Die beste Wahl für die Kärntner Wirtschaft

Eine Interessenvertretung, die ihre Aufgabe verantwortungsvoll wahrnimmt, ist während der gesamten fünf Jahre für ihre Unternehmen da.

Für uns vom Wirtschaftsbund ist das selbstverständlich. Unsere Funktionärinnen und Funktionäre in den Fachgruppen, Gremien und Innungen, die Spartenobleute in der Wirtschaftskammer Kärnten und ich blicken auf eine erfolgreiche wie arbeitsreiche Periode zurück. Es wurden in den letzten fünf Jahren über 1.000 Sitzungen abgehalten und eine Vielzahl wichtiger Beschlüsse gefällt. Diese Arbeit ist die Basis für Erfolge wie die erleichterte Absetzbarkeit des Arbeitsplatzes im Wohnraum, eine verbesserte Rot-Weiss-Rot Karte, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, und der Vereinfachung von Betriebsübergaben. Darum erinnere ich an dieser Stelle, warum es wichtig ist, dass die Interessen der Kärntner Wirtschaft auch weiterhin vom größten und umsetzungsstärksten Unternehmernetzwerk, dem Wirtschaftsbund, vertreten werden. Machen Sie am 4. und 5. März von Ihrem Wahlrecht Gebrauch und unterstützen Sie die Liste 1: Kärntner Wirtschaft – Jürgen Mandl (ÖWB).

 

Denn nur so können wir auch weiterhin konsequent für Sie arbeiten können und die beste Wahl für die Kärntner Wirtschaft bleiben!

Ihr Jürgen Mandl

Sabrina Süßenbacher ist Lehrling des Jahres 2019

Kärnten hat seinen Lehrling des Jahres 2019: Mechatronikerin Sabrina Süßenbacher von Flex Ltd. In Althofen wurde in Velden aus 31 Talenten zur Siegerin gekürt.

31 angehende Fachkräfte gingen um die Auszeichnung „Lehrling des Jahres 2019“ ins Rennen. Bei einem sensationellen Onlinevoting mit über 42.000 abgegebenen Stimmen hat Süßenbacher neben vier weiteren Mitstreiterinnen und Mitstreitern die meisten Votes erhalten und sich somit für das Finale qualifiziert.

Donnerstagabend lud die Wirtschaftskammer Kärnten gemeinsam mit dem WIFI Kärnten ins Casineum Velden, um den „Lehrling des Jahres 2019“ zu küren. Im Mittelpunkt dieser unterhaltsamen Gala standen die berufliche Leidenschaft dieser jungen Menschen, deren herausragende Leistungen bei Wettbewerben sowie das Engagement der Lehrbetriebe. Zwischen den Moderationen und Gesprächen sorgte die Band „Danny and the Bad Rats“ für jede Menge Stimmung.

Wertschätzung für Lehrlinge
Über 300 Gäste erlebten einen spannenden Abend und freuten sich über die große Wertschätzung und Anerkennung der Lehrlingsausbildung in Kärnten. WK-Präsident Jürgen Mandl unterstrich die Bedeutung der Lehre und der Talenteakademie: „Der Slogan ‚Karriere mit Lehre‘ gilt so sehr wie nie. Mehr als die Hälfte der heute aktiven und erfolgreichen Unternehmer haben mit einer Lehre angefangen. Und unsere heimischen Fachkräfte gehören weltweit zu den besten. Seit Jahren führen wir die Bestenliste der Berufseuropameisterschaften an und auch die Kärntner Talente glänzen stets mit Spitzenleistungen. Immerhin sind vier Kärntner fix für die heurigen EuroSkills in Graz qualifiziert.“

Apropos EuroSkills Graz: Als Ehrengast verriet der Präsident der WK Steiermark, Josef Herk, einige Details zu den bevorstehenden EuroSkills: „Mit EuroSkills2020 richten wir eine Großveranstaltung von europäischem Niveau aus. Wir setzen alles daran, das Event selbst zum unvergesslichen Erlebnis für alle Teilnehmer zu gestalten. Darüber hinaus ist es unser Anspruch, EuroSkills 2020 als einmalige Chance zu nutzen, um nachhaltig zu gestalten, zu verändern und dafür zu sorgen, dass die Teilnehmer, Unternehmer und Besucher die positive Energie und den europäischen Skills-Gedanken auch nach 2020 in ihren Herzen weitertragen.“

Als langjähriger Sponsor der Lehrlingsgala überraschte die Kelag AG auch heuer wieder einen Lehrling mit einer Ballonfahrt. Für Manfred Freitag, Vorstand der Kelag AG, spielt die Lehrlingsausbildung eine besonders große Rolle: „Die Wirtschaft braucht fähige Leute und daher bringt es nichts, zu jammern, sondern man muss die Ausbildung selbst in die Hand nehmen. Bei uns kommen zum Beispiel über 50 Prozent unserer Mitarbeiter aus der eigenen Lehrlingsschmiede.“

Mentor des Jahres
Zum fünften Mal wurde heuer auch der Mentor des Jahres gekürt. Die Wahl fiel auf René Wallner von Flex Ltd. „Der Preis ist eine tolle Anerkennung für die geleistete Arbeit“, freute sich Wallner, der seinen Lehrlingen nicht nur sehr viel Know-how mitgibt, sondern auch als Bezugsperson gilt. Der Lehrlingsbeauftragte setzt sich mit viel Engagement ein und ist überzeugt davon, dass aus seinen Lehrlingen „nicht nur tolle Fachkräfte, sondern vor allem tolle Menschen werden.“

Lehrling des Jahres 2019
Der Höhepunkt des Abends war definitiv die Wahl zum „Lehrling des Jahres 2019“. Eine Fachjury kürte unter Berücksichtigung mehrerer Kriterien – fachliche und persönliche Kompetenzen sowie Erfolge bei Wettbewerben – den Lehrling des Jahres. Sabrina Süßenbacher überzeugte und konnte ihren Sieg kaum glauben. In ihren Dankesworten appellierte sie vor allem an junge Mädchen: „Ich hätte anfangs auch nicht gedacht, dass eine technische Lehre etwas für mich ist, aber nach einem Probetag war ich so fasziniert, dass ein anderer Job gar nicht mehr in Frage kam. Glaubt an euch und probiert es aus!“ WK-Präsident Jürgen Mandl überreichte gemeinsam mit Landesrat Daniel Fellner der strahlenden Siegerin neben der Siegestrophäe einen Gutschein für eine Reise mit Begleitung zu den EuroSkills nach Graz. Dort kann sich die Mechatronikerin im September selbst ein Bild von den Europameisterschaften machen und unsere Kärntner Teilnehmer kräftig anfeuern.

Als Anerkennung für ihre Leistungen wurden den Top Five und gleichzeitig Spartensiegern aus der Online-Wahl Trophäen und Geschenke überreicht:

Spartensiegerin Industrie: Sabrina Süßenbacher, Mechatronikerin, Elektrotechnikerin, Flex Ltd.
Spartensiegerin Tourismus und Freizeitwirtschaft: Sabrina Seilinger, Hotel- und Gastgewerbeassistentin, Hotel NockResort
Spartensiegerin Handel: Isabell Erian, Einzelhandelskauffrau, Bipa GmbH
Spartensieger Gewerbe und Handwerk: Manuel Keuschnig, Tischler, Graf Christa
Spartensieger Transport und Verkehr: Simon Waldhauser, Speditionskaufmann, Lagermax Internationale Spedition GmbH

Zur Talenteakademie (TAK):
Das WIFI Kärnten und die WK Kärnten haben nach dem Vorbild des Österreichischen Schiverbandes die TAK ins Leben gerufen. Ziel ist es, die talentiertesten und besten Lehrlinge zu fördern, zu trainieren und zu Bestleistungen bei Wettbewerben zu führen. Derzeit werden rund 100 Jugendliche in der TAK betreut und auf Bewerbe auf Landes-, Bundes- und internationaler Ebene vorbereitet. Neben intensiven fachlichen Ausbildungen durch Innungen und Fachgruppen erfolgt zusätzlich ein Persönlichkeitstraining sowie Einzel-, Team- und Mentalcoachings, um Spitzenleistungen auch zum richtigen Zeitpunkt abrufen zu können. Die Ausstattung und materielle Unterstützung sowie die organisatorische Hintergrundarbeit zählen ebenfalls zu den Aufgaben der TAK.

 

Foto: Talenteakademie/NZ Photo/Zangerle

Meisterliches Handwerk wieder im Aufwind

Aufwertung des Meistertitels, Attraktivierung der Ausbildung und Rückbesinnung auf Nachhaltigkeit geben dem Handwerk wieder Schwung.

Ein handwerklich gefertigtes Produkt oder eine meisterlich ausgeführte Dienstleistung haben in den letzten Jahren leider an Bedeutung verloren.  Auswirkungen hatte diese Entwicklung in Kärnten auch auf die Zahl der abgelegten Meisterprüfungen, sie  stagnierte.  Nun deutet vieles darauf hin, dass ein nachhaltiger Aufwärtstrend bei der Zahl der geprüften Meister dem Handwerk wieder eine aussichtsreiche Zukunft beschert.

Der Erfolg hat viele Väter
Natürlich trägt die Rückbesinnung auf Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und CO2- Einsparung dazu bei, dass regionale, handwerklich hergestellte Produkte und Dienstleistungen von den Konsumenten wieder stärker nachgefragt werden.

Die Gewerbe- und Handwerkssparte hat diese Entwicklungen erkannt und genützt, um das Image von Handwerk und Gewerbe nachhaltig zum Positiven zu verändern. Mit gezielten Maßnahmen wurde die Trendumkehr bewirkt. Mit der Zuordnung der Meisterprüfungen zum Niveau 6 des Nationalen Qualifikationsrahmens (NQR), auf dem Niveau von Bachelor und Ingenieur, erfuhr die Meisterqualifikation die ihr gebührende Anerkennung. Parallel dazu entwickeln die Innungen moderne, kompetenzorientierte Meisterprüfungsordnungen.  „Der Meistertitel ist drauf und dran wieder zur attraktiven Marke zu werden“, freut sich Klaus Kronlechner, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk.

Meister = Garant für Facharbeiterausbildung
Dass nur das Bekenntnis zum Meister die in Österreich so erfolgreiche duale Ausbildung sicherstellen kann, ist in den Köpfen der politisch Verantwortlichen angekommen. Schon im letzten Regierungsübereinkommen fanden sich unter dem Kapitel „Land der Meister“ Maßnahmen zur Attraktivierung der Meister- und Befähigungsprüfungen. Die aktuelle Bundesregierung setzt diese Schritte nun verstärkt fort. Sie unterstützt das Anliegen der Sparte Gewerbe und Handwerk für eine finanzielle Gleichstellung der Vorbereitung zu den Meister- und Befähigungsprüfungen mit der akademischen Ausbildung.

Meister = das Recht den Titel zu tragen
Im nächsten Schritt wird es dem Meister und der Meisterin erlaubt sein, den Meistertitel sichtbar tragen zu dürfen und auch im Reisepass und Personalausweis eintragen zu lassen.

Meister- und Befähigungsprüfungen 2019 auf Rekordhoch
Die Anzahl der im Jahr 2019 absolvierten Meister- und Befähigungsprüfungen ist rekordverdächtig. Der Imagewandel und die hervorragenden Berufsaussichten haben 98 junge Damen und Herren bewogen, anstelle einer reinen schulischen Ausbildung eine Karriere als Facharbeiter mit dem krönenden Abschluss der Meisterprüfung zu wählen.  Im Vorjahr erhielten 87 Kandidaten und Kandidatinnen ihre Meisterurkunde überreicht. Insgesamt haben 479 Personen im Jahr 2019 eine Meister- oder Befähigungsprüfung abgelegt. „Die Sparte Gewerbe und Handwerk gratuliert den jungen Meisterinnen und Meister zu ihrem Erfolg und ihrer Entscheidung ihr Berufsleben dem Handwerk und Gewerbe zu widmen“, so Kronlechner abschließend.

 

Foto: WKK/Hannes Krainz