Wirtschaftsbund-Roadshow hielt im Feldkirchner Hotel Nudelbacher: Experten klärten auf.
Förder-Durchblick für Betriebe
Heuer wurde im Rahmen der Wirtschaftsbund-Roadshow der Kärntner Wirtschaftsförderungs-Fonds (KWF) „ins Visier“ genommen und von Experten erklärt, wer warum gefördert wird. Mit dabei auch der WB-Bezirksobmann Christof Zechner.
90 Prozent für KMU
Marliese Fladnitzer-Ferlitsch informierte über Tätigkeitsfelder des KWF, dessen Aufgabe es ist, den Wirtschaftsstandort zu stärken. Für Unternehmer werden vielfältige Förderprogramme geboten – bei einem Jahresbudget von 30 Millionen Euro. 2018 wurden so über 600 Förderfälle abgewickelt – 23 davon in Feldkirchen mit einem Volumen von 0,5 Millionen Euro. Fladnitzer-Ferlitsch zeigte auf, dass 90 Prozent der Förderungen an Klein- und Mittelbetriebe gehen. Seit 2014 sind alle vom KWF geförderten Maßnahmen öffentlich zugänglich (wibis.kwf.at).
Antrag vor Förderbeginn
Karl-Heinz Gallmayer, KWF-Leiter für Gewerbe, Industrie und Tourismus, appellierte, nie ein Projekt zu starten, bevor nicht der Förderantrag abgegeben ist. Als Projektstart gilt, „wenn der Vorgang unumkehrbar wird“. Also: Angebote einzuholen ist vor Antragstellung in Ordnung, ein Angebot zu bestätigen nicht mehr. „Es ist eigentlich kein Förderdschungel, sondern ein Fördersupermarkt. Es gibt meist das Passende, man muss nur wissen, wo man steht.“ Die Beurteilung über die Förderwürdigkeit erfolgt individuell und ist abhängig vom jeweiligen Projekt.
Jetzt investieren
Auf die Rolle der Banken im Zusammenhang mit Förderungen und Finanzierungen ging Klaus Kogler, Förderbetreuung Raiffeisen Landesbank, ein. Die RLB bietet Unternehmern Beratung in sämtlichen Phasen des gesamten Förderprozesses. Aktuell sieht er beste Voraussetzungen, um zu investieren, da weiterhin ein niedriges Zinsniveau prognostiziert wird.
Fotos: Wirtschaftsbund Kärnten