„Tourismus rennt – Infrastruktur hinkt“ Wirtschaftsempfang in Hermagor

Die Wintersaison hat gut begonnen, boomende Tourismuszahlen nach zwei schlimmen Unwetterkatastrophen. WB Landesgruppenobmann Präsident Jürgen Mandl und Bezirksobmann Hannes Kandolf blickten auf das alte Jahr zurück und gaben den zahlreichen Besuchern einen Ausblick auf die kommenden 12 Monate.

 

Am 15. Jänner luden WB Landesgruppenobmann Präsident Jürgen Mandl und Bezirksobmann Hannes Kandolf zum schon traditionellen Wirtschaftsempfang in die Bezirksstelle Hermagor ein. „Nach schweren wirtschaftlichen Jahren ist man mit der aktuellen Entwicklung sehr zufrieden. Trotzdem stehen die Unternehmer hier vor den gleichen Herausforderungen, wie in ganz Kärnten. Der Fachkräftemangel und der schleppende Glasfaserausbau ist auch im Bezirk Hermagor als Wirtschaftsbremse zu spüren. Gerade im Bereich der Lehrlinge haben wir einige Aufgaben vor uns. Wir müssen es schaffen, junge Menschen noch mehr für die Karriere in Gewerbe, Handwerk und Handel zu begeistern. Denn nur so können wir den Wirtschaftsstandort hier sichern,“ identifizierte Präsident Jürgen Mandl eines der wichtigsten Probleme im Bezirk.

Auch Bezirksstellenobmann Hannes Kandolf blickt auf das vergangene Jahr zurück: „Die zweite Unwetterkatastrophe im November hat unsere Region wieder schwer getroffen. Auch wenn diese Katastrophe große Schäden verursacht hat, hat sie auch positive Seiten. Die Menschen hier stehen mehr denn je zusammen und jammern nicht.

Der heurige Wirtschaftsempfang stand unter dem Motto „Tourismus rennt – Infrastruktur hinkt“.  Was nützen 5 Sterne Häuser und Haubenküchen, was nützen die besten Schilifte, und Gästezimmer; was nützen die fleißigsten Unternehmer und Mitarbeiter, wenn die Infrastruktur nachhinkt, wenn Up- und Downloads für Nutzer zum unüberwindbaren Engpass werden. Die nicht nur von Unwettern demolierten Straßen und das Glasfasernetz müssen dringend auf die Prioritätenliste des Landes ganz oben hinauf – ist die klare Forderung des Tales.

 

Foto: Santer

Wirtschaftsbund ist die beste Wahl für die Kärntner Wirtschaft!

Der Wirtschaftsbund feiert mit seinen Kandidaten den Auftakt zur Wirtschaftskammerwahl am 4. und 5. März 2020!

Am gestrigen Abend lud Kärntens WK-Präsident Jürgen Mandl die SpitzenkandidatInnen der Kärntner Wirtschaft zum großen Wahlauftakt nach Klagenfurt. Mehr als 600 Kandidatinnen und Kandidaten folgten der Einladung in den Lakesidepark Klagenfurt.

„Die nächsten 47 Tage werden darüber entscheiden, ob wir weiterhin die bestimmende Kraft in der Kärntner Wirtschaft bleiben und die Zukunft gestalten können, in dem wir Dinge konsequent umsetzen. Danke, dass wir gemeinsam diesen Weg gehen!“, beginnt Jürgen Mandl seine flammende Rede. „Kurz vor Weihnachten wurde Kärnten zum zweiten Mal Wachstumssieger – wir sind wie Phoenix aus der Asche aufgestiegen. Und wer ist dafür verantwortlich? In erster Linie die vielen Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmer mit ihren engagierten Mitarbeitern und dann der Wirtschaftsbund und die Wirtschaftskammer die Tag und Nacht für die Kärntner Wirtschaft im Einsatz sind!“, erklärt Mandl. „Wir haben bei der Politik interveniert, in Not beraten, die Exportoffensive verlängert, die Investitionszuwachsprämie nach Kärnten geholt und das neue Regierungsprogramm federführend verhandelt. Und genau deshalb sind wir die beste Wahl, wenn es um die Zukunft der Kärnten Wirtschaft geht!“, schließt Mandl. Standing Ovation begleiteten Kärntens Interessensvertreter beim Abgang von der Bühne.

Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer bedankte sich bei allen, die sich für die Kärntner Wirtschaft einbringen „Wir können gemeinsam ein sensationelles Ziel erreichen. Denn wenn auch die Leidenschaft und Motivation zählt, hat Kärnten das beste Team und die besten Kandidaten und Kandidatinnen!“

Unter den zahlreichen Teilnehmern befanden sich unter anderem die Spartenobleute Raimund Haberl, Helmut Hinterleitner, Klaus Peter Kronlechner, Elisabeth Rothmüller-Jannach und Martin Zandonella, die WB-Direktorin Sylvia Gstättner, die gekonnt durch den Abend führte, die Landesräte Martin Gruber und Sebastian Schuschnig, die Nationalräte Elisabeth Scheucher-Pichler und Peter Weidinger, Clubobmann Markus Malle, WK-Vizepräsidentin Carmen Goby, der Gastronom Stefan Sternad, Frisörmeister Georg Wilhelmer, Modeexperte Hanns Stattmann, Juwelier Max Habenicht,  JW-Bundesvorsitzende Christiane Holzinger, Top-Werber Volkmar Fussi, Hotellier Sigismund E. Moerisch, Lebensberaterin Irene Mitterbacher , Versicherungsmakler Franz Ahm, Gärtner und Floristen Spitzenkandidat Kurt Glantschnig, Schneidermeisterin Birgit Moser sowie Stadtrat Markus Geiger.

Pistengütesiegel für Kärntner Skigebiete

Höchste Sicherheits- & Qualitätsstandards werden erreicht: Das attestiert das Kärntner Pistengütesiegel den Skigebieten im Land.

55 strenge Kriterien sind zu erfüllen, um das Kärntner Pistengütesiegel zu erlangen. Höchste internationale Standards in Sicherheitsbelangen werden auf diesem Weg etabliert. Die jährliche Überprüfung – wie gerade erst am Nassfeld – erfolgt durch eine Experten-Kommission unter Leitung von Raimund Berger, dem Skisportbeauftragten des Landes Kärnten.

„Der jährliche Besuch der Pistengütesiegel-Kommission von Raimund Berger und seinem Team ist für uns wichtig. So ist sichergestellt, dass wir als Skigebiet alle Standards bei Sicherheit und Qualität sowie Pistenrettungsdienst erfüllen bzw. etwaige Optimierungen unmittelbar in Angriff nehmen können“, beschreibt Klaus Herzog, Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen, die Bedeutung der einmal im Jahr stattfindenden Experten-Überprüfung. „Auch wenn wir davon ausgehen, dass unsere Sicherheitsvorkehrungen und Beschilderungen im Skigebiet entsprechen, ist die Kontrolle der Pistengütesiegel-Kommission für uns eine wichtige Qualitätsabsicherung, damit unsere Gäste sich garantiert sicher fühlen können“, betont Alexandra Bresztowanszky vom Familienskigebiet Hochrindl.

„Wir haben im Vorfeld des heurigen Winters viele weitere Verbesserungen, die auch der Sicherheit dienen, gemacht, etwa Waldabfahrten verbreitert, zusätzliche Absicherungen geschaffen und die Beschilderung erneuert“, berichtet Bresztowanszky. „Sinn und Ziel des Pistengütesiegels ist es, einheitliche, hohe Sicherheits- und Qualitätsstandards in allen Skigebieten zu etablieren. Die Überprüfung erfolgt aus objektiver Expertensicht durch die achtköpfige Kommission“, erklärt der Leiter der Kommission Raimund Berger. „Dass es auf den Pisten und in ihrem Nahbereich keine ungesicherten atypischen Hindernisse, etwa Beschneiungsanlagen, gibt, ist ein zentrales Prüfungskriterium. Ebenso wichtig ist, dass die Orientierung, etwa bei dichtem Nebel, insbesondere durch die gut erkennbare Pistenbegrenzung möglich ist und man sich sicher Richtung Talstation bewegen kann“, erläutert Berger.

Jährliche Kommissions-Überprüfung – beispielsweise am 13.1.2020 am Nassfeld
„Wie bei der diesjährigen Kommissions-Überprüfung am Nassfeld, am Montag, 13. Jänner 2020, fahren wir als Kommission, in jedem Skigebiet alle Pisten ab. Dabei checken wir Absicherungen, aber auch die Tal- und Bergstationsbereiche der Lifte. Wir hinterfragen das Leitsystem, das eben auch bei sehr schlechter Sicht funktionieren muss. Und wir prüfen – ganz wichtig – die Markierungen der Pistenränder“, nennt der ehemalige ÖSV-Trainer Berger mehrere Facetten der vielteiligen Überprüfungsarbeit.

Subjektive Sicherheit als Faktor & Erlebniswoche im Schnee
„Die Überschaubarkeit der Hochrindl, also alles im Blickfeld zu haben, und die Tatsache, dass es nirgendwo steil hinunter geht, lässt bei Kindern ein subjektives Gefühl von Sicherheit entstehen“, führt Skigebietsbesitzerin Alexandra Bresztowanszky, neben dem Pistengütesiegel, ein weiteres Sicherheitsversprechen ins Treffen. Deshalb würden etwa Kindergarten- und Volkschulkinder besonders gerne auf die Hochrindl kommen. „Um Volkschulkindern die Möglichkeit zu geben, einen Tag kostenlos skizufahren haben wir die Erlebniswoche im Schnee (20. bis 24. Jänner 2020) ins Leben gerufen“, setzt Fachgruppenobmann Herzog darauf, die Kleinen fürs Skifahren zu begeistern.

Mehr Sicherheit durch Eigenverantwortung der Skifahrer
„Auch wenn die Pisten sehr gut gesichert sind, müssen Skifahrer bedenken, dass diese nicht wie Rennpisten abgesichert sein können. Entsprechend wichtig ist die Eigenverantwortung, etwa dabei, mit welcher Geschwindigkeit man unterwegs ist“, nimmt Skiexperte Berger den einzelnen Skifahrer in die Pflicht. „Auch wenn man mit Helm fährt, sollte man sich deshalb nicht unverwundbar fühlen und mehr riskieren, wie wenn man ohne Helm fahren würde“, rät der Profi. „Dass die FIS-Regeln für sicheres Miteinander auf Skipisten überall im Gebiet plakativ sichtbar sind, zielt ebenfalls auf das Verantwortungsbewusstsein und die Achtsamkeit jedes einzelnen Skifahrers ab“, erwähnt der Kommissionsleiter ein weiteres Überprüfungskriterium. „Die Wartung von Ski bzw. Snowboard und Bindung ist ein wichtiger Beitrag, den jeder Skifahrer selbst zur eigenen Sicherheit leisten kann. Und es macht mehr Spaß mit professionell präparierten Skiern mit gutem Kantengriff unterwegs zu sein“, bringt Herzog einen weiteren Sicherheitsfaktor ein.

Im Fall des Falles – professionelle Pistenrettung
„Über einen professionellen Pistenrettungsdienst zu verfügen, gehört zu den zentralen Kriterien des Pistengütesiegels. Bei Notfällen im Pistenbereich sind unsere kompetenten Rettungsteams raschest zur Stelle und helfen prompt. Am Nassfeld etwa ist auch der Rettungshubschrauber „Airmed 1″ direkt im Skigebiet stationiert. Das garantiert schnellstmögliche Versorgung bei Notfällen“, betont Klaus Herzog. „Bei uns ist jeder Mitarbeiter in Erster Hilfe ausgebildet. Und jährlich gibt es für jeden von ihnen einen Auffrischungskurs“, ist Hochrindl-Seilbahnerin Bresztowanszky die Kompetenz ihres Teams besonders wichtig.

Moderne Seilbahnen als zusätzlicher Sicherheitsfaktor
„Auch Teil unseres Engagements für größtmögliche Sicherheit auf Kärntens Skipisten ist es, dringend anstehende Lifterneuerungen nicht auf die lange Bank zu schieben. Steile Schlepplifte sind auch aus dem Sicherheitsblickwinkel nicht mehr zeitgemäß. Es sind Sesselbahnen mit Kindersicherung, die die sicherste Möglichkeit bergwärts zu fahren darstellen. Deshalb sind neue, moderne Liftanlagen dringend notwendig. Nur so kann Kärnten als Ski- und Wintertourismusdestination auch in Zukunft attraktiv und konkurrenzfähig bleiben“, weiß Klaus Herzog um die Bedeutung von Komfort, Qualität und Sicherheit im internationalen Wettbewerb um Gäste.

SKIGEBIETSINFOS IM ÜBERBLICK:
www.topskipass.at

DETAIL-INFOS:
Land Kärnten – Pistengütesiegel:
https://www.ktn.gv.at/314678_DE-Sport_Neu-Pisten-_und_Loipenguetesiegel

FIS-Regeln: https://www.alpinesicherheit.at/de/FIS-Regeln/
www.hochrindl.at
www.nassfeld.at

 

 

Foto: Bergbahnen Nassfeld

Zum dritten Mal in Folge: Tamara Nadolph ist Barista-Staatsmeisterin 2020

Sie schaffte es zum dritten Mal in Folge als Staatsmeisterin in der Kategorie „Latte Art“ ausgezeichnet zu werden. Damit hat Tamara Nadolph ihr Ticket für die World Latte Art Championship 2020 in Warschau gelöst!

Die Kaffee-Kreationen, die Tamara Nadolph bei den Staatsmeisterschaften im Rahmen des Vienna Coffee Festivals auf die Bühne zauberte, waren mehr als „nur“ Kaffee: Sie waren kleine Kunstwerke, die eine Geschichte erzählten. „Bei einem solchen Wettbewerb geht auch darum, eine Story in die Kaffees zu verpacken. Es sollte einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Tassen geben“, erklärt die dreifache Staatsmeisterin.

Für Fehler gibt es dabei keinen Platz, die Rahmenbedingungen sind eng gesteckt. So müssen die Teilnehmer bereits vor dem Wettbewerb angeben, welche Bilder sie im Milchschaum erzeugen werden. Die optische Komponente spielt bei der Beurteilung der Arbeiten eine große Rolle: „Zwei Juroren kontrollieren ausschließlich, ob die Kaffees genauso aussehen wie die Muster“, so Nadolph. Die Muster werden zuvor von den Teilnehmern eingereicht. Je aufwändiger und präziser das Design des Kaffees ist, desto höher wird die Arbeit bewertet. Die Villacher Unternehmerin entschied sich diesmal für das Thema „Holland“. „Die Idee dazu kam mir vergangenes Jahr bei meinem Holland-Urlaub. Die Landschaft hat mir so gefallen, dass ich sie als Motive genutzt habe: Eine meiner Kaffees zeigte beispielsweise eine Windmühle.“

Tamara Nadolph setzt damit ihren Erfolgskurs fort, der mit zwei Staatsmeistertiteln und der Teilnahme an den Barista-Weltmeisterschaften im Herbst 2018 begann. Ein weiteres Highlight waren die Weltmeisterschaften 2019 in Berlin. „Es ist eine großartige Erfahrung, an solchen internationalen Wettbewerben teilzunehmen. Man lernt Gleichgesinnte aus der ganzen Welt kennen – und natürlich ist die Teilnahme auch eine starke Motivation, um sich weiter zu verbessern“, sagt sie. Als nächster Meilenstein warten nun die World Latte Art Championship 2020 in Warschau auf die Unternehmerin.

Einsatz für Kärntner Kaffeehauskultur

Zu den ersten Gratulanten zählte Stefan Sternad, Obmann der WK-Fachgruppe Gastronomie, der sich auch über den Einsatz der Unternehmerin als Vortragende freut: „Für die Kärntner Kaffeehauskultur ist es ein großes Glück, dass Tamara Nadolph ihr Know-how nicht nur im eigenen Kaffeehaus einsetzt, sondern es auch weitergibt.“ So führt die zweifache Staatsmeisterin seit einigen Jahren die Barista-Basisschulungen der beiden gastgewerblichen Fachgruppen in der Wirtschaftskammer Kärnten durch. „Ich bin mir sicher, dass dieser neuerliche Erfolg dazu führen wird, viele Kärntner Gastronomen, Hoteliers und deren Mitarbeiter wieder neu für Weiterbildung im Bereich der Kaffee-Zubereitung zu begeistern. Unsere Kurse sorgen dafür, dass noch höhere Qualität in die Tassen kommt“, so Sternad.

Kärnten ist bereits heute österreichweiter Spitzenreiter in Sachen Kaffee-Weiterbildung: In keinem anderen Bundesland besuchen mehr Gastronomen und Hoteliers solche Barista-Schulungen. So haben seit 2012 Teilnehmer aus rund 1.300 Betrieben an den Kursen teilgenommen. Über diese Entwicklung freut sich auch Tamara Nadolph: „Speziell in den vergangenen beiden Jahren hat sich im Bereich der Kärntner Kaffeekultur viel getan. Es gibt immer mehr kleine Röstereien mit hochwertigen Produkten und auch die Nachfrage nach gutem Kaffee steigt enorm. Man merkt, dass die Kärntnerinnen und Kärntner sich für dieses Thema interessieren.“ Die Villacher Unternehmerin will sich auch in Zukunft für die Kärntner Kaffeehauskultur engagieren: „Wir sind insgesamt auf einem guten Weg, aber es gibt noch Luft nach oben. Dieses Potential wollen wir nutzen und die Kaffeehauskultur in Kärnten noch stärker positionieren.“

 

Foto: WKK/Just

 

Mandl begrüßt Meistertitel

„Längst fällige Gleichstellung ist ein großer Schritt für das Image des Handwerks und der dualen Ausbildung!“

Ausdrücklich begrüßt hat heute WB Landesgruppenobmann Präsident Jürgen Mandl die angekündigte Aufwertung der dualen Ausbildung von der Lehre bis zum Meister. Besonders erfreut ist Mandl über die künftige Möglichkeit, den Titel „Meister“ oder „Meisterin“ künftig dem Namen voranstellen und auch abkürzen zu können, etwa mit „Msr.“. Mandl: „Davon träumen wir seit Jahren, dass auch eine jahrelange höchstwertige handwerkliche Ausbildung, wie es jene zum Meister ist, durch einen Namenszusatz entsprechend dargestellt und mit Stolz getragen werden kann.“

Diese längst fällige Gleichstellung mit akademischen Würden sei der logische Abschluss einer Entwicklung, die mit der Angleichung von schulischer und dualer Ausbildung – im Betrieb und der Berufsschule – begonnen habe. Durch neue, attraktive Modelle wie die Lehre mit Matura oder Lehre nach der Matura sowie die Digitalisierung vieler Lehrberufe sei es gelungen, das Image dieser Ausbildungsform grundlegend zu verändern. Mandl: „Wir verzeichnen mit Freude, dass unsere vielfältigen Maßnahmen zur Aufwertung der Lehre inhaltlich, aber auch im Bewusstsein der Jugendlichen und ihrer Eltern Früchte tragen und die Lehrlingszahlen steigen. Mehr denn je ist der bekannte Slogan ‚Karriere mit Lehre‘ ein Erfolgsversprechen, das jungen Menschen die Aussicht auf eine erfüllte Lebensplanung bietet.“

Foto: WKK/Helge Bauer

Kärntens Skigebiete: Sehr vielversprechende erste Wochen

Planmäßiger Start, vorweihnachtliche Wärme und enormer Gästezustrom bei Kaiserwetter – die ersten Wochen der Wintersaison waren für Kärntens Skigebiete herausfordernd und erfolgreich gleichermaßen.

„Die ersten fünf Wochen der Skisaison, seit Anfang Dezember, zeigen eindrucksvoll, dass Skifahren mehr denn je begeistert. Wir konnten während der Weihnachtsferien, aber auch an den ersten Dezember-Wochenenden, überdurchschnittlich viele Skifahrer begrüßen“, freut sich Klaus Herzog, Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen. „13 Prozent mehr verkaufte Kärntner Skipässe sind der beste Beweis dafür, dass die Anzahl der begeisterten Viel-Skifahrer steigt und sich unsere 891 Pistenkilometer sehr großer Beliebtheit erfreuen“, betont Kärntner Skipass-Geschäftsführer Wolfgang Löscher. „Es ist dem Zusammenspiel von professioneller Beschneiung und Naturschnee in höheren Lagen zu verdanken, dass unser Skibetrieb auf Hochtouren läuft“, erklärt Klaus Herzog. „Konsequent in Beschneiungsanlagen zu investieren, ist entscheidend, um herausragend gute Pisten bieten zu können“, streicht der Fachgruppenobmann die strategische Bedeutung von Beschneiungsinvestitionen hervor.

Sehr positive fünf Wochen seit Anfang Dezember
„Wir haben, dank noch besserer Wasserversorgung unserer Schneeanlagen, erfreulich viel Schnee im Skigebiet. Deshalb konnten wir am 7. Dezember planmäßig starten und haben die Warmwetterphase vor Weihnachten gut bewältigt. Der Dezember war herausragend gut. Und, das sehr große Gästeinteresse hält auch im Jänner an“, zieht Johann Sturm jun., vom Familienskigebiet Weinebene im Lavanttal, Zwischenbilanz. „Am Beispiel unseres überdachten Zauberteppichs mit 190 Metern Länge zeigt sich, wie sehr Familien speziell für sie konzipierte Angebote schätzen“, berichtet Sturm von weiteren zielgruppenspezifischen Investitionen auf der Weinebene.

„Oben auf 2.000 m sind seit Anfang Dezember mehr als zwei Meter Schnee gefallen. Der Naturschnee, in Kombination mit intensiver Beschneiung, hat es uns ermöglicht, seit 6. Dezember alle Hauptbahnen in Betrieb zu haben. Vom ersten Saisontag an spüren wir sehr starkes Skifahrer-Interesse, insbesondere von Gästen aus Kärnten, aber auch aus Italien, Slowenien und Kroatien“, berichtet Josef Bogensperger jun. vom Katschberg. „Dank unserer modernen Liftanlagen und der weitläufigen Pisten haben wir auch an den Tagen mit dem stärksten Gästeaufkommen unsere Kapazitätsgrenzen nie erreicht“, unterstreicht Bogensperger die Leistungsfähigkeit seines Skigebiets.

„Wir hatten einen grandiosen Saisonstart. Der Zulauf der Skifahrer aufs Nassfeld war in den ersten Wochen außerordentlich stark. Die frühen Schneefälle schon im November, mit über zwei Meter Schnee am Berg, und das anhaltend schöne Wetter haben sich sehr positiv ausgewirkt. Die Weihnachtstage und die Neujahrswoche waren gewaltig gut, weil wir Schnee, schönes Wetter und ein sehr gutes Gesamtangebot bieten konnten. Bei unseren Gästen ist eine starke Sehnsucht nach Schnee spürbar“, sind laut Christian Krisper, von den Bergbahnen Nassfeld, die ersten fünf Wochen der Skisaison überaus gut verlaufen.

Neue Angebote & Skipass mit herausragendem Preis-Leistungs-Verhältnis
„Das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Kärntner Skipass ist, im nationalen und internationalen Vergleich, herausragend gut. Zusätzlich schätzen unsere Gäste Komfortverbesserungen sehr. Alleine durch die seit dem Vorjahr neue Kabinenbahn auf Salzburger Seite, haben wir die Anzahl der Gäste, die dort ihren Skitag beginnen, um zehn Prozent steigern können“, betont „Mr. Katschberg“ Josef Bogensperger jun.

Dringender Investitionsbedarf in Qualität & Komfort
„Parallel zum laufenden Betrieb in unseren Gebieten, sind wir alle sehr gefordert, die anstehenden, zahlreichen, großen Seilbahnerneuerungs-Investitionen voranzutreiben. Im Wettbewerb um Wintergäste sind, zusätzlich zu unseren Stärken – den vielen Sonnentage und sehr guten Pistenverhältnissen – neue, moderne Liftanlagen dringend notwendig, damit Kärnten, als Ski- und Wintertourismusdestination, auch in Zukunft attraktiv und konkurrenzfähig bleibt“, blickt Klaus Herzog auf die enormen Herausforderungen der nächsten Jahre.

 

Foto: Nassfeld/Daniel Zupanc

Konsequente Arbeit zahlt sich aus

Das heurige Jahr hat für die heimische Wirtschaft gut begonnen!

Die Erhöhung der geringwertigen Wirtschaftsgüter auf 800 Euro (in einem zweiten Schritt sogar bis auf 1.500 Euro), die Anhebung der Kleinunternehmergrenze auf 35.000 Euro und die Senkung der Krankenversicherungsbeiträge für alle UnternehmerInnen zeigt eines ganz klar: Ohne eine konsequente Interessenvertretung würde es diese Erleichterungen nicht geben! Auch das Arbeitsprogramm der neuen Bundesregierung trägt ganz klar die Wirtschaftsbund-Handschrift! Wer sonst könnte in den Arbeitsgruppen eine Senkung der Einkommenssteuertarife, die leichtere Absetzbarkeit von Arbeitszimmern, die Erhöhung des Gewinnfreibetrages oder eine KÖSt-Senkung auf 21 Prozent ausverhandeln? Wer sonst würde unsere heimischen Betriebe endlich entlasten – unabhängig von der Größe und der Mitarbeiterzahl?

Und diese Kraft haben wir nicht nur auf Bundesebene! Auch in Kärnten sorgen wir mit unseren 1.400 Kandidatinnen und Kandidaten für die kommende Wirtschaftskammerwahl am 4. und 5. März in allen Fachgruppen, Innungen und Gremien für die besten Rahmenbedingungen, damit Sie sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können! Natürlich wissen wir, dass noch einiges zu tun ist. Aber seien Sie sicher, wir werden uns auch in Zukunft konsequent um Ihre Anliegen kümmern! Und sollte in nächster Zeit die eine oder andere wahlwerbende Fraktion aus der Versenkung auftauchen: Denken Sie bitte daran, wer in den vergangenen fünf Jahren mit Engagement und Tatkraft Ihre Interessen vertreten hat, meint Ihre

Sylvia Gstättner

Mandl: Politik darf bedrohliche Bevölkerungsentwicklung in Kärnten nicht verschlafen!

Der gefährliche Rückgang an Menschen im erwerbsfähigen Alter stelle die wirtschaftliche Grundlage Kärntens in Frage und müsse vorrangig bekämpft werden, warnt der WK-Präsident.  Allen bisherigen Ambitionen fehlt Tempo und Tiefe – seit 2012!

Obwohl die dramatische Bevölkerungsentwicklung seit Jahren absehbar sei und die Wirtschaftskammer ebenso lang auf die unabsehbaren wirtschaftlichen Folgen hinweise, sei die volle Tragweite des Themas in der Landespolitik bis heute nicht angekommen, mahnt Wirtschaftsbundobmann Jürgen Mandl. Die meisten anderen politischen Handlungsfelder würden an Bedeutung verlieren, wenn es dem Bundesland Kärnten nicht gelinge, den österreichischen Sonderfall einer absehbaren Abnahme der Bevölkerung zu stoppen und umzukehren.

Mandl: „Die Erfolge Kärntens im wirtschaftlichen Aufholprozess der vergangenen Jahre, die positiven Maßnahmen zur weiteren Belebung von Wirtschaft und Export, das Ringen um künftige Gestaltung des Landes wie etwa bei der Kärntner Infrastrukturkonferenz nächste Woche – all das wird obsolet, wenn es hierzulande nicht mehr genügend Menschen im erwerbsfähigen Alter gibt, um die wirtschaftlichen Grundlagen Kärntens aufrechtzuerhalten.“

Laut Statistik Austria würden bereits 2030 im Vergleich zu 2019 fast 40.000 Menschen im erwerbsfähigen Alter fehlen. Mandl: „Zur Verdeutlichung: Das sind fast so viele Menschen, wie heute im gesamten Handel in Kärnten arbeiten. Iim Gewerbe und Handwerk sind rund 60.000 Personen beschäftigt, in der Industrie 26.000. Ein solcher Aderlass binnen eines Jahrzehnts gefährdet ernsthaft die Wirtschaftsleistung und damit den Wohlstand in Kärnten.“

Aus diesem Grund habe die Wirtschaftskammer, auf Mandls Vorschlag hin, bereits bei ersten demografischen Alarmsignalen im Jahr 2012 das Institut für Höhere Studien Kärnten mit der Erarbeitung einer weiterführenden Studie beauftragt, 2014 noch um das spezielle Thema „Brain-Drain“ erweitert. Mandl: „Diese Vorschläge wurden den jeweiligen Landesregierungen präsentiert und warten großteils auf Umsetzung.“

Mandl appellierte daher an die Landespolitik, das Thema der Bevölkerungsentwicklung an die Spitze der politischen Agenda Kärntens zu setzen.

„Weder Tempo noch Tiefe der bisherigen Anstrengungen sind der Tragweite des Themas angemessen. Wir werden einen gemeinsamen Kraftakt – auch mit Unterstützung der Bundesregierung – brauchen, um diese besondere Herausforderung für unser Land zu bewältigen.“

 

Foto: WKK

Seilbahnen ermöglichen den Kindern Gratis-Skifahren

Kostenlos Skifahren können die Kärntner Volksschüler bei der „Erlebniswoche im Schnee“, angeboten von der Seilbahnwirtschaft. Aber auch darüber hinaus ist der Wintersport für den Nachwuchs preislich attraktiv und die Pisten perfekt präpariert für die ersten flotten Schwünge.

Strahlend blauer Himmel und beste Pistenverhältnisse – dank dem Engagement der Kärntner Seilbahnwirtschaft herrschen auf den Bergen traumhafte Bedingungen zum Skifahren. Das werden im Jänner auch die Schülerinnen und Schüler entdecken: Denn vom 20. bis 24. Jänner 2020 gibt es wieder die „Erlebniswoche im Schnee“. Dabei können Volksschüler mit Gratistageskarten über die Pisten flitzen und die Schönheit der heimischen Berg- und Skiwelt kennenlernen. Klaus Herzog, Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen: „Wir freuen uns schon auf den Ansturm. Jedes Jahr nehmen an der Aktion rund 10.000 Kinder teil.“

Aber auch die älteren Schüler werden von der Seilbahnwirtschaft unterstützt. So gibt es für die Wintersportwochen für die Sekundärstufen besonders günstige Konditionen. Wenn Kinder und Jugendliche auch in ihrer Freizeit Skifahren oder Snowboarden möchten, hat jedes Kärntner Skigebiet spezielle Angebote für sie und ihre Familien. Seilbahnen-Sprecher Herzog: „Während die großen Skigebiete mit Kinderbetreuung, Kinderskiland, Events, Übungsgelände und Skischulen punkten, begeistern die kleineren Skigebiete mit familienfreundlichen Abfahrten, Überschaubarkeit und etwas mehr Ruhe. Da lohnt sich das Skierlebnis selbst für ein paar Schwünge.“

Die Tageskarten für Kinder sind dank der moderaten Preisgestaltung der Kärntner Seilbahnen leistbar, Babylift und Zauberteppich bei einigen kleineren Skigebieten sogar gratis. Für die Pistenzwerge sind das besonders schöne Aussichten für aktive Ferien in den heimischen Bergen.

 

WK-Habenicht: „Vernunft in Verkehrsplanung lässt auch im neuen Jahr zu wünschen übrig“

Der Vorstoß der Klagenfurter Grünen und die damit einhergehende Unterstützung der FPÖ, die Bahnhofstraße autofrei zu machen, sorgt in der Wirtschaftskammer für Unverständnis. Bezirksstellenobmann Max Habenicht fordert abermals ganzheitliches Denken.

Nachhaltige Citylogistik ist ein Thema, das über die Zukunft einer Stadt entscheidet. „Verkehr und Mobilität sind ausschlaggebende Schlüsselfaktoren für ein modernes Klagenfurt, das als Lebensstandort wirken soll“, weiß Max Habenicht, Obmann der Bezirksstelle Klagenfurt in der Wirtschaftskammer Kärnten. Umso verwunderter zeigt er sich über die immer wiederkehrenden Insellösungen der Stadtpolitik. Erst vor wenigen Tagen gingen die Grünen, samt Unterstützung von Teilen der FPÖ, mit ihrer Idee, die Bahnhofstraße autofrei zu machen an die Öffentlichkeit. Dabei sind den beiden Parteien vor allem die Parkplätze ein Dorn im Auge. „Dass diese Überlegung nicht fertig gedacht ist, zeigt auch, dass sich die FPÖ nicht einmal parteiintern einig ist und über Zuständigkeiten hinweg schnellschießt. Dieser Vorschlag ist nur von außen betrachtet und ein weiteres Beispiel für das konzeptlose Auflösen von Parkplätzen in Klagenfurt“, ärgert sich Habenicht.

Was den Unternehmersprecher aber noch mehr verwundert ist, dass die von dem Vorschlag betroffenen Betriebe kategorisch ausgeschlossen werden. „Grundsätzlich sehen wir ebenfalls Möglichkeiten einer Verkehrsberuhigung und haben dazu auch schon vor einigen Jahren eine Expertenrunde samt der ansässigen Firmen einberufen. Unsere Vorschläge wurden aber ignoriert. Eine weitere unstrukturierte Begegnungszone um extrem viel Geld – wie am Neuen Platz – halte ich für sinnlos. So eine Zone kann nur die Optimallösung sein, sofern auch die entsprechenden Geldmittel für umfassendere Bauarbeiten eingesetzt werden. Ansonsten ist es lediglich eine Verkehrsverlangsamung mit optischer Gestaltung“, ist sich Max Habenicht sicher.

Verkehrskonzepte müssen größer gedacht werden und es braucht mehr Planungssicherheit für die Betriebe in der Innenstadt. Abermals appelliert der Bezirksstellenobmann an die Vernunft der Stadtpolitik: „All diese einzelnen Ideen sind nicht in ein gesamtheitliches Konzept eingebettet. Mehrzweck- und Radfahrstreifen werden in der Stadt Klagenfurt wie ein Netz ausgebreitet, der Wirtschaftsverkehr wird samt den Bedürfnissen einer modernen Citylogistik nicht beachtet und den Innenstadtkunden durch eine ungelöste Parkplatzsituation das Einkaufen vermiest. Für eine moderne Innenstadtgestaltung müssen alle Unternehmer – speziell der Handel und die Gastronomie – miteinbezogen werden. Klagenfurt darf die Zukunft der Mobilität nicht verschlafen und muss umgehend mit einem nachhaltigen Gesamtkonzept gegenlenken.“

 

Foto: WKK/Ferdinand Neumüller