Der Vatertag im Wandel der Zeit

Seit fast 70 Jahren ist der zweite Sonntag im Juni der Tag, an dem die Väter gefeiert werden und sich die Kinder mit kleinen Geschenken bei ihnen bedanken. In diesen sieben Jahrzehnten hat sich die Rolle der Väter stark verändert.

In den allermeisten Fällen ist der Vatertag primär als Familienfest beliebt. So zum Beispiel wünscht sich der Großteil der Väter, Zeit mit der Familie zu verbringen.
Nichts desto trotz plant fast die Hälfte der Kärntner Söhne und Töchter, ihrem Vater eine kleine Aufmerksamkeit zu besorgen.

Rund 44 Euro werden jeweils ausgegeben. Das ergibt eine Summe von 8 Millionen Euro, die uns unsere Väter wert sind. Und laut der Studie landen erfreuliche 89% dieser Ausgaben im heimischen, stationären Handel!

Doch nicht nur über den Handel gilt es an solchen Feiertagen nachzudenken. Gerade an diesem Tag sollten wir uns darüber freuen, dass das Vatersein heute ein anderes ist, als zu Zeiten des ersten Vatertages.

Die Teilhabe der Väter am Familienleben, an der Kindererziehung und auch am Haushalt wurde nicht nur durch einen gesellschaftlichen Sinneswandel ermöglicht, sie wurde durch die Berufstätigkeit der Frauen und Mütter auch nötig.

Gerade hier besteht jedoch noch viel Aufholbedarf. Wenn man sich vor Augen führt, dass 50% der berufstätigen Frauen nicht vollzeitbeschäftigt sind, sollte da der Hebel angesetzt werden. Das brächte nicht nur dringend benötigte Arbeitskräfte in die Unternehmen, sondern auch mehr Beteiligung und damit einen höheren Stellenwert der Väter in den Familien.

Durch diese Entwicklungen wird auch der Vatertag in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen – nicht nur für den heimischen Handel.