Kleine Skigebiete haben große Bedeutung für das Wintertourismusland Kärnten
„Wir Kleinen sind die Ausbildungsskigebiete. Ohne uns würden sehr viele Kinder nicht mehr Skifahren lernen“, betont Adolf Isopp von der Flattnitz. Es ist das Verdienst der kleinen Skigebiete, dass Einsteiger – Kärntner Kinder ebenso wie Gästek
„Die sehr gute Nachfrage in den Kärntner Semesterferien zeigt, wie wichtig die kleinen Skigebiete für das Sportland Kärnten sind. Die Kleinen sind Ski-Nahversorger – ideal für Beginner zum Erlernen des Skifahrens. Sie werden von Skifahrern geschätzt, die es klein, gemütlich und beschaulich wollen. Und die Kleinen sind perfekt für den Skirennfahrer-Nachwuchs als schnell erreichbare Trainingszentren“, erklärt Klaus Herzog, Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen. Aber auch für Events sind die kleinen Skigebiete prädestiniert. Herzog: „Ein aktuelles Beispiel sind die Special Olympics Winterspiele Ende Jänner 2020, deren Ski-Wettbewerbe beim Hrast-Skilift in Feistritz an der Gail stattfanden.“
Falkert: „Super Saison“ im höchstgelegenen der kleinen Skigebiete
„Mit unserer Gäste-Steigerung in der Kärntner Semesterferienwoche sind wir sehr zufrieden. Und die Wiener Woche war überhaupt perfekt, wie die ganze Saison. Schon seit dem Start läuft es für uns wirklich gut“, betont Lukas Köfer aus dem – dank der Höhe zwischen 1.800 und 2.100 m – „Winter-Wonderland“ Falkert. „Wir bieten mit zwei Liften den Skifahrern weitläufige 40 Hektar präparierte Pisten. Und wir erwarten die skifahrenden Kids mit zahlreichen Fun-Attraktionen. Allen voran die Heidi-Achterbahn mit Steilkurven und Wellen, die Heidi-Schneealm als unser Beginnergelände und, ab heuer neu, eine Speed-Messstrecke sowie eine permanente Rennstrecke“, erzählt Köfer.
Flattnitz: Vielversprechender Winter seit Saisonstart
„Wir haben die vergangenen zwei Jahre sehr viel in unsere Beschneiung investiert und sind deshalb in der Lage, das ganze Gebiet zu beschneien. Das hat sich ausgezahlt. Seit dem Saisonstart sind alle Lifte und Pisten in Betrieb und wir können eine überdurchschnittlich gute Gästenachfrage verzeichnen“, zieht Adolf Isopp von der Flattnitz eine überaus erfreuliche Zwischenbilanz.
Weissensee: ÖSV-Nationalteams zum Training & positiver Saisonverlauf
Das Skigebiet Weissensee hat sich als Geheimtipp für die Trainings von Skiteams einen Namen gemacht. „Montag bis Donnerstag der Kärntner Semesterferien waren die ÖSV Damen- und Herren-Nationalteams bei uns zum Trainieren. Mit dabei auch unsere Kärntner Asse Katharina Truppe und Marco Schwarz sowie Shooting-Star Adrian Pertl“, freut sich Christoph Rupitsch von den Weissensee Bergbahnen. „Unsere Wintersaison verläuft erfreulich positiv, trotz der sehr herausfordernden Wetter- und Schneebedingungen“, betont der Seilbahnen-Chef.
Klippitztörl: Positiv-stabiler Saisonverlauf
„Die Investitionen der letzten Jahre machen sich bezahlt. Wir haben eine gute Saison. Die Skiverhältnisse sind top, alle Lifte und Pisten in Betrieb“, sieht Georg Hochegger vom Klippitztörl sein Skigebiet auf sehr gutem Weg. „Auch die für uns so wichtigen Semesterferienwochen laufen bestens“, freut sich Hochegger. Bis 29. März 2020 läuft der Skibetrieb am Klippitztörl auf vollen Touren.
Koralpe: Kärntner Semesterferien doch besser als erhofft
„Bei uns war die Kärntner Semesterferienwoche doch besser, als wir uns erhofft haben. Sehr positiv wirkt sich aus, dass wir alle beschneiten Pisten und die entsprechenden Lifte im Gebiet in Betrieb haben können. Für die nun laufende Steirische Ferienwoche erwarten wir eine noch bessere Entwicklung“, zieht Marion Resch von der Koralpe eine optimistische Zwischenbilanz.
Simonhöhe: Snowboard Europacup & größte Kinderskischule Kärntens
„Als eines der Ausbildungs-Skigebiete fordern wir substanzielle finanzielle Unterstützung für Investitionen. Ebenso wichtig wäre bei diesen Investitionen die Hilfe der Großen, etwa bezüglich Preisverhandlungen“, macht Walter Winkler von der Simonhöhe auf den dringenden Unterstützungsbedarf der kleinen Skigebiete aufmerksam. Die Simonhöhe als Familienskiberg der Feldkirchner, Klagenfurter und St. Veiter betreibt die größte Kinderskischule Kärntens, die drittgrößte in Österreich. „Mit der erfolgreichen Premiere des Snowboard FIS Europacup, mit den Parallel-Slalom-Rennen am vergangenen Wochenende haben wir gezeigt, wie attraktiv unser Gebiet ist. 101 Starter aus 16 Nationen waren begeistert“, freut sich Simonhöhe-Chef Winkler.
Petzen: Sehnsucht nach Schnee steigt
„Bei Fußgängern, die ohne Ski mit der Kabinenbahn hinauf in den Schnee fahren, haben wir eine klare Steigerung“, berichtet Hubert Ramskogler von der großen Sehnsucht nach Schnee, auch bei Nicht-Skifahrern. „Wir sind mit den zwei ersten Semesterferienwochen zufrieden. Und die gerade laufende steirische Ferienwoche ist vielversprechend gestartet“, blickt Ramskogler sehr optimistisch auf die verbleibende zweite Februarhälfte. „Zusätzlich zur Ausbildungsfunktion des Skifahrer-Nachwuchses erfüllt die Petzen die wichtige Rolle, dass Skifahrer aus den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg ihre Skier auspacken. Ich bin überzeugt, viele Unterkärntner würden ohne die regionalen Skifahrmöglichkeiten die Begeisterung verlieren“, ist für den Petzen-Chef das „bei der Stange halten“ der Skifahrer eine weitere wichtige Aufgabe, die kleine, regionale Skigebiete erfüllen.
„Die Großen müssen den Kleinen helfen“
Große Skigebiete seien dabei gefordert, die kleinen Skigebiete zu unterstützen. „Der heurige Winter trifft die kleinen Skigebiete, auch auf Grund der fehlenden technischen Ausstattung für eine optimale mechanische Beschneiung, besonders hart“, zeigt Christian Krisper, Vorstand der Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG, Verständnis. Die Unterstützung könne aber laut Krisper nicht nur in finanzieller Hinsicht erfolgen: „Als Mitbesitzer des kleinen Skigebietes Weißbriach kennen wir die Situation besonders gut und wissen um die Probleme der Kleinen. Ich bin davon überzeugt, dass gerade die kleinen Skigebiete wertvolle Arbeit für den Skinachwuchs leisten. Es ist unumstritten, dass die Wiege für den Skinachwuchs ausschließlich in kleinen Skigebieten zu finden ist. Unsere gemeinsame Gesellschaft, die Kärntner Skipass Vertriebs und Marketing GmbH, würde dafür ein geeignetes und gerechtes Instrument für die Unterstützung der kleinen Skigebiete bilden.“
Foto: Kärnten Werbung/Heidi Hotel