Warum wir keine parteipolitischen Tagträumereien brauchen

Auffallend reflexartig ist in diesen Tagen die Antwort der Gewerkschaft auf jede erdenkliche Herausforderung immer die gleiche: Arbeitszeitverkürzung, 4-Tage-Woche und viele weitere allzu kurzfristig gedachte Unsinnigkeiten.

Weniger arbeiten, gleich viel verdienen. Was im ersten Moment reizvoll klingt, lässt aber die Frage offen, wer sich das leisten kann und wer am Ende die Rechnung bezahlen wird? Einmal mehr jene, die Arbeitsplätze schaffen. Die Gewerkschaft will uns eine Suppe einbrocken, die wieder einmal die Unternehmer auslöffeln sollen.

„Ohne Sicherheit ist keine Freiheit“, erkannte bereits Wilhelm von Humboldt vor über 200 Jahren. So steigt gerade in unsicheren Zeiten, die uns Covid19-bedingt noch eine Weile begleiten werden, gleichzeitig das Bedürfnis nach Sicherheit:  Es braucht einen klaren Fahrplan – auch und vor allem seitens der Politik, wie die Wirtschaft in Kärnten, in Österreich, Europa wieder angekurbelt werden kann. Denn das bringt Planungssicherheit für Unternehmen wie Mitarbeiter und damit verbunden Jobsicherheit.

Wir brauchen keine parteipolitischen Tagträumereien, wie das von der Gewerkschaft angepriesene „90 für 80“ Modell, keine neuen Belastungen, sondern ganz konkret eine Entlastung des Faktors Arbeit. Denn nur so können wir unseren Wirtschaftsstandort Kärnten stärken, neue Arbeitsplätze schaffen und sichern.

Aufschwung setzt einen gewissen Sinn für Realität voraus,

meint Ihre Sylvia Gstättner!