Schluss mit der Geldvernichtung durch Magistratstankstelle

Der Wirtschaftsbund Kärnten kritisiert die Beeinflussung des Treibstoffmarktes durch die Magistratstankstelle in Klagenfurt. Ohne Treffsicherheit werden damit die Unternehmen vor Ort wirtschaftlich unter Druck gesetzt.

Die Magistratstankstelle ist auf die Versorgung des städtischen Fuhrparks ausgerichtet und nicht für die Versorgung der Bevölkerung zuständig“, stellt Jürgen Scherzer, WB-Obmann der Fachgruppe der Garagen-, Tankstellen- und Serviceunternehmungen in der Wirtschaftskammer Kärnten, fest.

Bewegung in die Diskussion um die Tankstelle gebracht hat die nun bekannt gewordene Notwendigkeit einer Investition von über 1 Million Euro. Die sich die Stadt größtenteils ersparen könnte, wenn sie sich vom öffentlichen Markt zurückzieht.

Scherzer fordert die Stadtpolitik auf, eine Unterstützung in Form von Tankgutscheinen an Geringverdiener auszugeben. Damit helfe man denen, die es wirklich brauchen und kurble sogar noch den Wirtschaftskreislauf an, betont der WB-Mandatar.

ÖVP-Stadtrat Max Habenicht unterstützt Scherzers Forderung. „Wir sollten jenen KlagenfurterInnen helfen, die es wirklich brauchen“, spricht sich Habenicht für eine treffsicherere Unterstützung aus. Der Wirtschaftsreferent fordert einen sorgsameren Umgang mit dem Geld der KlagenfurterInnen: „Mehr als eine Million in die Tankstelle zu investieren, damit sich ein Autofahrer dann ein paar Euro für eine Tankfüllung erspart, ist Geldvernichtung!“