BGHV Villach Stadt: Neuer Bezirksobmann gewählt

Am 22. April. wurde Mag. Christian Tyl mit 96%  zum neuen Bezirksgruppenobmann gewählt.

Der ortsansässige Sportfachhändler freut sich über das entgegengebrachte Vertrauen und kündigt an, ein Sprachrohr für den ganzen Bezirk sein. „Ich bedanke mich beim bisherigen Obmann Raimund Haberl und seinem Team für ihr Engagement – diesen Weg wollen wir weitergehen und eine noch stärkere wirtschaftspolitische Interessenvertretung für unsere Villacher UnternehmerInnen sein, wobei das Netzwerken natürlich nicht zu kurz kommen wird“, so der neue Bezirksobmann.

LGO Jürgen Mandl vor Ort: „Im Hinblick auf aktuelle Herausforderungen bin ich der Überzeugung, dass es nur gemeinsam gelingen kann, die Rahmenbedingungen für uns UnternehmerInnen zu verbessern – das Wahlergebnis für Christian Tyl und sein Team zeigt, dass die Unternehmerinnen und Unternehmer die Arbeit in der Bezirksgruppe als äußerst wichtig erachten und auch, dass ein gut vernetztes, engagiertes Team die Agenden übernimmt.“

„Viel Erfolg und weiterhin frische Ideen für den Bezirk“, wünscht WB-Direktorin Sylvia Gstättner und freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neugewählten Vorstandsteam.

Gewählt wurden:

Bezirksobmann
Mag. Christian Tyl

BGO-Stv.
Phillip Löscher
Mag. Andrea Opperer
GO-Stv. Michael Schludermann

WB-Forum: So kann ich Stress vorbeugen und meine Gesundheit schützen!

Am Abend des 16. April fand in unseren Räumlichkeiten des Wirtschaftsbund Kärntens das WB-Forum „Gesund leben, gesund arbeiten, gesunde Unternehmen“ statt, das sich intensiv mit dem Thema Stressprävention und Gesundheit auseinandersetzte. Wir bedanken uns bei den ReferentInnen Dr. Waltraud Bitterlich, Fachärztin für Psychiatrie und Stress-Medizin, Benjamin Kuschnig und Mag. Kurt Lackenbucher von sanochron gmbh, die in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit in verschiedenen Unternehmenskontexten beleuchteten..

Das Happiness-Paradoxon

Ein zentrales Thema des Forums war die Messung, Darstellung und Umsetzung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit, insbesondere im Bereich des Ressourcen-, Potenzial- und Gesundheitsmanagements. Ein besonderes Augenmerk galt der Gesundheitsförderung und Potenzialförderung für UnternehmerInnen und Spitzenkräfte. Dabei wurde das „Happiness-Paradoxon“ diskutiert, das verdeutlicht, dass intensive Erfahrungen von Stress, Wohlbefinden und Glück oft gleichzeitig auftreten können.

Von fehlender Balance zum „Flow“ mit den richtigen Tools

Eine fehlende Balance kann zu Problemen führen, die als Indikatoren für ein Ungleichgewicht im System dienen, sei es körperlicher, psychischer oder seelischer Natur. Für eine optimale Leistungsfähigkeit ist daher ein ausgewogener Zustand, auch bekannt als „Flow“ von großer Bedeutung. Für die Stressbewältigung und -prävention können verschiedene Ansätze und Werkzeuge, wie zum Beispiel:

  • Analyse der Herzratenvariabilität: Diese Methode kann helfen, den Zustand des vegetativen Nervensystems zu verstehen und Stress besser zu regulieren.
  • Entwicklung von Strategien zur Stressbewältigung: Dazu gehören beispielsweise Atemübungen, Entspannungstechniken oder das gezielte Aussetzen von moderatem Stress, um die Resilienz zu stärken.
  • Förderung eines ausgewogenen Zustands (Flow): Dies beinhaltet die Schaffung von Bedingungen, die es den MitarbeiterInnen ermöglichen, in einen Zustand des Flows zu gelangen, in dem sie optimale Leistungen erbringen können.
  • Ganzheitliche Herangehensweise: Die Berücksichtigung psychologischer, medizinischer und unternehmerischer Aspekte bei der Entwicklung von Maßnahmen zur Stressbewältigung und -prävention.
  • Kontinuierliche Evaluation und Anpassung: Regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit der angewandten Maßnahmen und Anpassung entsprechend der individuellen Bedürfnisse und Belastungen der MitarbeiterInnen.

Laut den ExpertInnen sind diese Werkzeuge und Ansätze darauf ausgerichtet, individuelle Bedürfnisse und Belastungen zu adressieren und so ein gesundes und produktives Arbeitsumfeld zu fördern. Der Ausklang bei Getränken und weiterführenden Gesprächen vertiefte im Anschluss den Einblick in die vielfältigen Ansätze und Werkzeuge zur Stressbewältigung und -prävention.

Save the Date

Merken Sie sich schon jetzt den 18. Juni für unser nächstes WB-Forum vor, bei dem wir ein weiteres spannendes Thema zur Diskussion stellen werden. Wir freuen uns darauf, Sie wieder begrüßen zu dürfen!

Baukrise in Kärnten: Dringender Handlungsbedarf zur Stützung des Konjunkturmotors

Hohe Kosten und begrenzte Aufträge setzen die Bau- und Immobilienbranche in Kärnten unter enormen Druck. Mit einer jährlichen Bruttowertschöpfung von etwa 2,3 Milliarden Euro und 40.000 Angestellten in über 5.000 Unternehmen spielt sie eine zentrale Rolle in der regionalen Wirtschaft. Obwohl die Bundespolitik kürzlich mit einer Bauoffensive reagierte und Lösungen vorschlug, zeigt sich die lokale Bauindustrie enttäuscht über die zögerliche Haltung der zuständigen Politiker, insbesondere der LHStv. Gaby Schaunig. WK-Präsident Jürgen Mandl äußerte seine Frustration: „Wir streben danach, Wohnraum für die Bürger, Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum in Kärnten zu schaffen. Leider scheint es, als ob die Interessen einiger Politiker eher ideologisch als pragmatisch sind.“

Trotz der Vorschläge der Kärntner Bauwirtschaft vor dem jüngsten Baugipfel wurden viele ihrer Empfehlungen ignoriert. Zu diesen gehören die zweckgebundene Verwendung der Wohnbauförderungsmittel, faire Förderbedingungen für alle Bauträger, die Streichung unrealistischer Preisobergrenzen beim Ersterwerb, zusätzliche Sanierungsmittel, die Einführung von Miet-Kauf-Modellen und die Vereinfachung der Förderlandschaft durch eine Antragsstellung. Ebenfalls vorgeschlagen wurde eine Entrümpelung der Genehmigungsgesetze, um Verfahren zu beschleunigen.

Mandl kritisiert, dass die notwendigen Reformen durch eine Politik gebremst werden, die unter dem Motto ‚mehr Staat, weniger privat‘ agiert. Er fordert die Landesregierung auf, dringend zu handeln. „Jeder Tag des Zögerns wirkt sich negativ auf den Wirtschaftsstandort, den Arbeitsmarkt und die Wohnsituation in Kärnten aus. Es ist an der Zeit, dass die Landesregierung handelt und lokale Lösungen findet, die über die Bundesinitiativen hinausgehen und schnell wirksam werden“, betont Mandl.

Bildungskarenz: Work-Life-Balance aus dem Gleichgewicht?

Über mangelnden Leistungswillen, den Trend zu Teilzeitarbeit und außerberuflicher Selbstverwirklichung habe ich hier schon viel geschrieben. Da ist es umso erfreulicher, dass der Bildungshunger vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter massiv zunimmt: 2023 sind 25.000 Personen in Österreich in Bildungskarenz gegangen, was einen Anstieg von über 65% in den letzten vier Jahren bedeutet. Diese zunehmende Leidenschaft zur Weiterbildung lässt sich der Staat einiges kosten. Die Ausgaben im Jahr 2019 betrugen rund 210 Millionen Euro. Im Jahr 2023 waren es bereits 515 Millionen Euro.

Dem Rechnungshof ist im Zuge einer Prüfung aufgefallen, dass die Bildungskarenz häufig von Personen mit bereits hohem Bildungsniveau genutzt und zunehmend von Frauen an die Elternkarenz angeschlossen wird. Denn die zeitlichen und inhaltlichen Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung seien gering, vielfach werde die Fortbildungsmöglichkeit lediglich als öffentlich finanzierte Auszeit missbraucht, konstatiert der RH.

Das ist schade, denn die Bildungskarenz ist seit 1998 ein Instrument zur persönlichen Weiterentwicklung und kein Privileg der ohnehin gut Verdienenden, sich auf Kosten der Allgemeinheit eine entspannte Auszeit nehmen. In der Zeit der Karenzierung gibt es ein Weiterbildungsgeld, das dem Arbeitslosengeld entspricht, in der Höhe von 55 Prozent des vorangegangenen Nettoeinkommens. Damit will der Staat dazu beitragen, die persönliche Qualifikation auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen; von bezahltem Urlaub war nicht die Rede. Sonst laufen wir Gefahr, um viel Steuergeld bestehende soziale Ungleichheiten nicht nur nicht auszugleichen, sondern im Gegenteil zu vertiefen.

Lösungsmöglichkeiten könnten unter anderem darin bestehen, jenen, die es brauchen, höhere finanzielle Unterstützung anzubieten, um die Einkommensverluste während der Bildungskarenz auszugleichen. Flexiblere Arbeitszeitregelungen – Stichwort: Bildungsteilzeit – könnten ebenfalls dazu beitragen, die Vereinbarkeit von Bildung und Beruf zu verbessern.

Darüber halte ich es für wichtig, einerseits das Bewusstsein für die Bildungskarenz zu stärken und Möglichkeiten zur Nutzung dieses Instruments transparenter zu machen: Dies könnte durch gezielte Informationskampagnen und Beratungsangebote erfolgen, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter über ihre diesbezüglichen Rechte und Möglichkeiten informiert sind. Und andererseits muss eine Regulierung in Richtung einer entsprechend intensiven Qualifizierung, die am Arbeitsmarkt auch nachgefragt wird, durch den Gesetzgeber erfolgen.

Indem wir diese Maßnahmen ergreifen und Barrieren abbauen, können wir dazu beitragen, dass Bildung für alle besser zugänglich wird und dass das grundsätzlich gute Angebot einer Bildungskarenz sein volles Potenzial entfalten kann. Es liegt auch an uns, der Wirtschaft, aktiv dazu beizutragen, eine gerechtere und chancengleiche Gesellschaft zu schaffen, in der Bildung für alle eine selbstverständliche Realität ist. Und gleichzeitig durch besser ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Schlagkraft unserer Unternehmen zu erhöhen.

Meint Ihre,

Sylvia Gstättner

Alarm im Buchhandel: Aufruf zur dringenden Senkung der Umsatzsteuer

Am Welttag des Buches, kommt keine Jubelstimmung auf, vielmehr schlägt der Buchhandel Alarm. Die Branche sieht sich mit wachsenden Kosten und stagnierenden Umsätzen konfrontiert und damit das Fortbestehen vieler Buchhandlungen bedroht.

Dramatische Entwicklungen in der Buchbranche

In den letzten 16 Monaten haben sich die Herausforderungen durch hohe KV-Lohnerhöhungen und steigende Betriebskosten intensiviert, während die Umsätze nicht entsprechend mitwachsen. „Viele Buchhandlungen mussten bereits schließen, und die Verbleibenden kämpfen ums Überleben“, so Helmut Zechner, Fachgruppenobmann der Buch- und Medienwirtschaft.

Forderung nach signifikanter Steuersenkung

Zechner unterstreicht die Dringlichkeit der Lage: „Der Buchhandel steckt tief in der Krise. Wir fordern eine Senkung der Umsatzsteuer auf Bücher auf unter 4 Prozent, um die Handelsspanne zu erhöhen und unsere Buchhandlungen zu retten.“ Dieser Schritt würde den Buchhandlungen ermöglichen, trotz der angespannten Finanzlage am Markt zu bestehen.

Internationale Vergleiche und nationale Maßnahmen

Im europäischen Vergleich zählt Österreich zu den Ländern mit der höchsten Umsatzsteuer auf Bücher. Eine Anpassung an niedrigere Steuersätze wie in Deutschland oder der Schweiz könnte die Wettbewerbsfähigkeit und das Überleben der Buchhandlungen sichern. „Eine nachhaltige Lösung ist essentiell, um den kulturellen Reichtum des Buchhandels für zukünftige Generationen zu bewahren“, betont Zechner.

Zusätzlich zur Steuersenkung sind verlängerte Schulbuchverträge und andere unterstützende Maßnahmen notwendig, um den stationären Buchhandel langfristig zu stärken.

 

Foto: WKK, Peter Just

Leistung als Basis des Wohlstands: Ein Appell von Sylvia Gstättner

In einer Welt, die durch beispiellosen Wohlstand und Fortschritt gekennzeichnet ist, steht die Marktwirtschaft – oder wie manche sagen, der Kapitalismus – als ein Pfeiler dieses Erfolgs. Hier bin ich einer Meinung mit unserem Präsidenten LGO Jürgen Mandl, der in seiner inspirierenden Rede beim WB-Zirkel einmal mehr die Bedeutung des Unternehmertums hervorhob.  Es sei nochmals festgehalten: Es ist die soziale und ökosoziale Marktwirtschaft, die unser ausgefeiltes Sozialsystem  überhaupt ermöglicht.

Trotz der offensichtlichen Errungenschaften erleben wir jedoch gerade eine Zeit, in der Krisenstimmung und eine Neigung zur Geringschätzung unserer wirtschaftlichen Erfolge dominieren. Insbesondere die einseitige Schuldzuweisung an den Kapitalismus für globale Herausforderungen wie den Klimawandel zeugt von einem verkürzten Verständnis der Wirklichkeit.

Noch besorgniserregender finde ich jedoch die schwindende Wertschätzung für Arbeit und Leistungsbereitschaft in unserer Gesellschaft. Die Diskussionen um eine 32-Stunden-Woche, die Sehnsucht nach Homeoffice und Vier-Tage-Woche sind Symptome eines tieferen Problems: Eine Gesellschaft, die das Arbeiten als Last statt als Teil des Lebens ansieht.

Dabei vergessen wir, dass unser Wohlstand, die soziale Sicherheit und die Errungenschaften, auf die wir so stolz sind, das Ergebnis harter Arbeit und Leistungsbereitschaft sind. Es ist höchste Zeit, dass wir als Gesellschaft wiedererkennen, dass Leistung nicht nur die Grundlage unseres Wohlstands ist, sondern auch Sinn und Bestätigung bietet.

Aus diesem Grund fordere ich dringend Maßnahmen zur Stärkung der Leistungsbereitschaft und zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Arbeit und Unternehmertum in Kärnten. Wer bereit ist statt 20 Stunden 40 Stunden zu arbeiten, arbeitet um 100 Prozent mehr, bekommt aber dafür nur 72 Prozent mehr Nettoeinkommen. Das kann nicht sein, es muss genau umgekehrt sein! Es muss Leistungsanreize und steuerliche Begünstigungen für jene geben die mehr arbeiten. So wäre eine Steuerbefreiung für Überstunden ein sinnvolles Signal und Belohnung für all jene, die mehr leisten. Gleichzeitig muss die Kinderbetreuung ausgebaut werden, quantitativ und qualitativ, damit arbeitende Eltern ihre Kinder wohl behütet wissen. Arbeitszeitverkürzungen werden hingegen das Problem am Arbeitsmarkt nicht lösen.

Die Zeit des Jammerns und der Resignation muss ein Ende haben. Stattdessen müssen wir alle gemeinsam anpacken, Verantwortung übernehmen und daran arbeiten, Kärnten als Ort des Erfolgs, des Wohlstands und der Lebensfreude zu gestalten. Leistung muss wieder als das gesehen werden, was sie ist: Die treibende Kraft hinter unserem gemeinsamen Erfolg. Denn letztendlich sind es die Anstrengungen,  die Innovationskraft und der Einsatz der Unternehmerinnen und Unternehmer, die Kärnten in die Zukunft führen werden.

Meint Ihre,

Sylvia Gstättner

Handwerkerbonus: Chancen und Nachholbedarf

Inmitten der wirtschaftlichen Herausforderungen setzt die Bundesregierung eine Reihe von Maßnahmen, um den Bausektor zu stärken. Eine davon ist die Wiedereinführung des Handwerkerbonus, der von vielen Fachleuten und Branchenvertretern, darunter auch Spartenobmann Klaus Kronlechner, als unverzichtbare Unterstützung angesehen wird.

„Der Handwerkerbonus ist richtig und wichtig für uns“, erklärt Kronlechner. Er sieht in dem Bonus einen wichtigen Anreiz für die BürgerInnen, Investitionen in Reparaturen und Sanierungen vorzunehmen, die sonst vielleicht aufgeschoben würden. Kronlechner widerspricht der Befürchtung, dass durch die Ankündigung des Bonus keine Aufträge mehr vergeben werden, bis dieser tatsächlich greift. „Ein vorübergehender Ansturm auf unsere Dienstleistungen ist weitaus besser als leere Auftragsbücher“, fügt er hinzu.

Innungsmeister der Maler und Tapezierer Alexander Trapp sieht im Handwerkerbonus ebenfalls eine gute Maßnahme, die heimische Wirtschaft zu unterstützen, fordert aber Präzision. „Der Handwerkerbonus ist sinvoll, muss jedoch ein breites Spektrum an Auftragsarbeiten abdecken, damit auch kleine Betriebe diesen bei ihren Kunden bewerben und davon profitieren können“, so der Malermeister.

Der Handwerkerbonus wird oft als wirksames Mittel gegen Schwarzarbeit genannt, eine Ansicht, die Kronlechner teilt. „Schwarzarbeit ist ein massives Problem, das wir bekämpfen müssen. Der Handwerkerbonus hat sich als effektives Werkzeug erwiesen, um die offizielle Auftragsvergabe zu fördern und Schwarzarbeit zu verhindern“, erklärt er. Dies liegt daran, dass Verbraucher durch den Bonus dazu angeregt werden, offizielle Wege zu gehen, und damit die Sicherheit von Gewährleistung und Garantie nicht verlieren.

Schon in der Vergangenheit war die Notwendigkeit des Handwerkerbonus gegeben, dennoch sieht Kronlechner die aktuellen Anstrengungen der Bundesregierung positiv. „Alle Maßnahmen, die der Bauwirtschaft dienen, sind willkommen. Es ist erfreulich, dass ein signifikanter Teil der Bundesmittel seinen Weg nach Kärnten finden wird“, so Kronlechner.

Insgesamt stellt der Handwerkerbonus einen wichtigen Baustein in der Strategie dar, um die Baubranche zu unterstützen und gleichzeitig die Schwarzarbeit einzudämmen. Mit dem Engagement und der Expertise unserer Branchenvertreter und der Unterstützung durch die Bundesregierung wird der Weg für den Aufschwung der Bauwirtschaft geebnet.

Nachbericht „WB Zirkel 2024 – Gemeinsam Zukunft gestalten“

Mit vereinter Kraft zum Erfolg: Der Wirtschaftsbund Kärnten setzt neue Maßstäbe in der wirtschaftspolitischen Fortbildung.

Im Lakesidespark Spitz, Klagenfurt fand am 14. März der „WB Zirkel 2024 – Gemeinsam Zukunft gestalten“ statt, eine Veranstaltung, die wir speziell für unsere Mitglieder organisieren. Unser Ziel ist es, eine Plattform zu bieten, auf der wir uns gemeinsam auf die bevorstehenden Herausforderungen und Chancen vorbereiten können, um so die Wirtschaft in unserer Region zu stärken.

Masterclasses, die Mut machen nach vorne zu schauen

Die Veranstaltungsreihe zeichnet sich durch Masterclasses aus, die mehr sind als nur spannende Vorträge. Wir bieten unseren Mitgliedern damit einen Mehrwert, Weiterbildungsangebot, Inspiration für ihr Unternehmerdasein und ihren Betrieb.

Peter L. Eppinger gab dieses Mal in „Die Macht der ersten Sekunden“ humorvolle Einblicke, wie die ersten Momente in der Kommunikation entscheidende Weichen stellen.

Susanne Nickel eröffnete mit „Stell dir vor, es ist Krise und alle freuen sich“ neue Perspektiven für erfolgreiche Veränderungsprozesse.  Anhand des berühmten Zitates von Nietzsche „Wer ein Wofür hat, dem ist kein Was und kein Wie zu viel“  hat sie uns verdeutlicht, dass wir als UnternehmerInnen am Anfang von Veränderungsprozessen ganz klar herausarbeiten und formulieren müssen, was denn der Sinn und Zweck dieser geplanten Veränderung ist, damit sie vom ganzen Team getragen wird.

Andy Fitze hingegen hat uns in „Navigieren in stürmischen Zeiten: Führung in unbekannten Gewässern“ mit eindrucksvollen Bildern gezeigt, was wirkliche „Leader“ in schwierigen Zeiten ausmacht: sie gehen entweder mutig voran, wenn der Weg ungewiss ist oder halten ihrem Team den Rücken frei, damit sie sich voll und ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren können.

 

Zum Ausklang: Wirtschaftspolitik und anregende Gespräche

Die Beiträge von WB-Präsident und WKÖ-Präsident Dr. Harald Mahrer und unserem Präsidenten LGO Jürgen Mandl gaben dem interessierten Publikum wertvolle Einblicke in die aktuellsten wirtschaftspolitischen Entwicklungen. Beim gemütlichen Zusammenstehen danach, haben viele Gäste die Möglichkeit genutzt, sich mit den Vortragenden und Präsidenten auszutauschen und mit UnternehmerkollegInnen zu netzwerken. Bei angenehmer Atmosphäre mit feiner Live-Musik, guten Getränken und Essen fand der Abend einen entspannten Ausklang.

 

SAVE THE DATE: Der nächste WB-Zirkel ist bereits in Planung und wird am 2. Oktober stattfinden.

 

Impressionen – WB Zirkel März 2024

 

Wohnbauoffensive: Entspannung des Notstandes

Jürgen Mandl zeigt sich erfreut über die Initiative der Bundesregierung, die mit einer milliardenschweren Wohnbau- und Sanierungsoffensive auf die akuten Probleme in der Bauwirtschaft reagiert. „Die vom Bund zugesagte Wohnbaumilliarde wird eine deutliche Erleichterung für die Baubranche, Mieter sowie Eigenheimbauer darstellen“, so der Landesgruppenobmann Jürgen Mandl. Er sieht im bevorstehenden Wohnbaugipfel in Kärnten eine wichtige Gelegenheit für weitere Verbesserungen.

Die Bundesregierung hat sich verpflichtet, bis 2026 eine Milliarde Euro in den Bau von 10.000 Mietwohnungen, 10.000 Eigenheimen sowie in 5.000 Sanierungsprojekte zu investieren. Dieses Engagement der Bundesregierung kommt einem dringenden Bedarf der Sozialpartner nach, der Bauwirtschaft unter die Arme zu greifen, Mietpreisanstiege zu stoppen und das Wohnen bezahlbar zu machen. Jürgen Mandl betont: „Das Sonderpaket trifft konjunkturell einen Nerv und wird, unseren Berechnungen zufolge, Investitionen von circa fünf Milliarden Euro im Sektor Wohnbau und Sanierung anregen und rund 40.000 Arbeitsstellen in der Baubranche sichern.“

Für Mandl ist es zudem ein Anliegen, die positive Resonanz der kürzlich abgeschlossenen Häuselbauermesse aufzugreifen: „Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage sind gute Nachrichten rar, das rege Interesse an Sanierungen und Umstellungen der Heizsysteme auf der Messe stimmt mich jedoch positiv. Diesen Elan müssen wir nun in reale Projekte umsetzen.“

Von dem neu vorgestellten Förderpaket erwartet Mandl auch Vorteile für den Baubereich: Für den Ersterwerb eines Eigenheims entfallen die Grundbuch- und Pfandrechtseintragungsgebühren für die ersten 500.000 Euro, was eine Entlastung von bis zu 11.500 Euro bedeutet. Zudem beabsichtigt die Bundesregierung, den Ländern besonders vorteilhafte Wohnbaudarlehen bis zu 200.000 Euro mit einem Zinssatz von maximal 1,5 Prozent zu ermöglichen. Mandl fügt hinzu: „Beim Kärntner Wohnbaugipfel wird sich zeigen, ob das Land die Gelegenheit ergreift, mit der Offensive der Bundesregierung und unseren Empfehlungen den Wohnbausektor, seine Beschäftigten und den Wohnungsmarkt in Kärnten nachhaltig zu fördern.“

Wirtschaftsbund on tour

Der Wirtschaftsbund ist ständig unterwegs, um sich in den Bezirken mit UnternehmerInnen auszutauschen und direkt vor Ort zu erfahren, wo der unternehmerische Schuh drückt.

In Villach traf sich Sylvia Gstättner mit den lokalen Unternehmern Martin Mayerhofer, Martin Moschitz und Raphael Pircher. Dabei ging es um den Austausch aktueller Herausforderungen und Möglichkeiten zur Unterstützung durch den Wirtschaftsbund.

Peter Weidinger und Hannah Widnig waren in Villach Land unterwegs, um mit Bernd Seefried, Wilhelm Lindner und Claudio Müller zu sprechen. Diese Gespräche dienten dazu, ein besseres Verständnis für die spezifischen Bedürfnisse in ihrer Region zu entwickeln und Forderungen an die Politik abzuholen.

Hannes Kandolf und Michael Schurian besuchten in Hermagor Elisabeth Zobernig und Hanns Stattmann, um auch dort ein direktes Feedback zur Lage der regionalen Wirtschaft einzuholen.