Jürgen Mandl fordert Entlastungen
Innerhalb der Bundesregierung wird auf Hochtouren verhandelt. Schließlich wurde die Steuerreform für Jahreswechsel angekündigt. Wirtschaftsbund-Landesobmann Jürgen Mandl sieht Handlungsbedarf.
Die Verhandler beider Regierungsparteien stehen unter Zeitdruck. Und trotzdem dürfen sie nicht der Versuchung erliegen, einen Schnellschuss abzugeben. „Wir erleben gerade wirtschaftlich schwierige Zeiten – für Betriebe und Bevölkerung. Die Steuerreform muss so gestaltet werden, dass sie den Wirtschaftskreislauf antreibt und nicht hemmt!“, fordert WB-Obmann Jürgen Mandl. Und er spricht ganz konkrete Punkte an:
- Steuersenkungen, als Anreiz zu arbeiten und als Konsummotor
- Investitionsfreibeträge um Innovationen anzukurbeln
- Förderungen für green-technology und Nachhaltigkeits-Maßnahmen
Laut einer Studie der WKÖ fühlen sich Österreichs Steuerzahler durch die aktuellen Steuersätze extrem belastet. Vor allem die Besteuerung der Leistung, Einkommen-, Lohn- und Körperschaftssteuer bremsen den Wirtschaftsmotor. „Bei diesen Abgaben muss man den Hebel ansetzen. Durchdachte Maßnahmen bei der Besteuerung des Einkommens treiben den Kreislauf an und sorgen für konstant wachsende Wirtschaft. Und führen dadurch zu zukünftig und permanent steigenden Einnahmen für den Bund“, erklärt Mandl.
Eine Erhöhung der Investitionsfreibeträge ermutigt Unternehmen, in den Ausbau und die Erneuerung des Betriebes zu investieren. Technologische Entwicklung und noch mehr moderne, konkurrenzfähige Unternehmen werden die Folge sein.
Durch gezielte Förderung von nachhaltigen Technologien und Maßnahmen zur Ökologisierung der Betriebe werden die Wirtschaftstreibenden motiviert, ihr Unternehmen ‚green-fit‘ zu machen.
In der aktuellen Situation sind langfristiges Denken und der Blick aufs große Ganze gefordert, um den heimischen Wohlstand zu erhalten und auszubauen. „Die Regierung muss mit ihrer Fiskalpolitik die richtige Richtung vorgeben. Unternehmen sollen Eigenkapital aufbauen können, Investitionen tätigen und MitarbeiterInnen beschäftigen können. Das gelingt am besten mit Anreizen und nicht mit Strafsteuern“, so der WB-Obmann abschließend.
Foto: WB/Helge Bauer