Buchhandlung Heyn in Klagenfurt meistert die Krise mit Bravour

Während des Lockdowns mussten unsere heimischen Betriebe teilweise ums Überleben kämpfen. Dennoch haben sie nicht den Kopf in den Sand gesteckt, sondern haben weiter gemacht, um das Beste aus dieser schwierigen Situation zu machen und gemeinsam mit ihren MitarbeiterInnen gestärkt aus dieser Krise rauszugehen.

Wie sie das gemacht haben werden uns einige UnternehmerInnen selbst erzählen.

Geschäftsführer der Klagenfurter Buchhandlung Heyn, Helmut Zechner, erzählt wie er den Corona-Lockdown erlebt und überlebt haben:

Mein Betrieb:
Buchhandlung HEYN

So habe ich den Lock-Down erlebt:
Wie ein Kapitän mit seiner eingespielten und verlässlichen Mannschaft auf seinem Schiff in einem schweren Sturm: Den Ernst der Lage erkennend, aber ruhig und besonnen, trotzdem rasend schnell auf jede Veränderung reagierend. Da muss dann auch schon mal improvisiert werden. Ansonsten hat unser Onlineshop und die vielen solidarischen (Neu-)KundInnen geholfen, dass wir trotz des Lockdowns einen überraschend guten Umsatz machen konnten.

Das waren meine ersten Maßnahmen:

Sofort neuer Personaleinsatzplan mit strikter Teamtrennung und Homeoffice, Inseratkampagne in der Kleinen Zeitung, OE24TV und auf unseren Social Mediakanälen für unseren Online Shop, Verpackungsmaterialreserven massiv aufgestockt, die Post auf verstärktes Paketaufkommen vorbereitet und natürlich unsere MA zur Kurzarbeit angemeldet.

So wurde ich unterstützt:
Regelmäßige und hilfreiche Infos via Newsletter der WK, Maßnahmen der Kurzarbeit und Abgabenstundung durch die Sozialversicherung.

Darum sollten auch andere UnternehmerInnen die Unterstützungen nutzen:
Weil es doch für viele die unterschiedlichsten Unterstützungen gibt und es in der unternehmerischen Verantwortung liegt, jede noch so kleine Möglichkeit zu nutzen, um den eigenen Betrieb abzusichern. Selbst Kleinvieh macht bekanntlich Mist – und das Ausfüllen der diversen Formulare rentiert sich (auch wenn es ein wenig nerven kann)

Das brauchen wir jetzt noch als Unterstützung:

Sofern sich die Lage nicht nochmals dramatisch verschlechtert, genügt der Buchhandlung Heyn die Möglichkeit der Kurzarbeit (die ja noch bis Ende September möglich ist). Wenn die Lage tatsächlich schlechter wird, könnte dann auch ein Fixkostenzuschuss und eben der Härtefallfond nützlich sei.
Was jedenfalls hilfreich wäre, ist gerade jetzt die Bereitschaft der Kunden, lokal online einzukaufen kaufen, weiter werblich zu nutzen.