Die Rolle von (Jung)Müttern endlich neu denken

Die aktuelle Erhebung „Familien in Zahlen“ zeigt es schwarz auf weiß: Nur jede dritte Frau mit einem Kind unter drei Jahren ist berufstätig. Im europäischen Vergleich liegen wir damit weit abgeschlagen.

Wer glaubt, die Gründe liegen – wie oft von der Politik getrommelt – an fehlenden Plätzen oder den hohen Kosten der Kinderbetreuung, irrt. Es liegt schlicht an der bewussten Entscheidung, lieber bei den (Klein-)Kindern zu bleiben. Na gut, werden jetzt viele denken, da gehören sie auch hin. Und das ist wahrscheinlich der wahre Grund für den späten und dann oft sehr zögerlichen Wiedereinstieg von Müttern ins Berufsleben.
In unseren Köpfen ist noch immer ein Rollenbild verankert, das glückliche Mütter bei glücklichen Kindern zeigt – daheim. Beschäftigt mit Kindererziehung und Haushalt. Dass es auch anders gehen kann und darf zeigen uns die skandinavischen Länder und Frankreich, wo arbeitende (Jung)Mütter ganz normal sind.
Für unsere Gesellschaft ist das nach wie vor ein schwieriges Thema und wird von vielen moralischen Instanzen wie zB der katholischen Kirche verstärkt. Wie oft haben Jungmütter schon den Satz gehört: „Sie gehen wirklich jetzt schon wieder arbeiten? Mit so vielen Stunden?“ Da schlägt das „Mama-schlechte-Gewissen-Radar“ sofort an und sorgt sogar dafür, dass man lieber bis zur Matura des Sprösslings in Teilzeit bleibt.
Welche Auswirkungen das auf das berufliche Fortkommen von Frauen, ihr Einkommen und ihre Pension hat, brauche ich hier nicht auszuführen. Und es verschärft noch dazu den eklatanten Arbeitskräftemangel, wenn (hoch)ausgebildete Frauen lieber den Haushalt als den Job schupfen. Ja, wir brauchen eine flächendeckende Kinderbetreuung – über den Kindergarten hinaus – die Frauen den Wiedereinstieg erleichtert.
Aber am aller, aller wichtigsten wäre endlich ein Umdenken: Keine Mutter, die zurück ins Arbeitsleben kommt, ist eine Rabenmutter. Das Aufwachsen mit anderen (Klein)Kindern in pädagogischen Einrichtungen ist bereichernd und es gibt in den meisten Fällen auch einen Partner bzw. ein Freundes- und Familiensystem, das so manche (moralische) Last von den Müttern nehmen könnte.
Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind aufzuziehen!“ Warum besinnen wir uns nicht darauf und hören auf, den Müttern weiß zu machen, dass sie allein 24/7 für das Wohl und Glück von Kindern zuständig sind,

meint Ihre

SerWus in Klagenfurt Land

Der Wirtschaftsbund Klagenfurt Land traf sich wieder, um Erfahrungen auszutauschen und regionale Themen der Wirtschaftstreibenden zu diskutieren.

Zu einem ungezwungenen Netzwerkabend lud Bezirksgruppenobfrau Christiane Holzinger in das Unternehmen „Die Gravur“ von Anna-Maria Kropfitsch. Nach einer äußerst spannenden Führung durch den Betrieb durften die Gäste, darunter auch Clubobmann Markus Malle, selbst Hand anlegen und sich im Gravieren versuchen. Kein leichtes Unterfangen, denn dieses Handwerk verlangt viel Präzision und Übung.  Vielleicht ist deshalb Anna-Maria Kropfitsch eine der wenigen ihrer Zunft. Anschließend ging es ins benachbarte Café, um Neuigkeiten auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. „Es freut mich sehr, dass sich unsere Unternehmertreffen so großer Beliebtheit erfreuen“, schwärmt Christiane Holzinger. Auch Markus Malle zeigt sich begeistert: „Dieses Format bringt Unternehmer aus der Region zusammen, gibt spannende Einblicke, schafft Verbindungen und stärkt den Zusammenhalt. Ich freue mich schon auf das nächste Mal“, so der Clubobmann.

Treffpunkt Wirtschaft

„Treffpunkt Wirtschaft“ feiert in Klagenfurt Land seine Premiere.

Rund 70 Unternehmer und Unternehmerinnen folgten der Einladung von Bezirksstellenobfrau Christiane Holzinger ins neueröffnete Restaurant Magnolia in Pörtschach und sorgten so für eine gelungene Premiere. Als Gastredner konnte Kelag-Vorstand Danny Güthlein mit seinem Vortrag „Energiekrise vs. Energiezukunft – Chance oder Risiko“ überzeugen. Unter den zahlreichen Gästen durfte Holzinger auch WB-Obmann Präsident Jürgen Mandl, Landesrat Sebastian Schuschnig, Pörtschach-Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz, Junge Wirtschaft-Obmann Martin Figge, Hotelier Christoph Neuscheller und Unternehmensberater Robert Mack begrüßen.

Unternehmeraustausch in Spittaler Innenstadt

SerWus im Bezirk Spittal. „Der Wirtschaft im Wort“ – war wieder das Motto unter dem sich die UnternehmerInnen aus dem Bezirk trafen.

Als Gastgeber fungierte unser WB-Bezirksgruppenobmann Georg Mathiesl, der die Wirtschaftstreibenden des Bezirks in Christof’s Vespa Café Bernstein recht herzlich begrüßen konnte.
In gemütlicher Runde wurde Small-Talk geführt, aber auch über wirtschaftspolitische und zukunftsweisende Themen angeregt diskutiert. Es ging um nichts Geringeres, als die Zukunft der Spittaler Innenstadt. Kaufleute, Handwerker, Dienstleister, Touristiker – sie alle werden für die Belebung ihrer Bezirksstadt an einem Strang ziehen!

Großes Thema war diesmal natürlich die anstehende Landtagswahl. Die Anwesenden waren sich einig, dass auch in Zukunft der Wirtschaftslandesrat vom WB gestellt werden muss. Das gewährleistet kurze Kommunikationswege und konstruktive Zusammenarbeit im Sinne des Kärntner Wohlstandes.

Änderung der Parkgebühren stößt auf Zustimmung

Seit Ende Jänner kostet die erste Stunde Parken in der Klagenfurter Innenstadt nur noch 90 Cent statt 1,80 Euro. Die 5-Minuten-Schonfrist nach Ablauf des Parkscheins ist ebenfalls neu. Da die Gebühren ständig verändert werden, ist das Thema vielen leidig, doch die neuesten Änderungen stoßen auf Wohlgefallen.

Stv. Landesobmann Franz Ahm setzt sich seit langem für eine Änderung der Kurzparkzonenabgabe und der Parkgebührenverordnung der Stadt ein. Nun haben sich die Bemühungen von Ahm und seinem Team endlich ausgezahlt. Künftig zahlt man für die erste Stunde 90 Cent statt 1,80 Euro. Die anderen Stundensätze ändern sich nicht, aber diese Neuerung macht das Parken in der Innenstadt deutlich begehrter und vor allem erschwinglicher. „Untersuchungen haben ergeben, dass 85 % der Parkenden in der Innenstadt davon erheblich profitieren“, so Ahm. Eine weitere Neuerung ist die Einführung einer fünfminütigen Toleranzzeit nach Ablauf des Parktickets. In dieser Zeit werden die Kontrollorgane keine Beschwerden einreichen.

Laut Ahm wird der Kompromiss sowohl den örtlichen Einzelhändlern und Gastronomen, als auch den Autofahrern zugutekommen. Zwar wurde die Gratisparkdauer von 30 auf 15 Minuten verkürzt, durch die günstigere erste Stunde kann jedoch mit einer höheren Frequenz in der Innenstadt gerechnet werden.

Enkel-Trick der Immobilienmakler

Ab 1. Juli gilt in Österreich das Bestellerprinzip für Vermietungen am Immobilienmarkt.

Derjenige, der den Makler engagiert, muss ihn zahlen. Davon erhoffen sich einige findige Politiker, Wohnen leistbarer zu machen, weil sie davon ausgehen, dass dies immer den Vermieter und niemals den Mieter betrifft. Der Weg zu diesem neuen Gesetz glich einer Schmutzkübelkampagne gegen die Branche der Immobilienmakler. Ihnen wurde unterstellt, für die Misere am Wohnungsmarkt zuständig zu sein. Ihre aufwändige und ausgezeichnete Arbeit wurde in ein schlechtes Licht gerückt. Der Immobilienmakler ist der Böse und Punkt. Jetzt setzen die lieben Konsumentenschützer noch eines drauf und warnen allen Ernstes vor einer angeblichen Betrugsmasche durch Makler. Sind inserierte Wohnungen bei Nachfrage bereits vergeben, würden sie Wohnungssuchende mit einer Frage wie „Dürfen wir Ihnen vielleicht etwas ähnliches suchen“ einen Auftrag entlocken. Und damit wird mündigen Bürgern unterstellt, dass sie nicht wissen wann sie jemandem einen Auftrag erteilen!

Was das Bestellerprinzip wirklich am Immobilienmarkt bewirken wird, sehen wir jetzt schon in Deutschland. Wie wird es den potentiellen Mieter gefallen, gemeinsam mit 50 anderen Interessenten ein Objekt zu besichtigen, Bewerbungsbögen auszufüllen und statt persönlichem Service im besten Fall einen Infozettel in die Hand gedrückt zu bekommen? Dieses Szenario ist bei der Einführung des Bestellerprinzips weitaus wahrscheinlicher als „leistbareres“ Wohnen,

meint Ihre

Funktionäre fordern freiwilligen Inflationsausgleich

Trotz Verhandlungen mit den Gewerkschaften ist eine zusätzliche Inflationsabgeltung für die Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe nicht in Sicht.

Sigismund Moerisch, Obmann der Hoteliers, und Stefan Sternad, Sprecher der Kärntner Wirte, fordern nun die Arbeitgeber auf, aktiv zu werden und die Zahlungen freiwillig zu leisten. Die Inflation steigt unaufhaltsam weiter und betrifft alle Lebensbereiche. Die enormen Preissteigerungen bereiten nicht nur den Arbeitgebern, sondern auch den Arbeitnehmern Sorgen. „Viele unserer Mitarbeiter stehen vor enormen finanziellen Herausforderungen. Jeder Euro, der auf ihr Konto überwiesen wird, ist hilfreich“, weiß Sigismund Moerisch, Fachgruppenobmann der Hotelerie, aus zahlreichen Gesprächen. Der Inflationsausgleich, der für die Beschäftigten des Hotel- und Gastgewerbes mit der Gewerkschaft so gut wie sicher ist, steht nach zahlreichen Verhandlungen noch aus. Statt zu unterschreiben, blockieren die Gewerkschaftsvertreter eine ganze Branche und weigern sich, das vereinbarte Abkommen zu unterzeichnen.

Optimismus trotz trüber Finanzlage: Ergebnisse der Konjunkturumfrage

Trotz der trüben Finanzlage blicken die Unternehmer in der Landeshauptstadt optimistisch in die Zukunft. Das ist das Ergebnis der ersten Konjunkturumfrage der Handelskammer.

Die Kärntner Investitions- und Wirtschaftskonferenz (KIKK), die als Forum für einen fruchtbaren Dialog zwischen Wirtschaft und Politik dient, wird seit vielen Jahren auf Landesebene abgehalten. Künftig soll diese Konferenz zweimal jährlich auch auf Bezirksebene stattfinden, damit Unternehmer und Geschäftsleute in der Innenstadt ihre Ziele und notwendigen Reformen auf Augenhöhe mit dem Gesetzgeber vor Ort diskutieren und gemeinsam umsetzen können. Der Wirtschaft ist es wichtig, mit der Stadt Klagenfurt zusammenzuarbeiten. Zu diesem Zweck hat LGO StV. Franz Ahm Kärnten die Offenheit der Regierung und vor allem die Beteiligung der am unmittelbarsten betroffenen Unternehmen ein.

Im Erhebungszeitraum zwischen Mitte Dezember 2022 und Anfang Jänner 2023 nahmen insgesamt 200 Betriebe aus der Landeshauptstadt an der Konjunkturumfrage teil. Demnach erwarten in den kommenden zwölf Monaten 22 % der Klagenfurter Unternehmen in Hinblick auf Gesamtumsatz, Investitionen und Auftragslage eine negative Geschäftsentwicklung. Die Gründe dafür sind vielfältig: Neben den hohen Energie- und Rohstoffpreisen sind es auch Lieferkettenprobleme, die große Sorgen bereiten. „Aber auch der Arbeits- und Fachkräftemangel sowie die Arbeitskosten im Allgemeinen werden für die nächsten zwölf Monate als große Herausforderung gesehen. Sie treffen die Betriebe sämtlicher Branchen und Größenklassen“, so Ahm. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: So geben drei Viertel der befragten Unternehmen an, von der Energiekrise betroffen zu sein.

Ergebnisse im Detail

Hinsichtlich des Gesamtumsatzes erwarten 40 % der Unternehmer konstante Umsätze, 24 % steigende Umsätze und 36 % von ihnen glauben, dass die Umsätze rückläufig sein werden. Was die Exportumsätze betrifft: 32 % rechnen mit steigenden Exportumsätzen, 39 % erwarten konstante Umsätze und 29 % glauben, dass diese einbrechen werden. 41 % rechnen mit einer gleichbleibenden Anzahl an Aufträgen, 19% meinen, dass sich die Auftragslage bessern wird. Dem gegenüber stehen 40 % der Unternehmer, die mit einer Verschlechterung rechnen. Die Investitionsbereitschaft im Jahr 2023 ist verhalten: Etwas mehr als ein Drittel (38%) der Unternehmen gaben an, nicht investieren zu wollen, 37 % werden in Ersatzbedarf investieren und 24 % planen, Neuinvestitionen zu tätigen.

Wirtschaftsstadtrat Max Habenicht resümierte, dass den Unternehmen mit Blick auf Klagenfurt teilweise die Vision fehle: „Die Stadt muss neu gedacht werden.“ Gastgeber und LGO-StV. Ahm schloss mit einem Appell: „Die Wirtschaft möchte wissen, wohin sich die Stadt bis 2040, 2050 bewegen wird. Wir brauchen Planbarkeit, daher meine Bitte an die Stadtregierung, die Ärmel aufzukrempeln und die vorliegenden Zukunftsthemen anzugehen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nordische Schi-WM bringt 15.000 Nächtigungen nach Villach

Die Nordische Schiweltmeisterschaft Planica 2023 bedeutet für die Region Villach einen wahren Wirtschafts-Boost.

Deshalb wurde in der Wirtschaftskammer Villach im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung über Sloweniens größte internationale Sportveranstaltung, die seit der Unabhängigkeit durchgeführt wird, debattiert. Angeführt vom Präsident der Österreichisch-Slowenischen Gesellschaft – Peter Weidinger sprachen unter anderem Uroš Zupan – Direktor des slowenischen Skiverbandes, Tomaž Šušteršič -Generalsekretär des Organisationskomitees Planica und Tomi Trbovc – PR Chef von Planica 2023 über die Chancen und Potenziale für die Region und den gesamten Alpe-Adria-Raum.
Die Nordische Schi-WM bringt, obwohl sie in Slowenien stattfindet, an die 15.000 Nächtigungen nach Villach und Umgebung und ist somit eine gern gesehene Veranstaltung für Gastronomen und Hoteliers.

Kärntner Friseure haben eine neue Innungsmeisterin

KoR Georg Wilhelmer hat seine Aufgaben als Landesinnungsmeister anlässlich der Unternehmertagung der Kärntner Friseure nun an Mst.in Karin Wagner übertragen, nachdem er über 27 Jahre im Innungsvorstand als Landesinnungsmeister der Kärntner Friseure tätig war.

„In meinem ersten Lehrjahr, am 16. März 1970, habe ich den Lehrlingspreis im Friseurhandwerk erhalten. Das geschah auf dem Flur, als ich mich von all meinen Freunden und Mitarbeitern für den Tag verabschiedete“, erzählt Wilhelmer. Die Erhebung des Friseurhandwerks zum Meisterberuf und die Vereinheitlichung, Aufwertung und Weiterentwicklung der Aus- und Weiterbildung waren stets seine obersten Ziele.
Der Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten, Jürgen Mandl, gratulierte dem scheidenden Innungsmeister zu seinem langjährigen Engagement.
„Georg Wilhelmer ist ein einzigartiger Mensch, der sich als Friseur und Vertreter seines Berufsstandes mit seinem Wissen, seinen Talenten und seinem persönlichen Einsatz jahrzehntelang um die Branche auf Landes- und Bundesebene verdient gemacht hat.
Ich gratuliere ihm zu seinem Lebenswerk; seine Dynamik und sein Sachverstand werden uns fehlen.“
Wilhelmers Rolle wird von Mst. in Karin Wagner, einer erfahrenen Unternehmerin, übernommen.
„Ich habe Georg viel zu verdanken, dass er an mich geglaubt und mich für meine neue Aufgabe fit gemacht hat und freue mich auf meine neue Tätigkeit als Innungsmeisterin.“