Wohnbauoffensive: Entspannung des Notstandes

Jürgen Mandl zeigt sich erfreut über die Initiative der Bundesregierung, die mit einer milliardenschweren Wohnbau- und Sanierungsoffensive auf die akuten Probleme in der Bauwirtschaft reagiert. „Die vom Bund zugesagte Wohnbaumilliarde wird eine deutliche Erleichterung für die Baubranche, Mieter sowie Eigenheimbauer darstellen“, so der Landesgruppenobmann Jürgen Mandl. Er sieht im bevorstehenden Wohnbaugipfel in Kärnten eine wichtige Gelegenheit für weitere Verbesserungen.

Die Bundesregierung hat sich verpflichtet, bis 2026 eine Milliarde Euro in den Bau von 10.000 Mietwohnungen, 10.000 Eigenheimen sowie in 5.000 Sanierungsprojekte zu investieren. Dieses Engagement der Bundesregierung kommt einem dringenden Bedarf der Sozialpartner nach, der Bauwirtschaft unter die Arme zu greifen, Mietpreisanstiege zu stoppen und das Wohnen bezahlbar zu machen. Jürgen Mandl betont: „Das Sonderpaket trifft konjunkturell einen Nerv und wird, unseren Berechnungen zufolge, Investitionen von circa fünf Milliarden Euro im Sektor Wohnbau und Sanierung anregen und rund 40.000 Arbeitsstellen in der Baubranche sichern.“

Für Mandl ist es zudem ein Anliegen, die positive Resonanz der kürzlich abgeschlossenen Häuselbauermesse aufzugreifen: „Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage sind gute Nachrichten rar, das rege Interesse an Sanierungen und Umstellungen der Heizsysteme auf der Messe stimmt mich jedoch positiv. Diesen Elan müssen wir nun in reale Projekte umsetzen.“

Von dem neu vorgestellten Förderpaket erwartet Mandl auch Vorteile für den Baubereich: Für den Ersterwerb eines Eigenheims entfallen die Grundbuch- und Pfandrechtseintragungsgebühren für die ersten 500.000 Euro, was eine Entlastung von bis zu 11.500 Euro bedeutet. Zudem beabsichtigt die Bundesregierung, den Ländern besonders vorteilhafte Wohnbaudarlehen bis zu 200.000 Euro mit einem Zinssatz von maximal 1,5 Prozent zu ermöglichen. Mandl fügt hinzu: „Beim Kärntner Wohnbaugipfel wird sich zeigen, ob das Land die Gelegenheit ergreift, mit der Offensive der Bundesregierung und unseren Empfehlungen den Wohnbausektor, seine Beschäftigten und den Wohnungsmarkt in Kärnten nachhaltig zu fördern.“