Brücken bauen, wo sich Gräben auftun

Durch den neuerlichen Lockdown und die Ungewissheit, was danach kommen mag, sind für die heimischen Betriebe erneut schwere Zeiten angebrochen.

Für manche, exemplarisch seien die Veranstaltungswirtschaft, Tourismus und körpernahe Dienstleister genannt, wird es richtig eng. Und was macht man, wenn es richtig eng wird? – Man rückt zusammen. Schließt die Reihen.
Genau das fehlt mir zurzeit.
Da gibt es beispielsweise jene, die sich als Einzelkämpfer versuchen und dabei vor allem auf sich selbst achten. Und wiederum andere? – Die beginnen Gräben zu graben, die die Spaltung der Gesellschaft bedeuten. Doch diese Verhaltensweisen werden uns nicht erfolgreich durch die kommende Zeit bringen.

Was wir jetzt dringend brauchen, sind Menschen, die solidarisch denken und mit Weitblick handeln. Die das große Ganze im Fokus haben.
Dazu bedarf es gar keiner großen Opferbereitschaft. Es reicht bewusstes und reflektiertes Handeln. Zielgerichtete Entscheidungen, die auch andere profitieren lassen.

Wie das gehen soll? – In vielen Fällen überraschend einfach. Und: Durch WB-Intervention sind Gutscheine für Mitarbeiter heuer ebenfalls wieder steuerfrei!
Als UnternehmerInnen können wir ohne Mehraufwand unsere KollegInnen bedenken. Ist aktuell die Firmenweihnachtsfeier nicht möglich, kann man seiner Belegschaft diese auch in Form von Gutscheinen schenken.

Unsere Weihnachtsgeschenke – ob betrieblich oder privat – bekommen wir in heimischen online-shops genauso bequem wie bei ausländischen Internet-Riesen. Mit ein bisschen Kreativität finden wir zahlreiche Möglichkeiten. Ob es eine Firmenmitgliedschaft beim örtlichen Fitnesscenter ist oder Teambuilding in Form von Tanzkursen oder geführten Touren durch Stadt und Land. Oder Gutscheine vom benachbarten Friseur, Beauty-Salon oder Masseur – unserer Phantasie sind fast keine Grenzen gesetzt.

Alle diese Ansätze würden nicht nur den Beschenkten, sondern auch den UnternehmerkollegInnen Freude und Wertschätzung bringen. Vor allem bedeuten sie im Nachgang eine Stärkung der heimischen Wirtschaft, die Sicherung von Arbeitsplätzen und Wohlstand und eine positive Bindung unter den Wirtschaftstreibenden. Was sich in weiterer Folge auf die eigenen Auftragsbücher auswirken kann. Denn MitarbeiterInnen, KollegInnen und deren Personal sind potentielle Kunden.
Wenn wir diese vermeintlich selbstlosen Ideen zu Ende denken, sehen wir, dass damit auch unsere eigenen Interessen nicht zu kurz kommen. Und, dass wir damit anfangen Brücken bauen, die so manche Gräben überwinden.
Meint Ihre