Wirtschaft braucht Paket gegen explodierende Energiepreise

Seit Monaten steigen in Österreich die Energiekosten, die Krise in der Ukraine lässt die Energiepreise weiter in die Höhe schnellen. Dadurch stieg die Inflation zuletzt auf den höchsten Stand seit 1984. Jetzt ist es höchste Zeit, dass die Regierung Nägel mit Köpfen macht.

Aktueller Rekordwert seit fast 40 Jahren mit 5,9% und ein Ende der Teuerungsspirale ist nicht in Sicht. Bis zu 40 % der Inflationsrate sind allein auf höhere Ausgaben für Energie zurückzuführen ist. Das bedeutet für heimische Bevölkerung und Betriebe erhebliche Mehrkosten. Grundbedürfnisse wie Strom und Wärme werden immer teurer.

Deshalb fordert der Wirtschaftsbund Kärnten eine rasche und unbürokratische Entlastung für Unternehmen:

  • Aussetzung der Mineralölsteuer sowie der Elektrizitäts- und Erdgasabgaben für eine schnelle finanzielle Entlastung.
    Die Mineralölsteuer sowie die Energieabgaben machen einen gewichtigen Anteil an der Tank- und Energierechnung aus. Eine Aussetzung der Energiesteuern schafft eine rasche Erleichterung und entlastet die Nutzer direkt und unbürokratisch. Allein bei Benzin geht es um bis zu 16 Cent/l.
  • Temporäres Aussetzen der Strom- und Gasnetzkosten.
    Sowohl der Strom- als auch der Gaspreis setzen sich aus drei Komponenten zusammen: Dem Energiepreis, Steuern und Abgaben sowie den Netzkosten. Durch das Aussetzen der Netzkosten schafft man eine Vergünstigung des Energiepreises um bis zu 25%. Vor allem kleine und mittelgroße Unternehmen würden davon profitieren.
  • Investitionsturbo für den Netzausbau
    Der dringend nötige Netzausbau darf nicht verzögert werden. Bis 2030 sind weitere 10 Milliarden nötig. Der Staat ersetzt den Netzbetreibern die fehlenden Einnahmen und investiert zugleich stark in einen Ausbau des bestehenden Energienetzes, um die Umstellung auf erneuerbare Energie zu schaffen.
  • Temporäre Senkung der Mehrwertsteuer auf Energie mit unbürokratischer Gutschrift für vorsteuerabzugsberechtigte Unternehmen.
    Eine temporäre Senkung der Mehrwertsteuer auf Energieprodukte unterstützt Haushalte und kleine Unternehmen. Durch eine unbürokratische Gutschrift für vorsteuerabzugsberechtigte Unternehmen werden auch diese entlastet.
  • Aussetzen der CO2-Bepreisung ohne Verzicht auf den Klimabonus für 1-2 Jahre um eine zusätzliche Belastung zu vermeiden.