Die Bezirksstelle Klagenfurt lädt zum Stammtisch. Wo? In Ihrem Wohnzimmer!

2. digitaler Stammtisch mit Klagenfurter WB-Funktionärin als Expertin und Ratgeberin

In herausfordernden Zeiten wie diesen ist es besonders wichtig gut informiert zu sein und einen Profi zur Seite zu haben, der Fragen beantwortet und mit viel Know-how auch bei komplexen Themen weiterhelfen kann.

Zur Erhaltung der Zahlungsfähigkeit und Überbrückung von Liquiditätsschwierigkeiten wurde von der Bundesregierung – und dank intensiver Nachverhandlungen unserer WB-Funktionäre in der Wirtschaftskammer – ein Fixkostenzuschusspaket aufgestellt. Beratung und Informationen über die Richtlinien, Voraussetzungen sowie Auszahlungen, die eine reibungslose Antragstellung ermöglichen stehen im Fokus dieses online-Talks.

Christiane Holzinger JW-Bundesvorsitzende, stellvertretende Bezirksstellenobfrau und Finanz- und Steuerexpertin gibt wertvolle Inputs und teilt ihre Erfahrungswerte mit den Teilnehmern.

Facts:

2. digitaler Stammtisch

mit dem Thema Fixkostenzuschuss

am Mittwoch, 8. Juli 2020, um 18.30 Uhr

 

Weiterführende Informationen und Anmeldung unter:

klagenfurt@wkk.or.at oder 05 90 90 4-291

Von Wolfsberg in die ganze Welt – und das seit 1936

St. Marein – Martin Cancola führt das Lavanttaler Transportunternehmen „Max Cancola“ bereits in dritter Generation und auch für die Zukunft ist das Traditionsunternehmen gesichert.

1994 übernahm Cancola den Betrieb von seinem Vater und mittlerweile wurde das Unternehmen auch auf internationale Transporte erweitert. Die Schwerpunkte liegen somit im nationalen und internationalen Transport, der Luft- und Seefracht, Verzollung, sowie Lagerlogistik.

Die stärkste bilaterale Zusammenarbeit besteht mit Ungarn und Italien. Aber vor allem mit heimischen Unternehmen gibt es spannende Projekte, wie etwa die Verladung der Stahlteile von Haslinger-Stahlbau aus Feldkirchen für den Bau der Elbphilharmonie.

„Von niemandem abhängig und dabei noch glücklich und zufrieden zu sein“, macht für Cancola ein erfolgreiches Unternehmen aus. Und dass dies die höchste Priorität in seinem Unternehmen hat, sieht man seit der Gründung 1936.

Martin Cancola möchte keine Zeit in seinem Unternehmen missen. Aber schön langsam möchte sich der Unternehmer zurückziehen und seiner großen Leidenschaft, dem Reisen nachgehen. Mit Tochter Ulla, derzeit Disponentin und Prokuristin, steht die vierte Generation bereits in den Startlöchern.

Selbstverantwortung und Eigeninitiative – unternehmerische Tugenden, die jetzt Hochkonjunktur haben!

In den letzten Wochen wurden von der Bundesregierung die meisten Einschränkungen des sozialen und wirtschaftlichen Miteinanders aufgehoben. Geblieben sind ein paar Gebote und jede Menge Empfehlungen. Das Ende des lock-downs, die etappenweise Öffnung fast aller Lebensbereiche, wenn auch da und dort noch mit gehörigen Auflagen, hat den Unternehmen wieder das Wirtschaften erlaubt.

Nach einer in jeder Hinsicht harten Zeit fühlen wir uns durch die Lockerungen extrem beflügelt und genießen die wiedergewonnene Freiheit. Wir alle genießen persönliche Meetings, Shoopingtouren, sportliche Herausforderungen, oder einfach den Kaffee mit Freunden. Aber in all der Euphorie dürfen wir eines nicht vergessen: Das Virus ist mitten unter uns! – Wir müssen also die wiedergewonnene Freiheit mit einer gehörigen Portion Vernunft genießen. Denn einen zweiten lock-down können wir uns in Kärnten, wie auch gesamt in Österreich, wirtschaftlich nicht leisten.

Deshalb sollten zwei der markantesten Charakterzüge eines Wirtschaftstreibenden nun das Handeln bestimmen: Selbstverantwortung und Eigeninitiative. Diese Maximen bestimmen den unternehmerischen Alltag, nun sollen sie auch den gesellschaftlichen Alltag prägen. Die Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmer leben nicht nur diese Eigenverantwortung jeden Tag, sondern tragen diese Verantwortung für Andere mit, seien es MitarbeiterInnen, GeschäftspartnerInnen, KundInnen oder aber Familie.

Leben wir diese Vorbildrolle bewusst, denn schließlich geht es um unser aller Zukunft – je mehr wir jetzt Vernunft zeigen, desto besser wird es uns allen gehen – gesundheitlich, gesellschaftlich und wirtschaftlich!

Meint Ihre Sylvia Gstättner

 

 

Foto: WB/Helge Bauer

Umsatzsteuersenkung als Entlastung für Hotellerie und Gastronomie

Hoteliers und Gastronomen begrüßen den Parlamentsbeschluss als wirkungsvolle Maßnahme. Damit kann der Lock-down zwar nicht egalisiert, aber zumindest der Verlust aus dieser Zeit reduziert werden.

Die Unterstützungsmaßnahme der Bundesregierung in Form der zeitweiligen Senkung der Umsatzsteuer tritt mit heute, 1. Juli 2020, in Kraft. Der verminderte USt-Satz gilt für Speisen und Getränke, sowie Nächtigungen in Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben.

Tourismus-Spartenobmann Josef Petritsch zeigt sich zufrieden und erleichtert: „Vor allem die Ausdehnung der Maßnahme auf Hotelbetriebe war ein großer Verhandlungserfolg!“ „Damit hat die Kärntner Tourismusbranche eine echte Chance erhalten. Die Buchungslage ist gut und mit der Steuersenkung können die Betriebe einen Teil der herben Verluste wieder aufholen.“, so der WB-Funktionär.
Insbesondere in den Seen- und Bergregionen ist der Fremdenverkehr bereits gut angelaufen, in den Städten spürt man das Fehlen von Messen, Kongressen und Veranstaltungen jedoch noch stark. „Im Tourismus braucht man in der Regel ein ganzes Jahr, um den Verlust eines Monats wieder aufzuholen“, gibt der WB-Gastro-Obmann Stefan Sternad zu bedenken.

Die Branche hofft nun auf eine starke Saison, mit vermehrt österreichischen Gästen, setzt aber auch ganz stark auf das Vertrauen der ausländischen Reisenden in die heimischen Betriebe. „Vertrauen in die Hygiene-Standards unserer Betriebe ist heuer einer der wichtigsten Faktoren bei der Buchungsentscheidung. Und da liegt auch eine Stärke unserer heimischen Unternehmen. Deshalb blicken wir mit Zuversicht in die Zukunft. – Entlastungen durch den Gesetzgeber wird es aber dennoch auch in Zukunft brauchen!“, meint Petritsch vorsichtig optimistisch.

Die Senkung der Umsatzsteuer ist befristet bis 31.12.2020. Sie ist eine große Hilfe für die heimischen Unternehmen, wird insgesamt aber nicht ausreichen, um den Branchen durch die Krise zu helfen. Deshalb arbeiten die WB-Funktionäre der Sparte Tourismus bereits daran, der Bundesregierung mit einem Konzept für 2021 die nächsten Maßnahmen vorzuschlagen.

 

Foto: WB/Helge Bauer

In zwei Klicks zum „Schnuppern“ im Sommer

Kärntens Schüler sind nur zwei Klicks von ihrer Schnupperlehre entfernt: Auf der Online-Plattform www.lehre.jetzt treffen sich interessierte Jugendliche und Handwerksbetriebe.

Die Coronakrise hat in den vergangenen Wochen vieles zum Stillstand gebracht. So auch die berufspraktischen Tage der Kärntner Pflichtschulen. Die Auswirkungen bekommen nun Lehrbetriebe zu spüren.

Da es für den einzelnen Betrieb schwierig ist, sich direkt an Schulen, Eltern und Kinder zu wenden, startet die Sparte eine neue Lehrlingskampagne. Sowohl medial als auch in den Schulen selbst wird Werbung für die Lehre in Kärntens Gewerbebetrieben gemacht. Auf der Online-Plattform www.lehre.jetzt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander: Hier können sich Handwerksbetriebe eintragen – und interessierte Jugendliche sich für Schnuppertage in den unterschiedlichen Branchen anmelden. „Das Ziel ist es, die Jugendlichen zu regionalen Unternehmen zu vermitteln und ihnen einen Einblick in unsere Arbeit zu geben“, sagt Klaus Kronlechner, Obmann der WK-Sparte Gewerbe und Handwerk.

Den Jugendlichen wird die Möglichkeit geboten, auch im Juli und August in den verschiedenen Betrieben zu schnuppern. „Es ist in den Sommerferien jederzeit ein individuelles Berufsschnuppern möglich – viele Interessierte wissen das nur leider nicht. Mit dieser Plattform wollen wir nun beiden Seiten die Möglichkeit geben, schnell und unkompliziert miteinander in Kontakt zu treten. Mit zwei Klicks kann man sich schon für Schnupper-Tage anmelden“, erklärt der Spartenobmann. Durch das persönliche Erleben und Kennenlernen wolle man den Schülern auch zeigen, wie vielfältig und modern die Lehre ist. „Als Lehrling ist man sozusagen am Puls der Zeit und erlebt ,live‘, wie sich unsere Arbeitswelt verändert“, so der Spartenobmann, der auf eine rege Teilnahme der Schülerinnen und Schüler hofft.

 

Foto: pixabay/Anastasia Gepp