Kärntens neue Strategie gegen Arbeitskräftemangel

„Bis zum Jahr 2040 fehlen Kärnten bis zu 50.000 Menschen im erwerbsfähigen Alter, wenn wir nicht jetzt die richtigen Maßnahmen setzen!“ warnt Jürgen Mandl. Diese demografische Verschiebung stellt eine ernste Bedrohung für den regionalen Wohlstand dar und erfordert schnelle und effektive Lösungen.

Vielfältige Maßnahmen zur Behebung des Fachkräftemangels

LGO Präsident Jürgen Mandl schlägt ein ganzes Bündel von Maßnahmen vor, um dem bereits bestehenden und zukünftigen Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. Hierzu gehört der Ausbau der Kinderbetreuung, um den Wiedereinstieg von Müttern in Vollzeitpositionen zu erleichtern, sowie Steuerentlastungen für PensionistInnen, die ihre Expertise weiterhin im Arbeitsmarkt einbringen möchten. „Um die Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes und den gesellschaftlichen Wohlstand in Kärnten zu erhalten, ist allerdings ein qualifizierter Zuzug aus dem Ausland unumgänglich“, betont Mandl.

Internationale Rekrutierung als Schlüsselstrategie

Die Landesregierung hat Mandls Initiative aufgegriffen und die Etablierung einer Standortagentur für Arbeitskräfte beschlossen. Gezielt soll hier die Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland, insbesondere in den Sektoren Pflege, Elektronik/Elektrotechnik und Metallbearbeitung, erfolgen.

Gelebte Willkommenskultur als Erfolgsfaktor

Für die neu rekrutierten Fachkräfte sind umfassende Integrationsmaßnahmen in Planung. Neben Sprachkursen wird auch Unterstützung bei der Wohnungssuche, bei Behördengängen und bei der Anerkennung von Qualifikationen angeboten.

Finanzierung und Zukunftspläne

Für diese Initiative sind dank des Einsatzes von Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig  im kommenden Jahr mindestens drei Millionen Euro von Seiten des Landes vorgesehen. Entsprechende Kommunikationsmaßnahmen im Rahmen der Akquise werden durch das Standortmarketing im Ausmaß von rund 1,4 Millionen Euro unterstützt.