Jürgen Mandl: Die beste Wahl für Regionen!

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Erfolg der Bundessparte Handel: 15-Warengruppen-Regelung bleibt bestehen

Spartenobmann Raimund Haberl: Verlängerung um fünf Jahre bis 31. Dezember 2025 erreicht – Zusammenfassen von Warengruppen auf Kassenbons damit weiter möglich

Die Bundessparte Handel hat sich erfolgreich für die Weiterführung einer an der Praxis orientierten Vorgangsweise im Zusammenhang mit der Registrierkassenpflicht stark gemacht: „Es ist gelungen, dass die so genannte 15-Warengruppen-Regelung um fünf Jahre, und zwar bis 31. Dezember 2025, verlängert wird“, freut sich Raimund Haberl, Spartenobmann im Handel. Ursprünglich wäre damit Ende 2020 Schluss gewesen.

Der Wegfall der 15-Warengruppen-Regelung hätte bedeutet, dass auf Kassenbelegen Sammelbegriffe wie „Getränk“ oder „Obst“ nicht mehr erlaubt gewesen wären. Stattdessen hätten Marke und Menge der gekauften Produkte genau angeführt werden müssen. Das hätte aber auch für alle Händler zwingend Scannerkassen bzw. elektronische Warenwirtschaftssysteme nötig gemacht.
Mit der jetzigen Verlängerung der 15-Warengruppen-Regelung hat die Bundessparte Handel die Weiterführung der praxistauglichen Lösung erreicht: Unternehmen, die keine elektronische Warenwirtschaft samt Scannerkassen im Einsatz haben, können weiterhin 15 Warengruppen vorab definieren. Diese werden in die Kassa einprogrammiert. Am Beleg scheint dann eine dieser Warengruppen-Bezeichnungen auf.

„Mit der Verlängerung ist es uns gelungen, einen großen Zusatzaufwand für Handelsbetriebe abzuwenden!“, erklärt Haberl. „Denn mindestens eine Halbtagskraft wäre damit beschäftigt gewesen, Waren ins Warenwirtschaftssystem einzuspeichern, Waren, die ohne EAN-Code angeliefert werden, zu kennzeichnen sowie Preise zuzuordnen und zu ändern.“
„Die Verlängerung ist ein großer Verhandlungserfolg für uns. Wir werden uns aber weiterhin dafür stark machen, dass die 15-Warengruppen-Regelung unbefristet eingeführt wird!“, schließt Haberl.

„Tourismus rennt – Infrastruktur hinkt“ Wirtschaftsempfang in Hermagor

Die Wintersaison hat gut begonnen, boomende Tourismuszahlen nach zwei schlimmen Unwetterkatastrophen. WB Landesgruppenobmann Präsident Jürgen Mandl und Bezirksobmann Hannes Kandolf blickten auf das alte Jahr zurück und gaben den zahlreichen Besuchern einen Ausblick auf die kommenden 12 Monate.

 

Am 15. Jänner luden WB Landesgruppenobmann Präsident Jürgen Mandl und Bezirksobmann Hannes Kandolf zum schon traditionellen Wirtschaftsempfang in die Bezirksstelle Hermagor ein. „Nach schweren wirtschaftlichen Jahren ist man mit der aktuellen Entwicklung sehr zufrieden. Trotzdem stehen die Unternehmer hier vor den gleichen Herausforderungen, wie in ganz Kärnten. Der Fachkräftemangel und der schleppende Glasfaserausbau ist auch im Bezirk Hermagor als Wirtschaftsbremse zu spüren. Gerade im Bereich der Lehrlinge haben wir einige Aufgaben vor uns. Wir müssen es schaffen, junge Menschen noch mehr für die Karriere in Gewerbe, Handwerk und Handel zu begeistern. Denn nur so können wir den Wirtschaftsstandort hier sichern,“ identifizierte Präsident Jürgen Mandl eines der wichtigsten Probleme im Bezirk.

Auch Bezirksstellenobmann Hannes Kandolf blickt auf das vergangene Jahr zurück: „Die zweite Unwetterkatastrophe im November hat unsere Region wieder schwer getroffen. Auch wenn diese Katastrophe große Schäden verursacht hat, hat sie auch positive Seiten. Die Menschen hier stehen mehr denn je zusammen und jammern nicht.

Der heurige Wirtschaftsempfang stand unter dem Motto „Tourismus rennt – Infrastruktur hinkt“.  Was nützen 5 Sterne Häuser und Haubenküchen, was nützen die besten Schilifte, und Gästezimmer; was nützen die fleißigsten Unternehmer und Mitarbeiter, wenn die Infrastruktur nachhinkt, wenn Up- und Downloads für Nutzer zum unüberwindbaren Engpass werden. Die nicht nur von Unwettern demolierten Straßen und das Glasfasernetz müssen dringend auf die Prioritätenliste des Landes ganz oben hinauf – ist die klare Forderung des Tales.

 

Foto: Santer

Mandl begrüßt Meistertitel

„Längst fällige Gleichstellung ist ein großer Schritt für das Image des Handwerks und der dualen Ausbildung!“

Ausdrücklich begrüßt hat heute WB Landesgruppenobmann Präsident Jürgen Mandl die angekündigte Aufwertung der dualen Ausbildung von der Lehre bis zum Meister. Besonders erfreut ist Mandl über die künftige Möglichkeit, den Titel „Meister“ oder „Meisterin“ künftig dem Namen voranstellen und auch abkürzen zu können, etwa mit „Msr.“. Mandl: „Davon träumen wir seit Jahren, dass auch eine jahrelange höchstwertige handwerkliche Ausbildung, wie es jene zum Meister ist, durch einen Namenszusatz entsprechend dargestellt und mit Stolz getragen werden kann.“

Diese längst fällige Gleichstellung mit akademischen Würden sei der logische Abschluss einer Entwicklung, die mit der Angleichung von schulischer und dualer Ausbildung – im Betrieb und der Berufsschule – begonnen habe. Durch neue, attraktive Modelle wie die Lehre mit Matura oder Lehre nach der Matura sowie die Digitalisierung vieler Lehrberufe sei es gelungen, das Image dieser Ausbildungsform grundlegend zu verändern. Mandl: „Wir verzeichnen mit Freude, dass unsere vielfältigen Maßnahmen zur Aufwertung der Lehre inhaltlich, aber auch im Bewusstsein der Jugendlichen und ihrer Eltern Früchte tragen und die Lehrlingszahlen steigen. Mehr denn je ist der bekannte Slogan ‚Karriere mit Lehre‘ ein Erfolgsversprechen, das jungen Menschen die Aussicht auf eine erfüllte Lebensplanung bietet.“

Foto: WKK/Helge Bauer

Mandl: Politik darf bedrohliche Bevölkerungsentwicklung in Kärnten nicht verschlafen!

Der gefährliche Rückgang an Menschen im erwerbsfähigen Alter stelle die wirtschaftliche Grundlage Kärntens in Frage und müsse vorrangig bekämpft werden, warnt der WK-Präsident.  Allen bisherigen Ambitionen fehlt Tempo und Tiefe – seit 2012!

Obwohl die dramatische Bevölkerungsentwicklung seit Jahren absehbar sei und die Wirtschaftskammer ebenso lang auf die unabsehbaren wirtschaftlichen Folgen hinweise, sei die volle Tragweite des Themas in der Landespolitik bis heute nicht angekommen, mahnt Wirtschaftsbundobmann Jürgen Mandl. Die meisten anderen politischen Handlungsfelder würden an Bedeutung verlieren, wenn es dem Bundesland Kärnten nicht gelinge, den österreichischen Sonderfall einer absehbaren Abnahme der Bevölkerung zu stoppen und umzukehren.

Mandl: „Die Erfolge Kärntens im wirtschaftlichen Aufholprozess der vergangenen Jahre, die positiven Maßnahmen zur weiteren Belebung von Wirtschaft und Export, das Ringen um künftige Gestaltung des Landes wie etwa bei der Kärntner Infrastrukturkonferenz nächste Woche – all das wird obsolet, wenn es hierzulande nicht mehr genügend Menschen im erwerbsfähigen Alter gibt, um die wirtschaftlichen Grundlagen Kärntens aufrechtzuerhalten.“

Laut Statistik Austria würden bereits 2030 im Vergleich zu 2019 fast 40.000 Menschen im erwerbsfähigen Alter fehlen. Mandl: „Zur Verdeutlichung: Das sind fast so viele Menschen, wie heute im gesamten Handel in Kärnten arbeiten. Iim Gewerbe und Handwerk sind rund 60.000 Personen beschäftigt, in der Industrie 26.000. Ein solcher Aderlass binnen eines Jahrzehnts gefährdet ernsthaft die Wirtschaftsleistung und damit den Wohlstand in Kärnten.“

Aus diesem Grund habe die Wirtschaftskammer, auf Mandls Vorschlag hin, bereits bei ersten demografischen Alarmsignalen im Jahr 2012 das Institut für Höhere Studien Kärnten mit der Erarbeitung einer weiterführenden Studie beauftragt, 2014 noch um das spezielle Thema „Brain-Drain“ erweitert. Mandl: „Diese Vorschläge wurden den jeweiligen Landesregierungen präsentiert und warten großteils auf Umsetzung.“

Mandl appellierte daher an die Landespolitik, das Thema der Bevölkerungsentwicklung an die Spitze der politischen Agenda Kärntens zu setzen.

„Weder Tempo noch Tiefe der bisherigen Anstrengungen sind der Tragweite des Themas angemessen. Wir werden einen gemeinsamen Kraftakt – auch mit Unterstützung der Bundesregierung – brauchen, um diese besondere Herausforderung für unser Land zu bewältigen.“

 

Foto: WKK

WK-Habenicht: „Vernunft in Verkehrsplanung lässt auch im neuen Jahr zu wünschen übrig“

Der Vorstoß der Klagenfurter Grünen und die damit einhergehende Unterstützung der FPÖ, die Bahnhofstraße autofrei zu machen, sorgt in der Wirtschaftskammer für Unverständnis. Bezirksstellenobmann Max Habenicht fordert abermals ganzheitliches Denken.

Nachhaltige Citylogistik ist ein Thema, das über die Zukunft einer Stadt entscheidet. „Verkehr und Mobilität sind ausschlaggebende Schlüsselfaktoren für ein modernes Klagenfurt, das als Lebensstandort wirken soll“, weiß Max Habenicht, Obmann der Bezirksstelle Klagenfurt in der Wirtschaftskammer Kärnten. Umso verwunderter zeigt er sich über die immer wiederkehrenden Insellösungen der Stadtpolitik. Erst vor wenigen Tagen gingen die Grünen, samt Unterstützung von Teilen der FPÖ, mit ihrer Idee, die Bahnhofstraße autofrei zu machen an die Öffentlichkeit. Dabei sind den beiden Parteien vor allem die Parkplätze ein Dorn im Auge. „Dass diese Überlegung nicht fertig gedacht ist, zeigt auch, dass sich die FPÖ nicht einmal parteiintern einig ist und über Zuständigkeiten hinweg schnellschießt. Dieser Vorschlag ist nur von außen betrachtet und ein weiteres Beispiel für das konzeptlose Auflösen von Parkplätzen in Klagenfurt“, ärgert sich Habenicht.

Was den Unternehmersprecher aber noch mehr verwundert ist, dass die von dem Vorschlag betroffenen Betriebe kategorisch ausgeschlossen werden. „Grundsätzlich sehen wir ebenfalls Möglichkeiten einer Verkehrsberuhigung und haben dazu auch schon vor einigen Jahren eine Expertenrunde samt der ansässigen Firmen einberufen. Unsere Vorschläge wurden aber ignoriert. Eine weitere unstrukturierte Begegnungszone um extrem viel Geld – wie am Neuen Platz – halte ich für sinnlos. So eine Zone kann nur die Optimallösung sein, sofern auch die entsprechenden Geldmittel für umfassendere Bauarbeiten eingesetzt werden. Ansonsten ist es lediglich eine Verkehrsverlangsamung mit optischer Gestaltung“, ist sich Max Habenicht sicher.

Verkehrskonzepte müssen größer gedacht werden und es braucht mehr Planungssicherheit für die Betriebe in der Innenstadt. Abermals appelliert der Bezirksstellenobmann an die Vernunft der Stadtpolitik: „All diese einzelnen Ideen sind nicht in ein gesamtheitliches Konzept eingebettet. Mehrzweck- und Radfahrstreifen werden in der Stadt Klagenfurt wie ein Netz ausgebreitet, der Wirtschaftsverkehr wird samt den Bedürfnissen einer modernen Citylogistik nicht beachtet und den Innenstadtkunden durch eine ungelöste Parkplatzsituation das Einkaufen vermiest. Für eine moderne Innenstadtgestaltung müssen alle Unternehmer – speziell der Handel und die Gastronomie – miteinbezogen werden. Klagenfurt darf die Zukunft der Mobilität nicht verschlafen und muss umgehend mit einem nachhaltigen Gesamtkonzept gegenlenken.“

 

Foto: WKK/Ferdinand Neumüller

Regierungsprogramm ist ein voller Erfolg für die heimische Wirtschaft

Das Regierungsprogramm der neuen Koalition trägt ganz klar die Handschrift vom Wirtschaftsbund. Neben der Senkung der Steuerlast werden gleichzeitig die Chancen der Ökologisierung genutzt. Mit Chefverhandler Harald Mahrer konnten einige Erfolge eingefahren werden.Mehr Entlastungen für Unternehmer

Egal ob EPU, KMU oder auch Leitbetriebe, alle UnternehmerInnen werden Erleichterungen in den Punkten wiederfinden. Dazu gehören unter anderem die Ausweitung des Gewinnfreibetrages, die leichtere Absetzbarkeit von Arbeitszimmern oder die KÖSt-Senkung auf 21%.

Weniger Bürokratie

Auch bei der Entbürokratisierung konnten wir wichtige Schritte setzen. Mit „Beraten vor Strafen“, dem Once-Only Prinzip oder Verfahrensbeschleunigung werden langjährige Forderungen umgesetzt. Somit können die UnternehmerInnen sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren und ihre finanziellen und zeitlichen Ressourcen besser einsetzen.

Wir werden weiterhin konsequent für die Interessen der UnternehmerInnen arbeiten, damit Kärnten zum unternehmensfreundlichsten Bundesland und zum Stern des Südens wird.

Regierungsprogramm Wirtschaft und Finanzen 2024

Frohe Weihnachten

Wir wünschen Ihnen – im Namen der gesamten Wirtschaftsbund-Familie – eine besinnliche und geruhsame Weihnachtszeit, ein Frohes Fest und viel Kraft für alle Herausforderungen im Neuen Jahr!

Mit Ihrer Unterstützung und Ihrem Engagement werden wir auch im Jahr 2020 konsequent das gemeinsame Ziel verfolgen, um Kärnten, als „Stern des Südens“, zum Strahlen zu bringen.

Der Biohotelier Ilmar Tessmann feierte am 26. November 2019 seinen 50. Geburtstag.

Die Norische Region gehört zu den zwei Pionierregionen des ländlichen Raums in Kärnten, insbesonders in LEADER.

Auch während der Kärntner Landesausstellung Grubenhunt und Ofensau wurde ein Haus der Region in der Heft betrieben, wo sich vorbildhaft für heute alle Wirtschaftsbereiche wiederfanden. Die Marke Kärntner Blondvieh wurde mit Raphael Pliemitscher österreichweit durch die Genußregion bekannt. Der Touristikkaufmann hat mit ausgezeichnetem Erfolg die Hotelfachschule in Salzburg/Kleßheim abgeschlossen. Bereits mit 22 Jahren übernahm er die Geschäftsführung des Regionalvereins Norische Region, wo er für bis zu 9 Gemeinden, 200 Landwirte, 40 Gastwirte und 40 Handwerksbetriebe sehr erfolgreich Regionalentwicklung betrieben hat.

Tessmann ist auch Obmann des FV Vereins Eberstein, wo gerade das Projekt Magie der südlichen Berge sowie die Digitalisierung der Tourismusbetriebe umgesetzt wird, auch das Bergaufrodeln gemeinsam mit dem Skiverein ist in Umsetzung. Tessmann ist ein regionaler Motor, innovativ, kreativ und bringt die Fähigkeiten und das Know How eines Regionalentwicklers mit und ist daher für das Görtschitztal ein großer Gewinn, er bringt sich auch im Görtschitztal Komitee ein.

Das Biolandhaus Arche ist der nächtigungsstärkste Hotelbetrieb im Tal und hat sich eine klare Spezialisierung im Bereich vegetarische biologischer Vollwertküche erarbeitet und ist weit über die Grenzen hinaus bekannt und beliebt.

Tessmann selber, der für seine Sporthobbies Fußball und Handball kaum noch Zeit findet, ist aber auch ein erfolgreicher Faschingsnarr. Er ist der einzige, der sowohl beim Villacher Fasching, als auch bei Narrisch Guat war, das sind quasi die Olympe, die man als Gildenmitglied erreichen kann. Besonders stolz ist er auch, dass er mithelfen konnte in Bad Gleichenberg die Narrenhauptstadt 2020 umsetzen zu helfen, er hat dabei auch selber die Förderungseinreichung geschrieben und den Zuschlag erhalten.

Ilmar ist seit über 20 Jahren mit Sabine Franke glücklich liiert und hat einen 15jährigen Sohn Niklas Ilmar, der ins Gymnasium geht.

Gemeinsam mit Freunden, Mutter Rosalinde und Bruder Noe wird am Dienstag gefeiert und auf eine gesunde und erfolgreiche Zukunft angestoßen.

 

 

Gstättner: Gesundheitsreferentin Prettner verunsichert Versicherte

Unternehmer wollen bei Krankenständen Fairness gegenüber dem Betrieb, den Kollegen und den Versicherten, unterstreicht die Obmannstellvertreterin der Kärntner Gebietskrankenkasse (GKK) und WB-Direktorin Sylvia Gstättner.

Kein Verständnis für die „alternative facts“ der Kärntner Gesundheitsreferentin Beate Prettner hat die Sozialversicherungsexpertin des Kärntner Wirtschaftsbundes, GKK-Obmann-Stv. und WB-Direktorin Sylvia Gstättner: „Aufgrund offensichtlicher ideologischer Scheuklappen die neue Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) abzulehnen, ist eine Sache; die Verunsicherung der Versicherten durch eine völlig unbegründete Panikmache eine andere.“

 

Weder Ärzte noch Mitarbeiter würden durch die Änderungswünsche der Wirtschaft unter Generalverdacht gestellt, wie Prettner argwöhne, betont Gstättner: „Von der Bekanntgabe von Diagnosen kann keine Rede sein. Das widerspräche eindeutig der ärztlichen Schweigepflicht und wird mit keinem Wort erwähnt oder gar gefordert. Prettners Beispiele entbehren jeglicher Grundlage!“ Schon bisher sei laut Gesetz die Ursache der Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit oder Arbeitsunfall/Berufskrankheit auf der Krankenstandsbescheinigung auszuweisen. Gstättner: „Das hat Auswirkungen auf die Dauer der Entgeltfortzahlung durch den Betrieb. Daran wird sich nichts ändern.“

 

Die bewusste Verbreitung von Fake News durch Prettner sei ein Schlag ins Gesicht für die heimische Wirtschaft, die – entgegen der weit verbreiteten Meinung – je nach Ausmaß der Dienstzugehörigkeit 6 Wochen aufwärts die Kosten von krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit tragen würde. Erst bei einem länger dauernden Ausfall würde die Sozialversicherung einspringen. Gstättner: „Die Unternehmerinnen und Unternehmer bekennen sich zu ihren Verpflichtungen rund um eine Erkrankung eines Mitarbeiters. Es ist im Interesse aller Beteiligten, dass sich kranke MitarbeiterInnen auskurieren und im Krankenstand bleiben, solange sie nicht fit sind. Gleichzeitig ist es jedoch wichtig, Fairness sicherzustellen und im Sinne aller BeitragszahlerInnen Missbrauch einzudämmen, sowohl auf Arbeitnehmer- als auch auf Arbeitgeberseite. Das sehen hoffentlich auch LR Prettner und die Gewerkschaft so – oder ist dort Krankenstandsmissbrauch mittlerweile ein Kavaliersdelikt? Wir wollen bei Krankenständen jedenfalls Fairness gegenüber dem Betrieb, den Kollegen und den Versicherten.“

 

Zum Therapieprojekt „Alkohol.leben können“ teilte Gstättner mit, dass ein offener Diskussionsprozess mit der Pensionsversicherung derzeit zu Verzögerungen führe. Das habe rein gar nichts mit der ÖGK- Einführung zu tun. Gstättner: „Ich ersuche Frau Prettner dringend, sich wenigstens einigermaßen mit den Fakten vertraut zu machen. Am Ende glaubt das ja noch jemand, was sie da aussendet.“

 

Foto: Helge Bauer