Sommer, Sonne und einen Plan

Das ist es, was der Kärntner Tourismus brauchen wird, um im heurigen Sommer durchstarten zu können.

Mit Spannung warten die heimischen Touristiker, was die Regierungsklausur an Plänen, Maßnahmen und Perspektiven ergeben wird. Denn ein undurchdachtes Schauen-wir-mal-Aufsperren hilft weder der Branche noch den Urlaubern.

Es sind drei Maßnahmen, die koordiniert ineinandergreifen müssen, um ein sicheres Öffnen und vor allem Offenhalten zu gewährleisten:

  1. Flexible Impfstrategie
    Die Mitarbeiter der Hotellerie, Gastronomie und anderer Fremdenverkehrsbetriebe müssen so schnell wie möglich geimpft werden. Das gibt den Gästen Sicherheit und Vertrauen und wird für viele Urlauber ein Entscheidungskriterium sein.
  2. Abgestimmte Regeln
    Die Unternehmen brauchen klare, auf Art und Größe des Betriebs abgestimmte, Sicherheitsvorschriften. Abstandsregel, Maskenpflicht und Co. sind in Hotels anders zu denken, als in Restaurants oder gar Ausflugszielen. Und sie müssen schnell kommen. Denn diese Maßnahmen wollen sorgfältig und akkurat umgesetzt werden.
  3. Umfassender Fahrplan
    Die Regierung muss nicht nur einen konkreten Plan für die Öffnung erstellen, sondern vor allem auch über Selbsttests, Impfpass und Grenzwerte nachdenken. Und wie mit regional unterschiedlichen Inzidenzen umgegangen wird.

Mit einem ausgefeilten, abgerundeten Konzept kann dann das Leben wieder an Fahrt aufnehmen. Denn die Tourismusbetriebe sind kein abgeschlossener Wirtschaftsbereich. Sie sind Auftraggeber für alle anderen Branchen. Jeder im Tourismus verdiente Euro löst Umsätze in der gesamten Kärntner Wirtschaft aus.

Und einmal über unseren wirtschaftspolitischen Tellerrand hinausgeblickt: Die Freizeitwirtschaft steht für jeden von uns für noch viel mehr. Für Unternehmungen, Abwechslung, Geselligkeit, für Austausch und Genuss – kurz: Für Lebensfreude. Und davon brauchen wir alle wieder eine gehörige Portion!

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