Immobilienmarkt – Nachfrage gestiegen
Die Coronapandemie hat eines gezeigt: Die eigenen vier Wände werden immer wichtiger. Wohnraum entwickelt sich mehr und mehr zum Arbeitsplatz für die Eltern und Schule für die Kinder. Rückzugsorte, Freiflächen und Gärten bekommen immer mehr Bedeutung.
Diesen Trend beobachtet auch Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder Paul Perkonig. „Während dem Lockdown ist ein regelrechter Run auf Wohnungen mit Freiflächen auf diversen Plattformen entstanden“, erklärt Perkonig. „Niedrige Zinsen und ein eingeschränktes Angebot, vor allem in Villach und Klagenfurt lassen die Preise steigen – wenn auch bisher moderat. Während der Krise wird Eigentum als sicherer Hafen gesehen und wenn man nicht unbedingt verkaufen muss, wird noch abgewartet“, erläutert der Fachgruppenobmann.
„Projekte nahe der Infineon in Villach, Smart Living in Klagenfurt Harbach oder das revitalisierte Industriegebiet Neuner in der Landeshauptstadt haben Vorbildwirkung. Konzepte mit Innenstadtnähe, guter sozialer Durchmischung und adäquater Infrastruktur sind gefragt“, meint Perkonig.
Ein großes Problem sieht der Fachgruppenobmann in der Belebung der Innenstädte, da immer mehr Flächen nicht genutzt werden. „Eine öfter geforderte Strafsteuer für Leerstände ist nicht zielführend. Es kann nur besser werden, wenn Eigentümer und Politik an einem Strang ziehen und sinnvolle Wohnraumkonzepte in den Altstädten schaffen“, so Perkonig abschließend.