Kärntner Wirtschaftsparlament: Gute Aussichten für den „Stern des Südens“

Ganz im Zeichen der künftigen Wirtschaftspolitik auf Bundes- und Landesebene stand am Dienstagnachmittag die letzte Sitzung des Kärntner Wirtschaftsparlaments in dieser Funktionsperiode, über die WK-Präsident Mandl eine erfolgreiche Bilanz zog.

 

Mit einer launigen Rede zur Lage der Kärntner Wirtschaft erntete Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl Szenenapplaus. Nach einem Rückblick auf das Wirtschaftsparlament vor genau einem Jahr – auch im November 2018 waren der Handelskrieg der USA gegen China, der Brexit und eine Unwetterkatastrophe in Oberkärnten die beherrschenden Themen – schaute Mandl in die Zukunft: „Da sehen wir allerdings ganz neue Perspektiven, die man sich vielleicht vor nicht allzu langer Zeit noch gar nicht hätte vorstellen können: Die ÖVP ist in Koalitionsverhandlungen mit den Grünen eingetreten.“

Gemeinsam mit dem Kärntner Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig habe er deshalb vor wenigen Tagen in Wien die Anliegen der Kärntner Wirtschaft vor Ort und persönlich dort eingebracht, wo im Moment über die nächste Bundesregierung und damit auch über die künftige Wirtschaftspolitik für Österreich und auch für Kärnten verhandelt werde. Mandl: „Ich habe dort auch ganz klar den Wunsch der Unternehmerinnen und Unternehmer in Kärnten deponiert, dass es angesichts der konjunkturellen Abkühlung darum gehen muss, den Kurs der Entlastung und Deregulierung fortzusetzen.“

Ökonomie und Ökologie werde in der Kärntner Wirtschaft seit langem als Symbiose und nicht als Gegensatz verstanden, viele Betriebe seien heute schon bei „green innovations“ bestens aufgestellt, in manchen Nischen sogar Weltmarkführer.  Mandl unterstrich, er nehme aber auch die Sorgen mancher Unternehmer hinsichtlich einer Regierungsbeteiligung der Grünen ernst: „Die Wirtschaft erwartet Erleichterungen und neue Möglichkeiten, ganz sicher nicht noch mehr Hemmschuhe und weitere Belastungen. Das habe ich selbstverständlich auch bei unseren Gesprächen mit den Verhandlungsteams in Wien klargemacht.“

Was die Wirtschaft dringend brauche, sei nun auch die versprochene zweite Etappe der Steuerreform. Das bedeute eine Tarifsenkung der Lohn- und Einkommensteuer – „mehr Netto vom Brutto“ –, die weitere Erhöhung der Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter, eine Anhebung des Gewinnfreibetrags und eine Senkung der Körperschaftssteuer. Weiters richtete Mandl an die nächste Bundesregierung den Wunsch nach Überarbeitung der Rot-weiß-Rot-Card: Kärnten sei von der Überalterung und Abwanderung am meisten betroffen von allen Bundesländern. Bereits 2030 würden 40.000 Menschen im erwerbsfähigen Alter fehlen, wodurch die Wirtschaftsleistung und damit der Wohlstand ernstlich in Frage gestellt sei. Das sei nur in Form einer österreichweiten Fachkräfteoffensive zu lösen, die auch Asylwerbern offenstehen solle, die eine Lehre absolvieren. Mandl: „Dass wir einerseits händeringend nach Fachkräften suchen und gleichzeitig jene abschieben, die ihre Bereitschaft und ihr Talent bereits unter Beweis gestellt haben, ist aus menschlicher, aber auch aus unternehmerischer Sicht ein Fehler, den wir uns nicht länger leisten sollten.“

Auch bei anderen Themen braucht der Lebensstandort Kärnten die Unterstützung der Bundesregierung. Der „Stern des Südens“ habe mit der neuen Koralmbahn und der Zunahme der internationalen Bedeutung der Häfen Triest und Koper beste Chancen, müsse aber die Hausaufgaben in der Infrastruktur machen – „damit die Wirtschaftsräume Graz und Klagenfurt langfristig zusammenwachsen können und Fürnitz ein Logistikstandort europäischer Dimension am Schnittpunkt von Tauernachse und Baltisch-Adriatischer Achse werden kann“, wie Mandl betonte: „Und die kann ganz sicher nicht mit mehreren hundert Zügen pro Tag durch die touristische Kernzone Kärntens am Wörthersee rattern: Unsere Forderung nach einer umgehenden Wiederaufnahme der Planungsarbeiten im Zuge des ÖBB-Rahmenprogramms inklusive der Prüfung der Güterzugumfahrung Sattnitz ist daher mehr als ernstgemeint.“

Die letzte Sitzung des Wirtschaftsparlaments in der laufenden Funktionsperiode – am 4. und 5. März 2020 finden in Kärnten die Wirtschaftskammerwahlen statt – nutzte Mandl für eine Bilanz. In den vergangenen fünf Jahren sei vieles gelungen, um seinem persönlichen Motto „Unternehmer sein muss wieder Freude machen – einen großen Schritt näher zu kommen. Auf Bundesebene nannte Mandl die Arbeitszeitflexibilisierung, die Sozialversicherungsreform und das Standort-Entwicklungsgesetz als Meilensteine.

Auf Landesebene seien die Wirtschaftsombudsstelle und die Initiative „Kärnten unternehmensfreundlich“ ins Leben gerufen worden, die Unternehmern dabei helfen würden, Probleme mit der praxisfremden Gesetzgebung und der überbordenden Verwaltung zu lösen. Weiter erwähnte Mandl die bis 2023 verlängerte Exportoffensive, die Betrieben bei der Markterschließung und bei Messebeteiligungen im Ausland helfe. Seit heuer ist Kärnten auch das Zentrum des „New Alpe Adria Network of Chambers“: Das ist ein Zusammenschluss der Wirtschafts-, Industrie-, Handels- und Handwerkskammern des Alpen-Adria-Raumes und ein wesentlicher Beitrag zu einem Europa der Regionen, deren wirtschaftliche Bedeutung mit zunehmendem Tempo wächst.

Besonders stolz ist Mandl auf den MAKERSPACE Carinthia als einen Ort, an dem sich Innovationstreiber austauschen können und ihre Ideen durch die Entwicklung von Prototypen verwirklichen können. Mandl: „Das ist für mich ein extrem wichtiger Schritt hin zu neuen Arbeitswelten, auf die wir uns vorbereiten müssen.“ Das gilt auch und besonders für das jüngstes Projekt Mandls, das KI4LIFE-Forschungszentrum, das er gemeinsam mit Infineon-Vorstand Sabine Herlitschka nach Kärnten geholt hat: Ziel dieses neuen Fraunhofer-Standortes in Klagenfurt ist die Unterstützung von vor allem kleinen und mittleren Kärntner Unternehmen bei den Herausforderungen der Digitalisierung. Fraunhofer-Austria-Geschäftsführer Prof. Dieter Fellner unterstrich in seinem Vortrag die Bedeutung der Digitalisierung als Vorstufe für den Einsatz künstlicher Intelligenz: „Das ist die Grundvoraussetzung, um sich auch im KMU-Bereich den Herausforderungen zu stellen. Aussitzen geht nicht!“

Der vom Finanzreferenten der Wirtschaftskammer Kärnten, dem Vorstandsdirektor der Raiffeisen Landesbank Peter Gauper, er­läuterte Voranschlag für das Haushaltsjahr 2020 wurde für die Kammer nach den vom Ge­setzgeber auferlegten Grundsätzen der Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit erstellt und vom Wirtschaftsparlament einstimmig angenommen.

Das Kammerbudget umfasst die Kammer und die dazugehörigen Betriebe gewerblicher Art. Die Kammer plant Umsatzerlöse (Umlagen, Gebühren und Leistungserlöse) und Sonstige Betriebliche Erträge in Höhe von Euro 28.882.940. Dem gegenüber stehen betriebliche Aufwendungen von Euro 30.365.890 Im betrieblichen Aufwand sind gemäß Haushaltsordnung der Wirtschaftskammern Investitionen in Höhe von Euro 2.751.900 enthalten, die teilweise durch zweckgebundene Rücklagen finanziert werden. Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses und Bewegungen aus der Auflösung von zweckgebundenen Rücklagen ergibt sich für das Kammerbudget im Haushaltsjahr 2020 ein ausgeglichenes Budget.

Die Voranschläge der insgesamt 65 Fachgruppen ergeben einen Bilanzverlust von 556.710 Euro, deren Deckung durch die Ausgleichsrücklagen gegeben ist. Die Wifi Kärnten GmbH budgetiert selbständig; im Rahmen des Kammerbudgets werden für Wifi – Investitionen 500.720 Euro veranschlagt, die über Mietverrechnung durch die Wifi GmbH getragen werden.

Foto: WKK

Tag der Kärntner KFZ-Wirtschaft

KFZ-Händler und KFZ-Techniker trafen sich zum gemeinsamen Tag der Kärntner KFZ-Wirtschaft in Velden

Knapp 200 Gäste konnte Gremialobmann und WB-Spitzenkandidat KoR Mag. Hubert Aichlseder gemeinsam mit Innungsmeister und WB-Spitzenkandidat Walter Aichwalder zum diesjährigen Tag der Kärntner KFZ-Wirtschaft im Casineum Velden begrüßen.

Gremialobmann Mag. Aichlseder brachte die neuen Herausforderungen wie Umweltbelastung, neue Technologien und Besteuerung zur Sprache. Innungsmeister Aichwalder unterstrich die Wichtigkeit der Meisterbetriebe und der wiederkehrenden Begutachtung im Sinne der Sicherheit im Straßenverkehr.

Prof. Dr. Gerti Senger erörterte in Ihrem Vortrag zur „Auto-Erotik“ die emotionale Bedeutung eines Autos für den Menschen. So erfüllt es beispielsweise unseren Wunsch nach Freiheit, Sichtbarkeit und Macht. Dementsprechend sei ein Autokauf hauptsächlich ‚Gefühlssache‘, was besonders dem Verkäufer bewusst sein muss.

Die Anwesenden Fachleute hatten im Anschluss die Gelegenheit, Erfahrungen und Meinungen auszutauschen und Lösungsideen zu diskutieren.

 

 

 

Fotos: WKK

Regierungsprogramm muss ein Wirtschaftsprogramm werden

Landesrat Schuschnig und Wirtschaftsbund-Obmann Mandl präsentierten Wirtschaftspaket an die Bundesregierung: „Fünf Säulen für Kärntens Unternehmen.“

Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig und Wirtschaftsbund-Obmann WK-Präsident Jürgen Mandl deponieren klare Positionen zu den startenden Koalitionsverhandlungen im Bund. „Das künftige Regierungsprogramm muss einen Schwerpunkt für Wirtschaft und Konjunktur enthalten“, unterstrichen die beiden heute bei einem Pressegespräch in Klagenfurt. Das voraussichtlich abflachende Wirtschaftswachstum brauche „beherzte Maßnahmen“, so Schuschnig: „Nach einem Wachstum von 2,5 Prozent in den Jahren 2017 und 2018 sind für heuer 1,7 Prozent und 2020 1,4 Prozent prognostiziert. Jetzt ist die beste Zeit, um zu agieren und die richtigen Impulse zu setzen. “

WB-Obmann Mandl verwies auf die drei häufigsten Forderungen von Unternehmern in Kärnten: „Deregulierung, Entlastung bei Steuern und maßnahmen gegen den Fachkräftemangel.“ In der Wirtschaft bestehe die Sorge, dass es aufgrund der aktuellen Koalitionsverhandlungen zu Verzögerungen bei der Fortführung von Steuerreform und Entbürokratisierung kommen könnte, warnte Mandl: „Der eingeschlagene Weg, dass es keine Mehrbelastung für Unternehmer geben darf, muss fortgesetzt werden.“

Schuschnig und Mandl haben die Positionen bereits persönlich in Wien deponiert. Sie bestehen aus fünf Säulen. Schuschnig: „Wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen sind die beste Wirtschaftsförderung.“ Deshalb mahnt er die Abschaffung von Gold Plating und eine konsequente Fortsetzung der Entbürokratisierung ein.

Weiters brauche es mehr Raum für unternehmerische Freiheit und Investitionen. Dazu gehören etwa „die angekündigte Senkung der Körperschaftssteuer, die Anhebung der Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter auf 1.500 Euro und die Verkürzung der Abschreibungsdauer im Tourismus auf 15 Jahre“.

Auch in der Fachkräfteproblematik mahnen Schuschnig und Mandl wichtige Schritte ein. „Bereits in zehn Jahren werden uns fast 40.000 Fachkräfte in Kärnten fehlen“, so Mandl. „Deshalb muss die Rot-Weiß-Rot-Card überarbeitet werden.“ Sie soll auch Asylwerbern, die beitragen können und wollen, offenstehen. Mandl: „Fachkräfte sind Grundvoraussetzung für unseren Wohlstand.“ Für Schuschnig sollen digitale Grundkompetenzen und Wirtschaftskompetenzen zu Mindeststandards in der Ausbildung werden. Außerdem sollen Überstunden insbesondere in Mangelberufen steuerlich begünstigt werden.

„Schaffung moderner Infrastruktur ist ein Konjunkturprogramm“, ist Schuschnig überzeugt. „Die Koralmbahn ist ein entscheidendes Thema für den Wirtschaftsstandort – die Herausforderungen der Zentralraumtrasse braucht eine Lösung“, so Schuschnig. Mandl ergänzt: „Unsere Forderung nach einer umgehenden Wiederaufnahme der Planungsarbeiten ist mehr als ernst gemeint – es kann nicht sein, dass mehrere hundert Züge pro Tag durch Kärntens touristisches Kerngebiet donnern.“

Innovative Technologien sichern den Standort Kärnten. Deshalb wiederholte Schuschnig seinen Plan Kärnten zur Wasserstoff-Modellregion zu machen. „Dafür brauchen wir die Unterstützung der Bundesregierung.“ Schuschnig kann sich auch einen Logistik-Standort vorstellen, der emissionsfrei betrieben wird.

Überzeugt zeigten sich Schuschnig und Mandl, dass die Vertreter der Volkspartei bei den Koalitionsverhandlungen die Kärntner Anliegen einfließen lassen würden: „Wir wollen mit unserem Wirtschaftspaket sicherstellen, dass sich die künftige Bundesregierung klar zur Wirtschaft bekennt.“

 

Foto: kk

Das Bambusfahrrad vom Wörthersee – rebooted

Wie man aus der 120 Jahre alten Innovation „Bambusfahrrad“ eine nachhaltige do-it-yourself-Neuheit macht, erforschen Schüler der EUREGIO HTBLVA Ferlach in Zusammenarbeit mit dem MAKERSPACE Carinthia. 

Klagenfurt, Ferlach, Ebenthal: Alles Stationen der weltweit ersten industriell organisierten Bambusfahrradproduktion. Eine beinahe vergessene Tradition, die erst jetzt wieder aus dem Schatten tritt. Im nächsten Jahr werden Schüler des 5. Jahrgangs der Abteilung Industriedesign der EUREGIO HTBLVA Ferlach in ihren Diplomarbeiten untersuchen, wie auf Grundlage der Ideen der Firma K.k. priv. Bambusfahrräderfabrik Grunder & Lemisch verbunden mit modernen Materialen und Herstellverfahren heute nachhaltige und wartungsfreundliche Bambusfahrradrahmen gebaut werden können.

Den Anstoss gab das eben erschienene Buch von Oswald Wieser „Grundner & Lemisch Bambusfahrräder – in die Zukunft geholt“, dessen Inhalt sein Klappentext so beschreibt: „Auf der Stanley Cycle Show wurde im November 1894 das erste Bambusfahrrad der Bamboo Cycle Co. Ltd. vorgestellt als ‚the most elegant machine upon the market, and up to date in any respect‘. Es wurde sofort zur Sensation der Fahrradausstellung und die Nachricht darüber elektrisierte auch die Fahrradenthusiasten und Technikfreunde in Klagenfurt, Österreich. Es waren vor allem Franz Grundner, Otto Lemisch und Karl Bräuer, denen es gelang in den folgenden zwei Jahren Bambusfahrräder zur Serienreife zu bringen, die notwendigen internationalen Patente zu erwerben und eine Firma mit Produktionsstätte aufzubauen. 1898 hatte das Unternehmen bereits 63 Mitarbeiter und belieferte über Vertriebspartner und den damals aufkommenden Katalogvertrieb viele Länder Europas. In diesen Zeitraum fällt auch der Wettlauf von Erfindern in England, den USA und Österreich, die alle Patente für Bambusfahrräder einreichten. Aus diesem Fundus stellt das Buch diejenigen Ideen dar, die heute in Verbindung mit digitalen Fertigungstechniken und neuen Materialen geeignet sind, wartungsarme und nachhaltige Fahrräder zu bauen.”

Parallel zu der Diplomarbeit an der HTL Ferlach plant der MAKERSPACE Carinthia in Klagenfurt zusammen mit der Firma Smart Grass Bicycles aus Deutschland Workshops zum Selbstbau maßgeschneiderter Bambusfahrräder anzubieten. Mit seiner hervorragenden Ausstattung an Know-how und Maschinen ein idealer Ort, um auch die Entwicklung und Erprobung neuer Materialen und Herstellungsverfahren in Angriff zu nehmen. Ziel ist es, einen Bambusfahrradrahmen zu entwickeln, der leicht zerlegbar ist und aus biologisch abbaubaren Materialien besteht. Wenn man so will, treffen in diesem Projekt der Universalschlüssel von IKEA auf den vielversprechenden Stoff Lignin („flüssiges Holz“), der als Nebenprodukt in der Papierproduktion anfällt. In den Zellwänden eingelagert ist es Lignin, das jedem Baum erlaubt aufrecht zu stehen, eine Eigenschaft, die bei Bau von Bambusfährrädern sehr gut genutzt werden kann. Lignin ist biologisch abbaubar und der erste Kandidat um das Kunstharz Epoxid zu ersetzen.

Die konstruktiven Ideen von Grundner & Lemisch sind aber nicht nur im Zusammenhang mit biologisch abbaubaren Materialien interessant. Die Firma plasticpreneur, ebenfalls im MAKERSPACE Carinthia angesiedelt, beschäftigt sich seit Jahren mit der Wiederverwendung von Plastik. Sie unterstützt Firmen bei der Gründung und bei der Entwicklung ihres Geschäftes. Sie bietet Plug-and-
Play-Recyclingsysteme an mit deren Hilfe Plastik geschreddert und zu neuen Produkten verarbeitet werden kann. Rahmenverbindungen aus Altplastik herzustellen, die wie die gleichen Teile aus Lignin konstruiert wurden, sind das Ziel das plasticpreneur in diesem Projekt verfolgt. Mit dem Angebot von Bambusfahrradbaukursen parallel zu den Diplomarbeiten und der
Entwicklungstätigkeiten besteht eine Möglichkeit sich näher mit dem Thema Bambusfahrrad heute zu beschäftigen.

Wer nur mal schnuppern möchte kann in die Geschichte der Ferlacher und
Ebenthaler Bambusfahrradproduktion durch Teilnahme an den geführte Radtouren von RadKULTUR Delsnig teilnehmen. Pörtschach, Ferlach, Ebenthal und Klagenfurt sind die für das nächste Frühjahr geplanten Stationen an denen sich die Geschichte der Firma Grundner & Lemisch erfahren lässt und wo heute dem Thema Bambusfahrräder neues Leben verliehen wird.

Die Veranstaltung „Das Bambusfahrrad vom Wörthersee – rebooted“ am 27. November ab 18 Uhr im MAKERSPACE Carinthia in der Lastenstraße 26 in Klagenfurt gibt einen Einblick in die Geschichte des Bambusfahrradbaus am Wörthersee und die Aktivitäten zu seiner Wiederbelebung. Anmeldung unter: makerspace-carinthia.com/events

Kontakte und Information:

Foto: KK

 

Landesrat Schuschnig beim management club Kärnten

Was Kärnten auf dem Weg zum unternehmerfreundlichsten Bundesland braucht, erklärte Landesrat Sebastian Schuschnig beim Business Lunch.

Landesrat Sebastian Schuschnig eröffnete seinen kurzweiligen Vortrag mit einem flammenden Appell für den Wirtschaftsstandort: „Das Wirtschaftswachstum liegt über dem Österreichschnitt, wir haben einen starken Anstieg in der Exportquote und gute Arbeitslosenzahlen! Wir sind viel besser als gedacht und das dürfen wir voller Stolz sagen!“ Die Konjunktur trübt ein, deshalb müssen jetzt die Hausaufgaben gemacht werden. Dazu gehörten für Schuschnig neben der richtigen Infrastruktur der Fachkräftemangel sowie ein Investitions- und Ansiedelungsprogramm – wie das Standortmarketing. Die Koralmbahn und die Seidenstraße sieht er als eine Jahrhundertchance, die genutzt werden muss. Und das große Ziel ist natürlich Kärnten zum unternehmensfreundlichsten Bundesland zu machen. Im Anschluss diskutierten unter anderem MC-Präsident Gottfried Wulz, WB-Landesgruppenobmann Präsident Jürgen Mandl, Atrio-Geschäftsführer Richard Oswald, Spartenobmann Martin Zandonella, ÖWD-Niederlassungsleiterin Manuela Eder-Riedl und Kelag-Marketingleiter Werner Pietsch angeregt.

BU: Der MC-Vorstand mit Landesrat Sebastian Schuschnig und WB-Obmann Präsident Jürgen Mandl

WB-Roadshow informierte in Völkermarkt über Fördermöglichkeiten

Experten von KWF und RLB zeigten die Vielfalt der Fördermöglichkeiten für Unternehmer auf.

Die Roadshow des Wirtschaftsbundes Kärnten hielt im Gasthof Karawankenblick. Thema dieser Roadshow waren die Fördermöglichkeiten des Kärntner Wirtschaftsförderungs-Fonds (KWF). Experten von KWF und der Raiffeisen Landesbank (RLB) erklärten, wer und was gefördert wird. Mit dabei, WB-Bezirksobmann KoR Werner Kruschitz und WB-Direktorin Sylvia Gstättner.

 

Marliese Fladnitzer-Ferlitsch vom KWF erklärte, Aufgabe des KWF sei es, durch Förderprogramme Kärntens Unternehmer und den Wirtschaftsstandort Kärnten zu stärken – mit einem Jahresbudget von 30 Millionen Euro. 90 Prozent der Förderungen gehen an Klein- und Mittelbetriebe.

 

Nur 41 Förderprojekte

Laut Fladnitzer-Ferlitsch wurden 2018 im Bezirk Völkermarkt lediglich 41 Förderprojekte von 602 Förderfällen in Kärnten abgewickelt. Das entspricht 0,4 Millionen Euro von 31,4 Millionen Euro gesamt in Kärnten an Wirtschaftsförderungen. Unter wibis.kwf.at können alle vom KWF geförderten Maßnahmen eingesehen werden.

 

Wer und was wird gefördert?

KWF-Förderungen können bei Unternehmensgründungen bis hin zu unternehmenserhaltenden und -stabilisierenden Maßnahmen in Anspruch genommen werden, und zwar von allen Unternehmen, die Mitglied der Wirtschaftskammer (WK) sind, sowie von Ziviltechnikern. Ausgenommen sind landwirtschaftliche sowie gesundheitliche Berufsgruppen.

 

Gute Zeit zum Investieren

Klaus Kogler von der Förderbetreuung RLB Kärnten ruft die Unternehmer auf, Förderungen verstärkt zu nutzen. Die RLB bietet Unternehmern dabei Beratung und kompetente Unterstützung während des gesamten Förderprozesses. „Das Zinsniveau bleibt niedrig und die Konjunktur brummt weiterhin“, sagt Kogler und empfiehlt zu investieren.

 

 

Fotos: Wirtschaftsbund Kärnten

Bei WB-Roadshow klärten Experten von KWF und RLB über Fördermöglichkeiten auf.

Förder-Durchblick für Betriebe

Heuer wurde bei der kärntenweiten Informationsreihe der Kärntner Wirtschaftsförderungs-Fonds (KWF) „ins Visier“ genommen und von Experten erklärt, wer warum gefördert wird. Bei der Roadshow mit dabei waren auch WB-Direktorin Sylvia Gstättner, WB-Obmann und WK-Präsident Jürgen Mandl sowie WB-Bezirksobmann Max Habenicht und Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig.

 

90% Förderungen für KMU

KWF-Vorständin Sandra Venus informierte über die unterschiedlichen Aufgabenfelder des KWF, der versucht, den Wirtschaftsstandort zu stärken – bei einem Jahresbudget von 30 Millionen Euro.

2018 wurden laut Venus über 600 Förderfälle abgewickelt – 125 davon in Klagenfurt mit einem Volumen von 8,1 Millionen Euro. Venus zeigte auf, dass 90 Prozent der Förderungen an Klein- und Mittelbetriebe gehen. Seit 2014 sind zudem alle vom KWF geförderten Maßnahmen öffentlich zugänglich (wibis.kwf.at).

 

Antrag vor Förderbeginn

Andreas Starzacher, KWF-Leiter Technologie, appellierte, nie ein Projekt zu starten, bevor nicht der Förderantrag abgegeben ist. Als Projektstart gilt, „wenn der Vorgang unumkehrbar wird“. Also: Angebote einzuholen ist vor Antragstellung in Ordnung, ein Angebot zu bestätigen nicht mehr.

 

Fördersupermarkt

„Es ist eigentlich kein Förderdschungel, sondern ein Fördersupermarkt, es gibt meist das Passende, man muss nur wissen, wo man steht.“ Die Beurteilung über die Förderwürdigkeit erfolgt individuell und ist abhängig vom jeweiligen Projekt.

 

Jetzt investieren

Auf die Rolle der Banken im Zusammenhang mit Förderungen und Finanzierungen ging Klaus Kogler, Förderbetreuung Raiffeisen Landesbank, ein. Die RLB bietet Unternehmern Beratung in sämtlichen Phasen des gesamten Förderprozesses. Aktuell sieht er beste Voraussetzungen, um zu investieren, da weiterhin ein niedriges Zinsniveau prognostiziert wird.

 

Fotos: Wirtschaftsbund Kärnten

Für mehr Durchblick im Förderdschungel sorgen – WB-Roadshow klärt auf

Experten von KWF und RLB vor Ort

In der Bezirksstelle Villach der Wirtschaftskammer nahm der Wirtschaftsbund in seiner Roadshow den Kärntner Wirtschaftsförderungs-Fonds (KWF) ins Visier: wer warum gefördert wird! Mit dabei, der WB-Bezirksobmann Raimund Haberl, WB-Direktorin Sylvia Gstättner und WB-Landesgruppenobmann, Präsident Jürgen Mandl.

 

Missverständnisse aufklären

„Der KWF unterstützt nicht nur große Unternehmen, etwa 80 Prozent der Fördergelder gehen nämlich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU)“, so KWF-Vorstand Sandra Venus. Seit 2014 sind zudem Informationen über jede vom KWF geförderte Maßnahme öffentlich zugänglich, wodurch für entsprechende Transparenz gesorgt ist. Für Unternehmer werden vielfältige Fördermöglichkeiten geboten.

 

Antrag vor Förderbeginn

Auf die rechtzeitige Kontaktaufnahme mit dem KWF wurde anschließend vom Experten Jürgen Kopeinig hingewiesen. „Ein Förderantrag muss in den meisten Fällen nämlich bereits vor Projektbeginn gestellt werden. Auch Kleinstunternehmer sollen ermutigt werden, um entsprechende Förderungen anzusuchen. Für sie gilt ein vereinfachtes Verfahren.

 

Guter Investitionszeitpunkt

Klaus Kogler von der Förderbetreuung der Raiffeisen Landesbank Kärnten sieht aktuell beste Voraussetzungen um zu investieren, da kurz- bis mittelfristig ein niedriges Zinsniveau prognostiziert wird. „Außerdem brummt die Konjunktur weiterhin, auch Kärnten hat mittlerweile wirtschaftlich aufgeholt“, so Kogler.

 

Fotos: Wirtschaftsbund Kärnten

WB-Roadshow informiert über Fördermöglichkeiten für Unternehmer.

Förder-Durchblick für heimische Betriebe

Am 30. Oktober hielt die alljährliche Wirtschaftsbund-Roadshow in der Wirtschaftskammer Hermagor. Heuer mit Thema „Kärntner Wirtschaftsförderungs-Fonds (KWF)“. Dabei erklärten die Experten, wer und was gefördert wird. Bei der Roadshow mit dabei waren Wirtschaftskammer-Bezirksobmann Hannes Kandolf, WK Bezirksstellenleiter WernEr Plasounig, Klaus Kogler, Förderbetreuung Raiffeisen Landesbank Kärnten, Raiffeisenbank Hermagor Vorstände Johann Schumi und Hans Rogi und die Experten des KWF Marliese Flatnitzer-Ferlitsch und Andreas Starzacher.

 

1,2 Millionen Euro

Marliese Flatnitzer-Ferlitsch informierte über die Tätigkeitsfelder des KWF, dessen Aufgabe es ist, den Wirtschaftsstandort zu stärken – bei einem Jahresbudget von 30 Millionen Euro. Allein im letzten Jahr wurden 602 Förderfalle abgewickelt– 25 davon in Hermagor mit einem Volumen von 1,2 Millionen Euro. Der Großteil der Unterstützung – rund 90 Prozent – geht an Klein- und Mittelbetriebe.

 

Vorab Antrag stellen

Karl-Heinz Gallmayer, KWF-Leiter für Gewerbe, Industrie und Tourismus, appellierte, nie ein Projekt zu starten, bevor nicht der Förderantrag abgegeben ist. Als Projektstart gilt, „wenn der Vorgang unumkehrbar wird“. Also: Angebote einzuholen ist vor Antragstellung in Ordnung, ein Angebot zu bestätigen nicht mehr. „Es ist eigentlich kein Förderdschungel, sondern ein Fördersupermarkt. Es gibt meist das Passende, man muss nur wissen, wo man steht.“ Die Beurteilung über die Förderwürdigkeit erfolgt individuell und ist abhängig vom jeweiligen Projekt.

 

Passender Zeitpunkt

Klaus Kogler, Förderbetreuung der Raiffeisen Landesbank, ging auf die Rolle der Banken in Hinblick auf Finanzierung und Förderung näher ein. Die Raiffeisen Landesbank berät Unternehmer in sämtlichen Phasen des gesamten Förderprozesses. Für ihn ist derzeit der beste Zeitpunkt für Investitionen, da auch weiterhin ein niedriges Zinsniveau erwartet wird.

 

 

Fotos: Wirtschaftsbund Kärnten

WB-Roadshow im Hotel „Die Zeit“ in St. Veit: Experten klären auf

Förder-Durchblick für Betriebe

Heuer wurde bei der Informationsreihe, die in ganz Kärnten stattfindet, der KWF „ins Visier“ genommen und von Experten erklärt, wer warum gefördert wird. Bei der Roadshow mit dabei waren auch WB-Landesgruppenobmann und Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl, Bezirksstellenobmann Reinfried Bein oder Bezirksstellenleiter Robert Meisslitzer.

Vielfältige Möglichkeiten

KWF-Vorständin Sandra Venus informierte über die unterschiedlichsten Fördermöglichkeiten des KWF, dessen Aufgabe es ist, den Wirtschaftsstandort zu stärken – bei einem Jahresbudget von 30 Millionen Euro. 2018 wurden laut Venus über 600 Förderfälle abgewickelt – 59 davon in St. Veit mit einem Volumen von 2,4 Millionen Euro.

Antrag vor Förderbeginn

Karl-Heinz Gallmayer, KWF-Leiter für Gewerbe, Industrie und Tourismus, appellierte, nie ein Projekt zu starten, bevor nicht der Förderantrag abgegeben ist. Als Projektstart gilt, „wenn der Vorgang unumkehrbar wird“. Also: Angebote einzuholen ist vor Antragstellung in Ordnung, ein Angebot zu bestätigen nicht mehr. „Es ist eigentlich kein Förderdschungel, sondern ein Fördersupermarkt. Es gibt meist das Passende, man muss nur wissen, wo man steht.“ Die Beurteilung über die Förderwürdigkeit erfolgt individuell und ist abhängig vom jeweiligen Projekt.

Jetzt investieren

Auf die Rolle der Banken im Zusammenhang mit Förderungen und Finanzierungen ging Klaus Kogler, Förderbetreuung Raiffeisen Landesbank, ein. Die RLB bietet Unternehmern Beratung in sämtlichen Phasen des gesamten Förderprozesses. Aktuell sieht er beste Voraussetzungen, um zu investieren, da weiterhin ein niedriges Zinsniveau prognostiziert wird.

 

 

 

Fotos: Wirtschaftsbund Kärnten