Wirtschaftsbund begrüßt Paket zur Aufwertung der Lehre
Maßnahmenpaket macht die duale Ausbildung attraktiver und unterstützt im Kampf gegen den Fachkräftemangel
„Ein guter Tag für die Zukunft der Lehre. Als Vorzeigemodell und internationales Aushängeschild für den Wirtschaftsstandort Österreich ist es wichtig, den Lehrberuf ständig zu erneuern und zeitgemäß zu gestalten. Gut, dass die Regierung sie jetzt weiterentwickelt“, so Klaus Kronlechner, Spartenobmann Gewerbe und Handwerk, zur geplanten Novellierung des Berufsausbildungsgesetzes (BAG). Diese sieht unter anderem vor die Ausbildungsinhalte der Lehrberufe alle fünf Jahre zu analysieren und gegebenenfalls weiterzuentwickeln.
Ursprünglich war die Novellierung des Berufsausbildungsgesetzes bereits 2019 geplant gewesen, aufgrund der Neuwahlen musste das Vorhaben jedoch verschoben werden. „Die Dringlichkeit der BAG-Novelle ist nach wie vor gegebenen, denn angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels wird es immer wichtiger die Bedeutung der Lehre und die Möglichkeiten der dualen Ausbildung in den rechten Fokus zu rücken“; so Kronlechner.
Die Neugestaltung der überbetrieblichen Lehrausbildung sorgt jetzt dafür, Lehrlingen den Einstieg in den Arbeitsalltag zu ermöglichen. „Denn die Praktika in den Betrieben ist nicht nur eine notwendige Erfahrung und Wertsteigerung für die Jugendlichen am Arbeitsmarkt, sondern auch eine wichtige Maßnahme zur Unterstützung der Unternehmen bei der Suche nach Fachkräften“, erklärt Kronlechner.
Auch die neuen Bezeichnungen im gesetzlichen Rahmen, wie z.B. Lehrlingseinkommen statt Lehrlingsentschädigung und die geplante „Flexilehre“ verleihen dem Lehrberuf einen höheren Stellenwert und Attraktivität. Dazu soll auch die Aufwertung des Meisters zu einem vor dem Namen führbaren Qualifikationstitel beitragen.