Lebensmittelversorgung: gesichert und vielfältig

Die Versorgung mit Lebensmitteln sei nicht nur sicher, sondern auch gewohnt vielfältig, betont heute WK-Präsident Mandl: Neben den Supermärkten haben Bäcker, Fleischer und Konditoren geöffnet. Für Kochmuffel sind die Essenszusteller weiterhin in Betrieb.

„Hamsterkäufe oder Corona-Diäten sind nicht nötig, der Kärntner Lebensmittelhandel ist in seiner ganzen Vielfalt und auf unbegrenzte Zeit gesichert“, unterstrich heute Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl. Die Zentrallager seien übervoll, die Transportlogistik auf die besondere Situation vorbereitet. Mandl: „Niemand braucht sich Sorgen zu machen, dass ihm magere Zeiten bevorstehen, außer man nutzt die Fastenzeit zur vorösterlichen Enthaltsamkeit.“

Wie Mandl betonte, seien nicht nur die Supermärkte bestens ausgestattet, sondern selbstverständlich auch Bäckereien, Fleischereien, Konditoreien und Feinkostläden normal in Betrieb: „Nicht nur die großen Supermärkte, auch die kleineren Läden freuen sich auf Ihren Besuch, ebenso die Essenszustelldienste auf Ihren Anruf.“

 

Foto: Helge Bauer

Sozialpartner-Appell an Betriebe: „Bitte nicht kündigen, zuerst informieren!“

Noch am Sonntagnachmittag berieten WK, AK, IV, Gewerkschaft und AMS über die Umsetzung des Corona-Kurzarbeitsmodells: Anträge sind ab Montag möglich, auch online.

Bei einem kurzfristig einberufenen Gipfeltreffen klärten am Sonntagnachmittag die Kärntner Spitzen von Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Industriellenvereinigung, Gewerkschaftsbund gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice die weitere Vorgehensweise, um die Auswirkungen der massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der damit verbundenen Betriebsschließungen auf die Mitarbeiter und den Arbeitsmarkt abzufangen. Grundlage dafür bildet unter anderem das kurz zuvor vom österreichischen Nationalrat beschlossenen Corona-Kurzarbeitsmodell, das eine rasche Antragserledigung binnen 48 Stunden, eine Reduktion der Arbeitszeit bis auf null und eine hohe Nettoersatzrate – die Übernahme der Lohnkosten durch das AMS bis zu 90 Prozent – bringt.

WK-Präsident Jürgen Mandl, AK-Präsident Günther Goach, IV-Präsident Timo Springer, ÖGB-Vorsitzender Hermann Lipitsch und AMS-Geschäftsführer Peter Wedenig betonten nach dem Gipfeltreffen, dass die Bundesregierung und die Sozialpartner auf Bundesebene binnen weniger Stunden ein praktikables Modell geschaffen hätten, um angesichts der massiven, aber notwendigen gesetzlichen Beschränkungen einerseits die Liquidität der Betriebe zu erhalten und andererseits den Arbeitsmarkt abzusichern. Das AMS werde ab morgen sämtliche Ressourcen darauf ausrichten, alle betroffenen Betriebe zu erfassen. Wedenig: „Mit einem Anruf oder einem E-Mail sind die Unternehmen für entsprechende Hilfspakete vorgemerkt, spätestens ab Dienstag gehen wir in die weitere Beratung, welche Lösung für den Betrieb die beste ist.“ Die erste Ansprechstelle für Betriebe sind dabei die regionalen AMS-Services für Unternehmen. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Unternehmer auf der Homepage www.ams.at.

Die Sozialpartner wiesen ausdrücklich darauf hin, dass trotz der ab morgen geltenden Ausgangsbeschränkungen der Weg in die Arbeit erlaubt sei bei allen Betrieben, die nicht behördlich geschlossen seien, wie zum Beispiel bei allen produzierenden Unternehmen. Hier herrsche Arbeitspflicht, wurde betont. Gemeinsam appellierten die Spitzen der Sozialpartnerschaft an die Unternehmen, die neuen Absicherungsmodelle in Betracht zu ziehen, um den Wirtschafts- und Lebensstandort langfristig vor Schaden zu bewahren: „Bevor Sie Ihre Mitarbeiter kündigen, prüfen Sie bitte die alternativen Möglichkeiten, die für Ihr Unternehmen und für Ihre Mitarbeiter viele Vorteile bieten.“

 

Grafik: WKK

 

Mandl begrüßt Anti-Corona-Paket der Bundesregierung

Krisenbewältigungsfonds bedeutet schnelle und umfassende Unterstützung für Betriebe und Mitarbeiter.

Nach den raschen Überbrückungshilfen für die heimischen Betriebe über das Austria Wirtschaftsservice, die Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) und die Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen (SVS) begrüßt Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl das umfassende Unterstützungspaket für die österreichische Wirtschaft, das die Bundesregierung heute Vormittag präsentiert hat. Mandl: „Diese Maßnahmen schützen unsere Unternehmen aller Betriebsgrößen, Rechtsformen und Branchen vor den unvermeidbaren Folgen des gemeinsamen Vorgehens gegen die Verbreitung des Coronavirus.“

Mandl hob besonders die drei Schwerpunkte dieses Sicherheitsnetzes für die Wirtschaft in Form eines Krisenbewältigungsfonds im Ausmaß von vier Milliarden Euro zur Abfederung für betroffene Betriebe sowie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervor. Dabei handelt es sich um

  • die Sicherung der Zahlungsfähigkeit durch Kreditgarantien (für KMU ebenso wie für große Unternehmen; jedes Unternehmen, das Kredit von seiner Hausbank bekommt, soll auch die Kreditgarantie des Staates bekommen), Überbrückungskredite, Steuerstundungen (ohne Mahnzinsen) und eine erleichterte Herabsetzung der Steuervorauszahlung;
  • die Sicherung der Beschäftigung durch ein von den Sozialpartnern ausgearbeitetes neues Modell der Kurzarbeit, das ab Montag innerhalb von 48 Stunden beantragt werden kann und eine Nettoersatzrate zwischen 80 % und 90 % durch das AMS ermöglicht und
  • die Sicherung von Härtefällen besonders bei Ein-Personen-Unternehmen und Familienbetrieben durch einen eigenen Fonds.

Mandl: „Dieses Maßnahmenpaket für die heimischen Unternehmen ist sowohl in seinem Umfang als auch in der Schnelligkeit seines Entstehens beispiellos in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte. Vor allem gewährleistet die rasche Einigung von Sozialpartnern und Bundesregierung, dass die Betriebe Kündigungen weitgehend vermeiden können.“

Noch an diesem Wochenende würden im Nationalrat und im Bundesrat die notwendigen Gesetzbeschlüsse vorgenommen, damit das rot-weiß-rote Sicherheitsnetz für die Betriebe ab Montag seine wichtige Funktion erfüllen könne. In Kärnten informieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wirtschaftskammer auch auf der Unternehmerhotline 05 90 904-808 heute, Samstag, noch bis 16.00 Uhr, dann wieder ab Montag.

 

Foto: Helge Bauer

Mandl: Lebensmittelversorgung gesichert

Keinen Grund für veränderte Einkaufsverhalten sieht WK-Präsident Mandl: „Die Lager sind voll, die Logistik funktioniert!“

Einen Appell an die Konsumentinnen und Konsumenten richtete heute Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl angesichts leerer Regale und längerer Wartezeiten an den Kassen einiger Kärntner Supermärkte. Zwar stünden die Menschen zweifelsohne vor herausfordernden Situationen, man solle aber trotz aller aktuellen Änderungen die Kirche im Dorf lassen. Mandl: „Ja, es gibt Einschränkungen in manchen Bereichen, aber sehr viele Branchen und vor allem die wichtigen Infrastrukturen wie die Lebensmittelgeschäfte sind und bleiben unverändert in Betrieb.“

Auch die Gewerbebetriebe, die Industrie arbeite normal weiter, Lieferungen von und nach Kärnten erfolgen ohne Einschränkungen. „Ich habe mit allen großen Lebensmittelketten gesprochen, die Lager sind übervoll, die Logistik funktioniert. Hier braucht sich niemand Sorgen zu machen: Es wird ganz genau unterschieden, welche Maßnahmen notwendig sind, um die Infektionsentwicklung einzudämmen, und welche Bereich der Wirtschaft und Gesellschaft bis zu einem gewissen Grad ungestört weiterlaufen“, betonte Mandl.

 

Foto: Helge Bauer

Lehner: SVS unterstützt Unternehmer mit Ratenzahlung und Stundung der Beiträge

SVS unterstützt mit Stundung und Ratenzahlung der Beiträge sowie Herabsetzung der vorläufigen Beitragsgrundlage und gänzliche bzw. teilweise Nachsicht der Verzugszinsen UnternehmerInnen.

„Unsere Versicherten haben die Möglichkeit, sich ihre Beiträge stunden zu lassen oder Ratenzahlung zu vereinbaren. Ein Krankenversicherungs-Beitrag soll und darf in diesen schweren Zeiten nicht zu einem Liquiditätsengpass führen und die massiv geforderten Selbständigen in der Corona-Krise noch zusätzlich treffen“, erklärt SVS-Obmann Peter Lehner. „Wer vom Corona-Virus direkt oder indirekt durch Erkrankung und Quarantäne betroffen ist oder mit massiven Geschäftseinbußen rechnet und dadurch Zahlungsschwierigkeiten hat, wird von der SVS bestmöglich unterstützt. Die Betroffenen sollen sich direkt und unkompliziert bei uns melden. Wir können für jeden individuelle Lösungen und Pläne ausarbeiten.“

Die SVS bietet allen SVS-Versicherten im Bedarfsfall folgende Möglichkeiten:

  • Stundung der Beiträge
  • Ratenzahlung der Beiträge
  • Herabsetzung der vorläufigen Beitragsgrundlage
  • Gänzliche bzw. teilweise Nachsicht der Verzugszinsen

Die Anträge zur Stundung und Ratenzahlung können formlos schriftlich per E-Mail eingebracht werden. Die Herabsetzung der vorläufigen Beitragsgrundlage kann unter www.svs.at/formulare per Online-Formular beantragt werden.

Die SVS-Kundenberater sind österreichweit unter der Telefonnummer 050 808 808 von Montag bis Donnerstag zwischen 7.30 Uhr und 16.00 Uhr sowie am Freitag zwischen 7.30 Uhr und 14.00 Uhr erreichbar.

Über die SVS, die Sozialversicherung der Selbständigen

Ein gesundes Land braucht gesunde Selbständige – und jemanden, der sich ihrer sozialen Absicherung verschrieben hat: Das ist die SVS. Eine 1,2 Mio. große Versichertengemeinschaft, die unter dem Motto „Gemeinsam gesünder“ von der Geburt bis ins hohe Alter füreinander da ist. Die SVS umfasst als Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung sämtliche Sparten und ist als bundesweiter, berufsständischer Träger organisiert. Neun eigene Gesundheitseinrichtungen mit über 1.000 Betten, 8.000 Vertragsärzte, 3.000 Zahnärzte sowie weitere 9.000 Vertragspartner, wie beispielsweise Physiotherapeuten und Logopäden, stehen den Versicherten in ganz Österreich zur Verfügung. Die SVS ist mit Beratertagen flächendeckend in 190 Gemeinden vor Ort vertreten. Das Gebarungsvolumen beträgt 9,5 Milliarden Euro. Obmann ist Peter Lehner, Generaldirektor ist Dipl.-Ing. Dr. Hans Aubauer.

Mahrer: Wichtiges Sofortmaßnahmenpaket für heimische Tourismus-Betriebe

Haftungs- und Überbrückungsrahmen in der Höhe von 100 Mio. Euro – Abwicklung über ÖHT

„Unsere Betriebe spüren die Auswirkungen durch die Ausbreitung des Corona-Virus. Insbesondere die Tourismus- und Freizeitwirtschaft hat mit wirtschaftlichen Auswirkungen zu kämpfen. Jetzt geht es darum, dass schnell und punktgenau geholfen wird. Wir wollen den Betrieben so rasch wie möglich Sicherheit und Stabilität in einer Situation der Verunsicherung geben – das ist eine unserer zentralen Aufgaben als Interessensvertretung der Wirtschaft. Wir sind dankbar, dass wir durch die gute Zusammenarbeit mit Bundesministerin Köstinger und dem Finanzministerium sehr rasch ein Sofort-Maßnahmenpaket schnüren konnten“, so WKÖ-Präsident Harald Mahrer.

Haftungen für Überbrückungsfinanzierungen für stark betroffene KMU

„90 Prozent aller Tourismusbetriebe sind KMU. Für sie ist die Sicherstellung ihrer Liquidität entscheidend. Daher wird über die Österreichische Hotel- und Tourismusbank für Überbrückungsfinanzierungen ein Haftungsrahmen bis zu einer Höhe von 100 Mio. Euro bereitgestellt. Die Kosten für die Haftung übernimmt das Tourismus-Ministerium“, sagt Harald Mahrer.

WKÖ Coronavirus-Infopoint für Betriebe

Die WKÖ steht mit ihrem Coronavirus-Infopoint den Betrieben als erster Ansprechpartner mit Rat und Tat zur Seite. Täglich werden durchschnittlich rund 150 Anfragen bearbeitet und die Informations-Website wird pro Tag 1.000 Mal besucht. „Wir sind der starke Partner für unsere Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jetzt ist es wichtig Ruhe zu bewahren und rasch und unbürokratisch zu helfen“, sagt Harald Mahrer.

Alle Informationen sind auf wko.at/coronavirus abrufbar.

 

Foto: BMLRT/Paul Gruber

WK Wahl 2020: Die Ergebnisse

Die Mandatsverteilungen in den einzelnen Fachgruppen, Gremien und Innungen finden sie HIER

Hilfsmaßnahmen für vom Coronavirus betroffene Betriebe

Alle Hilfsmassnahmen für vom Coronavirus betroffene Betriebe finden sie hier!

Jürgen Mandl und der Wirtschaftsbund bauen die Mehrheit deutlich aus!

Nicht nur der starke Zugewinn für den Wirtschaftsbund bei der Wirtschaftskammerwahl 2020, sondern auch die stabile Wahlbeteiligung geben viel Anlass zum Jubeln.  

Am Mittwoch und Donnerstag hatten 35.273 Unternehmerinnen und Unternehmer in Kärnten die Wahl. Am Freitag, den 6. März erfolgte die Auszählung und diese erbrachte eine ganz deutliche Bestätigung der Arbeit von Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl und dem Wirtschaftsbund: Laut dem vorläufigen Endergebnis konnte der Anteil des Wirtschaftsbundes von 64,03 Prozent bei der Wahl 2015 auf nunmehr 77,3 Prozent (+13,27 Prozentpunkte) ausgebaut werden! Die Freiheitliche Wirtschaft erreichte 7,5 Prozent der Stimmen, der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband errang 6,2 Prozent, die Grüne Wirtschaft konnte einen Wähleranteil von 7,4 Prozent erreichen, der Rest entfällt auf Namenslisten. Die erstmals antretenden Unos erzielten 0,9 Prozent. Durch die in etlichen Fachgruppen vereinbarte Friedenswahl ergibt die Mandatsverteilung folgendes Bild: Hier erzielte der Wirtschaftsbund 599 Mandate (68,8 Prozent), gefolgt von der Freiheitlichen Wirtschaft mit 104 Mandaten (11,9 Prozent), dem Sozialistischen Wirtschaftsverband (73 Mandate/8,4 Prozent), der Grünen Wirtschaft (37 Mandate/4,3 Prozent) und den Unos (4 Mandate).

Präsident Mandl bezeichnete das Wahlergebnis als eine gute Nachricht für die gesamte Kärntner Wirtschaft: „Ich freue mich in großer Demut, dass die Unternehmerinnen und Unternehmer in Kärnten unserer Arbeit der vergangenen fünf Jahren ein derart beeindruckendes Zeugnis ausgestellt haben, das ich aber auch als Vorschuss auf die kommenden fünf Jahre sehe. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Unternehmerinnen und Unternehmern, allen Funktionären und auch den Mitarbeitern recht herzlich bedanken. Mein Dank gilt auch den Mitbewerbern für einen fairen Wahlkampf.“

Die Wahlbeteiligung konnte trotz der spürbaren Auswirkung der aktuellen Situation rund um das Coronavirus stabilisiert werden, sie betrug 28,2 Prozent nach 29,3 Prozent (2015). Der Andrang in den Wahllokalen sei spürbar geringer gewesen, konnte aber durch eine deutliche Zunahme bei den Wahlkarten annähernd ausgeglichen werden.

Kein Tag vergeht ohne Betriebsbesuche!

Unsere KandidatInnen waren wieder in den Bezirken unterwegs und besuchten UnternehmerkollegInnen.

Neben spannenden Diskussionen über die alltäglichen Herausforderungen wurden auch wirtschaftspolitischen Themen, wie die verbesserte Rot-Weiss-Rot Karte besprochen. Zusätzlich gab es Einblicke hinter die Kulissen der Betriebe!

Zeitgleich durfte WB Landesgruppenobmann Präsident Jürgen Mandl letzten Freitag die Häuslbauermesse in Klagenfurt eröffnen und konnte sich vor Ort von den Produkten und Unternehmen überzeugen. „Trotz der derzeitigen Gesundheitsproblematik sind die Hallen gut gefüllt, was zeigt wie erfolgreich die Messe dank Ihrer AusstellerInnen ist“.

Fotos: WB & Peter Just