Wedding Planner sorgen für zusätzlichen Schwung in Kärntens Tourismus

Beim Wedding-Planner-Symposium in Klagenfurt steht heute eine Branche im Mittelpunkt, die zwar relativ jung ist, aber viele andere Branchen belebt. Kärntens Tourismus profitiert unter anderem von professionell geplanten Hochzeiten für ausländische Gäste.

Wedding Planner kümmern sich nicht nur um Hochzeiten von Einheimischen, sondern sind auch die ersten Ansprechpartner für Gäste aus dem Ausland, die in unserem Land heiraten möchten. Interkulturelles Verständnis, Know-how rund um Behördenwege und Fremdsprachenkenntnisse sind deshalb wichtige Voraussetzungen für die Arbeit der Hochzeitsplaner. „Jeder Wedding Planner hat seine besonderen Schwerpunkte und Fachkenntnisse. Die Branche ist nicht groß, aber die einzelnen Akteure sind sehr professionell und auf ihre Themenbereiche spezialisiert“, erklärt Astrid Legner, Fachgruppenobfrau der Kärntner Freizeit- und Sportbetriebe.

Legner übernimmt heute im Schloss Maria Loretto die Moderation des Wedding-Planner-Symposiums und will dabei auch auf die generierte Wertschöpfung durch professionelle Hochzeitsplanung aufmerksam machen. Die Branche habe in den vergangenen Jahren zur Belebung der österreichischen Tourismuswirtschaft beigetragen; die Zahl der internationalen Hochzeiten sei stark im Steigen: „Wir freuen uns über den Trend, dass immer mehr ausländische Gäste in Österreich den Bund der Ehe eingehen. Davon profitieren nicht nur die heimischen Wedding Planer, die zur Organisation der Hochzeit engagiert werden, sondern auch viele andere Tourismusbetriebe. Mit einer Hochzeit ist meist der Besuch von vielen Hochzeitsgästen verbunden, die auch häufig die Gelegenheit für einen Kurzurlaub nutzen.“

Ziel: Zusammenarbeit verstärken
Die Branche ist in Österreich eine relativ junge: Vor etwa 15 Jahren haben sich die ersten heimischen Unternehmerinnen und Unternehmer auf das Organisieren von Hochzeiten spezialisiert. Im Vergleich dazu ist die Branche in den USA und in England bereits viel größer und etablierter, doch auch in Österreich geht der Trend in diese Richtung. Denn mittlerweile gibt es nicht nur viele Wedding-Planner-Agenturen, sondern auch unzählige andere Unternehmen mit speziellem Angebot für Heiratende.

„Die Kunst bei unserer Arbeit ist es, alle Fäden in der Hand zu halten und die einzelnen Themen zu einem wunderbaren Ganzen zusammenzufügen“, sagt Sabine Gran, Branchensprecherin in der Wirtschaftskammer Kärnten. Der Schlüssel zum Erfolg sei dabei das Nutzen von Synergien und die Kooperation mit vielen Partnern: „Um unseren Kunden ihren persönlichen ‚schönsten Tag im Leben‘ zu gestalten, braucht man ein gutes Team. Das besteht meist aus den unterschiedlichsten Unternehmerinnen und Unternehmern, die Profis in ihren Gewerken sind.“

Das Ziel des Wedding-Planner-Symposiums in Klagenfurt ist es, die Zusammenarbeit in Zukunft noch zu verstärken und auch jene auf den Geschmack zu bringen, die sich noch nicht so intensiv mit dem Thema „Hochzeit“ befasst haben. „Es gibt viele Bereiche, in denen es noch viel Potenzial gibt“, ist sich die Berufsgruppensprecherin sicher. So habe man bereits gute Erfahrungen mit Gastronomiebetrieben gemacht, die bei Hochzeiten auf die Arbeit von Wedding Plannern vertrauen. „Betriebe, die künftigen Brautpaaren die professionelle Organisation durch einen Wedding Planner nahe gelegt haben, konnten sich in den vergangenen Jahren als Top-Locations für Hochzeiten etablieren. Es ist eine Win-win-Situation: Die Wirte können mit außergewöhnlich schönen Hochzeiten werben und bekommen wiederum neue Aufträge durch Wedding Planner“, so Gran.

 

Foto: WKK/www.tanjaundjosef.at