Klagenfurts Finanzkrise: Ahm mahnt zu schnellem Handeln

Nachdem berichtet wurde, dass städtische MitarbeiterInnen in einem dreiseitigen Brief vor einer drohenden Pleite der Landeshauptstadt warnen und auf die Notwendigkeit massiver Einsparungen und das Stoppen von Großprojekten wie dem Hallenbad hinweisen, traf sich der Klagenfurter Gemeinderat, um lediglich zwei Tagesordnungspunkte zu besprechen – von der Budgetmisere war keine Rede. „Es ist ein Armutszeugnis, dass die finanziellen Schwierigkeiten Klagenfurts nicht einmal thematisiert werden“, kritisiert der LGO-Stv.

Franz Ahm sieht in der Reaktion der Stadtpolitik auf den Alarmruf der Mitarbeiter eine Verleugnung der Realität: „Wir können die wirtschaftlichen Probleme, denen Klagenfurt gegenübersteht, nicht länger ignorieren. Die finanziellen Schwierigkeiten der Stadt haben sich verschärft, und die Stadtregierung bleibt untätig. Dies treibt Klagenfurt weiter in den finanziellen Abgrund, was sowohl für die ansässigen Unternehmen als auch für die Bürgerinnen und Bürger schwerwiegende Folgen hat.“

Er fordert, dass die Stadtregierung endlich Verantwortung übernimmt und die finanzielle Gesundheit der Stadt als oberste Priorität behandelt. „Die Stadtregierung muss die Haushaltsstrukturen überdenken, transparent mit der Bevölkerung kommunizieren und eng mit lokalen Unternehmen zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden“, sagt Ahm. „Die Wirtschaft ist das Fundament unserer Stadt, und die Nachlässigkeit der Stadtregierung untergräbt dieses Fundament. Klagenfurt darf die finanzielle Realität nicht weiter ignorieren – so bitter sie auch sein mag.“