Forderung nach 32 Stunden-Woche ist weltfremd!

Verwundert zeigt sich WB-Direktorin Sylvia Gstättner über den SPÖ-Vorstoß der 32 Stunden-Woche.

„In einer Zeit, wo Unternehmen händeringend nach Fachkräften suchen, eine 32 Stunden-Woche zu fordern zeigt, wie realitätsfremd die SPÖ agiert“, ist WB-Direktorin Sylvia Gstättner verwundert über den Vorstoß zur Arbeitszeitverkürzung. Mit dieser Reduzierung würden 434 Millionen Arbeitsstunden pro Jahr fehlen oder umgerechnete 220.000 Vollzeitstellen neu besetzt werden müssen. Neben einer Zuspitzung am Arbeitsmarkt hätte das auch massiven Einfluss auf die Inflation: „Weniger Stunden bei gleichem Gehalt würde zu einer extremen Kostensteigerung in der Produktion und bei Dienstleistungen führen. Diese müsste an die Kunden weitergegeben werden und würde zu höheren Preisen in allen Bereichen vom Frisör, über den Lebensmittelhandel bis hin zum Tourismus führen“, zeigt Gstättner eines der vielen Probleme auf. Die Lohnnebenkosten so massiv zu senken damit es für Unternehmen leistbar wird, ist für die Direktorin ebenfalls zu kurz gedacht. „Damit wäre unser Sozialsystem am Ende.“ Wenn die SPÖ darüber reden möchte, dann muss über die Abfederung solcher Maßnahmen gesprochen werden. Eine Möglichkeit wäre die Verlängerung der Lebens-Arbeitszeit: „Die fehlenden Stunden müssten zu einer Verlängerung der Arbeitszeit und einer Erhöhung des Pensionsanstrittsalters führen. Ob das im Sinne der Wählerschaft der SPÖ ist, lasse ich im Raum stehen“, schließt Gstättner.