: Vom ersten Falzen bis zum optischen Gesamteindruck des fertigen Werkstücks. Reinbold betonte auch die wichtige Rolle der Betriebe: „Ich gratuliere den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und ihren Lehrbetrieben zu den Leistungen. Gut ausgebildete Fachkräfte sind immens wichtig für unsere Firmen und eine solide sowie qualitativ hochwertige Ausbildung bildet die Basis für eine erfolgreiche Karriere.“

Das Ergebnis:
1. Platz: Giona Lachin – Dachservice Gautsch GmbH
2. Platz: Dzenan Sehic – Fleischmann & Petschnig Dachdeckungs-Gesellschaft m.b.H.
3. Platz: Almir Gerzic – kein Lehrbetrieb

Foto: KK

WK-Präsident Mandl: „Die Lehre bietet eine unglaubliche Chancenvielfalt“

Bei der Eröffnung der Kärntner Lehrlingsmesse unterstrich WK-Präsident Mandl die Bedeutung und Zukunftsaussichten der Lehrausbildung.

Ein klares Bekenntnis zur Lehre als zukunftsträchtigem Lebensweg legte heute Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl bei der Eröffnung der Kärntner Lehrlingsmesse ab. Das Wachstum der mittlerweile zum zweiten Mal von der Kärntner Krone veranstalteten und von der Wirtschaftskammer massiv unterstützten Großveranstaltung sowie der Besucheransturm zeigen, wie attraktiv die Lehre in den vergangenen Jahren geworden ist. Mandl: „Der Slogan ‚Karriere mit Lehre‘ stimmt so sehr wie noch nie. Wir stehen vor der Aufgabe: Wie transportieren wie die Vielfalt?“

Allein auf der Messe würden rund 180 Lehrberufe gezeigt, viele davon in praktischen Anwendungen. Mandl: „Die Lehre hat sich grundlegend verändert: Die Digitalisierung hat in fast allen Berufen Einzug gehalten, die Durchlässigkeit des Bildungssystems von der Lehre mit Matura über die Lehre nach der Matura bis hin zum Meister, der dem Bachelor gleichgestellt, macht diese Ausbildungsform ausgesprochen attraktiv.“

Es sei nachvollziehbar, dass nicht jeder Jugendliche frühzeitig wissen könne, was er einmal werden möchte. Aber mit den heutigen Modellen sei keine Entscheidung endgültig, erklärt Mandl: „Mit einer Lehre schafft man sehr früh den Berufseinstieg, sammelt Erfahrung und kann sich in seiner Branche etablieren. Es gibt die Möglichkeit, dass man die Lehre mit Matura absolviert und sich so die Option für ein weiterführendes Studium offen hält. Oder man entschließt sich erst nach der Matura für eine Lehre: Erstens hat man so länger Zeit, um sich für einen Beruf zu entscheiden, und zweitens profitiert man von einer verkürzten Ausbildung.“

Die Wirtschaft brauche dringend engagierte Profis und da sei die Lehre der beste Karriereeinstieg. Immerhin habe mehr als die Hälfte der heute aktiven und erfolgreichen Unternehmer mit einer Lehre angefangen, betonte Mandl: „Und unsere heimischen Fachkräfte sind weltweit Spitze: Seit Jahren führen wir die Bestenliste der Berufseuropameisterschaften an und auch die Kärntner Talente glänzen stets mit Top-Leistungen.“ Bestes Beispiel dafür sind die Nominierten zur Wahl zum Lehrling des Jahres. Bei diesem Online-Voting – übrigens die erfolgreichste Onlineaktion der Wirtschaftskammer (bis dato knapp 40.000 Votes) – kann man noch bis 2. Februar für den Besten oder die Beste in jeder Sparte abstimmen. Aus den Top 5 kürt dann eine hochkarätige Jury den Sieger bzw. die Siegerin bei der Lehrlingsgala am 27. Februar.

Auf der Lehrlingsmesse präsentiert sich die Wirtschaftskammer mit den Sparten Gewerbe & Handwerk, Industrie, Tourismus und Handel auf mehr als 1500 m2 Standfläche. Alleine die lebende Baustelle von Gewerbe & Handwerk umfasst 800 m2. Für das 1. Lehrlings-Speed-Dating – organisiert von WK und AMS – haben sich bereits 50 Unternehmen angemeldet. Auch auf der Messe vertreten ist ein Stand der EuroSkills 2020, für die sich vier Kärntner qualifiziert haben, die bei den Berufseuropameisterschaften im September in Graz für antreten werden.

Foto: WKK

Frau in der Wirtschaft Villach mit neuer Bezirksvorsitzenden

Starke Unternehmerinnen im Einsatz für den Bezirk Villach: Immobilientreuhänderin Lisa Moser folgt Brigitte Zöchling von Zöchling Bäder & Heizungen als Bezirksvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Villach nach.

Die Funktionärinnen von Frau in der Wirtschaft sind selbst Unternehmerinnen und setzen sich ehrenamtlich für die Interessenvertretung der Unternehmerinnen in den Bezirken ein. Sie tragen die Anliegen der Unternehmerinnen an die Politik weiter, fördern die regionale Vernetzung und stärken somit die heimische Wirtschaft.

Brigitte Zöchling von Zöchling Bäder & Heizungen engagierte sich von April 2018 bis Ende Jänner 2020 als Bezirksvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Villach und blickt auf einige Erfolge zurück: „Ich konnte einen maßgeblichen Anstoß zur Dringlichkeit der Bedarfserhebung einer flächendeckenden Kleinkinderbetreuung in Kärnten geben“, berichtet Zöchling. Für diesen Einsatz dankt Carmen Goby, WK-Vizepräsidentin und Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft. „Durch die Teams in den Bezirken sind wir unmittelbar an den Bedürfnissen der Unternehmerinnen dran und können zielgerichtet darauf reagieren“, sagt Goby.

Erfolgreiche Frauen stärken Frauen
Den Bezirksvorsitz von Frau in der Wirtschaft Villach übernimmt Immobilienmaklerin Lisa Moser. Moser ist seit fünf Jahren in der Immobilienbranche tätig und seit 2017 selbstständig. Als Immobilientreuhänderin setzt sie auf moderne Formen der Immobilienvermarktung und ist eine Verfechterin nachhaltiger Kooperationen. „Gemeinsam können wir einfach mehr erreichen“, meint Moser und ergänzt: „Starke Frauen stärken sich gegenseitig und unterstützen sich dabei ihr Unternehmen aufzubauen. Mit Frau in der Wirtschaft haben wir hierfür ein flächendeckendes Netzwerk.“

Bildung und Vereinbarkeit sind wichtige Standortfaktoren
Als neue Besitzvorsitzende will sie den Weg für die junge Generation bereiten und setzt dabei auf Schwerpunkte wie Bildung, Innovation sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Speziell bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gibt es noch großen Aufholbedarf. Deshalb forciere auch ich künftig die Forderung nach einer flächendeckenden Bedarfserhebung der Kinderbetreuung. Auch das Projekt ‚Unternehmerin macht Schule‘ ist mir ein Herzensanliegen. Damit können wir den SchülerInnen zeigen, was Unternehmertum bedeutet und sie mit dem Mindset von uns Selbstständigen vertraut machen“, erzählt Moser.

Goby freut sich über die tatkräftige Unterstützung des Bezirksteams Villach: „Kärnten ist das Land der Unternehmerinnen. Jede zweite Neugründung ist inzwischen weiblich und bringt frischen Wind in die heimische Wirtschaft. Mit unserer Arbeit bei Frau in der Wirtschaft tragen wir alle einen maßgeblichen Teil zur Stärkung des Lebens- und Wirtschaftsstandorts bei. Denn nur gemeinsam wird es uns gelingen, Kärnten – den Stern des Südens – weit über die Landesgrenzen hinaus zum Strahlen zu bringen“.

 

Foto: FiW/Zore-Luh

Wirtschaftskonvent für den „Stern des Südens“

In demonstrativer Gemeinsamkeit bringen Wirtschaft, Politik und Verwaltung Kärnten der Vision vom unternehmensfreundlichsten Bundesland Österreichs näher.

Von hoher Symbolkraft geprägt war am Dienstagabend der 1. Kärntner Wirtschaftskonvent. Die Initiatoren Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl und Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig präsentierten vor mehr als 300 Unternehmerinnen und Unternehmern in der WK Kärnten ihre Perspektiven für den Lebensstandort und konnten dabei auch Landeshauptmann Peter Kaiser begrüßen. Dieser betonte in seinem Statement, dass in den vergangenen Jahren vieles erreicht worden sei: „Das ist aber kein Grund, sich zufrieden zurückzulehnen, sondern ein Ansporn, weiter zu machen. Die Innovationskraft des Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensstandortes Kärnten sowie die Humanressourcen müssen anziehend wirken auf Menschen, Unternehmer und Forscher, die uns weiterbringen!“ Dazu soll auch die neue Dachmarke „Kärnten – It’s my life!“ beitragen, erklärte Kaiser und nahm auch zur Kritik Stellung: „Ich finde die Diskussion wichtig – eine Marke, die nicht diskutiert wird, hat ihr Ziel verfehlt. Aber es wird auch von uns abhängen, wie gut es gelingt, das Großartige in Kärnten darzustellen.“

Auch WK-Präsident Mandl machte in seinem leidenschaftlichen Appell klar, wie wichtig ein starker, einheitlicher Auftritt des Bundeslandes sei, den auch andere Regionen seit Jahren erfolgreich einsetzen würden. Mandl schlug einen Bogen von der schwierigen Vergangenheit in die verheißungsvolle Zukunft: „Vor fünf Jahren haben die Zeitungen über die bevorstehende Pleite Kärntens geschrieben, im Jubiläumsjahr der Volkabstimmung kann davon keine Rede mehr sein!“ Kärnten stehe mit dem Koralmtunnel im Osten und der Entwicklung der Häfen an der oberen Adria vor Jahrhundertchancen. Um diese zu nutzen, müssten allerdings die Hausaufgaben erledigt und die Infrastruktur im Straßen-, Schienen- und Datennetz verbessert werden. Sein Aufruf: „Packen wir gemeinsam an, damit wir die Herausforderungen bewältigen, damit wir die atemberaubende Attraktivität dieses schönen Landes erhalten und ausbauen und damit auch unsere Kinder und Enkel noch auf unserem ‚Stern des Südens‘ eine gesunde Heimat in Sicherheit und Wohlstand finden.“

Diesen Handlungsbedarf bestätigte auch Wirtschaftslandesrat Schuschnig. Die kommenden Jahre würden für Kärnten, Österreich und Gesamteuropa Herausforderungen und neue Chancen bringen: „Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Internationalisierung verändern unser Denken. Wirtschaft bedeutet ständiger Wandel. Neue Player, Kooperationen und neue Märkte sind Teil dieser Veränderung. Daher müssen die Herausforderungen jetzt gemeinsam angepackt werden: Bürokratie, Konjunktur, der Fachkräftemangel und die Demographie sind die zentralen Aufgaben für einen modernen und starken Wirtschaftsstandort Kärnten 2030.“

Voll des Lobes über den Schulterschluss von Wirtschaft, Politik und Verwaltung über alle Parteigrenzen hinweg war Keynote-Speaker Christoph Leitl, Präsident der Europäischen Wirtschaftskammern EUROCHAMBRES, eines Zusammenschlusses von 1700 regionalen Wirtschaftskammern mit insgesamt 20 Millionen Mitgliedern. „Alle reden vom One-Stop-Shop, aber nur Kärnten hat mit dem Wirtschaftsombudsmann – meinem alten Weggefährten Franz Pacher – einen Unternehmer in der Verwaltung!“ Das aus Sicht Leitls „nicht alltägliche Netzwerk“ von Landeshauptmann, Wirtschaftsreferent und Kammerpräsident könne es schaffen, die Wirtschaft als stabilen Anker zu halten in einer turbulenten Zeit: „Gemeinsam muss es gelingen, die Talente und Begabungen zu entwickeln – wer das kann, dem gehört die Zukunft!“

Foto: WKK/Helge Bauer

Kärntens Tourismus kürte seine Landessieger

30 Lehrlinge traten bei den „Junior Skills Kärnten 2020 für Tourismusberufe“ an. Die Besten wurden gestern bei einer großen Siegerehrung ausgezeichnet und starten bei den „JuniorSkills Austria für Tourismusberufe“.

Die besten Tourismuslehrlinge aus dem ganzen Land haben bei den „Junior Skills Kärnten 2020 für Tourismusberufe“ im Gastrozentrum des WIFI Kärnten ihr Können gezeigt. Unter den Augen einer fachkundigen Jury wurde gekocht, serviert, tranchiert und Gästeanfragen in mehreren Sprachen beantwortet. Kurz gesagt: Die angehenden Köchinnen und Köche, Restaurantfachfrauen und –männer sowie Hotel- und GewerbeassistentInnen haben an zwei Tagen ihre Top-Leistungen abgerufen.

„Wir sind begeistert von den Leistungen, die unsere jungen Fachkräfte gezeigt haben. Die Teilnehmer haben sich dieser Herausforderung mit viel Professionalität und Ehrgeiz gestellt“, waren sich die beiden Obmänner der Fachgruppen Gastronomie und Hotellerie, Stefan Sternad und Sigismund E. Moerisch, einig.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 30 Jugendliche aus ganz Kärnten nahmen an dem Wettbewerb teil und erarbeiteten sich fünf Goldmedaillen, sieben Silbermedaillen und 18 Bronzemedaillen. Bei der Siegerehrung standen gestern Abend die Teilnehmer und ihre Lehrbetriebe im Mittelpunkt:

  • Den Landessieg im Bereich Küche holte sich Christoph Guggi vom Mountain Resort Feuerberg. Er befindet sich im 2. Lehrjahr. Die Plätze 2 und 3 gingen an Kathleen Glabatsch und Leonie Podesser, beide machen ihre Lehre im Hotel Das Moerisch in Seeboden.
  • Die Landessiegerin im Bereich Service ist Marie-Christin Bernkopf, sie absolviert ihre Lehre im KOLLERs Hotel in Seeboden und befindet sich im 3. Lehrjahr. Den 2. Platz belegte Julia Lick vom Hotel Hochschober; der 3. Platz wurde an Andreas Endisch vom Werzer’s Hotel Resort Pörtschach vergeben.
  • Im Bereich Rezeption (Lehrberuf Hotel- und GastgewerbeassistentIn) erarbeitete sich Jessie Amtmann vom Hotel Hochschober den Landessieg. Sie befindet sich im 2. Lehrjahr. Der 2. Platz ging an Hannah Dellacher, sie lernt ebenso im Hotel Hochschober, und der 3. Platz ging an Jaqueline Leiter vom Family & Sporthotel Kärntnerhof.

Zahlreiche Sponsoren, allen voran die Firma AGM, welche den Großteil der Lebensmittel zur Verfügung stellte, ermöglichten die Durchführung dieses Wettbewerbes auf diesem hohen Standard. Die Fachgruppen Gastronomie und Hotellerie, die WIFI Kärnten GmbH sowie der Trauner Verlag haben die Preise für die Plätze eins bis drei im jeweiligen Bereich zur Verfügung gestellt. Die drei Landessieger dürfen sich über je einen Gutschein im Wert von 1000 Euro in einem Kärntner Hotelbetrieb freuen.

Aus allen Teilnehmern wird nun das Kärnten-Team für die „JuniorSkills Austria für Tourismusberufe“, welche Anfang April in Salzburg stattfinden, gebildet. Vor ihrem Einsatz werden die Jugendlichen auf die Aufgaben, die sie dort erwarten, von einem professionellen Trainerteam vorbereitet.

 

Foto: WKK/Peter Just

WK begrüßt neue Nahversorgerförderung

„Ein wichtiger Beitrag für den ländlichen Raum“, unterstreichen WK-Präsident Mandl und Handelsspartenobmann Haberl.

 

Was lange währt, wird endlich gut: Wie die Kärntner Landesregierung heute auf Antrag der Landesräte Martin Gruber und Sebastian Schuschnig beschlossen hat, wird es bald wieder die lange geforderte Nahversorgerförderung in Kärnten geben. Damit soll eine engmaschige Versorgungsinfrastruktur – nicht nur im Lebensmittelhandel, sondern auch bei Fleischern und Bäckern – aufrechterhalten und das Angebot regionaler Lebensmittel unterstützt werden. Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl begrüßt diese Lösung: „Das ist ein ganz wichtiger Beitrag, um den ländlichen Raum attraktiv zu halten.“

Raimund Haberl, Obmann der Sparte Handel, hat sich aktiv für die Unterstützung eingesetzt: „Kärnten war jahrelang das einzige Bundesland in Österreich, das die kleinen Nahversorger trotz ihrer großen Bedeutung für die Versorgungssicherheit der Bevölkerung und das Angebot regionaler Lebensmittel im Regen stehen lassen hat. Ich danke den Landesräten Gruber und Schuschnig, dass sie nun eine Lösung gefunden haben, die unseren letzten Außenposten des Handels in den Talschaften das wirtschaftliche Überleben ein klein wenig leichter macht.“

Präsident Mandl erinnerte daran, dass es in vielen Fällen Fehlentwicklungen in der Raumordnung seien, die die regionale Handelsstruktur ausdünnen würden: „Wenn an jeder Taleinfahrt ein Supermarkt steht, tut sich der kleine Händler naturgemäß schwer, bei Angebot und Preis mitzuhalten. Das sieht man auch in Mörtschach, wo erst kürzlich der letzte Nahversorger nach mehr als 100 Jahren seine Pforten geschlossen hat.“ Die aktuell zur Diskussion stehende Raumordnungsnovelle würde durch weitere dezentrale Einkaufszentren diesen Trend beschleunigen, warnte Mandl: „Das trifft nicht nur die einheimische Bevölkerung, das ist auch eine Belastung des Tourismus und eine vergebene Chance für unsere bäuerlichen Produzenten, wenn der Gast vor Ort nichts mehr einkaufen kann. Umso wichtiger ist es, dass die Landesräte für Landwirtschaft und Tourismus nun gemeinsam ein Modell entwickelt haben, das dem ländlichen Raum hilft. Und zwar nicht erst, wenn es zu spät ist, sondern ab März.“

Foto: LR Gruber /Taltavull

Interview der Woche

In der aktuellen Ausgabe der „Kärntner WOCHE“ spricht Autor Peter Michael Kowal mit unserem Wirtschaftsbundobmann Präsident Jürgen Mandl und Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig über aktuelle Entwicklungen in der Kärntner Wirtschaft:

 

Wirtschaftsreferent und Präsident im Interview: Sebastian Schuschnig (ÖVP-Landesrat) und Jürgen Mandl (Wirtschaftskammer) über erste Erfolge der Initiative „Kärnten unternehmensfreundlich“.

WOCHE: Am heutigen Dienstag findet der erste Wirtschaftskonvent des Landes Kärnten statt. Was dürfen sich die Wirtschaftstreibenden davon erwarten?
LANDESRAT SEBASTIAN SCHUSCHNIG: Wir zeigen Visionen, Perspektiven und Innovationen für den Wirtschaftsstandort Kärnten im Jahr 2030 auf. Die Dinge, die wir tun, machen wir nicht zum Selbstzweck. Wir wollen alle Unternehmer bestmöglich mitnehmen. Warum setzen wir auf Entbürokratisierung? Warum setzen wir auf Rahmenbedingungen für Unternehmer? Das wollen wir veranschaulichen.
WIRTSCHAFTSKAMMER-PRÄSIDENT JÜRGEN MANDL: Wir haben viel Vorarbeit geleistet, waren im Rahmen der Initiative „Kärnten unternehmensfreundlich“ in allen Bezirken Kärntens unterwegs und kennen die Probleme der Unternehmer. Jetzt geht es darum, Lösungswege aufzuzeigen.

Stichwort „Kärnten unternehmensfreundlich“. Welche Ideen sind bisher zur Umsetzung gelangt?
SCHUSCHNIG:
Wir haben mehrere hundert Rückmeldungen bekommen. Das zeichnet ein gewisses Sittenbild der vergangenen Jahre und Jahrzehnte. Es war nicht das Ansinnen dieser Tour, Applaus zu kriegen. Wir wollten herauskitzeln, wo der Schuh drückt, wo die tatsächlichen Problemstellungen sind und wo wir mit besseren Rahmenbedingungen die perfekte Wirtschaftsförderung betreiben können. Was wir bereits mit Jahresanfang umgesetzt haben, ist das digitale Verfahrensfeedback zu Betriebsanlage-Verfahren.

Wie funktioniert dieses Projekt konkret?
SCHUSCHNIG:
Unternehmer haben in Österreich erstmals die Möglichkeit, während oder nach einem Verwaltungsverfahren digital ein Feedback darüber abzugeben, wie das Verfahren vonstattengeht oder gegangen ist. Ich sehe diese Service-Einrichtung als Pilotprojekt. Nach einem Jahr entscheiden wir, ob wir es weiter ausrollen.
MANDL: Jedem von uns passieren jeden Tag Fehler. Wenn uns niemand darauf hinweist, können wir uns nicht weiterentwickeln. Dieses Projekt ist ein Beginn unter dem Motto „Learning by Doing“, das ständig zu adaptieren sein wird.

Was passiert mit den gesammelten Anregungen?
SCHUSCHNIG:
Wir haben die Themen in kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen „geclustert“. Wir werden, wie im Rahmen der Koalitionsverhandlungen, auch nach Wien fahren, um Themen, die auf Bundesebene angesiedelt sind, entsprechend einzuhängen. Dafür werde ich auch die Wirtschaftsreferenten-Konferenz nutzen.

Wie erfolgreich ist die neu installierte Wirtschaftsombudsstelle des Landes Kärnten?
MANDL:
Wir haben mit der neuen Wirtschaftsombudsstelle, die seit einem halben Jahr tätig ist, eine einzigartige Anlaufstelle in Österreich. Hier helfen erfahrene Leute aus der Praxis mit juristischer Unterstützung des Landes Unternehmern, die zum Beispiel mit ihren Anträgen nicht weiterkommen. Ich halte die Wirtschaftsombudsstelle, die hervorragend besetzt ist, für einen wesentlichen Baustein.
SCHUSCHNIG: Der Erfolg ist auch messbar: Wir reden von Projekten in Millionenhöhe, die auf Grund der Wirtschaftsombudsstelle bereits zustande gekommen sind. Das sind Projekte, die das Land so sonst nicht gehabt hätte. Sie hätten uns im Wirtschaftswachstum gefehlt.

Gibt es schon Kennzahlen zur Arbeit der Wirtschaftsombudsstelle?
SCHUSCHNIG:
Dafür ist sie noch zu kurz im Einsatz. Wir werden das langfristig machen, indem wir uns anschauen werden, wie hoch die Zahl der Kontakte zur Ombudsstelle ist, welche Anliegen gelöst werden, welche Verfahren entsprechend positiv abgeschlossen und mit einer Betriebsstättengenehmigung in die Tat umgesetzt werden. Und: Welche Investitionen hat die Ombudsstelle ausgelöst. Ich schaue der Bilanz vom ersten Jahr sehr positiv entgegen.

Stichwort Export: Welche Strategie verfolgen Sie?
SCHUSCHNIG:
Nachdem sich die Konjunktur international leicht eintrübt, ist es umso wichtiger, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Hier geht es nicht nur darum, an den Schwächen zu arbeiten, sondern auch die Stärken weiter auszubauen. Hervorzuheben ist die Export-Offensive, eine Kooperation zwischen Land und Wirtschaftskammer. Der Überschuss in der Außenhandelsbilanz von über einer Milliarde Euro kommt nicht von irgendwo her. Er entsteht genau durch solche Initiativen. Ich wünschte jeder einzelne Cent Steuergeld, der in Kärnten eingesetzt wird, würde sich in diesem Ausmaß rentieren, wie wir es in der Export-Wirtschaft erleben. Deswegen arbeiten wir gemeinsam an einer neuen Außenhandels-Strategie, damit Kärntner Unternehmer noch stärker im Export erfolgreich sein können.

Tradition ist gut – Tradition mit Innovation ist unschlagbar

Der Gründerboom hält auch in Kärnten an. Das ist erfreulich, denn die Attraktivität eines Wirtschaftsstandortes zeigt sich nicht zuletzt daran, wie viele neue Unternehmen gegründet und wie bestehende Unternehmen fortgeführt werden.

„Der Gründerboom in Kärnten hält an. Das ist besonders in Zeiten abflauender Konjunktur ein starkes Zeichen für unsere Wirtschaft und den Lebensstandort Kärnten“, erklärte Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit der Bundesvorsitzenden der Jungen Wirtschaft (JW), Christiane Holzinger. Demnach wagten im vergangenen Jahr knapp 1.900 Neugründerinnen und Neugründer den Schritt in die Selbständigkeit. Mandl: „Das ist nach 2018 mit 1964 Firmengründungen das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten. Ich freue mich, dass Unternehmer sein in Kärnten offenbar immer noch sehr viel Freude macht.“

Gewerbe und Handwerk dominieren bei Unternehmensgründungen
Bei den Neugründungen nach Sparten dominiert das Gewerbe und Handwerk mit einem Anteil von 55 Prozent, gefolgt vom Handel mit 22 Prozent sowie Information und Consulting mit 13 Prozent. Weitere sieben Prozent entfielen auf die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft. (Anmerkung: Alle Zahlen sind exklusive PersonenbetreuerInnen.)

Flexibel und der „eigene Chef“ sein
Die wichtigsten Motive für die Selbständigkeit: Nach einer topaktuellen Umfrage des Gründerservice der WKÖ wollten rund 71 Prozent der Gründerinnen und Gründer durch den Schritt in die Selbständigkeit „ihr eigener Chef sein“, fast ebenso viele (70 Prozent) wünschen sich eine flexiblere Zeit- und Lebensgestaltung, für rund 65 Prozent steht die Verantwortung im eigenen Unternehmen im Vordergrund. Aber auch altersgemäße Berufsperspektiven (60 Prozent), die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches (59 Prozent) und die Steigerung des Einkommens (58 Prozent) spielen eine starke Rolle bei der Entscheidung für die berufliche Selbstständigkeit.

Gründerservice ist wichtigste Anlaufstelle
Auch bei der Lebensdauer punkten Österreichs Gründer: Knapp zwei Drittel der Neugründungen sind nach fünf Jahren immer noch erfolgreich am Markt tätig (rund 65 Prozent). Mitverantwortlich für dieses im internationalen Vergleich großartige Ergebnis ist die professionelle Unterstützung des Gründerservice der Wirtschaftskammern: In den über 90 Standorten in ganz Österreich gab es 2019 rund 205.700 Kontakte und 44.800 Beratungen. Mandl: „Das Gründerservice fungiert als One-Stop-Shop und ist und bleibt die Anlaufstelle Nummer 1 für Österreichs Gründer.“

Regierungsprogramm beflügelt Jungunternehmer
Zusätzlich zur tollen Performance der heimischen Gründer hat nun auch die Regierung mit zahlreiche Maßnahmen aus dem aktuellen Regierungsprogramm den Nerv der jungen Unternehmen getroffen, zeigten sich Mandl und Holzinger überzeugt. „Die vorgesehenen Entlastungen bei Steuern, Abgaben und Bürokratie sind jetzt genau das, was junge Unternehmen brauchen, um innovative Ideen umzusetzen. Sie können die ohnehin positive Dynamik in der Gründerszene weiter befeuern“, unterstrich Mandl die geplante Senkung der Lohn- und Einkommensteuer, die Abschaffung der Mindest-KöSt, die Senkung des GmbH-Stammkapitals auf 10.000 Euro oder die Erleichterungen bei der Prospektpflicht an. Als besonders erfreulich, weil gerade die JW – gemeinsam mit Frau in der Wirtschaft – lange dafür gekämpft hat, wertet JW-Vorsitzende Holzinger die geplante leichtere Absetzbarkeit von Arbeitszimmern: „Ich freue mich, dass sich unser konsequenter Einsatz für die jungen Entrepreneure gelohnt hat: Mit den im Vorfeld gesammelten 17.500 Unterschriften konnten wir unserer Forderung erfolgreich Nachdruck verleihen.“

Neue JW-Roadshow startet in Kärnten
Auch die neue Roadshow der Jungen Wirtschaft richtet sich an Jungunternehmer, speziell an Übernehmer. „Die neue JW-Roadshow zeigt, wie man mehr aus dem eigenen Unternehmen macht. Neue Ideen, Ansätze und Strategien tun jedem Betrieb gut, aber für den Neustart sind sie besonders wichtig“, erklärte Holzinger zur Eventreihe „Ready4TakeOff“, die am 17. Feber in Klagenfurt Premiere feiert und anschließend auf Österreich-Tournee geht.

„Pimpen reicht nicht“
Die Roadshow bietet Top-Experten-Know-how u. a. zu den Fragen: Warum ist Innovation wichtig und was bedeutet das überhaupt? Wo kann ich als Betrieb innovieren? Was muss ich als Chef/Chefin und Führungskraft beachten? Holzinger: „Re-Start-up lautet die Devise. Ready4TakeOff zeigt, wie man ganz einfach neu durchstartet.“ Als Motto der Show gilt: Tradition ist gut – aber Tradition mit Innovation gekoppelt ist unschlagbar. „Das übernommene Unternehmen bloß zu pimpen, reicht meist nicht aus. Wir liefern praktische Tipps, wie man im Rahmen der Betriebsnachfolge Traditionsunternehmen neuen Business-Geist einhaucht von Best-Practice-Beispielen aus Kärnten. Damit die eigene Unternehmerzukunft immer besser wird“, verspricht Steuerberaterin Holzinger.

Foto: WKK/Fritzpress

Alle Informationen zur neuen Roadshow sowie die Online-Anmeldung finden Sie unter: www.jungewirtschaft.at/roadshow.