Glasfaser kommt in Kärntens Täler
Vor allem die Sparte Information und Consulting fordert seit langem einen flächendeckenden Breitbandausbau. Der Landesrat für Regionalentwicklung, ÖVP-Obmann Martin Gruber, stellte nun Phase 1 vor.
„Außerhalb des Zentralraums haben wir großen Aufholbedarf. Die großflächige und vor allem rasche Umsetzung des Breitbandausbaus ist eine wichtige Investition in den Wirtschaftsstandort – besonders in den Regionen“, ist DI Martin Zandonella begeistert. Als Obmann der Sparte Information und Consulting fordert der WB-Funktionär seit langem die Versorgung mit Hochleistungsinternet für ganz Kärnten.
Der Interessenvertreter fragte zu Beginn des Jahres kärntenweit seine Unternehmerkollegen, wie es um die Qualität ihrer Internetverbindung steht. Neben Spittal und Hermagor schneidet der Bezirk St. Veit am schlechtesten ab.
Im Bezirk St. Veit haben im letzten Jahr bei 50% der Betriebe Mitarbeiter im Homeoffice gearbeitet, das ist hinter Klagenfurt-Stadt und Wolfsberg der dritthöchste Wert. Für 91% der Befragten im Bezirk ist der Grund für die Unzufriedenheit die viel zu geringe Geschwindigkeit.
„Diese dramatische Situation wird nun beseitigt!“, freut sich Spartenobmann Zandonella über den Erfolg seiner steten Interventionen.
Mit einer Gesamtinvestition von 40 Mio. Euro wird in der Großregion Görtschitztal Glasfaserinfrastruktur auf einer Trassenlänge von 359 Kilometer verlegt. 12.700 Betriebe und Haushalte in neun Gemeinden sollen sich dann an ultraschnelles Internet anschließen können. Bereits im Juni wird mit den Arbeiten begonnen.
In jeder der neun beteiligten Gemeinden werden durchschnittlich mindestens 75 Prozent der Betriebe und Haushalte mit Glasfaser erreichen. Nur ganz entlegene Wohneinheiten können man nicht angeschlossen werden. Konkret umfasst das Projekt in der Großregion Görtschitztal die Gemeinden Althofen, Magdalensberg, Eberstein, Klein St. Paul, Guttaring, St. Georgen/Längsee, Brückl, Kappel am Krappfeld und Hüttenberg.
Laut Zandonella geht es nicht nur um das aktuell vieldiskutierte Remote Office. Viele Dienstleister benötigen eine zeitgemäße Internetanbindung, um ihren Service auf hohem Niveau gewährleisten zu können. „Das ist ein weiterer, wichtiger Schritt, um Arbeitsplätze und damit Wohlstand in der Peripherie zu sichern“, ist sich der Unternehmer sicher.
„Es freut mich, dass die jahrelange, konsequente Arbeit nun endlich Früchte trägt!“, so Spartenobmann Zandonella abschließend.
Foto: WKK/Fritz-Press