2. Business Night in St. Veit

Walter Sabitzer und sein Team luden Unternehmer zur zweiten Business Night in St. Veit. Top Thema war „B317 und die Südbahnstecke – Infrastruktur ist die Basis für einen florierenden Wirtschaftsstandort“

Eine Voraussetzung, um Kärnten zu einem attraktiveren Wirtschaftsstandort zu machen, ist eine gute Infrastruktur.
„Auf der einen Seite wird mit aller Kraft versucht, den neuen Wirtschaftsraum Süd zu propagieren, andererseits werden wichtige Infrastrukturprojekte wie die B317 gestoppt. Neben der Schnellstraße B317 stellt auch die Anbindung an das internationale Schienennetz die Basis für unsere florierende Wirtschaft im Bezirk dar“, kritisiert Walter Sabitzer.
Um zu diesem und anderen Themen zu diskutieren, lud der Bezirksgruppenobmann in das Autohaus Radauer.

Entrüstung über „Gewessler-Blockade“
Als Verkehrsministerin Leonore Gewessler die Entscheidung getroffen hat, den Ausbau der B317 zu stoppen, sorgte dies für Furore bei Pendlern und Unternehmern.
„Wir brauchen eine leistungsfähige Verkehrsanbindung an die wirtschaftlich dynamische Mur-Mürz-Region und damit über den Semmering nach Niederösterreich und Wien,“ kritisiert Walter Sabitzer.
Auch LR Martin Gruber weiß von der Misere zu berichten, denn er selbst nutzt die Strecke sehr häufig. Trotz vieler Anfragen des Landesrats stand Frau Gewessler nicht zur Verfügung. Auch sehr zum Ärgernis der Betroffenen: Die Verkehrsministerin hat sich nicht die Zeit genommen, um die Lage vor Ort zu sondieren und mit den Einwohnern vor Ort zu sprechen, sondern einfach von Wien aus entschieden.

Was die Koralmbahn mit sich bringt
„Wir stehen der Inbetriebnahme sehr positiv gegenüber. Damit kommt man in 45 Minuten von Graz nach Klagenfurt“, so Sabitzer, macht aber gleichzeitig auch darauf aufmerksam, dass auch Kärntner innerhalb kürzester Zeit in Graz sind.
Dies könnte sich aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt zuspitzen, bietet hingegen aber auch die Möglichkeit, Fachkräfte anzuziehen.
„Ein Schulterschluss der Bundesländer Kärnten und Steiermark ist notwendig“, forderte Herwig Draxler, wirtschaftspolitischer Leiter der Wirtschaftskammer Kärnten.

Unternehmer und Politik im engen Austausch
Um sich mit den Anwesenden Politikern und Unternehmerkollegen auszutauschen, begaben sich viele Wirtschaftstreibende aus der Region in das Autohaus Radauer.
Neben LR Martin Gruber und LAbg. Markus Malle waren auch die Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Kärnten, Astrid Legner, KommR Elisabeth Rothmüller-Jannach, Obfrau der WK-Sparte Transport & Verkehr sowie die Unternehmer Holzhändler Anton Ruhdorfer BA (Juniorchef der Bruno Ruhdorfer GmbH Holzindustrie), Konzertveranstalter Stefan Walcher (Inhaber der Firma ausDRUCKsvoll  und GF der HOW ART.live GmbH), Spediteur Georg Mattersdorfer (GF der Mattersdorfer Handels- und Transport GmbH),  Trachtenmanufakteur Maximilian Strohmaier, (GF der Alpe Adria Manufaktur Strohmaier), Dr. Kurt Fallast (GF-Gesellschafter der Planum Fallast & Partner GmbH) und viele weitere unter den Gästen.

SerWus: Unternehmen und Politik vernetzen

Der Wirtschaftsbund lud wieder zum Austausch – diesmal in Bleiburg, im „Zeitlos im Dom“ – und bot den UnternehmerInnen die Möglichkeit, in die direkte Diskussion mit politischen Entscheidern zu gehen.

 Bezirksobmann Rudi Bredschneider begrüßte nicht nur spannende Inputgeber und Kärntner Landespolitiker, sondern vor allem die Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Bezirk Völkermarkt, deren Arbeit und Engagement die Weiterentwicklung der Region auch in Zukunft fördert.

Landesrat Martin Gruber richtete seine Grußworte an die Wirtschaftstreibenden und appellierte, auch weiterhin mit vollem Einsatz und kritischer Stimme für den Lebensraum Unterkärnten zu arbeiten.

Herwig Draxler, Leiter der Wirtschaftspolitik in der WK-Kärnten, und Peter Blaimer, GF des Regionalverbands Süd, brachten spannenden Input und eine gute Diskussionsgrundlage für die Anwesenden.

Die Chancen und Risiken der Koralmbahn, Nachhaltigkeit und Energiewandel sowie natürlich die kommende Landtagswahl waren die brennendsten Themen des Abends.

Die Gäste waren begeistert von der Gelegenheit, die Anliegen der Region ihren Interessenvertretern, aber auch in Richtung Landespolitik mitzugeben, aber natürlich auch davon, sich wieder persönlich zu treffen und das Netzwerk zu pflegen.

Unter den Teilnehmern befanden sich u.a. LR Martin Gruber, LAbg. Christian Benger und Hannes Mack, StR Elisabeth Kollitsch, Spartenobmann Josef Petritsch, Innungsmeister Friedrich Klaura, Junge Wirtschaft Obmann Patrick Pongratz von der Agentur Punktum und WK-Völkermarkt-Leiter Reinhold Janesch.

 

Wirtschaft stärken!

Am 5. März entscheidet sich die Zukunft unseres Landes.

Wir können mit unserer Stimme mitbestimmen, welchen Weg wir in Zukunft gehen werden. Lassen wir uns von leeren Versprechen und Populismus leiten oder stärken wir mit unserer Stimme die Wirtschaft? Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, wie wichtig (Wirtschafts)Verbündete auf Landes- und Bundesebene sind. Denn nur mit einem starken Partner können wir gemeinsam Kärnten zum unternehmerfreundlicheren Bundesland machen. Mit Markus Malle steht einer von uns zur Wahl, der mit (Wirtschaftsbund)Herz und wirtschaftlichem Verstand für die richtigen Entscheidungen und Weichenstellungen im Land gekämpft hat. Er weiß auch, welche Herausforderungen uns bevorstehen. Mit Markus Malle und einer starken ÖVP Kärnten können wir diese in Angriff nehmen! Egal ob die Chance der Koralmbahn, der Fachkräftemangel oder die bestmöglichen Rahmenbedingungen für unsere Wirtschaft: Er hat ein offenes Ohr für unsere Ideen und kann diese auch umsetzen. Unterstützen wir ihn und die ÖVP Kärnten mit einer Stimme am 5. März, denn Wirtschaft können wir wählen! Meint euer Jürgen Mandl

 

Forderung nach 32 Stunden-Woche ist weltfremd!

Verwundert zeigt sich WB-Direktorin Sylvia Gstättner über den SPÖ-Vorstoß der 32 Stunden-Woche.

„In einer Zeit, wo Unternehmen händeringend nach Fachkräften suchen, eine 32 Stunden-Woche zu fordern zeigt, wie realitätsfremd die SPÖ agiert“, ist WB-Direktorin Sylvia Gstättner verwundert über den Vorstoß zur Arbeitszeitverkürzung. Mit dieser Reduzierung würden 434 Millionen Arbeitsstunden pro Jahr fehlen oder umgerechnete 220.000 Vollzeitstellen neu besetzt werden müssen. Neben einer Zuspitzung am Arbeitsmarkt hätte das auch massiven Einfluss auf die Inflation: „Weniger Stunden bei gleichem Gehalt würde zu einer extremen Kostensteigerung in der Produktion und bei Dienstleistungen führen. Diese müsste an die Kunden weitergegeben werden und würde zu höheren Preisen in allen Bereichen vom Frisör, über den Lebensmittelhandel bis hin zum Tourismus führen“, zeigt Gstättner eines der vielen Probleme auf. Die Lohnnebenkosten so massiv zu senken damit es für Unternehmen leistbar wird, ist für die Direktorin ebenfalls zu kurz gedacht. „Damit wäre unser Sozialsystem am Ende.“ Wenn die SPÖ darüber reden möchte, dann muss über die Abfederung solcher Maßnahmen gesprochen werden. Eine Möglichkeit wäre die Verlängerung der Lebens-Arbeitszeit: „Die fehlenden Stunden müssten zu einer Verlängerung der Arbeitszeit und einer Erhöhung des Pensionsanstrittsalters führen. Ob das im Sinne der Wählerschaft der SPÖ ist, lasse ich im Raum stehen“, schließt Gstättner.

Koralmbahn: Die Chance des Jahrhunderts

Ab 2026 ist die Koralmbahn in Betrieb. Kärnten muss sich rasch vorbereiten, um ihre Chancen nützen können. Denn: Es gibt auch Risiken.


Selten stehen einem Bundesland historische Chancen ins Haus. Im Jahr 2026 ist es aber soweit: Mit der Koralmbahn kann für den Standort Kärnten ein neues Zeitalter beginnen. „Kann“, betont ÖVP-Clubobmann Markus Malle, denn: „Selbstverständlich ist es nicht, dass unser Bundesland von dieser Hochleistungsstrecke zwischen Graz und Klagenfurt profitiert.“ Vielmehr müssen jetzt Entscheidungen getroffen werden, um die möglichen Vorteile zu nutzen. Malle: „Der Beginn der neuen Legislaturperiode im Landtag ab April muss von zukunftsweisenden Maßnahmen geprägt sein.“

Verschlafene Chance
Der Startschuss für die Koralmbahn birgt nämlich auch Risiken. „Wenn wir diese Chance verschlafen, kommt das böse Erwachen“, ist Malle überzeugt. „Wir würde dann nämlich realisieren, dass Züge in beide Richtungen fahren, und damit Menschen Kärnten auch den Rücken drehen können.“

Keinesfalls will es Malle soweit kommen lassen. „Ich will mich für den Nutzen der Bahnstrecke stark machen – für den Standort Kärnten, die Wirtschaft und Unternehmer und damit auch den Menschen im Land“, kündigt er an. Es gelte jetzt rasch die Regionen entlang der Strecke zu entwickeln, auch mit EU-Mitteln. Malle mahnt: „Wir müssen EU-Fördertöpfe anzapfen, damit die Regionen an der Strecke zu optimalen Wirtschaftsstandorten entwickelt werden und attraktiv für Betriebsansiedelungen sind.“

Turbo für Wertschöpfung
Gleichzeitig gelte es das Marketing für Kärnten darauf auszurichten. „Wir müssen Betriebe und neue Arbeitskräfte ins Land locken, damit die Koralmbahn eine Stütze für unseren Wohlstand wird“, so Malle. „Die Bahnstrecke kann zu einem Turbo für die Wertschöpfung in Kärnten werden.“

Dafür wird sich Markus Malle im Kärntner Landtag einsetzen. „Ich werde weiter Kämpfer für die Interessen der Wirtschaft sein“, so Malle wenige Tage vor der Landtagswahl am kommenden Sonntag. „Deshalb bitte ich um Ihre Stimme für die Volkspartei und die Vorzugsstimme für mich.“

Wirtschaft wählen!

Die vergangenen Jahre haben deutlich wie selten gezeigt, was eine starke Vertretung der Wirtschaft bewegen kann.

Nein, das ist keine peinliche Selbstbeweihräucherung, sondern eine selbstbewusste Bilanz: Wer, wenn nicht wir haben es geschafft, gegen den wirtschaftlichen Tsunami in Folge der Corona-Pandemie gemeinsam mit der Politik wichtige Hilfsinstrumente zu entwickeln und Tausende von Unternehmen durch die schwierige Zeit zu begleiten?
Diese starke Interessenvertretung ist nur möglich, weil wir Verbündete haben, in der Bundesregierung ebenso wie auf Landesebene.
Auch bei der Kärntner Landtagswahl am 5. März 2023 stehen zwei Politiker aus den Reihen des Wirtschaftsbundes zur Wahl: Landesrat Sebastian Schuschnig und Clubobmann Markus Malle.
Sie haben schon bewiesen: Sie sind die richtigen Persönlichkeiten, die mit Weitsicht und Verständnis unser Bundesland unternehmensfreundlicher machen.
Mit unseren Ver(wirtschafts)bündeten können wir das unternehmerfreundlichste Bundesland Österreichs werden, woran wir seit Langem arbeiten.
Dazu gehören nicht nur große Worte, sondern auch konkrete Taten wie der Ausbau des öffentlichen Verkehrs durch Landesrat Schuschnig: oder das 1. Kärntner Regionalentwicklungsgesetz, mit dem Clubobmann Malle im Kärntner Landtag die Weiterentwicklung von Regionen sichert und Infrastruktur schafft!
Lassen wir uns nicht von Populismus und leeren Versprechen blenden – es geht um Taten, nicht um Worte. Hand aufs Herz: Wo stünde unser Bundesland wirtschaftlich ohne die Handschrift der ÖVP? Wirtschaft kann man wählen,

meint Ihre

Klagenfurter Überstundenskandal: ÖVP verlangt Prüfung durch Rechnungshof

Die Landeshauptstadt sei offenbar zum Selbstbedienungsladen einer Clique rund um Bürgermeister Scheider verkommen. Team Kärnten greift anscheinend auf allen Ebenen massiv in den Steuertopf, kritisiert Stadtrat Max Habenicht.

Der Skandal um auffällige Überstundenabrechnungen und andere finanzielle Ungereimtheiten in der Landeshauptstadt Klagenfurt hat das akzeptable Ausmaß überschritten. ÖVP-Stadtrat Max Habenicht verlangt eine Gebarungsprüfung des Magistrats: „Ob es um die horrenden Überstundenzahlungen an Spitzenpersonal geht oder um völlig jenseitige Personalleasingverträge: Das alles ist der Bürgerin, dem Bürger der Landeshauptstadt nicht mehr zumutbar. Man hat ja den Eindruck, dass es sich bei der Stadt Klagenfurt um den reinsten Selbstbedienungsladen handelt, wo sich eine Clique um Bürgermeister Scheider ungeniert die Taschen füllt.“

Deshalb verlangt Habenicht gemeinsam mit Stadtparteiobmann Markus Malle nun eine Prüfung der Personalkosten und Arbeitszeitaufzeichnungen durch den Landesrechnungshof. Habenicht: „Angesichts der in den vergangenen Tagen aufgedeckten Gehaltsexzesse hochrangiger Magistratsbediensteter steht zu befürchten, dass die Grundsätze der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit in der Stadt Klagenfurt sträflich vernachlässigt werden. Im Namen der Steuerzahler verlange ich Aufklärung, was hier mit dem Geld der Bürgerinnen und Bürger passiert!“

Malle fordert den Rechnungshof-Direktor Günter Bauer auf, tätig zu werden. „Im Rahmen der laufenden Überprüfung ersuche ich den Landesrechnungshof hier einen Schwerpunkt zu setzen“, so Malle. Nachdem immer mehr Fälle ruchbar werden sei zu befürchten, dass es weitere Gagenkaiser in Klagenfurt gibt.

Dass alle bisherigen Spuren im Umfeld des Bürgermeister Scheider zusammenlaufen, verleihe der Causa eine besondere Brisanz. Offenbar zeichne sich das „Team Kärnten“ grundsätzlich durch besondere Nehmerqualitäten aus, wie heutige Enthüllungen über den Spitzenkandidaten Gerhard Köfer zeigen würden, unterstreicht Habenicht.

Parteichef Köfer habe anscheinend laut der Personalvertretung im Amt der Kärntner Landesregierung gleich dreimal ungeniert zugeschlagen und komme damit auf ein Jahreseinkommen von jenseits der 300.000 Euro. Habenicht: „Wenn man in Klagenfurt tatsächlich so schamlos zugreifen kann, ist das vielleicht der Grund, warum Köfer, als Spittaler Bürgermeister, am 5. März hier Spitzenkandidat ist.“

WB Heringsschmaus in Villach

Unternehmer trafen sich wieder zum traditionellen Heringsschmaus.

Heuer ließ der Wirtschaftsbund Villach mit Obmann Raimund Haberl eine alte Tradition wieder aufleben und lud zum beliebten Heringsschmaus ins Gasthof Hopf. Viele folgten der Einladung wie Nationalrat Peter Weidinger, Alt-Präsident Franz Pacher, Bezirksstellenobmann Bernhard Plasounig, Marc Gfrerer, Stefanie Ofner, Evelyn Kollegger, oder Werner Joschak und nutzen den gemeinsamen Abend um zu Netzwerken und über aktuelle Herausforderungen im Bezirk zu diskutieren.

 

Malle: Dafür will ich mich weiter stark machen!

Mit Markus Malle ist einer im Landtag, der Wirtschaft versteht! Was er noch vor hat, lesen Sie hier!

Kärnten noch attraktiver machen
Die aktuelle Legislaturperiode geht zu Ende. Ein Rückblick lohnt sich, ist ÖVP-Clubobmann Markus Malle überzeugt. „Wir haben in Kärnten einiges erreicht“, resümiert er. Als einen wesentlichen Schritt sieht er etwa die Einrichtung der Wirtschaftsombudsstelle im Land. Malle: „Es war einfach höchst an der Zeit, dass Unternehmer eine Anlaufstelle haben, wenn es Konflikte mit Behörden gibt.“

Keine Blockade für die Wirtschaft
Mit diesem Schritt hat Malle das Ziel allerdings noch nicht erreicht. „Ich werde weiter dafür kämpfen, dass Bürokratie das erfolgreiche Wirtschaften nicht verhindert“, kündigt Malle für die kommenden fünf Jahre an. „Wir brauchen in Kärnten Genehmigungsverfahren, nicht Verhinderungsverfahren.“ Konkret spricht er damit die viel zu lange Dauer an, bis Energieprojekte realisiert werden können. Und: „Das betrifft alle Bereiche unserer Wirtschaft – man muss Unternehmer arbeiten lassen!“

Chancen der Koralmbahn nutzen
Ganz besonders gilt das für die Chancen, die die Koralmbahn birgt. „Entlang der Strecke kann sich viel entwickeln, und es können sich viele Betriebe ansiedeln“, ist Malle überzeugt. Dafür müssen sich Behörden als Service-Station für die Wirtschaft verstehen. Genauso gilt es EU-Mittel für die Regionsentwicklung nach Kärnten zu holen.

Gegen Mangel an Arbeitskräften
Nur mit weiteren erfolgreichen Betrieben wird es auch gelingen, junge Menschen in Kärnten zu halten und neue ins Land zu locken. „Unser Bundesland muss als Wirtschafts- und als Lebensstandort noch attraktiver werden“, ist sich Malle sicher. „Dafür will ich mich weiter stark machen.“

Trend zur Teilzeit

Aussage von Bundesminister Kocher zeigt riesiges Problem auf!

Ein kleiner Nebensatz von Bundesminister Martin Kocher ließ diese Woche die Wogen hochgehen. Die Kürzung von Sozialleistungen für Teilzeitangestellte wurde reflexartig als frontaler Angriff gegen Frauen und Familien ausgelegt. Der Koalitionspartner schwamm mit der Welle der Entrüstung. Ohne richtig zuzuhören, geschweige denn darüber nachzudenken, welche Konsequenzen Teilzeitarbeit auf die Erwerbstätigen, unsere Gesellschaft und unser Sozialsystem haben. Fakt ist: Noch nie war der Anteil an Teilzeitbeschäftigten in Österreich so hoch. Es sind keineswegs nur die (Jung-)Mütter, sondern auch Männer – jeder zehnte Mann arbeitet unter 36 Wochenstunden – und nahezu jede zweite Frau ohne Kinderbetreuungspflichten arbeitet Teilzeit oder gar nicht. „Was wir brauchen ist ein Ende der schwarz/weiß Malerei. Ja, es gibt viele höchstpersönliche Gründe warum jemand in Teilzeit arbeitet, aber die sind nun mal höchstpersönlich. Nur in den seltensten Fällen ist es gerechtfertigt, dass die Gesellschaft dafür die Kosten übernimmt. „Wir müssen ein System schaffen, in dem es attraktiver ist, Vollzeit zu arbeiten“, erklärt WB-Direktorin Sylvia Gstättner. Stellschrauben würde es dafür viele geben. Es wird Zeit, dass wir daran drehen. „Wir müssen uns im Klaren sein, dass unser Generationenvertrag unmittelbar vor dem Scheitern steht. Unser Sozialsystem mit seinem überaus hohen Standard funktioniert nur, wenn alle ihren Beitrag leisten – egal, welchen Geschlechts und Alters“, regt Gstättner zu einem faktenbasierten Nachdenken an.