Handwerkerbonus: Chancen und Nachholbedarf

Inmitten der wirtschaftlichen Herausforderungen setzt die Bundesregierung eine Reihe von Maßnahmen, um den Bausektor zu stärken. Eine davon ist die Wiedereinführung des Handwerkerbonus, der von vielen Fachleuten und Branchenvertretern, darunter auch Spartenobmann Klaus Kronlechner, als unverzichtbare Unterstützung angesehen wird.

„Der Handwerkerbonus ist richtig und wichtig für uns“, erklärt Kronlechner. Er sieht in dem Bonus einen wichtigen Anreiz für die BürgerInnen, Investitionen in Reparaturen und Sanierungen vorzunehmen, die sonst vielleicht aufgeschoben würden. Kronlechner widerspricht der Befürchtung, dass durch die Ankündigung des Bonus keine Aufträge mehr vergeben werden, bis dieser tatsächlich greift. „Ein vorübergehender Ansturm auf unsere Dienstleistungen ist weitaus besser als leere Auftragsbücher“, fügt er hinzu.

Innungsmeister der Maler und Tapezierer Alexander Trapp sieht im Handwerkerbonus ebenfalls eine gute Maßnahme, die heimische Wirtschaft zu unterstützen, fordert aber Präzision. „Der Handwerkerbonus ist sinvoll, muss jedoch ein breites Spektrum an Auftragsarbeiten abdecken, damit auch kleine Betriebe diesen bei ihren Kunden bewerben und davon profitieren können“, so der Malermeister.

Der Handwerkerbonus wird oft als wirksames Mittel gegen Schwarzarbeit genannt, eine Ansicht, die Kronlechner teilt. „Schwarzarbeit ist ein massives Problem, das wir bekämpfen müssen. Der Handwerkerbonus hat sich als effektives Werkzeug erwiesen, um die offizielle Auftragsvergabe zu fördern und Schwarzarbeit zu verhindern“, erklärt er. Dies liegt daran, dass Verbraucher durch den Bonus dazu angeregt werden, offizielle Wege zu gehen, und damit die Sicherheit von Gewährleistung und Garantie nicht verlieren.

Schon in der Vergangenheit war die Notwendigkeit des Handwerkerbonus gegeben, dennoch sieht Kronlechner die aktuellen Anstrengungen der Bundesregierung positiv. „Alle Maßnahmen, die der Bauwirtschaft dienen, sind willkommen. Es ist erfreulich, dass ein signifikanter Teil der Bundesmittel seinen Weg nach Kärnten finden wird“, so Kronlechner.

Insgesamt stellt der Handwerkerbonus einen wichtigen Baustein in der Strategie dar, um die Baubranche zu unterstützen und gleichzeitig die Schwarzarbeit einzudämmen. Mit dem Engagement und der Expertise unserer Branchenvertreter und der Unterstützung durch die Bundesregierung wird der Weg für den Aufschwung der Bauwirtschaft geebnet.