Vielfalt des heimischen Handels für Italiener Straße wünschenswert
Die mögliche Ansiedelung eines Spielcasinos in der Italiener Straße in Villach erhitzt die Gemüter. Bezirksstellenobmann Bernhard Plasounig sieht das ebenfalls kritisch und würde in dieser 1A-Lage gerne mehr heimische Händler sehen.
Durch die Renovierung des Hans-Gasser-Platzes ist die daran angrenzende Italiener Straße noch beliebter geworden. In dem ehemaligen Libro-Haus soll nun ein Spielcasino einziehen – die notwendige Konzession dafür wurde bereits erteilt. „Es ist wirklich schade, dass diese 1A-Lage nicht durch ein Ankergeschäft – also einen Handelsbetrieb – genutzt wird“, findet WK-Bezirksstellenobmann Bernhard Plasounig und sieht besonderen Handlungsbedarf.
„Villach ist mehr und mehr von der Ausdünnung der Innenstadt betroffen. Daher ist es umso wichtiger einen vielfältigen Branchenmix zu garantieren, Gastronomiebetriebe zu haben, die für Leben sorgen, und Leuchtturmprojekte zu schaffen. Ein Spielcasino gehört da nicht dazu“, so Plasounig. In einer ersten Stellungnahme zeigte sich der Spielcasino-Geschäftsführer Fritz Pühringer für Gespräche bereit. Plasounig appelliert an die Stadtpolitik, schnellstmöglich die Kommunikation mit dem Betreiber zu suchen, und ist als Wirtschaftssprecher gerne auch mit seiner Expertise zur Stelle: „Durch die bereits erteilte Bewilligung durch das Finanzamt ist die Ausgangslage natürlich schwierig. Aber in einer offenen Gesprächsrunde kann womöglich eine gute Lösung gefunden werden. Unser Ziel ist die Belebung der Innenstadt und wir brauchen frequenzsteigernde Betriebe!“
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