Öffnungen sind fix – wo bleibt das Freitesten?
Nach vehementen Forderungen durch den Wirtschaftsbund hat sich Kärnten auf den Bundeskurs hinsichtlich der Öffnungen begeben. Was fehlt ist eine konkrete Ansage zum Freitesten nach 5 Tagen Quarantäne.
Das lange Zögern der Landespolitik war Anlass eine deutliche Botschaft in Richtung Entscheidungsträger zu senden. Dieser Einsatz zeigte auch Wirkung. So bekannte sich der Landeshauptmann zu den bundesweiten Öffnungen mit 05. März. Ein Erfolg für unsere Unternehmen, die damit endlich in die Planung und Umsetzung gehen konnten.
Ein wesentlicher Kritikpunkt bleibt allerdings bestehen:
Kärnten bleibt weiterhin das einzige Bundesland, in dem es kein Freitesten gibt. Ist man erstmal in häuslicher Absonderung, gilt das für die vollen 10 Tage. Gerade für Kleinunternehmer und EPU eine verheerende Zwangspause. Sie müssen tatenlos zusehen, wie Aufträge, Kunden und damit Umsatz abwandern.
Aber auch im Hinblick auf symptomfreie MitarbeiterInnen, die sehnlichst im Betrieb erwartet werden, ist ein vorzeitiges Freitesten unabdingbar. Seitens der Wirtschaftstreibenden herrscht Unverständnis für die Kärntner Sonder(Nicht-)Lösung.
„Ich weiß nicht, worauf die Gesundheitsreferentin noch wartet“, wundert sich WB-Direktorin Sylvia Gstättner. Insbesondere deshalb, da kürzlich über eine Änderung der Teststrategie berichtet worden sei. Gstättner appelliert: „Es ist dringend an der Zeit, aufzuwachen und umzudenken! Und mit der nötigen Flexibilität auf die aktuellen Erfordernisse zu reagieren. Wie das geht, könnte man sich bei unseren UnternehmerInnen abschauen!“