WK: Regionales Bewusstsein fürs Unternehmertum

Den Stellenwert der Unternehmer in der Gesellschaft und in der eigenen Gemeinde unterstreicht eine neue Regionalinitiative von WK-Präsident Jürgen Mandl.

Seit Jahren setzt sich die Wirtschaftskammer Kärnten für ein stärkeres Bewusstsein des Stellenwertes von Unternehmertum in der Gesellschaft ein. Dabei geht es nicht darum, die Unternehmerin oder den Unternehmer als besseren Bürger darzustellen, sondern aufzuzeigen, dass sie bzw. er eine besondere Bedeutung für eine funktionierende Gesellschaft haben. Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl: „In Kärnten sind 35.000 Unternehmen verantwortlich für rund 180.000 Arbeitsplätze, für ebenso viele Einkommen im Land und die damit verbundenen Steuern und Abgaben, die wiederum die Leistungen von Bund und Land finanzieren. Obwohl dieser schlichte Zusammenhang klar ist, spielt das Thema Wirtschaft in der politischen Debatte oft eine untergeordnete Rolle. Nur wenn Arbeitsplätze bedroht sind, bricht Hektik aus; welcher Unternehmer sie schafft und wie er sie erhält, interessiert schon bedeutend weniger.“ Unternehmertum zu stärken und tief in der Gesellschaft zu verankern, sei daher vordringlichste Aufgabe der Wirtschaftskammer, unterstrich Mandl.

Starke Gemeinden #schaffenwir
Mandl verwies auf die laufende Kampagne der Wirtschaftskammer: #schaffenwir macht in Verbindung mit Begriffen wie „Arbeitsplätze“, „Sicherheit“ oder „Wohlstand“ selbstbewusst mit konkreten Beispielen auf die Lebens- und Firmengeschichten von Unternehmerinnen und Unternehmern aufmerksam. Die Bewusstseinskampagne läuft österreichweit, doch die Wirtschaftskammer Kärnten geht einen Schritt weiter und hat eigene Kärntner Unternehmerpersönlichkeiten gesucht und gefunden, deren Geschichten nun multimedial erzählt werden. Aus Kärnten gibt es die meisten Einsendungen, das meiste Engagement und somit auch die meisten Erfolgsstorys. Mandl: „Meine Ansicht ist: Tue Gutes und sprich darüber! Zahlreiche Betriebe setzen sich für soziale Projekte ein, treten aktiv für den Klimaschutz ein, engagieren sich im Tierschutz oder helfen Familien in ihrem Bezirk. Bei #schaffenwir geht es auch um den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Verständnis dafür, dass Unternehmer einen starken und attraktiven Lebensstandort Kärnten schaffen.“

Pörtschach hat 300 UnternehmerInnen
Dass dies auch auf Gemeindeebene der Fall ist, zeigten Mandl und die Pörtschacher Bürgermeisterin LAbg. Silvia Häusl-Benz heute bei der Präsentation einer Regionalinitiative: Vor dem Gemeindeamt von Pörtschach enthüllten die beiden ein Plakat, das auf die Bedeutung der Unternehmen für die Wörtherseegemeinde hinweist. Häusl-Benz: „Pörtschach ist eine lebenswerte Gemeinde und unsere Betriebe leisten einen wesentlichen Beitrag dazu. 300 Unternehmen sorgen für 1.200 Arbeitsplätze, für Gäste und damit auch für Wohlstand. Sie sind es, die die Gemeinde durch ihre unternehmerischen Aktivitäten lebendig halten.“ Daher ist es für die Bürgermeisterin von großer Bedeutung, die Selbstständigen bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Häusl-Benz begrüßt auch die kürzlich beschlossenen Entbürokratisierungsmaßnahmen und die Einführung der Wirtschaftsombudsstelle: „Das sind wesentliche Schritte in die richtige Richtung. Diesen Weg müssen wir fortsetzen.“

Andere Gemeinden sind herzlich eingeladen
Die Aktion in Pörtschach soll Vorbild für eine Vielzahl weitere Kärntner Gemeinden sein, die Mandl einlud, sich an der Initiative zu beteiligen: „Zeigen auch Sie in Ihrer Gemeinde, dass Ihnen die regionalen Unternehmen mit ihren fleißigen Mitarbeitern am Herzen liegen, weil sie für einen lebenswerten, attraktiven Ort sorgen!“ Interessierte Gemeinden, Unternehmen, Mitarbeiter und all jene, die finden, dass sich auch ihre Heimat eine solche Ortstafel verdient hätte sind herzlich eingeladen, ihren Ort auf www.kaerntnerwirtschaft.at/schaffenwir vorzuschlagen. Pro Bezirk wird die Gemeinde mit den prozentual meisten Stimmen ausgewählt und bekommt für vier Wochen eine Unternehmensortstafel zur Verfügung gestellt. Als zusätzlichen Anreiz werden unter allen Teilnehmern zehn Kärnten Cards verlost. „Es spielt keine Rolle, wie groß oder klein die Ortschaft ist, denn jede von ihnen hat Selbstständige, die für einen starken Lebensstandort sorgen. Und genau das möchten wir sichtbar machen“, fasste der WK-Präsident zusammen.

 

Foto: WKK/Peter Just