Equal pay day – und warum er uns noch länger erhalten bleiben wird!
Am 30. Oktober war es wieder so weit: der Equal-Pay-Day wurde in Österreich begangen. An diesem Tag des Jahres haben Männer im Durchschnitt soviel verdient, wie Frauen bis Ende des Jahres.
Wie in jedem Jahr ging ein kollektiver Aufschrei durch die Medien und verhallte so schnell wie er gekommen war. Ja, die Gründe für diesen massiven Unterschied im Einkommen sind vielfältig. Und ja, viele Frauen hätten es zumindest teilweise selber in der Hand den Zustand zu ändern. Die vorherrschenden Rahmenbedingungen machen das aber oft beinahe unmöglich – nämlich ab dem Zeitpunkt, ab dem Kinder im Spiel sind.
Bis zum Ende des Kindergartens haben wir in Kärnten inzwischen eine vermeintlich „beinahe ideale (finanzielle) Situation“ – einmal abgesehen von den nicht ausreichenden Öffnungszeiten, fehlenden Betreuungsplätzen und fehlendem Personal. Jedem Kind steht mit dem Kinderstipendium ein (quasi) kostenloser Platz zur Verfügung und das wiederum macht den Wiedereinstieg ins Berufsleben für Frauen leichter. Mehr Frauen in Vollbeschäftigung entlasten nicht nur die angespannte Personalsituation in den Betrieben sondern sorgen auch für einen ordentlichen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts. Mit dem Schulstart sieht die Situation aber wieder gänzlich anders aus. Hier stimmen die Rahmenbedingungen – quantitativ wie qualitativ – meistens nicht. Um Eltern den Schritt in den Vollerwerb zu erleichtern, brauchen wir die besten Rahmenbedingungen. Jeder muss sich sicher sein, dass sein Kind bestmöglich betreut wird.
Eine gute Möglichkeit wären hier mehr Schulen die ausgewogenen Ganztagsunterricht anbieten, auch in ländlichen Strukturen. Denn der Anspruch muss sein, dass eine Betreuung zumindest gleich gut, wie es Zuhause möglich wäre, vorhanden ist. Für ein Familienleben ohne Nachhilfe und ohne hauseigene Lerneinheiten zu später Stunde,
meint Ihre