Gastro_Öffnung

Öffnungs-Update: Lockerungen stehen bevor

Ab 27. März dürfen die Gastronomen ihre Gastgärten wieder öffnen. Kultur und Jugendsport ab Mitte März möglich – Vorarlberg wird zur Öffnungs-Testregion. In Kärnten sind Wirte nicht begeistert.

Am Samstag vor Ostern soll es nun die ersten Lockerungen im Bereich der Gastronomie geben. Die Gastgärten dürfen nach dem langen Gastro-Lockdown österreichweit wieder öffnen. Voraussetzung für den Besuch der Cafés und Restaurants ist ein negativer Corona-Test.

Regionale Lockerungen treten in Vorarlberg bereits ab 15.März in Kraft. Öffnungen für Gastronomie, Kultur und Sport sind fürs Ländle beschlossen. Vorarlberg mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von 73,3/100.000 Einwohner ist noch weit entfernt von der angepeilten Inzidenz von 50. Im Vergleich zu anderen Bundesländern mit Inzidenzen von bis zu 194 ist Vorarlberg trotzdem Österreichs Vorzeigebundesland. Es sollen vor allem Angebote mit Einbindung der Gastronomie für Jugendliche und Kinder im Freien geschaffen werden. Die Öffnungs-Testregion wird laufend evaluiert und es werden Ableitungen für Rest-Österreich getroffen.

In Bezirken mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von über 400 wird es Verschärfungen in Form von Ausreisetestungen nach dem Vorbild Tirols geben. In Kärnten ist nach derzeitigem Stand der Bezirk Hermagor betroffen.Für April wird die Öffnung des Kulturbetriebs in ganz Österreich angedacht. Mit ersten Outdoor-Events soll die Kulturwirtschaft wieder starten dürfen, der Schulsport in ganz Österreich wird ab 15.März erlaubt. Der negative Test wird vorausgesetzt und wird wie bisher in der Bildungseinrichtung überprüft.

Der Tenor aus den Verhandlungsteams war, dass Kontakte in der Gastronomie, kontrolliert und mit konsequenten Sicherheitskonzepten organisiert, leichter steuerbar und nachverfolgbar seien, als im privaten Sektor ohne jegliche Kontrolle.
Bei den Gastronomen wird diese Teilöffnung heiß diskutiert. „Nur Gastgarten-Geschäft, aber trotzdem Eintrittstests und Contacttracing – Da machst garantiert Verlust. Betriebswirtschaftlich ist die Maßnahme ein glatter Fünfer. Wir fühlen uns veräppelt“, so Wirte-Sprecher Stefan Sternad.
WB-Fachgruppenobmann der Hotellerie Sigismund Moerisch sieht der Öffnung eher gelassen entgegen. „Mir ist es lieber eine Woche länger zu und dann aber sicher offen. Also offen, im Sinne, dass dann nicht mehr geschlossen wird“, wünscht sich der Hotelier. Ein konkreter Zeitplan seitens der Politik wird aber dringend gefordert.

Impfen, Testen und Kontrollieren soll das Infektionsgeschehen eindämmen und so weitere Öffnungsschritte ermöglichen, hört man aus den Verhandlungsteams. Mitte März wird die Infektionslage erneut beurteilt und neue Maßnahmen oder Lockerungen beschlossen.