Erfolgreich umgesetzt: Unterstützung für die ländlichen Nahversorger!

Mit der Wiedereinführung der Nahversorgerförderung wurde eine unserer langjährigen Forderungen umgesetzt!

Wenn Greißler, Bäcker und Fleischer in Landgemeinden zusperren, läuten bei mir die Alarmglocken! Denn die Nahversorger im ländlichen Raum sind mehr als nur Lebensmittelgeschäfte: Sie sind regionaler Versorger, sichern Jobs und sind eine Kommunikationsdrehscheibe! Sterben die Händler – stirbt der Ort!

Deshalb war es mir persönlich immer ein großes Anliegen, gerade diese regionalen Versorger zu unterstützen.

Umso mehr freut es mich, dass sich unser konsequenter Einsatz für die Nahversorger gelohnt hat:

Die Eckpunkte im Überblick:
• Pro Betrieb werden jährlich 3.000 Euro zur Verfügung gestellt – als Entlastungs-Bonus oder um Investitionen zu tätigen
• Das Genussland unterstützt die Betriebe mit Marketingleistungen
• Voraussetzung ist es, eine vorgeschriebene Menge an Genussland-zertifizierten Produkten ins Sortiment aufzunehmen
• Die Aktion startet am 1. März und ist im ersten Jahr mit 100.000 Euro dotiert

Sollte die Nachfrage besonders groß sein, können noch Mittel nachdotiert werden, das haben mir die Landesräte Gruber und Schuschnig zugesagt.

Das sind nur einige von vielen Erfolgen die wir als starke Interessenvertretung umsetzen konnten. Bitte erzählen wir gemeinsam unseren UnternehmerkollegInnen davon!

Ihr

Jürgen Mandl

SCHNELL&EINFACH INFORMIERT MIT DER InfoCard-App

Vielen Dank, dass Du Dich für die Interessen der rund 35.000 Betriebe in Kärnten einsetzt und vor allem in Deiner Fachgruppe, Deinem Gremium oder Deiner Innung dafür sorgst, dass sich die Rahmenbedingungen für erfolgreiches Wirtschaften verbessern.

Mit den neuen InfoCards via Smartphone-App möchte ich Dich in Deinem Engagement zum Wohle der Unternehmen, ihrer Mitarbeiter und letztlich des Landes Kärnten unterstützen: Knapp und übersichtlich stellen wir Dir hier wichtige Informationen über die Wirtschaftskammer, ihre Initiativen, Schwerpunktthemen und Erfolge für Deine Betriebsbesuche, für Diskussionen unter Kollegen oder zum schnellen Nachschlagen am Handy zur Verfügung.

Die entsprechende App fürs Smartphone findest Du unter dem Namen WKK InfoCards im Google Play Store (Android) oder im App Store (Apple). Die Sammlung an InfoCards wird stetig erweitet und auf http://www.kaerntnerwirtschaft.at/finfo veröffentlicht. Gerne nimmt die Öffentlichkeitsarbeit auch Anregungen für zusätzliche Inhalte entgegen (+43 5 90 904 280, peter.schoendorfer@wkk.or.at).

Ich würde mich freuen, wenn Du unser neues Funktionärsservice intensiv in Anspruch nimmst. Für Deine Tätigkeit im Sinne des Wirtschafts- und Lebensstandortes Kärnten wünsche ich Dir viel Erfolg!

Jürgen Mandl

PS: Unternehmer sein muss wieder Freude machen! Unsere neue InfoCard-App hilft dabei.

Gütesiegel und eigenes Kennzeichen für Kärntner Kleintransporteure

Erstmals werden Betriebe mit einem Gütesiegel ausgezeichnet und absolvieren hierfür spezielle Weiterbildungen. Zudem erhalten die Kleintransporteure ab März 2020 ein eigenes Autokennzeichen mit der Endung „KT“.

Qualität wird zu einem immer stärkeren Wettbewerbsvorteil – auch bei den Kleintransporteuren. Um das transparent nach außen zu zeigen, initiierte die Wirtschaftskammer Kärnten ein eigenes Gütesiegel und ein Autokennzeichen für alle gewerblich tätigen Kleintransporteure. „Damit können Kunden auf einen Blick erkennen, dass es sich um einen heimischen Qualitätsbetrieb handelt“, erklären Bruno Urschitz, Obmann der WK-Fachgruppe Güterbeförderung, und Jutta Gütler, Berufsgruppensprecherin der Kleintransporteure. Wer als Auftraggeber auf einen Kleintransporteur mit Gütesiegel setzt, hat deutlich mehr Vorteile. So ist zum Beispiel die Versicherung des Transportes gewährleistet und Haftungen bei Schäden oder Verlusten genau geregelt. „Das ist häufig bei ausländischen Transporteuren nicht der Fall“, wissen Urschitz und Gütler. Sowohl Gütesiegel als auch Kennzeichen sind damit wichtige Zeichen eines Qualitätsschubes innerhalb der Branche nach außen.

Mit Weiterbildung zum Gütesiegel
Das Gütesiegel der Kleintransporteure gibt es nur für jene Unternehmen, die bestimmte Qualitätsstandards der Branche erfüllen. Dazu gehört eine verpflichtende Weiterbildung. Die ersten Kleintransporteure haben den entsprechenden WIFI-Kurs für das KT-Gütesiegel bereits absolviert. Als zweiten Schritt besuchen sie auch ein Ladungssicherungs- und Fahrtechniktraining in Kooperation mit dem ÖAMTC. Die Teilnehmer der Unternehmen Cavinnash und TKA Logistik profitierten vom KT-Gütesiegel-Kurs. Die Inhalte seien praxisorientiert und der Austausch mit den Kollegen wertvoll gewesen. Das positive Feedback freut Urschitz und Gütler. Sie möchten in Kürze den nächsten Kurs starten und laden Kleintransporteure aus allen Bezirken dazu sein, sich auch das Gütesiegel zu holen. „Damit können wir Qualität nach außen sichtbar machen und Wettbewerbsvorteile sichern“, sind Urschitz und Gütler überzeugt. Interessenten können sich jederzeit im Fachgruppenbüro melden. Das KT-Gütesiegel selbst wird direkt an der Fahrertüre und im Firmen A-Z angebracht. Auch auf der Webseite und auf Drucksorten dürfe die zertifizierten Unternehmen das Gütesiegel anführen. Es wird laufend evaluiert.

Autokennzeichen für Kleintransporteure
Zusätzlich gilt es bis Ende März das Autokennzeichen umzumelden. Denn wie die Taxis erhalten die Kleintransporteure nun ein eigenes Kennzeichen mit der Endung „KT“. Gewerblich genutzte Kleintransport-Fahrzeuge sind damit für Kunden auf einen Blick klar erkennbar. Für Kleintransporteure entstehen durch die Umstellung auf die neuen Kennzeichen keine zusätzlichen Kosten.

 

Foto: WKK/AA

Nahversorger-Paket für mehr Entlastung & Regionalität

Mit der Wiedereinführung der Nahversorgerförderung
wurde eine langjährige Forderung umgesetzt!

 

AUSGANGSLAGE

Immer wieder werden Fälle bekannt von Nahversorgern, die zusperren müssen – weil kein Nachfolger gefunden wird oder weil sie die wirtschaftliche Situation in die Knie zwingt. Ein aktuelles Beispiel: erst vor Kurzem hat der letzte Nahversorger in der Gemeinde Mörtschach nach über 100 Jahren seine Pforten geschlossen.

So wie Mörtschach geht es leider vielen Kärntner Landgemeinden: die Landbevölkerung geht zurück; wer bleibt, muss meistens zum Arbeiten auspendeln und erledigt seine Besorgungen sehr oft am Arbeitsort. Insgesamt sinkt somit die Kaufkraft, was den Überlebenskampf für die kleinen Nahversorger weiter verschärft.

Wir wollen da nicht länger zusehen! Es muss etwas getan werden. Wir müssen die Nahversorger in unseren Gemeinden retten. Denn sie sind viel mehr als „nur“ ein Lebensmittelgeschäft:

Sie gewährleisten nicht nur die Versorgung der Bevölkerung, sie sind eine Basisinfrastruktur im ländlichen Raum. Sie sichern Arbeitsplätze am Land und haben auch eine gesellschaftliche Funktion – als Treffpunkt, als identitätsstiftender Teil einer Gemeinde. Und all das trägt wesentlich zur Lebensqualität am Land bei.

Wir wollen die selbstständigen Kaufleute im Lebensmittelhandel, Fleischereien und Bäckerein unterstützen und entlasten – und verbinden das mit einem zweiten großen Ziel, nämlich mehr regionale Kärntner Produkte in den Handel zu bringen.

 

NAHVERSORGER-PAKET

 

Gemeinsam mit den Landesräten Martin Gruber und Sebastian Schuschnig wurde deshalb ein Nahversorger-Paket in der Höhe von 100.000 pro Jahr ins Leben gerufen. Dieses Paket soll für eine Entlastung der Betriebe, aber auch für mehr Regionalität im Lebensmittelhandel sorgen.

Pro Betrieb werden 3.000 Euro zur Verfügung gestellt: einerseits sollen sie einen –Entlastungs-Bonus erhalten, um ihre Fixkosten, wie etwa Sozialversicherungsbeiträge, zu decken oder Investitionen tätigen zu können. Andererseits werden sie durch Marketingleistungen unterstützt.

Im Gegenzug verpflichtet sich jeder Betrieb, der das Paket in Anspruch nimmt, eine vorgeschriebene Menge an Genussland-zertifizierten Produkten ins Sortiment zu nehmen sowie eine entsprechende Regalfläche für regionale Lebensmittel zur Verfügung zu stellen.

Das Genussland-Kärnten steht den Betrieben als starker Partner zur Seite und schnürt für sie ein Werbepaket: vom Regalbranding über Tragetaschen bis hin zur Bewerbung in Magazinen und auf Websites.

Damit erzeugen wir zwei wesentliche Effekte: wir entlasten unsere Nahversorger und bringen noch mehr heimische Lebensmittel in die Regale. Somit ist das Nahversorger-Paket sowohl eine Maßnahme zur Stärkung der regionalen Wirtschaft als auch eine weitere Aktion im Rahmen unserer Regionalitätsoffensive.

Es wird aus Mitteln des Gewerbe- und des Agrarreferats sowie der Regionalentwicklung finanziert.  Der Start der Aktion erfolgt am 1. März 2020.

Sollte die Nachfrage sehr groß sein, werden die Mittel nachdotiert.

 

Anspruchskriterien? Wie viele Nahversorger sind davon betroffen?

Unterstützt werden sollen Lebensmitteleinzelhändler sowie Fleischereien und Bäckereien, mit einem Nettoumsatz von unter 1 Mio. Euro sowie maximal 10 Mitarbeitern.

Was passiert mit Handelspartnern, die bereits Mitglied beim Genussland Kärnten sind?

Auch sie können das Paket in Anspruch nehmen und bekommen einen Bonus ausbezahlt. Vom Genussland erhalten sie Zusatzleistungen, die über die üblichen Marketingleistungen für Genussland-Handelspartner hinausgehen.