Transporteure: Gemeinsam mit Finanzpolizei gegen schwarze Schafe aus dem Ausland

Ausländische Konkurrenz, die sich nicht an die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Österreich hält, setzt das heimische Güterbeförderungsgewerbe seit Jahren unter Druck. Eine Schwerpunktkontrolle der Finanzpolizei zeigte, wie groß dieses Problem ist.

Bei der Fachgruppentagung des Kärntner Güterbeförderungsgewerbes stand ein Thema im Mittelpunkt: der unlautere Wettbewerb durch ausländische Konkurrenz. „Wir stehen vor dem Problem, dass sich viele ausländische Transporteure nicht an die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Österreich halten. Dadurch können sie natürlich viel günstigere Preise anbieten“, sagt Bruno Urschitz, Obmann der WK-Fachgruppe Güterbeförderung. Um diese Entwicklung aufzuhalten, wurde das Gespräch mit der Finanzpolizei gesucht – mit Erfolg. Nach mehreren Gesprächen entschloss sich das Team der Finanzpolizei, die Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen durch ausländische Transporteure verstärkt zu kontrollieren.

Rigobert Rainer, Leiter der Finanzpolizei Kärnten und Steiermark berichtet: „Wir haben vor kurzem eine Schwerpunktkontrolle durchgeführt. Von 113 ausländischen Lkw, die wir kontrolliert haben, entsprachen 92 nicht den österreichischen Rechtsvorschriften.“ Die Liste an Übertretungen reicht von fehlenden Dokumenten wie Entsendebewilligung oder Lenkberechtigung über das Nichteinhalten der EU-weit geltenden Kabotage-Vorschriften bis hin zu fehlenden Steuernummern und C95-Überprüfungen. Auch Lohn- und Sozialdumping (Unterentlohnung der Fahrer) wurde in etlichen Fällen festgestellt. „Manche Lkw waren sogar ohne EU-Lizenz unterwegs“, so Rainer. Das bedeutet, sie dürfen gar keine Transporte in EU-Ländern durchführen. Sein Resümee: „Das Ergebnis dieser ersten Schwerpunktkontrolle war erschütternd. Wir werden uns künftig intensiver mit diesem Thema beschäftigen. Wir planen künftig zwei bis drei Schwerpunktkontrollen pro Quartal.“

Applaus gab es dafür von über 100 Transportunternehmern, die zu dem jährlich stattfindenden Branchentreffpunkt gekommen waren, sowie von WK-Präsident Jürgen Mandl. Er hob die Bedeutung der heimischen Transportwirtschaft in seinen Begrüßungsworten hervor: „Die heimischen Transporteure halten den Wirtschaftskreislauf in Schwung. Man soll sich nur vorstellen, was passiert, wenn der Lkw nicht fährt. Unternehmen erhalten keine Lieferungen, der Müll wird nicht weggebracht und die Lebensmittel in den Geschäften gehen aus. Es gibt in vielerlei Hinsicht keine Alternative zum Lkw.“ Deshalb sprach er sich – ebenso wie Fachgruppenobmann Bruno Urschitz – gegen eine flächendeckende Maut und andere Belastungen für die Branche aus.

Gütesiegel und eigenes Kennzeichen für Kleintransporteure
Präsentiert wurde außerdem ein neues Gütesiegel für Kärntens Kleintransporteure. Berufsgruppensprecherin Jutta Gütler erklärt: „Mit diesem Gütesiegel soll Qualität nach außen hin sichtbar werden. Wir wollen damit auch das Image der Kleintransporteure verbessern.“ Um das Gütesiegel zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen wie die Absolvierung eines speziellen WIFI-Kurses eingehalten werden. Zusätzlich wird es künftig ein eigenes Kennzeichen für Kleintransporteure in Kärnten geben. Präsentiert wurde es von Jutta Gütler und dem zuständigen Landesrat Sebastian Schuschnig. „Die Fachgruppe kam mit der Idee zu uns – und wir haben es schnell und unbürokratisch umgesetzt“, so Schuschnig. Ummeldungen seien dafür keine notwendig, neue Kennzeichen für Kleintransporteure werden nun automatisch als KT-Kennzeichen ausgegeben.

Foto: WKK/Marion Lobitzer

Alpen-Adria: Ein Lebensraum wächst zusammen

Neun Millionen Menschen, vier Sprachen, ein Ziel: Eine Gemeinschaftsinitiative der Wirtschaftskammern des Alpen-Adria-Raums setzt für die Schaffung einer EU-Makroregion ein. Dabei hilft die Neuaufstellung der EU – und ein aktueller Business-Knigge.

Die Wirtschafts-, Handels-, Industrie- und Handwerkskammern aus Kärnten, der Steiermark, Slowenien, Friaul-Julisch Venetien, dem Veneto, Istrien und Primorje-Gorski Kotar haben sich zum „New Alpe Adria Network of Chambers“ zusammengeschlossen, um gemeinsam die Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraums zwischen Alpen und Adria voranzutreiben. Kärntens WK-Präsident Jürgen Mandl und derzeit Vorsitzender des Kammernetzwerks unterstrich heute bei einem Pressegespräch in Klagenfurt die Gunst der Stunde: „Seit Jahren treiben wir die wirtschaftliche Zusammenarbeit voran. Jetzt gibt es eine neue EU-Kommission und einen neuen Budgetrahmen, in dem wir die Makroregion Alpen-Adria fest verankern wollen, ähnlich wie den Donauraum oder die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino.“

Eigenes Budget für Dreiländerprojekte
Dahinter steckt der Wunsch, die bisher aus Sicht der EU nur bilateral mögliche Unterstützung gemeinsamer Projekte auf drei Partner auszudehnen. Mandl: „In der jetzigen Fassung ist nicht einmal ein Drei-Länder-Radweg umsetzbar.“ Bei den EU-Parlamentariern der teilnehmenden Regionen sowie in zwei konkreten Vorlagen an das neue EU-Parlament sei die Initiative schon fest verankert. Auch Meinrad Höfferer, Leiter Außenwirtschaft und EU der WK Kärnten, ist optimistisch: „Wenn es tatsächlich einen österreichischen Budgetkommissar geben sollte, sind wir auf einem guten Weg.“

Alpen-Adria-Lehrlinge sind am Start
Das Zusammenwachsen des Lebensraumes beginnt für Mandl schon bei der Ausbildung: „Die Sprache ist dafür eine Grundvoraussetzung:“ Deshalb werden – nach jahrelangen, auch juristisch komplexen Vorbereitungsarbeiten – noch im September die ersten sieben Kärntner „Alpen-Adria-Lehrlinge“ ihre Ausbildung in Italien beginnen. Denn für Schüler und Studenten stehen viele Austauschmöglichkeiten zur Verfügung – Stichwort: Erasmus-Programm -, für Lehrlinge nicht. Höfferer: „Ein Lehrling muss vom Staat offiziell entsendet werden, damit Unterbringung und Aufenthalt aus EU-Mitteln gefördert werden kann.“ Die wechselseitige Ausbildung von Lehrlingen ist dabei nicht nur eine nette Geste, unterstreicht Höfferer: „Alpen-Adria ist mehr als ein Genussraum, es ist ein Wirtschaftsraum von enormer Bedeutung. Kärnten exportiert nach Italien Waren im Wert von 840 Millionen Euro im Jahr, nach Slowenien 360 Millionen. Und Kooperation ist neben der Digitalisierung eines der wichtigsten Zukunftsthemen.“

Guter Stil auf Reisen und im Geschäftsleben
Neben Zahlen, Daten und Fakten und gegenseitigem Verständnis – das bei der Sprache beginnt – geht es bei der Zusammenarbeit über kulturelle Grenzen aber darum, sich auf dem vermeintlich nahen, aber doch oft unerwartet andersartigen Parkett ohne Peinlichkeiten bewegen zu können. Dazu leistet die aktuelle Ausgabe des „Alpen-Adria-Knigge“ einen wertvollen Beitrag, den Maria Th. Radinger vorstellte. Die Tourismusberaterin und Expertin für Business-Etikette hat die Besonderheiten des Geschäftslebens in Österreich, Slowenien und Südtirol zusammengefasst, Co-Autorin ist die Reisebloggerin Anita Arneitz. Karl Hren, Direktor des Verlags Hermagoras, hob auch die geschichtliche Vergangenheit hervor: „Im September 1919 ist diese Region nach dem Vertrag von St. Germain nach Jahrhunderten der Zusammengehörigkeit zerfallen. Bei aller nach wie vor gegebenen Ähnlichkeit gibt es aber auch Unterschiede, auf die man im Umgang miteinander Wert legen sollte.“ WK-Präsident Mandl ergänzte schmunzelnd: „Ich bin jetzt seit 30 Jahren im Export tätig. Wenn ich einen solchen Ratgeber früher gelesen hätte, wäre mir der eine oder andere Fauxpas erspart geblieben.“

Foto: WKK/Fritzpress

Mandl: Zeit für Zusammenarbeit

Kärntens WK-Präsident gratuliert den im Nationalrat vertretenen Parteien – und drückt aufs Tempo: „Die Wirtschaft braucht Weichenstellungen!“

Mit einer Erinnerung meldete sich heute, am Tag nach der mit Spannung erwarteten Nationalratswahl, Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl zu Wort. „Ich gratuliere allen Parteien, in erster Linie dem eindeutigen Wahlsieger ÖVP und Kanzler Sebastian Kurz, zum Einzug in den österreichischen Nationalrat. Nachdem ich aber – wie schon im gesamten Wahlkampf – auch gestern Abend nicht den Eindruck hatte, dass das Thema Wirtschaft und Arbeitsplätze den angemessenen Platz in der politischen Debatte einnimmt, erinnere ich heute wieder daran.“

Das Wahlergebnis zeige deutlich, dass viele Österreicherinnen und Österreicher den wirtschafts- und arbeitnehmerfreundlichen Kurs der ÖVP und ihres Obmannes Sebastian Kurz unterstützt hätten. Mandl: „Das sind bei weitem nicht nur Unternehmer und ihre Familien, sondern sehr viele engagierte Mitarbeiter und andere wirtschaftlich interessierte Menschen, die Wirtschaft richtig verstehen: Sie ist nicht alles, aber Grundlage für alles!“ Solange diese Basis für das Land passe, seien alle anderen Herausforderungen bewältigbar, unterstrich Mandl: „Es ist nach viereinhalb Monaten Wahlkampf Zeit für Zusammenarbeit: Die Konjunktur kühlt ab, die Wirtschaft braucht Weichenstellungen!“

Der kurz vor der Wahl beschlossenen ersten Etappe der Steuerreform müsse aus Sicht der Wirtschaft bald eine zweite folgen. Mandl: „Die aktuell umgesetzten Maßnahmen bedeuten wichtige steuerliche und bürokratische Erleichterungen vorwiegende für kleinere Betriebe. Eine neue Bundesregierung wird sich umgehend mit Entlastungen für alle Betriebsgrößen zu beschäftigen haben, von der Senkung der im Europavergleich zu hohen Körperschaftssteuer bis hin zur Ankurbelung der Investitionen.“

Foto: WKK/ Helge Bauer

Einer der besten Bürgermeister wird 60

Am 27.September, feierte Johann Windbichler seinen 60. Geburtstag!

Sein Krisenmanagement, seine medialen Auftritte, sein Kämpfen um Hilfe zur Bewältigung der Krise nach der Naturkatastrophe 2018 wird in die Geschichte eingehen und bei den betroffenen Menschen unvergesslich bleiben. Anlässlich eines Lokalaugenscheines zu den Sanierungsarbeiten im Tal nutzte der Wirtschaftskammerobmann KR Hannes Kandolf  die Gelegenheit Dank auszusprechen. Dank an den Jubilar für seinen unermüdlichen Einsatz für Menschen und Wirtschaft im Lesachtal und darüber hinaus. Wir grautlieren herzlich und wünschen Viel Gesundheit und Energie für die nächsten Jahre.

Nationalratswahl: Mandl fordert mehr Bewusstsein für die Wirtschaft ein

Politik und Medien sollen verbleibende Zeit nutzen, mahnt Mandl: „Mit der Wirtschaft ist es wie mit der Gesundheit: Sie ist nicht alles – aber Grundlage für alles!“

Nationalratswahl meldet sich heute Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl zu Wort. Seit Wochen verfolge er, wie sich die Wahlkampfthemen – Stichwort: Friseurkosten, Schnitzelsteuer oder Fieberschübe – immer weiter von der Lebensrealität der Menschen entfernen würden. Mandl: „Im richtigen Leben geht es aber hauptsächlich um den Arbeitsplatz, das Einkommen, die soziale Sicherheit – und das sind alles Wirtschaftsthemen, die im bisherigen Nationalratswahlkampf de facto nicht existent sind!“

Schlimmstes Beispiel für die absolute Ignoranz gegenüber der Bedeutung der Wirtschaft für alle Gesellschaftsbereiche sei die gestrige „Elefantenrunde“ der Privatsender, in der der eminent wichtige Themenbereich Wirtschaft und Arbeit nicht vorgekommen sei. Mandl: „Das ist völlig inakzeptabel gegenüber 400.000 Unternehmern und ihren rund 2,5 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern!“

WahlbingoUm Wirtschaftsthemen im Zuge der Nationalratswahl sichtbarer zu machen, habe die Wirtschaftskammer Kärnten nicht nur eine Podiumsdiskussion von Unternehmern mit den Kärntner Spitzenkandidaten abgehalten, sondern auch ein Wahlbingo veranstaltet: Die Teilnehmer konnten unter zwölf Wirtschaftsthemen auswählen und darauf tippen, welche in der gestrigen TV-Debatte vorkommen würden. Mandl: „Nachdem nicht einmal der Überbegriff Wirtschaft in zwei Stunden Debatte vorgekommen ist, wurde selbstverständlich auch keines der angeführten Themen besprochen. Wir werden die Hauptpreise also unter jenen auslosen, die zwar mitgemacht, aber kein Thema angekreuzt haben.“

Offenbar müsse man die Politik daran erinnern, wo das Geld herkomme, das nicht nur zur Finanzierung der zahllosen politischen Vorschläge notwendig sei, sondern von dem auch die Parteien selber leben würden. Mandl: „Dieses Geld wird von den Unternehmern und ihren Mitarbeitern erwirtschaftet und in Form von Steuern und Abgaben an den Staat abgeführt, der damit seine vielfältigen Aufgaben erfüllt. Mit der Wirtschaft ist es wie mit der Gesundheit: Sie ist nicht alles im Leben, aber sie ist Grundlage für alles.“ Deshalb sei es dringend notwendig, dass die Politik – und damit auch die TV-Moderatoren und Journalisten – die verbleibenden Tage bis zur Wahl am Sonntag dazu nutzen würden, auf das Thema Wirtschaft verstärkt einzugehen und abzufragen, wie die Konzepte der zur Wahl stehenden Personen und Parteien angesichts der abkühlenden Konjunktur und in Bezug auf die ursprünglich von der Vorgängerregierung geplante steuerliche Entlastung und bürokratische Vereinfachung aussehen würden, verlangte Mandl.

Österreichs „Cafetier des Jahres“ kommt aus Kärnten

Tamara Nadolph hat gestern einen der renommiertesten Wettbewerbe der österreichischen Baristabranche gewonnen. Sie trägt nun ein Jahr lang den Titel „Cafetier des Jahres“.

Tamara Nadolph hat bereits Erfahrung mit Barista-Wettbewerben: Nachdem sie bereits zwei Mal als Staatsmeisterin in der Kategorie „Latte Art“ ausgezeichnet wurde, nahm die Chefin der „Bar Italia“ in Villach zu Jahresbeginn an den „Latte Art“-Weltmeisterschaften in Berlin teil. Nun gelang ihr mit dem Sieg beim „Cafetier des Jahres“-Wettbewerb in Innsbruck der nächste Meilenstein.

Zehn Minuten Service unter den Augen der Jury
„Das Besondere an diesem Wettbewerb ist seine Praxisnähe. Man hat zwei Gäste zu bedienen, die ihre Bestellungen aufgeben. Die Juroren beurteilen dabei nicht nur das handwerkliche Geschick bei der Kaffeezubereitung, sondern auch den Umgang mit den Gästen“, erzählt Nadolph. Jeder Teilnehmer hat zehn Minuten Zeit, um seine Gäste zu bedienen. Dabei wird jeder Handgriff und jedes Gespräch von der Jury genau beobachtet – von der Begrüßung der Gäste über die fachgerechte Kaffeezubereitung bis hin zu kleinen Aufmerksamkeiten. Auch das Know-how rund um Sorten- und Maschinenkunde spielt dabei eine Rolle. Die Teilnehmer wissen nämlich nicht, welche Art von Kaffee bestellt wird. Die Bandbreite reicht von handgefiltertem Kaffee über Latte Macchiato bis hin zum klassischen Verlängerten. „Speziell beim Filterkaffee muss man mit den unterschiedlichen Geräten und Techniken gut vertraut sein, um in dem Wettbewerb eine optimale Leistung abrufen zu können“, erklärt die Villacher Unternehmerin.

Kaffee-Qualitätsoffensive für die Kärntner Gastronome
Ihr Wissen setzt sie nicht nur bei ihrer Arbeit im eigenen Kaffeehaus ein, sondern gibt es auch weiter: Nadolph führt – gemeinsam mit Service-Europameisterin Kathrin Nußbaumer – die Barista-Schulungen der beiden gastgewerblichen Fachgruppen in der Wirtschaftskammer Kärnten durch. „Wir haben vor sieben Jahren eine Kaffee-Qualitätsoffensive für die Kärntner Gastronomen und Hoteliers gestartet, bei der wir kostenlose Barista-Basisschulungen für Unternehmer und deren Mitarbeiter anbieten“, erklärt Stefan Sternad, Obmann der WK-Fachgruppe Gastronomie. „Umso mehr freut mich nun natürlich der Erfolg von Tamara Nadolph. Eine sensationelle Leistung!“, so Sternad.

Kärnten ist Spitzenreiter in Sachen „Kaffee-Weiterbildung“
In keinem anderen Bundesland besuchen mehr Gastronomen und Hoteliers solche Barista-Schulungen. Seit 2012 haben Teilnehmer aus rund 1200 Betrieben an den Kursen teilgenommen. Die besten Baristi Kärntens zeigen dabei, worauf es bei der Kaffeezubereitung ankommt. Die Teilnehmer lernen in vier Stunden, wie sie den perfekten Espresso, vollmundigen Latte Macchiato und Cappuccino mit Milchschaum optimal zubereiten können.

Tipp: Die Barista-Schulungen der gastgewerblichen Fachgruppen sind für Kärntens Hoteliers und Gastronomen kostenlos. Sie finden heuer von 20. September bis 3. Oktober in der Fachberufsschule für Tourismus in Warmbad-Villach statt. Einzelne Plätze sind noch frei, es wird um rasche Anmeldung gebeten!

Foto: WKK/Just

Wen wählt die Wirtschaft?

Podiumsdiskussion von Unternehmern mit den Spitzenkandidaten zur Nationalratswahl brachte altbekannte Themen und einen neuen Politstar: Stefan Sternad.

Nationalratswahl am 29. September. Elisabeth Köstinger (ÖVP), Philip Kucher (SPÖ), Erwin Angerer (FPÖ) und Markus Unterdorfer-Morgenstern (Neos) stellten sich den Fragen der Unternehmer Astrid Legner (Obfrau der Fachgruppe der Freizeit- und Sportbetriebe), Gerhard Oswald (Obmann der Bezirksstelle Wolfsberg), Gregor Grüner (Ausschussmitglied im Landesgremium des Handels mit Mode und Freizeitartikeln) und Stefan Sternad, Obmann der Fachgruppe Gastronomie.

Der leidenschaftliche Wirt und Standesvertreter tat sich mit humorvoll verpackten, aber den zahlreich vertretenen Wirtschaftstreibenden aus der Seele sprechenden Statements hervor und erntete damit nicht nur wiederholten starken Szenenapplaus, sondern hatte am Ende des Abends auch Angebote aller vertretenen Parteien in der Tasche, in die Politik zu wechseln. Lediglich Philip Kucher, für die SPÖ seit 2013 im Nationalrat, äußerte (schmunzelnd) leise Zweifel: Er sei noch nicht restlos überzeugt, dass Sternad ein wahrer Sozialdemokrat sei. Der Angesprochene wohl auch nicht.

Die von WK-Vizepräsident Otmar Petschnig gewohnt souverän und amikal geführte Diskussion – alle Teilnehmer samt dem Publikum waren auf Initiative von Petschnig per Du: „Wir sind alle Freunde“ – brachte thematisch vorwiegend alte Bekannte zum Vorschein: Steuerentlastung, Entbürokratisierung und Fachkräftemangel sind seit Jahren die Stellen, an denen der Schuh die Unternehmer besonders drückt. Köstinger und Angerer betonten die Erfolge der durch den Ibiza-Skandal abrupt beendeten türkis-blauen Regierung, Kucher beklagte die mangelnde politische Gesprächsbasis und soziale Härte, Unterdorfer-Morgenstern hielt als einziger Nicht-Politprofi thematisch locker mit und wunderte sich, wieso viele gute Vorschläge nicht schon lange umgesetzt worden seien.

Zumindest an diesem Abend spielte die Wirtschaft im Wahlkampf genau die Rolle, die sie verdient, geht es doch um nicht weniger als unser aller Zukunft, wie Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl als Gastgeber einleitend klarmachte: „Wirtschaft ist nicht alles – aber Grundlage für alles.“ Die Wirtschaft als Zusammenspiel von Unternehmern und Mitarbeitern habe eine ganz entscheidende Rolle in der Gesellschaft, erwirtschafte sie doch nicht nur die Einkommen, sondern auch die Steuern und Abgaben, aus denen die staatlichen Aufgaben von der Bildung über die Infrastruktur bis zu den Sozialtransfers finanziert würden.

Anstatt über wichtige Wirtschaftsthemen würde die Politik allerdings über die Frisörrechnung des Bundeskanzlers oder über eine Schnitzelsteuer diskutieren. Mandl wurde deutlich: „Und einer prominenten politischen Mitbewerberin fällt zum Thema Wirtschaft die Vier-Tage-Woche und sechs Wochen bezahlter Urlaub ein. Dabei versteht doch jeder, dass vor allem in den kleineren Betrieben – und das sind mehr als 90 Prozent – eine Arbeitszeitverkürzung und Urlaubsausweitung der Mitarbeiter in aller Regel am Chef oder an der Chefin hängenbleibt.“ Eine aktuelle Umfrage zeige, dass Unternehmerinnen und Unternehmer ohnehin bereits im Schnitt knapp 60 Stunden pro Woche arbeiten und sich gerade einmal zwei Wochen Urlaub im Jahr gönnen würden.

Auf Information und Diskussion folgte noch die Konsumation am Buffet. Das knappe Gut der unternehmerischen Freizeit war zumindest an diesem Abend lohnend investiert.

Foto: WKK/Fritz-Press

Fakten statt Populismus!

Fakten statt Populismus empfehlen wir der SPÖ-Vorsitzenden und Spitzenkandidatin Pamela Rendi-Wagner.

Für die UnternehmerInnen dürften die aktuellen Forderungen der ehemaligen Ministerin und Spitzenbeamtin an Populismus kaum zu übertreffen sein. Mit dem Ruf nach der einseitig von Arbeitgebern zu bestimmenden Vier-Tage-Woche, einem Mindestlohn von 1.700 Euro, der Wiedereinführung der Erbschaftsteuer oder der 6. Urlaubswoche für Alle zeigt sie eindrucksvoll, dass sie von der Realwirtschaft keine Ahnung hat. Mit diesen überzogenen Vorschlägen gefährdet sie die vielen Klein- und Mittelbetriebe in Kärnten und Österreich die mit ihrem Einsatz den heimischen Wirtschaftsstandort so erfolgreich machen.

Diese Klein- und Mittelbetriebe tragen nicht nur die Verantwortung für sich und ihre MitarbeiterInnen, sondern arbeiten im Schnitt knapp 60 Wochen-Stunden und gönnen sich 2 Wochen Urlaub – wohlgemerkt im Jahr! Die Arbeitnehmer brauchen – bei aller Wertschätzung – keine populistischen Wahlzuckerl, sondern gesunde Betriebe die Arbeitsplätze schaffen und sichern. Und dafür benötigen die UnternehmerInnnen Rahmenbedingungen die ihnen Ihre ohnehin herausfordernde Aufgabe leichter machen. Also statt populistischer Vorwahl-Versprechen brauchen wir einen Bürokratieabbau, die Senkung der Lohnnebenkosten und einen vernünftigen Plan gegen den Fachkräftemangel.

Meint Ihre

Sylvia Gstättner

Bread of Thrones

Die Meister des Brothandwerks begeistern auf der Klagenfurter Herbstmesse.

Die zehn Meister des Brothandwerkes bekennen sich ausschließlich zu ihren Regionen und setzen auf Nachhaltigkeit. Sie verarbeiten nur Rohstoffe aus den eigenen Regionen – ohne Chemie und Zusätze. So entsteht ein natürlich und gesundes Brot. Heuer sind Sie, inklusive WK Hermagor Bezirksstellenobmann und Brothandwerker Hannes Kandolf,  wieder auf der Klagenfurter Herbstmesse vertreten und zeigen den Beuschern ihre Kreationen.

WK Hermagor Bezirksstellenleiter WernEr Plasounig und JW Feldkirchen Obfrau Brgitte Truppe ließen sich nicht zweimal bitten und überzeugten sich vor Ort von der herausragenden Qualität der Produkte.

 

 

 

Mountainbike-Herbst bei Kärntens Sommerbergbahnen

Die Kärntner Sommerbergbahnen begeistern, jetzt im Herbst, mehr denn je mit abwechslungsreichen Mountainbike-Angeboten. Bis 27. Oktober 2019 dauert die Bikesaison auf Kärntens Sommerbergen.

„Mountainbiken fasziniert immer mehr unserer Gäste – Einheimische wie Urlauber. Von gemütlich über familientauglich bis sportlich sehr ambitioniert, reichen die zahlreichen Mountainbike-Möglichkeiten auf Kärntens Sommerbergen. Die nächsten Wochen sind perfekt fürs Biken. Ein Highlight ist die Fertigstellung des, dann 15 km langen, Flowtrails in Bad Kleinkirchheim“, erklärt Klaus Herzog, Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen.

Fünf Mountainbike-Spezialisten unter den Bergbahnen
Ganz besonders dem Mountainbiken verschrieben, haben sich die Bergbahnen in Bad Kleinkirchheim, auf der Koralpe, am Nassfeld, auf der Petzen und am Weissensee. Sie alle bieten interessante Flowtrails und Naturtrails in Kombination mit konditionsschonendem Bergauf-Transport für Biker & Bikes. „Im nächsten Jahr (2020) wird mit der Turracher Höhe ein weiteres Seilbahnunternehmen spezielle Bike-Angebote in Betrieb nehmen“, verrät Klaus Herzog.

Herbst-Highlights: Trailtage am Weissensee & 15 km Flowtrail in Bad Kleinkirchheim
Zwei Fixpunkte für Bike-Fans stehen in den nächsten Wochen am Programm: Die Mountainbike Trail- & Testtage am Weissensee, am 13. und 14. September 2019. Von Nachtfahrten, eigenem Bike-Testcenter, Technikkursen mit Stars wie MTB-Freeride Profi Angie Hohenwarter, Downhillmeister Benedikt Purner und Ex-Profi Paco Wrolich bis zu einer coolen Boat-Party reicht das Programm. Details: www.weissensee.com
In Bad Kleinkirchheim wird noch im September 2019 das letzte Teilstück des neuen Flowtrails eröffnet. Damit werden die gesamten 15 km des dann längsten Flow Country Trails Europas, von der Kaiserburgbahn-Bergstation bis ins Tal, befahrbar sein. Details: www.badkleinkirchheim.com

Seilbahn-Biken bis 27. Oktober 2019
Die Mountainbike-Angebote der Kärntner Sommerbergbahnen stehen, angepasst an die Seilbahn-Betriebszeiten, auf der Petzen und in Bad Kleinkirchheim bis 27. Oktober 2019 zur Verfügung. Am Nassfeld dauert die Bikesaison etwa am neuen Flowtrail „MEX-Line I“ bis 29. September 2019. Am WEISSENSEE stehen die Naturtrails ab Seilbahn-Bergstation bis 6. Oktober 2019 zur Verfügung. Und auf der Koralpe ist Wochenendbetrieb der beiden Flowtrails bis Oktober 2019 geplant.

INFOS IM ÜBERBLICK:
www.sommerbergbahnen-kaernten.at

DETAIL-INFOS:
www .badkleinkirchheim .com
www.koralpe-kaernten.at
www.nassfeld.at
www.petzen.net
www.weissensee.com

Foto: Urosh Grabner