Kollektivverhandlungen – die (un)endliche Geschichte!
Die Kollektivverhandlungen gehören zu Österreich wie das Wiener Schnitzel oder der Wörther See. Im Herbst treffen sich die Sozialpartner um zu verhandeln.
Hohe Forderungen treffen dabei auf realistische Angebote, Streikdrohungen gehören zum guten Ton. Aber immer wird eine Lösung gefunden, die für beide Seiten vertretbar ist. Das ist richtig, wichtig und gut!
Heuer zeigt sich aber ein ganz anderes Bild: Die Verhandlungen sind scheinbar endlos, wahnwitzige Forderungen treffen auf vernünftige Angebote und aus angedrohten Streiks wurden Tatsächliche. Die Zeiten sind so kompliziert und schwierig wie noch nie. Nach der Corona-Krise ist mitten in der Energiekrise mit einer horrenden Inflation. Die Aussichten fürs nächste Jahr sind nicht nur schwierig, sondern auch düster. Deshalb brauchen wir jetzt – mehr denn je – einen solidarischen Schulterschluss! Liebe ArbeitnehmervertreterInnen: Die UnternehmerInnen sind keine Goldesel, sie haben keine Füllhörner und ja, sie wissen wie wertvoll ihre MitarbeiterInnen sind.
Jetzt ist es an der Zeit die Trillerpfeifen einzupacken und die gestellten Angebote fair zu beurteilen und in Zukunft wieder mit Vernunft in die Verhandlungen zu gehen. Gerade der Abschluss im Handel zeigt, dass die Arbeitgeber einer schwierigen Situation mehr als Rechnung getragen haben. Ein Rechnung, die auf Dauer aber nicht begleichbar ist,
meint Ihre